Hansekogge    


Modell: Hansekogge
Hersteller:  Zwesda
Maßstab:  1:72
Art. Nr. :  9018
Preis ca. :  ab 35 Euro








Beschreibung:  

Die Koggen der frühen Mittelalters waren die ersten bedeutenden Schritte der Mitteleuropäer hinaus aufs Meer. Sie bildeten im Ost- und Nordseeraum die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der Hansestädte entlang der Küsten.
Anfang des 12.Jahrhunderts befuhren Kaufleute mit ihren Koggen die Handelsrouten zwischen den großen Handelshäfen und legten so die Grundlage für Entwicklung der großen Handelsstädte, wie Hamburg, Lübeck, Strahlsund und Rostock.
Zwesda hat sich schon des öfteren besonderer Themen bei der Modellauswahl bedient und greift nun diese Epoche der Schifffahrt auf. Damit wird endlich die Lücke zwischen den Wickinger-Schiffen und den Handelsschiffen des 15. Jahrhunderts ein wenig kleiner.
Die erste positive Überraschung beim betrachten des Bausatzes bergen die Spritzlinge für den Rumpf. Der Rumpf ist zweiteilig ausgeführt. Das Unterwaserschiff ist eine separate Schale. Dies läßt die Möglichkeit zu, ein Wasserlinienmodell zu bauen, ohne den Rumpf zersägen zu müssen. Was besonders auffällt, ist die massive Ausführung des Materials. Dies ist natürlich dem relativ großen Maßstab geschuldet. Die Rumpfwand mißt stattlich 3mm!
Bei einem derartig stabilen Rumpf liegt der Gedanke an ein schwimmfähiges Modell nahe. Zumal die Unterwanne bis auf zwei winzige Löcher komplett geschlossen ist.
Die Oberfläche der Rumpfteile zeigt eine sehr deutliche Holzmaserung und selbst die Nagelköpfe sind sehr deutlich nachgebildet.
Die selbe Struktur weisen auch die Decksplatten auf. Einer orginalgetreuen Gestalltung steht von daher nichts im Wege. Es sei denn, die Rumpfteile machen Probleme bei der Passung, was wiederum für Zwesda nicht untypisch wäre.

Unangenehm fallen an der Innenseite der Bordwände die Auswerferstellen auf. Diese liegen auf erhabenen Spanten, so das unter Einsatz von Schleifpapier davon wohl nichts zu sehen bleibt.
Bei den Spritzlingen mit den Kleinteilen setzt sich das Problem der Auswerferstellen leider fort. Dort erwartet den Modellbauer also reichlich Schleifarbeiten.
Das Ruderblatt bleibt beweglich am Rumpf, so das beim Bau eines Dioramas sicherlich alle Möglichkeiten offen bleiben.
Die Detailierung des Modells macht einen sehr gelungenen Eindruck. Die wenigen Anbauten und Decksaufbauten sind sehr treffend wiedergegeben.

Besonders gelungen ist die Besegelung. Auch hier werden zwei Möglichkeiten geboten. Das Segel kann gerefft dargestellt werden oder als volles Segel. Besonders erwähnenswert ist die Struktur des Plastiksegels. Die Struktur des Segelstuches ist sehr schön wiedergegeben. Auch hier kommt der große Maßstab der Darstellung sehr entgegen.
Für das Finish des Modells liegen Decals und Papierflaggen für drei der großen Hansestädte bei: Hamburg, Rostock und Lübeck.

Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich gestalltet und gestattet auch dem Einsteiger ins Hobby den Bau dieses Modells. Die Takelanleitung stellt keine großen Herausforderungen an den Modellbauer dar, da auch beim Orginal keine übermäßig aufwändige Takelage vorhanden war. Die Jungfern beispielsweise sind bereits als Plastikteil ausgeführt. Hier wäre gewiß noch Spielraum für individuelle Verbesserungen. Das benötigte Takelgarn wird selbstredend mitgeliefert, und sollte für das Modell ausreichend sein.












 

Fazit:  

Mit dem Modell der Hansekogge erscheint ein Modell mit Höhen und Tiefen. Für Freunde historischer Segelschiffe ist dieses Modell zweifelsfrei ein Muß, dass sicher auch nicht enttäuschen wird.

Hi heavytank,

Danke für das Review. Das Modell macht auf dem ersten Blick einen sehr ordentlichen Eindruck und ist anscheinend eine echte Neuentwicklung.
Schade finde ich, das Zvezda die Rah und die Segel fest miteinander verbunden hat. Gerade im gewählten Maßstab ist das Aussehen von Stoffsegeln nicht zu toppen.
So schön die Option ist, das Modell ohne chirurgischen Eingriff als Wasserlinienmodell zu bauen, so schwierig wird es sein, die Klebenaht an den Planken bei einem Vollrumpfmodell zu kaschieren.
Einige Details muss ich zwar anhand meiner Pläne noch einmal überprüfen, aber da läßt sich was raus machen.

Kannst Du noch ein zwei Detailfotos der Beplankung einstellen, auf denen die Nieten zu erkennen sind?

für Zvezda und den Mut ein Nischenmodell auf den Markt zubringen.
Jetzt fehlt nur noch das angekündigte Wikingerschiff in 1/72 von Emhar.

Jau das sieht doch mal richtig gut aus zweda holt auf schöne motivwahl wie ich finde

wundert mich, dass Christian die Review nicht schon lang' gemacht hat

Gruß von der Waterkant


Carsten

Hallo ,

Ich finde gut das Zvezda dem Maßstab 1:72 bei den historischen Schiffsmodellen bleibt .
Wenn die so weitermachen könnte man sehr schön die Entwicklung in der Seefahrt
darstellen . Wie auch immer auf jedenfall ein interessantes Modell das viele Möglichkeiten
zum detailiern bietet .

