Review Focke Wulf FW 200 Condor

Begonnen von heavytank, 04. August 2005, 22:00:06

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heavytank

Focke Wulf FW 200 C-4 "Condor"    


Modell:  Focke Wulf Fw 200 C-4 ,,Condor"
Hersteller:  Trumpeter/Faller
Maßstab:  1:48
Art. Nr. :  752813
Preis ca. :  ca. 65 Euro








Beschreibung:  

Die ersten Entwürfe der FW 200 entstanden 1936 als zivile Passagiermaschine für die deutsche Lufthansa. Den Erstflug absolvierte die FW 200 dann ein Jahr später.
Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde das Baumuster für militärische Zwecke verändert. Es entstand ein Marineaufklärer/Bomber. Im Zusammenspiel mit den U-Booten der Flotte machten die Condor erfolgreich Jagd auf Convoys der Alliierten. Bis zum Ende des Krieges waren alle Varianten zusammengenommen über 250 Condors gebaut worden.

Der Rumpf erreicht im Maßstab 1:48 die beachtliche Lange von 488mm. Die beiden Rumpfhälften sind in einer separaten Umverpackung im Karton verpackt.

Die feinen Gravuren sind selbstredend versenkt. Allerdings fällt auf, daß der eine oder andere feine Grat beseItigt werden muß. Die Passgenauigkeit der Rumpfhälften scheint aber auch dem kritischen Blick stand zu halten.
Die Tragflächenunterteile sind dreigeteilt. Das Mittelteil bildet gleichzeitig den Unterboden der Rumpfzelle. Dies wird der Stabilität des fertigen Modells gut tun. Die Spannweite des fertigen Modells beträgt immerhin 684mm!
Am Spritzling der Tragflächenoberteile setzen sich die Gußgrate weiter fort, stellen aber sicherlich keine große Herausforderung dar.
Das Cockpit präsentiert sich recht detailiert. Das Amaturenbrett präsentiert sich, wie üblich bei Trumpeter als Klarsichteil mit einer Filmfolie.
Der Innenraum des Rumpfes wird unter anderem mit den Zusatztanks der Seeaufklärervariante gefüllt.
Die Rumpfeinbauten sind sehr umfangreich, verleiten aber auch zur individuellen Verfeinerung des Modells. Es wird abzuwarten bleiben, ob sich die bekannten Hersteller von Detail-Set auch daran wagen werden. Wünschenswert wäre es.
Die Steuerklappen sind an den Tragflächen separat anzubringen. Aber leider sind die Teile am Modell nicht beweglich ausgeführt.
Der Spritzling mit den Motorteilen ist doppelt ausgeführt.Daran befinden sich auch die Radhälften des Fahrwerks. Die Hoffnung auf Gummiräder ist somit dahin. Diesen Mangel zu kompensieren bedarf es einiger Spachtel- und Schleifarbeit, um die Klebefuge der Radhälften verschwinden zu lassen.
Die Gußqualität der Sternmotore macht einen sehr sauberen Eindruck. Selbst einige leichte Verkabelungen sind angedeutet. Allerdings wirkt es etwas unglücklich, da diese Leitungen zu symetrisch angeordnet sind. Offenbar wurde das entsprechende Formteil lediglich vervielfältigt. Die Fahrwerksteile wirken dem Orginal entsprechend recht stabil und sollten keine Probleme bei der Verarbeitung bereiten.
Die Klarsichtteile präsentieren sich in hervorragender Qualität. Alle Teile sind glasklar und haben keinerlei Schlieren.
Lediglich einige Angüsse geben Anlaß zur Sorge. Die Entfernung dieser Teile erfordert große Sorgfalt um die Teile selbst nicht zu beschädigen.

Die mitgelieferten Decals lassen zwei Dekovarianten zu. Bedauerlicher weise schweigt sich die Anleitung darüber aus, welchen Einheiten diese Maschine angehörten. Dazu gibt lediglich der Karton Aufschluß. Wie Üblich wird aber ein A3 Poster mit farbiger Darstellung der beiden Varianten beigelegt. Dies ist sicherlich für den unerfahren Modellbauer eine willkommene Hilfe bei der Farbauswahl















Fazit:  

Insgesamt betrachtet setzt Trumpeter seine Linie fort. Die Condor ist kein herausragendes Modell, ist aber zweifelsohne im oberen Bereich des Qualitätsspektrums anzusiedeln. Die schiere Größe des Modells kann natürlich nur beeindrucken. Und der Gesamteindruck ist überaus positiv.

