So Leute.

Ich denke mal dieser nun folgende Bericht ist, wenn man seinen Spuren folgt, nur was für Hartgesottenene.

Diejenigen unter euch, die meine Bauweise und mein Bautempo kennen, und das dürften mittlerweile einige sein , können sich nach dem Betrachten der verlinkten Seiten wahrscheinlich lebhaft vorstellen, wie sehr ich mir bei diesem Modell mal wieder "einen abgebrochen" habe.

Einige Bilder des fertigen Modells, auch Details, habe ich auf der ganz unten verlinkten Seite in eine kleine Galerie gepackt.























1)   Etwas zur Geschichte des  Vorbilds  
Im Jahr 1944 befand sich die schwere SS-Panzerabteilung 101 gerade in Amiens (Frankreich). Die Nachricht über die Invasion der Alliierten an der Normandie-Küste führte zur Verlegung  der Abteilung an einen neuen Brennpunkt. Über Paris und Falaise erreichte die Abteilung schließlich am 12 Juni Villers-Bocage (Normandie). Am folgenden Tag schrieb  Michael Wittmann, Kommandant der 2. Kompanie, Geschichte.

Die 101 umfasste drei Kompanien mit jeweils 14 Tigern. Zusätzlich gab es einen Befehlszug aus 3 Panzerbefehlswagen. Den 007, 008 und 009.

007 und 008 waren mittlere Baulose, während es sich bei der 009 um einen späten Tiger mit Stahllaufrollen handelte. Normalerwiese sollten alle Befehlsversionen des Tigers weiße Turmnummern haben, es existierten jedoch Aufnahmen des 009  auf denen eine weiße Umrandung  einer zweiten, nicht genau zu definierenden, Innenfarbe zu erkennen ist ( Tiger & Sturmtiger in Detail, von Ryton)
Der Tiger-Fan könnte nun annehmen, die Ausstattung des Heckbereiches also Winde, C-Haken und das Transportrohr für die Zusatzantenne seine spiegelverkehrt montiert. Dem ist nicht so. Bei den späten Befehlstigern ist die Anordnung so, wie im Modell umgesetzt. (natürlich stützt sich diese Aussage auf die mir vorliegenden Quellen)



2)   Grundbausatz  
Tamiya Tiger 1 Nr. 35146


3)   Zutaten  
   -Friul-Einzelgliederkette Nr.  ATL06
   -Aber Upgrade für Tiger 1 (early) Nr. 35K01 (in Teilen, da
   -Aber Clamps and Clasps (bewegliche Werkzeugbefestigungen) Nr.35A20
   -Modelkasten Middle Production Conversion Nr. M-5   
   -Modelkasten Smaller Idler Wheel (600mm Führungsräder, statt der zunächst eingesetzten    und dem Grundbausatz beiliegenden 700mm Versionen) Nr. M-6
   -Modelkasten Wing-Nuts (Flügelmuttern) Nr. A-4
   -Modelkasten German WWII Bosch Light Set
   -Tamiya German tank engine maintenance crew set Nr. 180 (Motor)
   -Dragon Tiger I Late 3in1 Nr. 6253 (FU-8 Sternantennenaufsatz  nebst Sockel, den C-Haken    und dessen Halterung sowie das turmseitige Scharnier der Notausstiegsklappe aufgrund des    Totalverlustes des Originalbauteils)
   -RoyalModel Upgrade Set (frühe Produktion) Nr. 185
   -Eine Menge Messing- und/oder Federstahldraht, Blech, Plastikplatten und  –profile

Aus den meisten dieser Sets wurden nur einige der Teile verwendet. Teilweise überschneidet sich der Inhalt, vieles ist speziell für die frühe Version und vieles ist einfach aberwitzig zu handhaben (z.B. die Lukeninnendetails des Aber-Sets. Und natürlich ist ein Haufen Teile übriggeblieben, insbesondere für den frühen Tiger 1, den ich eigentlich parallel bauen wollte. Lecker sind auch die mit (natürlich beweglichen) Scharnieren versehenen Fender. Habe ich für die frühe Version schon einmal zusammengesetzt, am Späten sollten die aber eh nicht montiert werden. Der Friuls wegen.


