BAe HAWK T.Mk 1 "The Red Arrows" 1:72 Revell

Begonnen von Bud, 20. Januar 2008, 02:56:31

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Bud

BAe HAWK T.Mk 1 "The Red Arrows"  1:72 Revell



Modell: BAe HAWK T.Mk 1 "The Red Arrows"
Hersteller:  Revell
Maßstab:  1:72
Art. Nr. :   04622
Preis ca. :   8 €



Zum Original
(Text aus der Bauanleitung)

Die zweisitzige Bea Hawk wurde für fortgeschrittenes Pilotentraining und das taktische Waffentraining entwickelt und
ersetzte die langgedienten RAF Gnats und Hunters. Man setzte in das neue Muster so großes Vertrauen, daß die Hawk T1 sozusagen "vom Reißbrett weg" in die Produktion ging. Die erste Maschine flog am 21. August 1974, und die ersten Serienmaschinen wurden noch in Tests erprobt und weiterentwickelt, während die Produktion bereits lief. 1976 erhielt die Flying Training School Nr. 4 des RAF-Stützpunkts Valley die erste unbewaffnete Trainingsmaschine in den typischen Farben rot, weiß und hellgrau. Die Hawk ist sehr sparsam im Treibstoffverbrauch und hat mit den internen Tanks eine ebenso große Reichweite wie die frühere Hunter mit Außentanks. Die bewaffnete Version, durch ihre grau/grüne Tarnung leicht zu unterscheiden, wurde später bei den beiden Tactical Weapons Units der RAF-Stützpunkte Brawdy und Chievenor in den Dienst gestellt; sie waren normalerweise mit einem 30-mm Aden-Kanonenbehälter unter dem Rumpf und mit paarweise angeordneten Pylonen unter den Tragflächen für externe Tanks oder Raketenbehälter und Übungs- oder scharfen Bomben ausgestattet. Mitte der 80er Jahre wurden viele Maschinen des Typs T1 auf den Standard des Typs T1A nachgerüstet und erhielten so unter den Tragflächen Stationen für zwei AIM Sidewinder-Raketen für den Einsatz in der örtlichen Luftverteidigung. Die weltberühmten Red Arrows der RAF Central Flying School ersetzten 1980 ihre winzigen roten Gnats durch die Hawk T1 Trainingsversion und treten seit mittlerweile mehr als 20 Jahren in leuchtendem Rot überall auf der Welt mit Hawks auf. Die Red Arrows sind ohne Zweifel eines der besten Kunstflugteams, die es je gegeben hat. In der Saison 2000 besaß die Kunstfluggruppe 12 Maschinen, eine Kreuzung aus T1 und T1A, von denen neun ständig für die Luftakrobatik eingesetzt wurden. Die Seriennummern von allen 12 Maschinen sind in diesem Bausatz enthalten. Die speziellen Logos auf dem Seitenleitwerk wurden nur in der Saison 2000 verwendet und sind auf dem Dacalbogen separat enthalten, damit auch Maschinen der anderen Jahre dargestellt werden können. Das Entwicklungspotenzial der Hawk und ihr erfolgreicher Diensteinsatz führten zu großem Interesse von vielen Abnehmern außerhalb Großbritanniens, die ein effizientes und kostengünstiges Trainigs- oder leichtes Kampfflugzeug suchten. Der größte Exporterfolg war die spezialisierte, in den USA hergestellte Bae-McDonnel Douglas (jetzt Boeing) T45A Goshawk, die in großen Stückzahlen für die US-Navy produziert wurde. Die Schweiz orderte 20 Hawk Mk. 66, die erste Maschine wurde 1989 geliefert, die weiteren Maschinen wurden in Koproduktion mit der Federal Aircraft Factory in Emmen hergestellt. Sie werden weitestgehend bei der Fliegerschule 1 der Schweizer Luftwaffe eingesetzt, die ebenfalls in Emmen stationiert ist.
Die Hawk T1A wir von einem Rolls Royce/Turbomeca Adour Mk. 151-Turbofan-Triebwerk mit 23,7 kN (2.422 kg) Schub angetrieben und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 1.040 km/h (646 mph) auf Meereshöhe.
Spannweite: 9,39m
Länge: 11,85m


Der Bausatz


Im Karton befinden sich neben der Bauanleitung und einem gut gedruckten Dacalbogen 2 rote und ein (extra verpackter) Klarsicht-Spritzling.






Abgesehen von der Kunststoff-Farbe, die sicherlich nicht jedermanns Sache ist, machen die Spritzlinge einen soliden Eindruck. Die Gravuren sind fein und versenkt, die Bauteile sind sauber gespritzt und wohlüberlegt angeordnet. Bis auf die Tragflächen, die auf der Oberseite je 1 kleine Delle aufweisen (ca 3 cm von der Spitze entfernt), weist der Bausatz meiner Meinung nach keine Produktionsfehler auf.
Die Cockpits sind zwar mit Sitzen und Instrumententafeln bestückt, seitlich der Sitze findet man allerdings keinerlei Gravuren; Pilotenfiguren enthält der Bausatz ebenfalls nicht.

Ein paar Details:


Der Decalbogen:


Um das Modell zu lackieren, werden auf der Schachtel folgende Revell-Farben angegeben:

46 Nato Oliv matt
57 Grau matt
301 Weiss seidenmatt

erst nach dem Öffnen der Schachtel findet man die restlichen Farbangaben:

330 Feuerrot seidenmatt
371 Hellgrau seidenmatt
374 Grau seidenmatt
8 Schwarz matt
90 Silber metallic
91 Eisen metallic
88 Ocker matt
364 Laubgrün seidenmatt
314 Beige seidenmatt
79 Blaugrau matt

Hierbei muß "nur" 1 Farbton zusammengemischt werden, nämlich für die schweizer Variante:

Farbe "C", bestehend aus 70% 371 und 30% 374

2 Versionen können gebaut werden:

BAe T1/T1A, The Red Arrows Aerobatic Team, Royal Air Force Cranwell, UK, 2000

und

BAe Hawk T66, Fliegerschule 1, Swiss Air Force, Emmen, 2000

außerdem hat man die Wahl, das Fahrwerk ein- bzw. ausgefahren, darzustellen.


Fazit:

Ein hübscher Farbtupfer in 1/72, welcher dem Anfänger (wie z.B. mir :D) kaum Probleme bereiten dürfte und dem Fortgeschrittenen viele Möglichkeiten bietet, seine Fertigkeiten richtig auszuspielen.

+ sauber gespritzte Bauteile
+ Decals Revell-typisch gut und reichlich vorhanden
+ Klarsichtteile ohne Schlieren und extra verpackt
+ günstiger Preis

- Spritzlinge in rot
- keine Pilotenfiguren
- nur Revell-Farbangaben


Grüsse von Bud!

KlausH

Hi Bud,

sehr schönes Review! :P

Das mit dem roten Kunststoff sehe ich übrigens nicht so kritisch; mit guter Grundierung ist das kein wirkliches Problem.

Ich hoffe, wir sehen auch das fertige Modell hier? ;)

Schöne Grüße :winken:
Klaus

StiftRoyal

Danke für die Vorstellung.

Ist das die Italerie Form? Das minimal detaillierte Cockpit spricht dafür. Am Roten Plaste sehe ich nur ein Vorteil, man sieht Spachtelfehler besser da es sich die Spachtelmasse deutlicher erkennen lässt. Sonst ist es recht unpraktisch da jede Schicht Lack (in diesem Fall zusätzliche Grundierung) die Gefahr in sich birgt Details zu verlieren. Gerade im Bereich des Cockpits oder Fahrwerks ist das nicht gerade praktisch.

Hat jemand eigentlich einen heißen Tip wie man die Sprengdrähte an der Kanzel bemalen kann ohne die gesamte scheibe einzusauen?

Bud

Moin,
Zitat von: KlausH in 20. Januar 2008, 05:39:59
Ich hoffe, wir sehen auch das fertige Modell hier? ;)

Ja, es könnte etwas dauern... :D
Habe demnächst wieder viele Nachtdienste und wenig Freizeit, aber mal sehen...
Ich bin, wie bereits angedeutet, ein Greenhorn und habe noch viel dazu zu lernen (nicht zuletzt mit Hilfe dieses Forums :P).

Zitat von: StiftRoyal in 20. Januar 2008, 14:23:34
Ist das die Italerie Form?

Die selbe Frage hat vorgestern mein Kumpel gestellt und nach genauerer Betrachtung des Bausatzes mit ja beantwortet.

Hier nochmal die Seite der Red Arrows: http://www.deltaweb.co.uk/reds/
Klasse Infos, Downloads und Bilder...