1/350: Trumpeter JMSDF Kongo-Klasse - PitRoad Zipang DDH-182 Mirai (Kongo Mod.)

Begonnen von masch3, 18. Juni 2008, 19:12:16

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masch3

Doppelbesprechung: JMSDF DDG-173 Kongo (Trumpeter) und JMSDF DDH-182 Mirai aus der Manga Zipang (PitRoad)    


Modell:  JMSDF DDG-173 Kongo (Kongou)
Hersteller:  Trumpeter (in Zusammenarbeit mit PitRoad)
Maßstab:   1/350
Art. Nr. :   04532
Preis ca. :  45 euro




JMSDF DDH-182 Mirai aus der Manga Zipang(PitRoad)    


Modell:  JMSDF DDH-182 Mirai
Hersteller:  PitRoad
Maßstab:   1/350
Art. Nr. :   P-14800 (PZ-05)
Preis ca. :  90 euro (bei Hobby Link Japan)




Beschreibung #1 (DDG-173 Kongo von Trumpeter):  

Die Kongo-Klasse der japanischen Selbstverteidigungskräften zur See (Japanese Maritime Self Defense Force, JMSDF) gehören zu den neuesten Schiffen japans. Die Kongo-Klasse ist eine verbesserte (und grössere) Klasse von AEGIS-Zerstörern im Vergleich zu der amerikansichen Arleigh Burke-Klasse. Die Radarflächen sind auf dem Aufbau angebracht. Die Klasse besteht aus vier Schiffen; DDG-173 (Kongou), DDG-174 (Kirishima), DDG-175 (Myoko) und DDG-176 (Chokai). Die Schiffe sind nach Schiffen aus dem Zweiten Weltkrieg benannt worden. Die Schiffe haben zwar eine Landeplattform für Hubschrauber, haben aber, im Vergleich zu der Arleigh Burke-Klasse und der neueren Atago-Klasse, kein Hangar.

Die DDG-173 Kongo war das erste Schiff dieser Klasse und das ist auch das Modell das von Trumpeter im "Ausland" (Ausserhalb von Japan) vertrieben wird. Die Kongou, Kirishima und Myoko sind in Japan als 1/350-Modelle von PitRoad erhältlich. Wer auf den Spritzlingen genau hinschaut, sieht, dass es Teile auch für andere Varianten gibt. Es ist möglich, dass sich die verschiedenen Modelle dieselben Spritzlinge teilen, aber verschiedene Decals haben.

Leider hat das deck erhobene Gravuren für die Markierungen. Da diese auch als Decals dabei liegen, ist es mir ein Rätsel warum Trumpeter/PitRoad diese Lösung gewählt haben. Die verschiedenen Schiffe haben auch verschiedene Markierungen für das Deck. Hoffentlich gibt es verschiedene Decks für die verschiedenen Schiffen. Diese Markierungen werden im ModelArt 5/2008 dargestellt. Die erhobenen Gravuren auf dem Rumpf, dagegen, sind mehr oder weniger stimmig.

Bauanleitung:


Decals und Ständer (der Ständer ist schon gebaut und gemalt):


Rumpf (mit Details; beachtet die erhobenen Gravuren auf dem Deck :5:)


Spritzlinge:


Bordhubschrauber SH-60J:



Beschreibung # 2 (DDH-182 Mirai von PitRoad):  
In Japan lief vor einiger Zeit die Serie Zipang. Sie erinnert an "Final Countdown", wo USS Enterprise sich plötzlich in 1941 zurückversetzt findet. Zipam ist etwas anders. Der Zerstörer DDH-182 Mirai der JMSDF wird nähmlich aus der Zukunft in 1942 in der Schlacht um Midway zurückversetzt und spielt eine gewisse Rolle in der Schlacht. Amerikanische Ausgaben der Manga haben einen kleinen Warntext, das die Geschichte nicht notwendigerwise mit dem Amerikanischen Geschichtsbild übereinstimmt. Es geht wahrscheinlich um Geschichtsrevisionismus (die Mirai spielt im Krieg eine Rolle, die die Geschichte ändert).

Die DDH-182 Mirai ist ein fiktives schiff, das aber nahe an der Kongo-Klasse modelliert wurde (aus Zufall erwies sich später, das die neue Atago-Klasse tatsächlich der Mirai ähnlich ist). Die hauptunterschiede ist der Hangar und die Senkrechtstarter für die Raketen, die genau wie bei der Atago-Klasse auf dem Hangardach befinden.