4)   Quellen und sonstige unterstützende Literatur (nur das Wichtigste)  
   -Germany`s Tiger Tanks D.W. to Tiger 1, Jentz/Doyle
   -Der Panzer-Kampfwagen Tiger und seine Abarten, Spielberger
   -How to build Tamiya´s steel wheeled Tiger I, Angus Creighton
   -The Modeler`s  guide to the Tiger tank, Patrick Stansell


5)   Warum eigentlich gerade dieses Modell?  

Nach meinem Wiedereinstieg in den Plastikmodellbau war mein erstes Modell ein Test-Kit. Ein Panzer II von Tamiya. Danach folgte ein Academy Tiger I, in den ich dann schon ein wenig  mehr Recherchearbeit  investierte.

Dabei fiel mir auch Angus Chreighton´s ,,How to......" Heft  in die Hände. Darin sind mehrere Spitzenmodelle des späten Tigers zu sehen. Und auch einiges an Hintergründen sowie Tipps zum Bau eben jener wunderschönen Modelle. Das geschah so vor ca. 31/2 Jahren und von da an stand es eigentlich fest. Ein Tamiya-Kit der späten Version war schnell besorgt. Den hervorragenden Dragon-Bausatz gab es seinerzeit ja noch nicht.  Kurz danach legte ich mir dann auch Abers  wirklich umfangreiches ,,Super-PE-Set" zu. Allerdings ist dieses für die frühe Version gedacht, was mir seinerzeit nicht bewusst war.

   Besonders gefiel mir Angus` Modell der Befehlsversion. Die doch recht außergewöhnliche    Tarnung, die Gefechtsschäden und das ganze Antennengedöns hinterließen Eindruck. Und    die Detaillierung lässt nun wahrlich keine Langeweile aufkommen. Ist praktisch ein ,,Dio im    Modell" welches dem Betrachter schon einiges an Zeit abfordert, um wirklich alles was da an-    und umgebaut wurde zu erkennen. Ich liebe es, ein Modell zu betrachten und während    dessen immer wieder Neues zu entdecken

   Das ,,Objekt der Begierde", in meinen Augen eines der schönsten Panzermodelle überhaupt,    war also recht schnell gefunden.

   Vollkommen klar, dass ich nicht an die Qualität des Vorbildes herankommen würde. Macht    aber nichts, ist halt Gewohnheitssache.

   
Prinzipiell habe ich gar nicht erst  versucht  den Innenraum irgendwie zu gestalten. Ausnahme davon ist vielleicht der Motorraum und natürlich die Innenseiten der geöffnet dargestellten Klappen. Klar, wer einen Motor einbaut, möchte diesen auch zeigen.

Ansonsten gelten meine Bemühungen eindeutig der Detaillierung des Außenbereiches  inklusive einiger Ergänzungen und Korrekturen. Umfangreiche Recherchen lassen einige Punkte klarer erscheinen, andere sind für mich, nicht zuletzt aufgrund unterschiedlicher Aussagen in verschiedenen Quellen, immer noch nicht geklärt. Insgesamt sollten diese Recherchen natürlich den Bau eines historisch möglichst korrekten Modells erleichten.

Die Verwendung der hervorragenden Friulketten führte dazu, dass ich von Anfang an plante, keinerlei Fender zu montieren. Schließlich soll man auch davon am fertigen Modell etwa sehen. Auf die Montage der Seile habe ich verzichtet. Die liegen hier lackiert und fertig konfiguriert rum. Leider waren sie zu störrisch und der Fertigstellungstermin zu nahe, um noch fristgerecht montiert zu werden. Zu groß einfach die Gefahr, in letzter Minute noch etwas abzubrechen. Außerdem soll der Tiger später auf einer kleinen Grundplatte präsentiert werden. Geplant ist, die Seile über das Fahrzeug hinaus hängen zu lassen. Hätte ohne Grundplatte etwas merkwürdig angemutet.

Für die linke Seite habe ich die vorgesehen Halterungen des o. g. Aber-Satzes verwendet. Dieser ist natürlich für die frühe Version und dadurch falsch. Ich habe aber grob angepasst und einige Haken aus Teelichmaterial ergänzt. Überhaupt haben es Ätzteilsätze wohl an sich, teilweise wirklich aberwitzige Details darstellen zu wollen. Daher habe ich mich hier auf das Nötigste beschränkt. Als Farben für die Tarnung kamen Tamiya-Acryl zum Einsatz ( XF-59 Desert-Yellow  für die Grundfarbe und XF-64 Red Brown sowie XF-61 Dark Green für den Tarnverlauf) Der rote Primer sowie die elfenbeinfarbigen Ränder des Zimmerits wurden mit Vallejo Model-Color Farben gepinselt.

