Perfect Scale M1A2 TUSK II Update

Begonnen von standart2k, 25. Oktober 2009, 15:48:11

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

standart2k

Perfect Scale M1A2 TUSK II Umbausatz (Dragon)  
 


Modell:  M1A2 TUSK II
Hersteller:  Perfect Scale Modellbau
Maßstab:  1:35
Art. Nr. :  35042
Preis ca. :  46,50€








Beschreibung:  

Wie immer ist für eine Beschreibung des Originals Wikipedia wohl am Besten:
http://de.wikipedia.org/wiki/M1_Abrams
Der hier gezeigte Umbausatz M1A2 TUSK II( Tank Urban Survival Kit II) ist speziell für den (leider nicht mehr erhältlichen) M1A2 SEP von Dragon gedacht. Ob er auch für andere ( noch erhältliche) Abrams Varianten von Dragon bzw anderen Herstellern passt, kann ich nicht sagen, da die Schürzen auf der Rücksetie die Dragon Passungen haben und das TUSK II Update eigentlich speziell für den SEP entwickelt wurde. Der Bausatz besteht aus 104 Resinteile, einer kleinen Ätzplatine und einem Stück durchsichtiger Plastikkarte für die Schilde. Die Bauteile sind sauber und verzugfrei gegossen, selbst die Großen Teile ( Seitenschürzen und Zusatzbodenpanzerung)  haben keinen Verzug oder Einschlüsse. Die ARAT II ( Abrams Reactive Armor Tiles) Panzerung besteht aus Einzelteilen, sodass die Möglichkeit besteht, einzelne Stücke auszulassen, bsp. für eine ausgelöste Einheit. Für das Panzerglas liegt ein Stückchen Klarplastik bei, aus dem die einzelnen Fenster ausgeschnitten werden müssen. Die Bauanleitung ist mit Fotos und Text und sollte keine Fragen offenlassen.





 

 
Die ARAT Panzerung links unten liegt insg. 19x bei. Verzug gibts bei den Schürzen oder der Unterbodenpanzerung nicht.

 


Fazit:  

Wer einen M1A2 bauen will, wie er aktuell im Irak im Einsatz ist, kommt um diesen Kit nicht herum. Aber auch sonst hebt sich solch ein Abrams durch die Umfangreiche Zusatzpanzerung vom normale ab. Auch wenn der Preis etwas hoch erscheinen mag ( immerhin nochmals der Kit Preis), so ist er sein Geld definitiv wert.

+ super Qualität der Resinteile
+ aktuelleste Version des Abrams
+ so aufgebaut, das am Basisbausatz nichts umständlich entfernt werden muss

+/- Preis

 



Im Bau:
-Vieles
-und noch mehr

KlausH

Danke für´s Review! :P

Ich denke, der Preis geht für das Gebotene noch durchaus in Ordnung, vor allem im Hinblick auf die bekanntlich sehr gute Qualität der PS-Artikel.

Schöne Grüße
Klaus

TittyTwister

#2
Auch ich bin Dir dankbar :1:. Ich vermisse allerdings die "Remote weapons station" auf dem Turmdach. Haben die Amis diese etwa doch nicht verwirklicht und "nur" gepanzerte Schilde am Kommandanten-MG nachgerüstet? Mal ein Internet-Foto als Beispiel:






Die Jungs bei Perfect Scale haben außerdem die Käfigpanzerung am Heck nicht beigelegt so wie es aussieht.



olli

Von dem TUSK-Rüstsatz gibt es drei verschiedene Varianten. Der von PS soll ein TUSK-II sein, welcher explitzit für den M1A2 SEP vorgesehen ist. Da gibt es offiziell keine fernbedienbare Waffenstationen, wohl aber bei TUSK-III, welcher dann wieder auch für den M1A1 hergestellt werden soll. Es gibt auch unterschiede bei der ARAT (TUSK-I: ARAT-I mit XM19 Blöcken, TUSK-II: ARAT-II mit XM32 Blöcken/angewinkelt).

Die RPUSA (Käfig am Heck) soll seit 2007 nicht mehr Bestandteil des TUSK-Umrüstsatzes sein.
"Solange die Sterne noch steh'n, solang wird ein Traum nicht vergeh'n
solang das Feuer in uns brennt, und blau-weiß jeder kennt
ja solange für immer KSC!"

standart2k

Das Bild von Wikipedia zeigt doch auch die Prototypen Ausführung?!
Im Bau:
-Vieles
-und noch mehr

TittyTwister

#5
Ja, es ist ein Prototyp. Habe mich trotzdem gefragt, was aus diese Waffe geworden ist. Man scheint also doch lediglich Schutzschilde für den Kommandanten montiert zu haben. Außerdem ist über dem Kanonenrohr ja noch ein zusätzliches M2-Maschinengewehr montiert, wie mir gerade einfällt.