The Gunslinger

n Abend ,

ein beindruckendes Modell was du da vorstellst .:P
Ich denke das Trumpeter qualitativ nicht ganz so weit ist wie Tamiya
ist angesichts der Preise und der Neuheiten die die Jungs auf den Markt
bringen absolut zu verschmerzen .
Aber eine Spannweite von fast 70 cm 8o  , da wirds allein wegen der
Größe wohl nicht viele geben die das Ding bauen .

Mfg Thomas:winken:

standart2k

Ich hab se auch schon daheim. Und meine Me 262 sollte auch in den nächsten Tagen eintreffen. Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden mit der Qualität.

@ Gunslinger
Hast schon ganz recht. Sicher ist die Qualität noch nicht auf Tamiya Niveau, aber wenigstens bringt Trumpi fast jeden Monat komplett neue Modelle auf den Markt und das zu wirklich super Preisen. Und lieber mach ich Abstriche bei der Passgenauigkeit, als das ich ne 32er F14 aus ner 15Jahre alten Form mit teilweise noch erhabenen Gravuren und n paar neuen Teilen als "Neuheit" für 150,-€ bei Tamiya kaufe.
Im Bau:
-Vieles
-und noch mehr

The Gunslinger

Hallo,

@standart2k
Zitatals das ich ne 32er F14 aus ner 15Jahre alten Form mit teilweise noch erhabenen Gravuren und n paar neuen Teilen als "Neuheit" für 150,-ý bei Tamiya kaufe.

Vor allem wenn man bedenkt das Tamiya für eine nagelneu entwickelte F-16
weniger verlangt ( und das ist wirklich ein Top Bausatz  , meiner Meinung nach der
beste 32er überhaupt ) .
Da wird wohl die Beliebtheit der F-14 ganz schön ausgenutzt .

Mfg Thomas:winken:

deleted_Account

Uuaaaa ein geiles Teil   8o  8o  8o

Gruß Maeks

standart2k

The Gunslinger.

Das ises ja, was ich mein. Mal abgesehen von der F 4 E und J Version hat Tamiya in den letzten Jahren als wirkliche Neuheit im großen Maßstab nur die Falcon rausgebracht, während Trumpi letztes und dieses Jahr die Su 27, F4 Corsair, P 38 Lightning, Avenger, Condor, Me 262,... rausgebracht hat. Ganz zu schweigen von den /24ern. Und A 7 Corsair II, Super Sabre, Mig 29 sollen ncoh folgen ( vieleicht sogar noch dieses Jahr). Und das zu bezahlbaren Preisen.
Im Bau:
-Vieles
-und noch mehr

Quarter

Hallo, habe ja lange nichts mehr gepostet hier; aber keine Bange verschütt bin ich nicht gegangen. ;)
Auch ich kann /konnte Eure bisher gemachten, allerdings rein optisch positiven Eindrücke, nur bestätigen. Wie aber bei Trumpeter fast typisch, beginnen die Probleme, wenn man sie denn so nennen möchte, beim Bau der Maschine.
Es ist mal wieder die Summe der Kleinigkeiten die stören beim Bau der Maschine, als da u.a. wären:
- Die Fenstereinschnitte sind z.B. nicht tief genug, die Seitenscheiben sind nicht bündig mit dem Rumpf.
- Der durchgehende Innenboden sollte unbedingt mittels eines längs laufenden Spantes stabilisiert werden.
- Die dreiteilige Aufteilung der Tragflächen ist eher unglücklich gewählt. Hier muß, sollte in
Bereich des Rumpfanschlusses das Tragflächenoberteil mit einem Sheeststreifen unbedingt unterfüttert werden. Auch läßt sich dadurch der leider entstehende Spalt später besser verspchteln.
- Der Einbau eines Zentralholmes in die Tragflächen von Sinn, die Tragflächenhälften werden lediglich stumpf aneinander geleimt!
- Ein absolutes Trauerspiel hingegen sind die vier Triebwerksanschlüsse die vor den Motorgondeln an die Tragflächen kommen, hier hat man Versätze von bis zu einem halben mm zu verschleifen!
_-Die Motoren sollten entgegen der Bauanleitung erst von hinten eingaut werden, wenn die beiden Hälften der Triebwerksverkleidungen verspchtelt und verschliffen sind, hier kann man später im Bereich der Naht im unteren Luftansaugungstrackt voll in die Cowlings hereinsehen und häßliche Spalten entdecken!
Trotzdem bin ich froh das sich endlich einmal jemand der FW 200 angenommen hat und wenn denn diesen Herbst/ Winter auch noch die angekündigte He177 von MPM in Spritzguß kommt, ist des Modellbauers Herz voller Sonne! :1:
Solange werde ich wahrscheinlich eh noch mit meiner FW 200 im Gange sein, denn wie ich das Problem mit der Radaranlage löse weiß ich z.B. bis heute nicht. Aber kommt Rat, kommt Tat