Gealtert wurde, wie bei mir üblich, mit in Shellsol gelösten Ölfarben und zerriebenen Pastellkreide. Detailbemalungen erfolgten dann ebenfalls mit Vallejo Model Color und Ölfarben und Metalleffekte realisierte ich mit ModelMaster Produkten. Die rechte Auspuffabdeckung wurde aus Bleifolie erstellt. Dazu wurde sie nach einer flachen Schablone (Aber-Ätzteil) zugeschnitten und um das fertig gebogene Original-Bausatzteil aus dem Tamiya-Bausatz gelegt und dann die Strukturen eingerieben. Die Beschussschäden entstanden, wie beim Staukasten, durch Durchdrücken einer Nadel. In dem Falle eine Spritzenkanüle.

Die Notausstiegsklappe sowie das klappenseitige Scharnierteil mit seinen Schrägecken und verschiedenen Fasen ist  Scratch  gebaut. Das bereits fertig mit Zimmerit beschichtete Bausatzteil habe ich während der Bauphase verloren. Das turmseitige Scharnierteil stammt aus dem Dragon-Bausatz. Erstens gibt es da noch ein Weiteres, zweitens ist dieses Teil doch recht komplex gestaltet.
Irgendwie ,,spanisch" kommen mir die Abmessungen der Lüftergitter vor. Die stehen über. Ob das so war habe ich leider nicht eindeutig klären können. Diese zu kürzen schied für mich aus. Das blau eingefärbte Kolonnenfahrlicht habe ich verkehrt herum montiert. Tja, wenn man mal nicht aufpasst. Allerdings musste das Modell ja auch termingerecht fertig werden, so entschloss ich mich dies so zu lassen.

Die Bauphasen habe ich anfangs recht umfangreich dokumentiert. In der Endphase wurde es noch einmal richtig eng. Darunter litt natürlich die Dokumentation. Zur Lackierphase habe ich daher nur ein paar recht lieblos zusammengestellte und undokumentierte  Bildchen. In dieser Phase musste, um den Zeitplan einzuhalten, wirklich alles klappen. Da war nun keine Zeit mehr  für großartige Retuschen oder gar ,,Restaurationen". Nachdem die ersten Contest-Fotos gemacht wurden, fiel mir dann auf, dass ich schlicht vergaß die Panzerplatte vor dem Fahrersehschlitz  zu montieren. Also noch einmal nachgebessert, wobei es mir nicht mehr gelang die Farbe dieses Teils richtig anzupassen.

Auf ein Drybrushing habe ich gänzlich verzichtet, ist imho auch nicht notwendig. Um den Kontrast der ursprünglich doch recht harten Farbgrenzen des Tarnschemas etwas zu brechen, habe ich das gesamte Modell mit hochverdünntem Weiß übernebelt. Zum Schluss fiel mir noch auf, dass das Turmdach und der Frontbereich vor der Fahrerluke durch das Washing mit schwarzer Ölfarbe insgesamt einen Hauch zu dunkel  erschien.  Das wollte ich durch vorsichtiges Aufbringen heller Pastellkreiden korrigieren, was nun wirklich in die Hose ging.

Ich habe mehrfach angesetzt, es aber einfach nicht hinbekommen hier einen ansprechenden und trotzdem umfassenden Bericht hinzubekommen. Dazu sind die Arbeiten zu umfangreich. Die Details zu erläutern, sprengt wohl den hier zur Verfügung stehenden Rahmen.
Allerdings habe ich auf meiner Homepage zu den vorgenommenen Umbauten Stellung genommen.
Näheres dazu unter http://www.aircraft-in-scale.de/Tiger1_Late.htm

Abschließend noch einmal vielen Dank an Orange und das Contestteam.    

Spritti

Mein Favorit war Dein Tiger nicht, trotzdem, da steckt viiiieeel Herzblut drin: Klasse  

Und natürlich einen uneingeschränkten herzlichen Glückwunsch zum Gewinn in der "großen" Klasse.