Das hier ist sehr interessant --> http://www.armorama.com/modules.php?op=modload&name=SquawkBox&file=index&req=viewtopic&topic_id=120897&page=1

TittyTwister

Zitat von: TittyTwister in 25. Oktober 2009, 19:41:19
Ja, es ist ein Prototyp. Habe mich trotzdem gefragt, was aus diese Waffe geworden ist. Man scheint also doch lediglich Schutzschilde für den Kommandanten montiert zu haben. Außerdem ist über dem Kanonenrohr ja noch ein zusätzliches M2-Maschinengewehr montiert, wie mir gerade einfällt.

Das hier ist sehr interessant --> http://www.armorama.com/modules.php?op=modload&name=SquawkBox&file=index&req=viewtopic&topic_id=120897&page=1

Diese Waffenstation nennt sich M151 und ist hauptsächlich auf Strykern montiert. Eine Montage an Abrams ist auch möglich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Protector_M151

Voyager, AFV-Club und Trumpeter haben das Dingens im Programm. Auf alle Fälle auch eine Überlegeung wert.

standart2k

Interessant ist ja eigentlich, das versucht wird, im modernen Panzerbau die Shilouette möglichst niedrig zu halten, das ganze aber doch div. An- und Aufbauten wieder zunichte gemacht wird.
Würd mich nicht wundern, wenn die beim TUSK III so ne Art Vollschutzsichtkanzel ähnlich dem IDF Nagmachon Doghouse auf die Kommandantenkuppel bauen.
Im Bau:
-Vieles
-und noch mehr

TittyTwister

Eine niedrige Silouette ist für Stellungskrieg, sowie Deckung und erschwerte Aufklärbarkeit im Gelände notwendig. Im urbanen Umfeld ist das weniger als zweitrangig, denn wenn ein Panzer 200 Meter entfernt ist, sehe ich ihn so oder so, ob er nun einen halben Meter niedriger ist oder nicht. Außerdem ist er auf diese Entfernung nicht zu überhören, vorrausgesetzt er läuft nicht im SilentWatch-Betrieb, sprich Hilfsaggregat läuft und Motor steht.

Man kann allgemein keine um 360° drehbaren Waffenstationen an einem gepanzerten Fahrzeug montieren, ohne in die Höhe zu gehen. Es ist ja bei sämtlichen Kampfpanzern inzwischen der Fall. Sicher hätte man alternativ das zur Kanone koaxiale M240 durch ein M2 oder eine Granatmaschinenwaffe ersetzen können, aber an einer autonomen Waffenstation können in wesentlich geringerer Zeit verschiedenste Waffensysteme installiert werden. Noch dazu dürfte die Rotationsgeschwindigkeit gegenüber der des Turmes deutlich höher sein, wodurch in Gefahrensituationen wesentlich schneller gehandelt werden kann.

Was mich wundert ist, dass man am Abrams noch keine zusätzliche Dach- und obere Frontpanzerung nachgerüstet hat wie beispielsweise neueren 2er Leos. Im Tschetschenien-Konflikt hat man ja gesehen, wie leicht man einen T-80 mit einer vergleichsweise popeligen RPG regelrecht wegpusten kann, wenn man ihn von oben beschießt.

deleted_Account


TittyTwister

Korrekt, dieses Video zeigt, was ich meine. Die Javelin steuert allgemein ja gezielt die verhältnismäßig schwache Dachpanzerung an, was bei Panzern sowjetischer Bauart fatale Folgen hat, wie man sieht. Das ist eben der Preis für die niedrige Silouette und die sehr kompakte Bauart.

Bei neueren, westlichen Kampfpanzern ist es ja nicht ganz so schlimm, weil durch die BlowOut-Panels der Großteil an Energie nach außen geleitet wird, wenn der Munitionsbunker getroffen wird. Zusätzliche Dachpanzerung bringt aber bei ausgewachsenen Anti-Panzer-Waffen auch nichts, sondern höchstens gegen ältere RPGs oder Bombletts. Wenn da eine TOW mit nach unten gerichteter Hohlladung (davon gibt's auch ein schönes Video mit Zeitlupe), eine Javelin, oder eine projektilbildende Ladung drauf losgelassen wird, hilft alles nichts. So ist er eben nun einmal, der ewige Abwehr-/Panzerungswettlauf.

Momentan läuft ja alles auf Hard- und Softkill-Systeme hinaus, aber ob die gegen KE-Waffen wirklich brauchbar sein werden bei Penetratorgeschwindigkeit von teilweise 3000 Metern pro Sekunde?!