Mfg Thomas

@Tudor,

das ist ganz einfach, Carsten. Ich habe mir den Bausatz noch nicht gekauft. Außerdem kann heavytank doch direkt den Baubericht hinterherschieben. Mit Infos der Originalpläne der Kogge aus dem DSM versorge ich ihn schon .
Spaß würde mir das Modell schon machen . Muss mal mit meinem Finanzminister sprechen.

@heavytank,

Wie sieht eigentlich die innere Bordwand aus? Sind dort die Spanten in irgendeiner Form angedeutet?
Es sollte so ähnlich aussehen, wie auf dem Bild des Kartons.
Der gravierendste Unterschied zu Plänen, die ich von der Bremer Kogge habe, liegt in der Anordnung der Decksbeplankung. Bei der im Modell gewählten Art, frage ich mich, wie der Laderaum gefüllt wird?

Wenn die innere Bordwand durchgestaltet ist, wird der erste positive Eindruck bestätigt

Hi Christian.
An der Innenseite. im sichtbaren bereich sind die Spanten schon vorhanden. Allerdings sind dort, wie geschrieben Auswerferstellen drauf.
Bild: Muß ich mal sehen, ob ich das noch auf die Reihe krieg. Geborgte Kamera:D

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil    Habe ich glatt übersehen.

So Christian, und hier findest Du das Bild mit der Beplankung. Mehr war aus den Fotos leider nicht rauszuholen.

Hallo heavytank,

vielen Dank für das Foto. Wenn ich die Details richtig erkenne, ist die Befstigung der Planken an den Spanten dargestellt worden, nicht jedoch die Vernietung der Plankenreihen untereinander. Trotzdem, die Gravur sieht wirklich sehr gut aus. Der Bausatz gefällt mir immer besser.

heavy, wann gibt es den Baubericht?

hier mal ein Bild vom Original


Koggenbeplankung


Gruß von der Waterkant


Carsten

ZitatOriginal von Tudor
hier mal ein Bild vom Original


Koggenbeplankung


Gruß von der Waterkant


Carsten

Was ist das denn? - Eine Kogge mit: Auspuff/Heckstrahlruder/??? - Was ist denn das für ein komischer vergitterter Ausschnitt im Unterwasschiff?

Ciao,

HWE
 

Ich denke es handelt sich hier um einen der vielen Koggen-Nachbauten, die aus Sicherheitsgründen / Vorschriften einen Antrieb und Stromaggregat haben!

ZitatOriginal von Dannebrog
Ich denke es handelt sich hier um einen der vielen Koggen-Nachbauten, die aus Sicherheitsgründen / Vorschriften einen Antrieb und Stromaggregat haben!

Kann schon sein. - Aber dann ist die Aussage "Original" nicht mehr gerechtfertigt.

Ciao,

HWE
 

ZitatOriginal von hwe
Kann schon sein. - Aber dann ist die Aussage "Original" nicht mehr gerechtfertigt.

Kommt drauf an, was Zvezda als Vorbild hatte...    

Jorit

@heavytank

sag mal,aus wievielen bauteilen besteht denn die kogge???

ich glaube dieser bausatz eignet sich hervoragend für die von christian so geliebte öl mal technik,kommt auf jedenfall auf meine todo liste,danke für die vorstellung des bausatzes



  ecki

Hi ecki

ZitatOriginal von nOnliQuid
sag mal,aus wievielen bauteilen besteht denn die kogge???

Aus 138 Einzelteilen

ZitatIch glaube dieser bausatz eignet sich hervoragend für die von christian so geliebte öl mal technik,kommt auf jedenfall auf meine todo liste,danke für die vorstellung des bausatzes

Na logo eignet sich das Modell dafür. Du musst nur andere Farben, wie ich sie bei der Soleil verwendet habe wählen. Beim Bau der Trireme habe ich da noch wertvolle Erfahrungen sammeln können. Laß Dich überraschen.

Ich glaube br06 hat recht.

*Wie der Wind auch weht, wie die Dünung geht, uns're Kogge liegt gut in der See...*

Hallo Heavy,

schönes Review. Hast dazu einen Baubericht vor? Wenn ja, hast du mich auf jeden Fall schon mal als Leser. Ich würd übrigens die Rostocker Variante empfehlen   .

@christian

ZitatAus 138 Einzelteilen

danke

ZitatNa logo eignet sich das Modell dafür. Du musst nur andere Farben, wie ich sie bei der Soleil verwendet habe wählen. Beim Bau der Trireme habe ich da noch wertvolle Erfahrungen sammeln können. Laß Dich überraschen.

ja du sagst es,wann gehts denn nu endlich weiter??? der herr im himmel verzeih mir die folgenden worte,ich hab den schiffsbau wettbewerb verflucht,weil er den bau deiner solail verzögert weist du eigentlich das ich jeden tag auf ein update deines bauberichts auf der modellmarine warte???!!!
und das ich seit zwei tagen clean bin,habe mit dem rauchen aufgehört,macht die sache auch nicht einfacher für mich

zeig doch mal nen bild ,nur eines ,n klitzekleines bild nur ,tut doch nich weh  

büdde
@heavytank

ZitatIch glaube br06 hat recht.

hat er dir etwa schon bilder gezeigt? hä? hä? hä?



  ecki

Ruhig Junge......ich bin genauso Ahnungslos.

Hi ecki,

ich habe an der Soleil noch nicht weitergebaut, da ich mir im sichtbaren Bereich einige Dinge momentan einfach nicht zutraue. Zur Zeit baue ich eine römische Trireme, bei welcher ich neue Techniken für die Holzbemalung ausprobiert habe. Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Laß Dich überraschen