Das Modell von PitRoad wird als Kleinserienbausatz angeboten. Es wird in ein weissen Karton mit einem farbigen Aufkleber geliefert. Das Grundmodell ist die Kongo-Klasse von Trumpeter/PitRoad. Die neuen Aufbauten und der fiktive Tilt-Rotor-Hubschrauber ("JMSDF MVSA-32J"), sind aus hellblauem Resin. Der Aufbau streckt sich bei der Mirai über die ganze Länge des Schiffes und wird als ein ganzes Resinteil hergestellt. Das Hangar ist innen mit Streben detailliert. Sonst enthält der neue Aufbau keine besondere Details, aber moderne Kregsschiffe sind ja nicht besonders reich an Details... In meinem Bausatz ist der Aufbau leider verzogen und zeigt einen krummen Rücken. Sonst ist der Umbau sehr einfach, da keine Teile entfernt werden müssen, sondern die relevanten Teile aus dem Kongo-Bausatz ganz einfach erstezt werden.

Da ich den Manga Zipang nicht kenne, kann ich mich nicht äusssern ob der Bausatz dem Vorbild gerecht ist, aber ich glaube ich habe irgendwo gelesen, dass die Mirai länger ist als dis Schiffe der Kongo-Klasse. Das wird in dem Bausatz leider nicht berücksichtigt. Es wäre auch aufwendig, den Rumpf zu verlängern. Stattdessen liegt dem Modell ein Resinteil bei, womit das Flugdeck verlängert wird. Es wäre schön gewesen, zumindest die Wahl zu haben, eine möglichkeit den Rumpf zu verlängern, nicht auszunutzen.

Die folgenden Bilder zeigen nur die Teile die für die DDH-182 Mirai spezifisch sind (sonst ist der Inhalt der selbe wie bei der Kongo, der auch oben wiedergegeben worden sind):

Bauanleitung:


Resinteile (beachtet den langen Aufbau):


Decals (auch für die Kongou von PitRoad):



Fazit:  

In letzter Zeit ist es immer deutlicher geworden, dass die Modelle die Trumpeter zusammen mit PitRoad entwickeln um vieles besser sind, als die Modelle, die von Trumpeter alleine entwickelt werden. Vor allem bei Schiffsmodellen ist das zu sehen, und es wird bei der JMSDF Kongo-Klasse wieder bestätigt. Das Modell besticht durch guter Passform (naja, manchmal muss ein bisschen nachgeholfen und geplant werden, aber das ist ja Modellbau) und das Modell hat schöne Details. Wie so oft, geht es bei dem Bau um Wandteile die auf ein "Turm" oder einer "Insel" geklebt werden. Da ist vorsicht und Trockenpassen unbedingt notwendig.

Ich habe die Kongo schon angefangen. Die Teilkompenente liessen sich fast prolemlos verkleben. Wie immer ist es notwendig den Naht am Rumpf zu verspachteln, weil der rote Plasik sich verzogen hat (what else is new???). Aber nach langem Kampf mit Kleinserienmodellen, war es scön, mal wieder an ein einfaches, leicht zu bauendes und gut detailliertes Modell zu bauen. Ich weiss, dass mir mit dem Modell einige unnötige Schönheitsfehler unterlaufen sind, aber das kann ich gerne hinnehmen. Was mich wirklich stört sind die erhobenen Gravuren auf dem Deck.

So sieht die Kongo nach der ersten Grundierung aus (ein paar Flecken sind gespachtelt, nur der Rumpf ist schon geklebt):



+ Gute Passform
+ Interessante Objekte
+ Schöne Details

- Erhobene Gravuren auf dem Deck
- Zweifelhafte Qualität der Abziehbilder


Lupus

Zitat von: masch3 in 18. Juni 2008, 19:12:16
...Sie erinnert an "Final Countdown", wo USS Enterprise sich plötzlich in 1941 zurückversetzt findet. ...
Das war nicht die USS Enterprise sondern dieUSS Nimitz. ;)
Aber ansonsten eine schöne Vorstellung, danke.
Denn man Tau!

'I love to sing and I love to drink scotch. Most people would rather hear me drink scotch'
George Barns

Wolf on the Spoon - 3D Models

starship24

Für den Maßstab eine ausgesprochen gute Detaillierung. MfG Jörg. :winken: