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Gloster Meteor F.8 von Xtrakits (1:72)

Begonnen von Alex, 15. September 2009, 17:40:57

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Alex

getreu dem Motto "kam aus dem Königreich und jagte böse Jungs" folgt nach der Sea Fury mein neustes Projekt: die Meteor. Der Bausatz kommt von MPM, wurde aber auch von Xtrakits aus England aufgelegt. Der Bau sollte möglichst OOB erfolgen, nur ein Resin-Knallstuhl von Pavla wurde dem Modell spendiert.



Die Hinterkanten sind allesamt etwas dick, da sie aus zwei Teilen bestehen. Mit etwas Geduld und Schleifpapier kann man dieses erste Manko beheben. Rechts sieht man das Ergebnis. Lohnende Arbeit



Die versäuberten Teile vor der Bemalung. Hier ist glücklicherweise alles etwas... einfarbig. Innen habe ich Alu Polierfarbe von Modelmaster verwendet, während die Aussenhaut mit Matt Alu von Tamiya dargestellt werden wird.



Die Alu Polierfarbe von Modelmaster. Sieht passend aus. Und wie angedroht: Keine Leitungen und Schläuche im Fahrwerksschacht...



Wer lesen kann, spart sich viel Arbeit. Die Einlässe (jedenfalls die sichtbaren Aggregate) sollten schwarz sein. Da war ich etwas zu voreilig. Beim Vergleich mit Originalphotos ist mir aufgefallen, dass man eigentlich nur ein schwarzes Loch sieht, aber keine Details. Die sieht man nur bei Museumsmodellen, wenn man in den Einlass blitzt.



Viel besser.... und realistischer!



Die Cockpitwanne. Mit einem dunklen grau (Revell Enamels) gebrushed, ein paar Details betont, mit einem helleren grau rockengebürstet, Kratzspuren am Boden mit Alu. Fertig. Eigentlich nur solide Hausmannskost. Aber da davon eh nicht mehr viel zu sehen sein wird, ist es für mich in Ordnung. (die grelle Beleuchtung hat vielleicht die Kontraste etwas geschluckt, ich werde versuchen, bessere Bilder anchzuliefern)

Alex


Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

Der Lingener

Zitat von: Alex in 15. September 2009, 17:40:57
mit einem helleren grau rockengebürstet
Das mit dem "Rockenbürsten" hab ich auch schon ein paar mal probiert - aber dieser dumme Rocken ließ sich nie so richtig bürsten und ich hab´s dann irgendwann aufgegeben. Soll er doch rumlaufen, wie er will, der doofe Rocken!
:D
Ein schönes Modell hast Du Dir da rausgesucht - und gleich beim ersten Bild wieder einmal bewiesen, wie wichtig wohlüberlegtes Arbeiten letztlich ist. Die Hinterkanten sehen jetzt um Lichtjahre besser aus als vorher. Hast Du die Innenseiten der Hinterkanten über einen Schleifklotz gezogen oder hast Du mit einem Bastelmesser Schicht für Schicht abgeschabt? Ich bin bei solchen Arbeiten immer versucht, zum Dremel zu greifen - lasse es aber meist aus Angst, zuviel wegzuschleifen.
Die Radkästen finde ich, ehrlich gesagt, ein wenig "mau" - da hätte Mr. Hannants ruhig noch etwas an Details zulegen (lassen) können!

Bin mal gespannt, wie´s weitergeht...

Michael
www.kitreviewsonline.de

Modellbau soll Spaß machen, Entspannung bringen und Hobby bleiben!

Alex

@Michael:
ein Bisschen von beidem. Mit einem Schleifklotz zuerst viel Material abgenommen, dann mit Nassschleifpapier nachgeholfen, und (weil die ganze Schleiferei meist eine leicht konvexe Oberfläche hinterlässt) mit dem Bastelmesser quer zur Flugrichtung die Oberfläche wieder  gerade geschabt. Und natürlich immer wieder die Gravuren nachgezogen, solange sie noch da sind. Das mehrmals, bis ich mit dem Resultat zufrieden war.

Das Höhenruder ist noch das kleinste Problem, ich freue mich schon auf die Tragfläche mit den geschwungenen und geknickten Hinterkanten... da werde ich vermutlich die Querruder ausschneiden und aus Sheet neu anfertigen. Oder mindestens die Trimmklappen. Macht die Sache etwas einfacher. Mit dem Dremel fasse ich keine Teile an, die anschliessend sichtbar sein müssen. Ich weiss, dass ich zuviel abnehmen würde.

Das mit den Radschächten lasse ich einmal gut sein. Die Triebwerkgondeln und die Klappen beidseits des Schachtes lassen eh kaum einen Blick in den Schacht zu. Die Meteor ist sowieso extrem tiefbeinig. Aber hast natürlich recht, da hätte MPM etwas detailierter sein dürfen. Ich werde vermutlich nur die Bremsleitungen ergänzen.

Alex
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Thorsten_Wieking

Schick, da bin ich (besonders hinsichtlich meines Berges an MPM Meteors/Meteoren(?) ;) ) gespannt, wie es weitergeht. Die geschliffene Hinterlante sieht gut aus, ich hätte da allerdings auch Bammel, zuviel abzunehmen bzw. an Ende keine 100% gerade Kante zu haben.

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

Wolf

Das dünner schleifen hat sich allemale gelohnt. Angst braucht man da eigentlich keine zu haben. Selbst wenn man zuviel wegnimmt oder etwas ausfranst lässt sich die Hinterkante entweder mit dickflüssigem Sekundenkleber neu aufbauen oder indem man die Kante wieder etwas plan schleift und dann darauf einen Streifen Evergreen klebt und diesen dann in Form schleift
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Der Lingener

Moin ihr Lieben,
wenn ich das richtig verstanden habe, schleift Alex die Hinterkanten VON AUSSEN! Aha! Ich habe das bisher immer von innen gemacht, d.h., die noch nicht zusammengesetzten Tragflächen innen so weit abgeschliffen, bis sie so dünn waren, wie ich wollte. Auf diese Art versaue ich mir nicht die Gravuren etc. auf der Außenseite. Aber natürlich ist es (theoretisch) einfacher, die Teile erst zu verkleben und dann Stück für Stück runterzuschleifen und zwischendrin immer mal wieder die Paneele nachzugravieren - man hat einfach eine bessere Kontrolle über das Aussehen als bei der "Innen-Methode". Da hatte ich schon wiederholt das Problem, an einer Stelle zuviel, an einer anderen Stelle zuwenig Material abgenommen zu haben und dann passt an der Hinterkante nix mehr und man muss nochmal mit dem Schleifklotz ran (Skalpellschaben vermeide ich wo möglich: 1. nehme ich immer viel zu viel Material ab, "hamfisted", wie ich bin und 2. nervt mich dieser federleichte Spandreck, der sich überall anhaftet und die Bude versaut.).
Ich werde es beim nächsten Flieger (eventuell die Ki-83 von MPM als USAF-Maschine) mal versuchen - zumal bei der Ki-83 1. sehr viel Material wegzunehmen wäre und 2. die GRavuren eh nicht so der Brüller sind.

DAnke Alex

Michael

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Alex

#6
so, es ging ein wenig weiter. Ich bin zwar noch weiter, aber ich habe die dazugehörigen Bilder noch nicht geschossen.



Die Flügel mit den Motorgondeln brauchen relativ viel Spachtel- und Schleifarbeit. Es sind zwei verschiedene Einlassöffungen beigelegt. Die einen sind kurz (die, die ich montiert habe), die anderen etwas länger. Auf dem Bild ist die eine Auslassöffnung auch schon montiert. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass ich die Navigationslichter ausgeschnitten habe. Die werden mit klarem Gussast neu gemacht. OOB in Ehren, aber soviel Verbesserung muss sein ;)



Das Instrumentenbrett. Auch hier, Hausmannskost. Mit Anthrazit airgebrushed, die Ränder der Instrumente mit hellgrau trockengemalt, mit einer Naden die Anzeigen geritzt, ein paar farbige Skalenendwerte gesetzt und mit Klarlack die Gläser simuliert.



Das eingebaute Cockpit, noch ohne Instrumentenbrett. Das ist eine etwas fummelige Arbeit, da die exakte Positionierung nicht ganz klar ist. Da wären ein paar zusätzliche Passstifte o.ä. hilfreich gewesen. Aber bleiben wir bescheiden, das läuft ja unter Short run...