Pit  

Das ein Tiger gewinnt, stand für mich schon vor Contestbeginn klar!






Ulf, meinen allerherzlichsten Glückwunsch! Der Aufwand, den Du da reingesteckt hast treibt mir glatt die Schamesröte ins Gesicht...

Auch bei mir war Dein Tiger nicht die allererste Wahl, aber angesichts der detailierten Baubeschreibungen und der durchwegs sauberen Ausführung ein wirklich verdienter Sieger.

Hi Ulf,

da hast Du es Thomas aber wirklich richtig heftig gezeigt. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ein Fliegerbauer und ewiger Anfänger :p den Contest gewinnt. Meine allerherzlichsten Glückwünsche. Ab jetzt gibt es nur noch einen Anfänger.

Bei mir lag Dein Tiger mit ganz vorne und ich habe lange überlegt, ob ich ihm oder dem Sherman die 8 Punkte gebe.

Ich freue mich schon darauf, die Schmusekatze in Wilnsdorf live zu sehen.  

Hi Spritti,

du hast bei mir hinter Daleil immerhin den zweiten Platz gemacht, und das, obwohl mir das Vorbild eigentlich gar nicht gefällt.

Bis auf das etwas zu hellblaue Kolonnenfahrlicht und den etwas zu orangen Auspuff finde zumindest ich als absoluter Tiger-Banause nix zu meckern.

Tolle Sache, und ein meiner Meinung nach verdienter Sieg!

Schöne Grüße
Klaus

Hallo Spritti,

Genie und Wahnsinn.

Die Arbeit die in diesem Modell steckt habe ich sofort erkannt   , nur wusste ich nicht ob das meine Nummer 1 oder der "Letzte"    ist.

Erstklassig gebaut.

Danke

Spritti, herzlichen Glückwunsch zum Contestgewinn. Da hast Du Dir wirklich eine Menge Arbeit gemacht.

Mir ging es so wie Peter, mein Ding war der Tiger nicht. Aber die Mehrheit hat das anders gesehen und somit hast Du mit Fug und Recht den Contest gewonnen.

Glückwunsch Spritti!
Als ich den Panzer zum ersten mal sah, war mir klar, der geht nach vorn.
Du hast genau den Geschmack der meisten getroffen. Ist mir in anderen Wettbewerben auch schon aufgefallen, WWII geht immer, besonders in dieser guten Ausführung.
Der Panzer selber ist nicht mein Ding, die Umsetzung und Modellbauerrische Arbeit ist allerdings auf Anhieb zu sehen und wurde von mir mit 8 Punkten bewertet.

Wie ich sehe steigerst du dich von Modell zu Modell erheblich. Ich sage nur Starfighter. Auch da hatte ich nicht vermutet das du dahinter steckst.  
Ab jetzt gibt es keine Ausreden mehr, du bist ganz vorne mit dabei. Abstreiten gültet nicht mehr:D

Tja, die Modellauswahl. Da scheinen sich die Geister zu trennen. Und bei einer Abstimmung persönliche Vorlieben in den Hintergrund zu schieben, scheint schwer zu sein. Das (die persönliche Vorliebe/Abneigung für oder gegen einen bestimmten Typ) außen vor zu lassen, war für mich das Einzigste, was ich mir für´s Voting fest vorgenommen habe. Aber eventuell ist das gar nicht im Sinne der Abstimmung. Wer weiss????

Mehr Schwierigkeiten hatte auch ich bezüglich der aus meiner Sicht recht hohen Qualitätsdichte.

Ich  dachte zwischenzeitlich, dass gerade der Tiger eher verpöhnt ist und daher wohl eher nicht der "Siegertyp" ist.

Ich hab´s ja auch irgendwo () schonmal geschrieben. Meine Wahl fiel auf den Tiger, weil ich da schon geraume Zeit ein spezielles Modell im Hinterkopf hatte. Ich bin einfach begeistert von diesem Modell (s. Bild).




Das habe ich versucht nachzubilden so gut es mir möglich war. Das das, gerade für mich, ´ne Menge Arbeit wird war auch klar. Aber was macht man nciht alles für einen Contest. Gerade wenn man immer so viel rumtönt (siehe Beitragsanzahl im Smalltalk-Thread) Zeit war ja genug, ich habe sogar Anfangs ein zweites Modell parallel gebaut. Zeichnete sich aber relativ schnell ab, dass das wohl doch nicht zu realisieren war. Da kommt dann wieder mein berüchtigtes Bautempo ins Spiel .

Und ich habe trotz befürchteter Diskussion um "das Rosten von deutschen Panzerketten" versucht, die Ketten entsprechend dem oben gezeigten Bild rostig darzustellen, das ist mit aber nicht überzeugend gelungen. Uberhaupt war die Bemalung der Ketten ein Thema für sich. Da fragte ich mich wirklich manchmal, was ich hier eigentlich mache. Und das bei der imho wirklich excellenten Basis, den Friuls. Und nicht nur dabei.

Und was die Qualität meiner Modellbaukünste angeht, sehe ich das immer noch anders. Es ahnen eben wohl nicht alle, in welch`einem "Kompetenzvakuum" ich mich allzu oft befinde. Mit dem Tiger bin ich aber durchaus zufrieden, zeigt er doch, was momentan für mich machbar ist. Und das Wichtigste, wahre Katastrophen gab´s dieses Mal nicht (oder kaum... )


Spritti

bei meiner Aussage z.B. ging es mir nicht um das Vorbild. sondern rein um die Art des machens. Ich habe auch nicht darüber nachgedacht ob mir der Typ gefällt oder nicht. Hätte ich danach bewertet, dann wäre z.B. der Aiete ganz hinten gelandet. Das trifft bei mir auf alle modernen Panzer zu.

@Wolf

Und mein Statement zur Modellwahl / -bewertung war jetzt nicht auf Deine Aussage oder die eines Anderen bezogen. Eher allgemein, den ein Modell musste ja nun einmal von jedem Teilnehmer  ausgewählt werden.

Wenn´s Dir, aus welchen Gründen auch immer, einfach nicht gefällt, ist das ja auch absolut OK.

Spritti

Mir ging es ehrlich gesagt wie Wolf und Pit.
Zweifelsohne ist Dein Tiger einen geiles Gerät. Zumal ich ein ausgesprochener Tiger-Fan bin.
Die Arbeit die da drin steckt kann man eigentlich gar nicht genug würdigen, trotzdem empfinde ich ihn als ... wie soll ich das in Worte kleiden? Vielleicht ein bisschen zuviel des Guten?
Einerseits ist es ein mehr oder weniger intaktes Fahrzeug, sieht aber aus, als hätte ihn die komplette US Army unter Beschuß genommen.
Es wirkt in sich nicht wirklich stimmig.

Modellbauerisch finde ich eigentlich kaum etwas daran auszusetzen. Eine mehr als gelungene Arbeit!
Deshalb steht er auch zurecht in der Mitte des Treppchens!

heavytank:

Mach dich mal schlau, was Wittmann mit seinem Tiger am 13.Juni 1944 angestellt hat, dann siehst Du die Schäden in nem anderen Licht. Dann glaubst Du eher nicht, dass es so geringe Schäden sein sollen.

Spritti Mattlack:

Glückwunsch an Dich. Dein Tiger hat für mich auch gleich herrausgestochen. Ich hab mir aber dann doch das Wählen verkniffen, weil ich mich bei den restlichen Punkten nicht entscheiden konnte. Alle Panzer waren einfach zu gut.

Mechkilla

Hi Spritti!

Nochmals Glückwunsch zum ersten Platz!  


Leider konnte mich dein Modell nicht vollends überzeugen ... ich weiß aber ehrlich gesagt nicht genau warum. Handwerklich erstklassig, da gibt es nichts zu meckern.

Ich vermute das die großen Stellen des abgeplatzten Zimmerits sowie die Farbe dieser und die weiße Umrandung mich etwas abgeschreckt haben. Vielleicht aber auch einfach die Tatsache das es ein Tiger ist  

Der Rest der farblichen Gestaltung jedoch überzeugt wieder!

Jedenfalls ist dein Modell, so wie es ist, eine eher seltene Präsentation und zumindest für mich völlig neu. So einen Tiger habe ich bisher noch nicht gesehen. Von daher sicherlich ein verdienter 1. Platz  



Gruß
Maik

Hallo Spritti,
zu Deinem wirklich hervorragenden Modell kann ich dir nur gratulieren. Soviele Zurüstteile wie du in diesen Tiger hineingepackt hast, habe ich in meiner ganzen Modellbau"karriere" noch nicht verbaut. Auch die Vorbildauswahl finde ich sehr gelungen. Dass es vor mir nicht soviele Punkte gab, lag vor allem an dem qualitativ dichten Teilnehmerfeld sowie an den sehr hellen Zimmerit-Randbereichen  und an der nach meinem subjektiven Empfinden nicht 100% harmonischen Farbauswahl (obwohl mein eigenes Modell hier auch nicht besser ist).

Gromit  

Herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz Spritti!

Allerdings muss ich mich auch gleich als 'Dem-Contestgewinner-nur-1-Punkt-Geber' outen. So richtig begründen kann ich die Eintscheidung zwar nicht, aber ich denke, dass der Gesamteindruck des Modells auf mich irgendwie zu fett wirkt. Ich bin nun definitiv kein Panzerexperte und kann auch nicht sagen wie ein Tiger aussehen soll, wenn er sich kurz zuvor mit einer Kompanie Shermans rumgeprügelt hat, für meinen Geschmack wäre etwas weniger hier sehr viel mehr gewesen.

Handwerklich toll gemacht (den beschädigten Zimmerit finde ich klasse), der Typ gefällt mir ebenfalls, nur im Ganzen hätte es etwas dezenter mich sein können. Aber ich bin da ja nun auch nicht unbedingt maßgebend und viele haben es ja auch ganz anders gesehen.

Geno

Herzlichen Glüchwunsch zum 1. Platz!

Wow, soviel an Zurüstteilen an einem Panzer ist schon bemerkenswert. Mir persönlich wäre das zuviel des Guten, aber wenn man einmal vom Adv. Mod. Syndr. befallen ist wird das wohl so sein  

Weil der Gesamteindruck des Modells für mich nicht so stimmig war hab ich es persönlich nicht unter den ersten 3 erwartet - aber die Mehrheit hat das wohl anders gesehen und sich bestimmt auch von Details überzeugen lassen die ich gar nicht bemerkt habe.

  Walter

Herzlichen Glückwunsch Herr Direktor Mattlack   ,

ich finde das Modell klasse! Einzig das es so viele Details gibt auf die man achten möchte verwirrt mich immer noch. Es hat aber auch den Vorteil, dass ich mir die Bilder auf Deiner HP gerade zum vierten Mal angesehen habe und immer noch etwas neues entdecke.

Viele Grüße
  Thomas

Hi

Ich  habe   zwar  auch  nicht  gestimmt...(  bin  Kein freund  von Internet kontesten )...ausserdem  hab ich   0 Plan  von Panzern.

aber  der TIGER gefällt  Mir  auch  am Besten.

Schön Gebraucht  

Uwe

Hi ,

glückwunsch erstmal zum 1. Platz       ,
Ich hab deinen Tiger zwar nicht auf dem ersten Platz gehabt aber er
sei dir von Herzen gegönnt denn verdient hat das Modell ( und sein Erbauer    )
ihn allemal .
Mit viel Liebe zum Detail gebaut , gibt es eigentlich nichts daran auszusetzen ,
also werd ich auch nicht verkniffen nach irgendwas suchen um meckern
( Ich würde sowieso nichts finden    )

Klasse Modell und sehr schöne Präsentation im Bericht    ,

Mfg Thomas

Moin Moin

Glückwunsch zum ersten Platz, auch wenn ich anders abgestimmt habe  

Nun denn beim Baubericht komme ich schon fast nicht mehr aus dem Staunen raus...

Was da an Details ergänzt wurde...   Das habe ich auf den Bildern zum Teil gar nicht
wahrgenommen  

Was mir jedoch nicht so gefiel, dass es irgendwie "zuviel" für ein einzeln stehendes
Fahrzeug war. Eingebettet in ein Diorama würde sich meine Wertung noch mehr zum
Positiven verschieben. Mit der Farbgebung war ich auch geteilter Meinung, wobei ich dem
geschriebenem Entnehmen kann, dass auch ein "Unfall" zu dem führte. Dieser hat bei mir
das Modell eher nach hinten geschoben.

Wenn ich mal wieder einen Tiger baue, weiß ich jedenfalls schonmal wo ich nochmal
nachschauen kann, wenn es um Detailverfeinerungen geht  

So denn

Gruß

Walter

Erst einmal vielen Dank für die Kritiken.

Oftmals wurden ja das Thema "zu fett" bzw. "zu viel" u. ä. angesprochen. Das sehe ich natürlich ganz anders, klar sonst hätte ich was Anderes gebaut. Ich glaube aber trotzdem zu verstehen, was damit gemeint ist. Und ich kann´s dann sogar nachvollziehen. Zumindest in großen Teilen. Darum soll´s aber gar nicht gehen, schließlich hat da jeder seine eigenen Ansichten. Ich ja auch.

Zu starke "Kampfschäden" zu "bunt" und der dunkle Grünton hat auf den Bildern einen eindeutigen blaustich (am Modell übrigens auch). Den Motorraum habe ich, entgegen 99% aller von mir im Vorfeld gesichteten Modelle schwarz gestaltet und erst dann ein wenig aufgehellt. Die verwendeten PE´s ersetzen ja lediglich weniger detailliert ausgeführte Bausatzteile. Ab einem gewissen Zeitpunkt, als ich noch dachte das lässig zu schaffen, habe ich mich da irgendwie reingesteigert. Hat aber Spaß gemacht.

speziell @Heavy  Dieser Panzer ist "fertig" und verlassen. Daher fehlen auch ein Großteil der Werkzeuge, das Fla-MG, die Hand-Anlasserkurbel steckt auf der Kurbelwelle und die Seile sollten eigentlich locker draufliegen. Eigentlich, denn der wahre Grund für ihr Fehlen liegt  in meiner Memmenmentalität. Die hätten zum Abschluß in die Halterungen an den Rohreinigungsstangen eingefädelt und dann "locker" über den Rumpf hängen sollen. War mir aber zu gefährlich, da noch was abzubrechen. Also eigentlich ein Wrack. Allerdings ein "deutsches" Wrack, und damit eher nicht aufgeplatzt und ausgebrannt....  

@walter Den "Unfall" sieht man auf den Bilder kaum. Damit meinte ich den Versuch des nachträglichen "Aufhellens" des Turmdachs sowie der vorderen Panzerplatte. Ich übe ja noch.

In meinen Augen das größte Manko ist der zu harte Kontrast zwischen den Farben. Da fehlte wohl  einfach die Erfahrung. Schade das ein später Tiger ohne Zimmerit wohl nicht denkbar ist. Eine intakte Zimmeritbeschichtung gefällt mir überhaupt nicht (wenngleich ich einräume hier und da wohl ein wenig übertrieben zu haben...... )

Das soll keine Rechtfertigung sein. Denn wie gesagt, bis auf die angesprochenen Punkte und natürlich ein paar Unsauberkeiten und sogar fehlende Details, ist er eigentlich genau so geworden wie geplant. Und nebenher und anscheinend unterbewusst (weil im Vorfeld darüber kein Gedanke verschwendet wurde), ein Dio im Modell.

Insgesamt habt ihr in meinen Augen übrigens wirklich erfrischend kritisiert. Find ich gut.      

Spritti

Zitat[..]
Den "Unfall" sieht man auf den Bilder kaum. Damit meinte ich den Versuch des nachträglichen "Aufhellens" des Turmdachs sowie der vorderen Panzerplatte.
[..]

Hm genau dies ist mir ins Auge gestochen  

Eine kleine Vignette bei der ein gegnerischer Soldat sich den Stahlkolloss begutachtet wäre jedenfalls ein weiteres Tüpfelchen bei den vielen Details  

ZitatOriginal von Walter23

Hm genau dies ist mir ins Auge gestochen  

Eine kleine Vignette bei der ein gegnerischer Soldat sich den Stahlkolloss begutachtet wäre jedenfalls ein weiteres Tüpfelchen bei den vielen Details  

Guuuut beobachtet....

Was die Vignette angeht, etwa so (Tamiyas British Infantry on Patrol) .....?



Spritti

@spritti

Wie Du baust schon wieder eine Kettenschlampe? Was wir denn aus dem kleinen italienischen Flieger. Ich warte schon seit Ewigkeiten auf die Fortsetzung des Berichts.