Edit: das Ding braucht ziemlich viel Gewicht in der Nase, die F.8 hat ja einen nach hinten verlängerten Rumpf. Ganz vorne hat es nicht so viel Platz, dafür hat es hinter der Cockpitwanne und dem Fahrwerkschacht genug Platz dafür. Ich habe kein Blei zu Hause, also habe ich Stahlkugeln genommen. Und es sind garantiert mehr als die angegebenen 3 gramm!

Liebe Grüsse,
Alex

:winken:
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Alex

#7
Es ging noch ein wenig weiter. Allzuviele Bilder gibt es nicht, da ein grosser Teil der Zeit dafür aufgewendet wurde, die Hinterkanten der Flächen dünner zu schleifen.




Die feinere Hinterkante des Leitwerkes. Da die Lücke zwischen Seiten- und Höhenleitwerk etwas breit ist, werde ich sie vermutlich mit etwas dünnem Sheet auffüttern.



Der fertige Flügel vor dem Einbau. Man sieht, dass doch einiges an Spachtelarbeit nötig war, um die Kanten beim Ein- und Auslass in eine harmonische Form zu bringen. Die dünne Hinterkante sieht man vermutlich nicht so gut auf dem Bild, aber ist eine wesentliche Verbesserung.



Die Nase brauchte auch etwas Spachtel. Die Öffnung für die Kamera muss noch neu ausgebohrt werden. Was auf jeden Fall sein muss, sind die Kanonenöffnungen.

So, diese Woche wird der Flügel an den Rumpf geklebt, und danach folgt wieder eine Spachtel- und Schleiforgie...

Alex
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Alex

So, es ging wieder ein klein wenig weiter. Der Sitz wurde bemalt und ist fertig zum einbauen. Danach folgen nur noch das Visier, und die Haube kann ebenfalls montiert werden. Dann ist es schon bald Zeit für die Bemalung...



Die Positionsleuchten wurden aus transparentem Gussast gefertigt. In den passenden Ausschnitt geklebt, und in Form geschliffen. Keine grosse Arbeit, aber macht ein Modell dennoch lebendiger



Der Knallstuhl von Pavla. Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Original aus Polystirol. Der Makroeffekt zeigt die eine oder andere Unsauberkeit auf, aber das Ding ist nur etwa 2cm gross, und die untere hälfte davon verschwindet in der Cockpitwanne. Auch hat der Blitz das ganze etwas aufgehellt, die Kontraste zwischen Antrazit und Dunkelgrau (zB die Vorderkante) sind dezenter.

Bis zum nächsten Update!!
Alex
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Alex

Die Meteor ist nun kurz vor der Lackierung!  :)

Viele Meteors waren mit dem eleganten Unterrumpftank unterwegs. Auf die Flügeltanks hingegen habe ich verzichtet, da sie die Linie etwas stark stören, wie ich finde. Vorne sind noch die 4 Hülsenauswurföffnungen zu sehen. Damit ich später etwas dunkle Farbe einlaufen lassen kann, habe ich  mit einem feinen Proxxon-Bohrer die Öffnung dargestellt.



Die Cockpitscheibe wurde mit Tamiya-Tape abgeklebt, und eine Schicht schwarz (MM Enamels) darübergesprüht. Die Tragflächenspitzen erhielten das weiss. Da kommen später noch die Decals mit den roten Dreiecken drauf, das Erkennungsmerkmal der 600. Staffel. (Die Farbnebel neben dem Tamiya-Tape wurden inzwischen entfernt...).



Jetzt fehlen nur noch diverse Abdeckungen (Triebwerksöffnungen, Fahrwerkschächte etc), dann bekommt die Meteor ihren silbrigen Abstrich verpasst (Tamiya Acryl Matt Silver), was hoffentlich nächste Woche passieren wird.

Bis später!
Alex
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Alex

#10
Die Meteor bekam wie angekündigt die Bemalung mit Tamiya-Alu. Die Farbe liess sich mit dem Originalverdünner hervorragend sprühen. Anschliessend wurde sie mit einer Schicht Erdal Glänzer überzogen.





Mittlerweile wurde auch das Fahrwerk angeklebt, es geht also langsam Richtung Schlussspurt. Auf den eigenen Beinen kann sie jedenfalls schon stehen :)

Nächster Schritt: Fahrwerksklappen und Decals...

Edit: die Bilder entstanden mit Mischbeleuchtung, daher die orangen Streifen auf dem oberen Bild. Sie stammen von einer relativ warmen FL-Röhre. Das untere Bild zeigt die Farben etwas ausgewogener.
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Wolf

Interessanter Baubericht.

Ich habe mir einmal erlaubt aus zwei Bilderlinks im oberen Posting die "th_" rauszunehmen. Dann wird das Bild direkt hier im BB groß und nicht als Thumbnail angezeigt. So wie es auch zum Schluß ist. Ich finde dass sich der BB dann viel flüßiger und übersichtlicher lesen lässt.

Vielleicht solltest du das mit den restlichen Bildern auch machen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Alex

@Wolf hab ich gemacht ;) Die Ladezeiten werden durch die Vorschaubilder nicht viel kürzer, so dass man die Bilder gleich direkt anzeigen lassen kann...
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Mr. Hudson

Hallo Alex,

sehr schöne Arbeit. Lackierst Du noch ein paar Panels in anderen Alutönen?

Was mich wundert: Du hast die Kanzel schon demaskiert. Ich denke nach den Decals folgt noch ein Endfinish. Gefährdet das nicht die schöne klare Wirkung der Glasteile ?!

Freue mich schon auf das markierte Modell  :P.

Viele Grüße

Kai  :winken:

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Alex

Zitat von: Mr. Hudson in 06. Dezember 2009, 19:54:34
Lackierst Du noch ein paar Panels in anderen Alutönen?

Ich Weiss noch nicht, die Meteor sehen meist ziemlich "eintönig" aus. Einzig einzelne Panels beim Cockpit (Kanonen und Munitionsmagazine?) scheinen hin und wieder etwas heller zu sein, was aber auch nur ein Glanzgradunterschied sein könnte. Man bedenke, das ist nicht Naturmetall, sondern eine Silberfarbe. Da werde ich vielleicht noch kurz mit Alu Metallizer darübernebeln, bin mir aber noch nicht ganz schlüssig darüber. Oder die entsprechenden Panels beim Mattlacküberzug am Schluss einfach abdecken, dass sie etwas glänzender als der Rest bleiben.

ZitatWas mich wundert: Du hast die Kanzel schon demaskiert. Ich denke nach den Decals folgt noch ein Endfinish. Gefährdet das nicht die schöne klare Wirkung der Glasteile ?!

Beim Endfinish werde ich vermutlich neu maskieren. Evtl. sogar die ganze Haube auf einmal. Ich komme im moment kaum vom Fleck, daher will ich die Maskierung nicht wochenlang auf dem Modell lassen.

Danke für die Blumen, ich bin auch auf das Ergebnis gespannt :)

Alex
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Alex

So, sie steht auf den eigenen Beinen :)



Die Montage des Fahrwerks war relativ einfach, dummerweise passen die Fahrwerksklappen schlecht zwischen Schacht und Triebwerk. Als der Leim für die Fahrwerksbeine noch nicht ganz trocken war, habe ich die Klappen dazwischengedrückt, um etwas Platz zu machen. Trotz Dünnerschleifen der Klappen hat es dabei die Beine leicht nach innen gebogen. Was ebenfalls zu empfehlen ist, ist mit dünnen Sheetstreifen die Scharniere anzudeuten. Sieht erstens etwas besser aus, und zweitens hat man so eine Führung, so dass Klappen und Schacht auch wirklich parallel sind. Eine Verklebung "Kante rechtwinklig auf Fläche" bietet da schon mehrere Fehlermöglichkeiten. Das Bugfahrwerk hingegen liess sich Problemlos montieren.

Irgendwie scheint der Schacht nicht 100% zu stimmen. Würde die Meteor einfedern, so würde das Schutzblech des Rads an die Kante des Schachts knallen... Glücklicherweise sieht man das nur auf den vierten Blick, die tief hängenden Triebwerke schirmen diese Zone erfolgreich ab. Was für mich am meisten zählt - der Vogel liegt waagerecht, die Höhendifferenz der Flügelspitzen ist <0.5mm.

Und jetzt bin ich fleissig am Decals draufpappen... klappt übrigens tadellos!

Alex
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Alex

Da die Meteor gerade auf dem Rücken liegt, wollte ich noch die Probleme beim Fahrwerk etwas erläutern: rot eingekreist sind die Zusatzscharniere/Führungselemente. Bei den inneren Klappen passt alles tadellos, wie zu erwarten. Die äusseren Klappen haben nicht ganz reingepasst, so dass nur die vorderen Scharniere angeklebt werden konnten. Die hinteren Scharniere schweben in der Luft. Um die ganze Verklebung stabiler zu machen, musste ich zu einem Holzhammertrick greifen. Etwa in der Mitte der Klappe war der Abstand zwischen Klappe und Flügelunterseite sehr gering. Ich habe dann vorsichtig etwas dünnflüssigen Sekundenkleber auf ein Stück Gussast angebracht, und in dieser Stelle fliessen lassen. Dies war nicht ganz ungefährlich, da das Fahrwerksbein ziemlich im Wege steht. Durch die Kapilarwirkung wurde nun die Fahrwerksklappe grossflächig mit der Triebwerksgondel verklebt. Die Klappe hält nun bombenfest, und von aussen ist nichts zu sehen.



Das fertige Bugfahrwerk. Die Abstützung zwischen Kotflügel und Schenkel wurde aus gezogenem Gussast hergestellt, genauso wie die Verbindung zwischen vorderer Klappe und dem Fahrwerksbein. Man beachte auch die Qualität der Decals. Mit etwas Phantasie kann man das "Nosewheel steering limit" noch lesen. Nicht übel für 1:72...



Diese Woche werden hoffentlich noch alle restlichen Decals aufgebracht, danach geht es an die Alterung. Vor Weihnachten wird aber vermulcih nichts mehr, da meine Woche ansonsten ziemlich ausgebucht ist...

Alex
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Alex

So,  die Decals sind alle druff!



Die Verarbeitung war traumhaft; dünne, fast unsichtbare Trägerfolie, legen sich ohne Weichmacher in die Gravuren, auch leichte Krümmungen auf mehreren Ebenen möglich (Beule auf dem Oberflügel), und nehmen nichts übel. Haftung wie aufs Modell geklebt. So sollte es eigentlich immer sein.

Jetzt fehlen nur noch zwei Antennen, die Schubdüsen und die Alterung.
Alex
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StiftRoyal

Die ist richtig schön geworden! Die Meteor und die Javalin sind einfach die schönsten Nachkriegsjets die es gibt :D. Der Bausatz an sich sieht ja auch sehr gut aus! Gerade das Fahrwerk gefällt mir sehr gut von der Aufmachung her.

Wegen deinem letzten Satz, willst du kein Washing mehr machen? Ein wenig Grau oder ein helles Braun würden bei den feinen Details sicher sehr gut aussehen.

Alex

Zitat von: StiftRoyal in 14. Dezember 2009, 18:47:38
Wegen deinem letzten Satz, willst du kein Washing mehr machen? Ein wenig Grau oder ein helles Braun würden bei den feinen Details sicher sehr gut aussehen.

Danke für die Blumen!

Beim Washing werde ich sehr zurückhaltend sein; eigentlich möchte ich nur die Ruderscharniere betonen und die Bleche und klappen, die regelmässig für die Wartung geöffnet werden. Die meisten Meteors sehen sehr "eintönig" aus, und normale Blechstösse sind oftmals gar nicht zu sehen. Auf vielen Photos sieht man zb praktisch keine Blechstösse im hinteren Rumpfbereich. Ich könnte mir auch vorstellen, dass einfache Blechstösse zugespachtelt wurden. Das Silber ist ja kein Alu, sondern Farbe. Von daher wäre es schon möglich, dass dies zugunsten der Aerodynamik gemacht wurde.

Alex
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Hans

Ein paar Blechstösse waren da schon, allerdings war die Meteor sehr dicht vernietet, selbst bei Nahaufnahmen sieht man die Stösse schlecht. Was es zudem gab, waren überlappende Bleche, die fallen eher auf.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger