Hauptmenü

Baubericht "HMS Free Spirit"

Begonnen von Bradhower, 30. Dezember 2009, 20:06:34

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

menlein2810

hallo marcel

ich bin ja mal gespannt auf das endergebnis. :1:
irgendwie bewundere ich es wie du das alles so bewerkstelligst.
da hätte ich keine ruhe für  ;(

gruß tommy

Davy Jones II

#326
Hallo Marcel   :winken:

Ja jetzt kapierts der alte Davy Jones auch :D, Du bist ja richtig begabt im skizzieren :P, ja das sieht gut und machbar aus, erinnert mich ein wenig an die alten Errol Flynn Filme. Die Victory Variante würde über den beiden Durchgängen zu liegen kommen, die ist rein zweckmässig und kein Hingucker, da finde ich Deine Version viel besser. Das kleine Geländer hinter dem Grossmast könnte man zu einer Mastbeting ( so eine Kombination Geländer und Beting ) umbauen, dann wäre das Thema auch gegessen.

Also kurz und bündig : Do it

LG

Sergio

LTGARP

hi marcel, glaubst du, dass du genug platz hast für die 'showtreppe'???
ich glaube, das könnte knapp werden. :rolleyes:
grüsse, der roland

Bradhower

Hallo Roland,

naja, die Skizze ist ja auch recht großzügig gehalten und die Showtreppe leicht überdimensioniert. Aber eigentlich sollte das passen ;) Das einzige was Probleme bereitet wären die Geschütze, dass die schlichtweg keinen Platz mehr haben und dort wegfallen. Aber zur Not könnte ich die Treppe auch noch ein wenig ins Schott integrieren. Da könnte ich ohne Probleme noch einen Zentimeter raushauen... ;)

Aber wie bei allem, was dieses Schiff betrifft, gilt: Lass dich überraschen...  :6:

Gruß Marcel

@Sergio:
naja, davon dass ich in Kunst mal eine 1 hatte, sieht man aber nicht mehr viel... ;)

ZitatDas kleine Geländer hinter dem Grossmast könnte man zu einer Mastbeting ( so eine Kombination Geländer und Beting ) umbauen, dann wäre das Thema auch gegessen.

das wäre eine Idee, wobei ich hier auch an einen einfachen Mastring aus Messing denke. Aber bis ich den Mast einbaue, feiern wir wahrscheinlich schon wieder Weihnachten... ;)

@Tommy:
Danke & in Sachen Geduld ging das bis jetzt ganz gut, auch wenn gestern das Nieten des Ruders schon ein wenig die Zornesröte in mir aufsteigen ließ... ;)

Bradhower

Werte Holzwürmer,

heute gibt es mal wieder ein kleines Update zu Spirit.

Zunächst habe ich im Voraum zur Gallion ein wenig herumgebastelt und mir Gedanken dazu gemacht, wie ich den Niedergang dort abdecken kann, damit sich die dort befindlichen Geschütze beim Rückstoß vom selbigen nicht "verschlungen" werden. Verschiedene Ideen habe ich mir überlegt, eine Luke ließ sich nicht wirklich befestigen, da der Niedergang einfach "doof" platziert ist. Somit habe ich mich dazu entschlossen eine Holzplatte zu fertigen, die man im Falle eines Gefechts über den Gang legen kann, auf dem die Geschütze bzw. das Geschütz zurückrollen kann. Gleichzeitig hat die Crew in diesem "Kampfraum" die Möglichkeit Befehle von Hochrangigen entgegen zu nehmen. Da durch den Halbbogen in der Wand der Kontakt zum "Rest des Schiffes" bestehen bleibt. :)

Die Konstruktion ist natürlich mit ganz viel Sinn für Fantasie zu sehen ;) Aber seht selber:





Ist zwar alles sehr eng, aber dafür schön muckelig...  :6: Die Lafetten müssen natürlich noch getakelt und die Kanonenrohre geschwärzt werden. Außerdem packe ich irgendwo bestimmt noch ein paar Kanonenkugeln hin... :)

Etwas besser ging es im hinteren Teil des Schiffes weiter - hier habe ich einen Teil des Decks beplankt:




Im Mittelteil fehlen noch die Planken, dort werde ich wahrscheinlich eine Kochstelle einrichten von daher müssen die Planken noch ein wenig warten. Dann gibt es auch noch eine "Stolperkante", um den etwas unsauberen Abschluss zu kaschieren ;) Die Nägel fehlen auch noch, die werde ich vielleicht mit einer erhitzten Nadelspitze einbrennen - aber da teste ich noch ein wenig, welches Verfahren mir besser gefällt. Vielleicht gibt es ja auch "richtige" Nägel. :)

Die Kalfaterung habe ich mit Hilfe eines Eddings durchgeführt und die Kanten der Holzleisten (5 mm breit und max. 60 mm lang) geschwärzt. Damit sollte die Nussbaum-Beplankung des Batteriedecks hoffentlich alsbald vergessen sein... ;)

Viele Grüße
Marcel


hwe

Servus Marcel!

Ich muß doch mal schauen, was Du hier wieder so treibst... ;)

Ich hätte einen kleinen Verbesserungsvorschlag zu machen. - Du hast doch den Mondfeld, oder? - Du benutzt den aber nicht wirklich oft für dieses Modell, oder?
Schau' doch einfach mal rein, was der so über die Decksbeplankung schreibt. - Speziell über die Plankenstöße. - Mehr wird nicht verraten! ;)

Ich würde deinen Stil im Augenblick, passend zur "Free Spirit", als "Adventure Planking" beschreiben.  :6:

Ist bei einem Phantasiemodell ja nicht so wichtig. - Aber gucken und informieren wäre manchmal vielleicht nicht sooo verkehrt. - Für die Zukunft.

Ciao,

HWE

Bradhower

#331
Hallo Herbert,

ZitatIch hätte einen kleinen Verbesserungsvorschlag zu machen. - Du hast doch den Mondfeld, oder? - Du benutzt den aber nicht wirklich oft für dieses Modell, oder?
Schau' doch einfach mal rein, was der so über die Decksbeplankung schreibt. - Speziell über die Plankenstöße. - Mehr wird nicht verraten!

den Mondfeld sehe ich eher als eine Art "Ideenbörse" an... ;)

Wenn du das Verlegemuster der Planken meinst, dann ist es eher französisch als britisch. Als französische Freibeuter das Schiff im 18. Jh. aufbrachten, war der Mittelteil des Schiffes mitsamt der Kombüse leider ausgebrannt und schwer beschädigt. Die englische Besatzung war von der Pest dahingerafft, so dass niemand bei der Reperatur - auf irgendeiner Pazifikinsel und weit ab der Heimat - gefragt werden konnte und somit kam dieses "Adventure Planking" dabei raus...  :6: - kurzum: Da ich schon seit einiger Zeit die "wahre Nationalität" der Spirit hinterfrage, ebenso an einer Geschichte für das Schiff feile, gefiel mir diese Plankenversion im Mondfeld irgendwie besser, als die "klassische" Variante, die seit Annodomifix verwendet wird.

Ich denke mal das meinst du und nicht den im Original 9mm breiten Spalt, den man zwischen den Planken lassen sollte für die Hude und das Kalfateisen :). Ansonsten siehst du etwas, was ich nicht sehe, oder ich sehe was, was du nicht siehst oder wir beide sehen etwas was gar nicht da ist, aber in Wirklichkeit doch oder umgekehrt - das wäre dann ja so wie meistens in diesem Baubericht...  :6:

Schönen Gruß
Marcel

sascha

Servus Marcel!!

...so , jetzt komme ich endlich mal dazu auchmeinen Senf hier abzugeben :1:
leider nur in "Kurzversion"-da die Arbeit ruft:....dein Ruder ist super geworden :P und auch der Rest kann sich sehn lassen :1:
Die Nägel kannst du auch alt. mit der Spitze eines Lötkolbens imitieren- sieht auch recht gut aus.
Bzw. kannst du dich noch an meinen Vorschlag mit Bienenwachs erinern?


glg, Sascha

Bradhower

Servus Sascha!

ZitatDie Nägel kannst du auch alt. mit der Spitze eines Lötkolbens imitieren- sieht auch recht gut aus.
Bzw. kannst du dich noch an meinen Vorschlag mit Bienenwachs erinern?

der Lötkolben oder eine erhitzte Nadel ist auch meine erste Alternative. Eventuell habe ich auch noch ganz feine Nägel, aber dazu brauche ich deinen Nagelhalter, um die halbwegs unfallfrei einzuzimmern, denn die sind knapp 5 mm lang und der Kopf ist glaube ich keinen Milimeter breit. Die würden aber perfekt passen und auch die Decke nicht durchschlagen.

An den Tipp mit dem Bienenwachs kann ich mich so vage erinnern ;) War doch, die Nagelstellen vertiefen, Bienenwachs drüber, abreiben und der Wachs in den Vertiefungen immitiert dann die Nägel? Frage mich nur gerade wie das aussieht und welchen Wachs ich nehmen soll, Honigbiene, Wildbiene, Waldbiene, Flotte Biene... es gibt ja so viele...  :6:

Schönen Gruß
Marcel

Bradhower

hier reiche ich noch ein klitze-kleines Update nach:

Die Decke um den Niedergang zum Batteriedeck wurde heute geschlossen - sobald der Leim trocken ist, wird beplankt. Aber zunächst noch ein Foto von den besagten Nägeln, die ich eventuell für die Beplankung verwende - nur sind die ja so verdammt klein...  :pffft:



und nun ein paar Fotos von der Decke mitsammt 10-Pfennig-Stück, weil mal ein Größenvergleich gewünscht war (für alle die dieses Geld nicht mehr kennen - die Größe der Münze entspricht in etwa einer 20 Cent-Münze  :pffft:) - leider hat sich gerade, als ich die Aufnahme machen wollte, eine Inspektoren-Gruppe angekündigt, begleitet von der "zukünftigen" Besatzung. Diese sind so gleich auf Deck gestürmt und haben schon mal die Geschütze begutachtet.

In der Zwischenzeit hat die Inspektorentruppe die nicht-vorhandenen Baupläne studiert und dazu Baguette und Rotwein getrunken...  :6:





und auf dem folgenden Foto erahnt man hoffentlich das aufgebugte Hauptdeck:



die Inspektorengruppe, habe ich gegen ihren Willen auch aufgenommen:




nachdem diese mich zunächst mit Camembert beworfen haben, konnten sie sich doch mit diesem Blitzlichtdings anfreunden und waren schließlich sogar noch zu einem Mannschaftsfoto bereit:



Nachdem nun auch die Plankenfrage von Fachleuten geklärt wurde, sind alle Mann wieder abgezogen und es darf weitergebaut werden  :6:

Gruß Marcel

AnobiumPunctatum

Marcel,

hast Du bitte Input zu den figuren? Maßstab, Hersteller, usw. Ich suche schon länger passende Figuren für ein Projekt
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Bradhower

Hallo Christian,

die Figurenhersteller kann ich dir gerne liefern:

Die Größe beträgt ca. 28 - 30 mm

die englischen Matrosen und Marineinfanteristen stammen aus diesem Shop:
http://www.traditionoflondon.com/index.asp?page=Home.asp# --> "30mm Tradition - Napoleonic Wars British Army 1806 to 1815"

die bemalten Figuren gibt es u. a. hier als Set:
http://www.cornwallmodelboats.co.uk/cgi-bin/sh000001.pl?REFPAGE=http%3a%2f%2fwww%2ecornwallmodelboats%2eco%2euk%2facatalog%2fkrick_fittings%2ehtml&WD=crew%20figures&PN=mantua_crew%2ehtml%23a7161#a7161

der französische Generalstab und die Figuren der Royal Navy, die sich auf der Helling befinden gibt es hier:
www.miniaturicum.de - sehe allerdings gerade, dass die Seite down ist. Ich hoffe es ist nur eine technische Sache. Denn dort gibt es wirklich ein paar nette Seeleute :)

Hier sind auf jedenfall die Hersteller Foundry, Black Scorpion, Old Glory und Crusaders interessant.

Wenn die Figuren ein wenig kleiner sein dürfen (25 - 28 mm), gibt es auch hier zahlreiche interessante Einzelfiguren:
http://www.redoubtenterprises.com/shop/?page=shop/index

Das sind die Shops, die ich akutell kenne und bei denen ich auch schon bestellt habe. Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen :)

Schönen Gruß
Marcel

AnobiumPunctatum

Hi Marcel

27-28 mm sind im Maßstab 1/64 eigentlich ideal. Kannst Du mal nachmessen, ob die Matrosen vom 1. Link 30mm incl Base sind und wie dick die Base ist. Meine Offizier müssen 30 Jahre älter sein. (American war of Idependence)

Danke für die Hilfe
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Bradhower

#338
Hi Christian,

die Matrosen habe ich gerade einmal nachgemessen - die Figuren von Tradition sind allesamt eher 30-32 mm groß, dazu kommt die Base mit einer Stärke von ca. 1-1,5 mm. Diese lässt sich allerdings problemlos entfernen, wie ich feststellen durfte. Einfach die Figur auf ein kleines Hölzchen legen, so dass die Base sich senkrecht im rechten Winkel zur Auflage befindet und dann vorsichtig mit der Dekupiersäge an der Schuhsohle der Figur entlangsägen - das geht wie Butter und sogar das Sägeblatt war danach immer noch zu gebrauchen :)

Die Figuren vom dritten Link passen da eher - die sind mit Base ziemlich genau 30mm groß (die Base ist allerdings auch gut 2 mm stark) und der Shop hat, wenn er denn läuft, auch einiges zum AWI. Der letzte Link hat diesen auch zum Thema, es mangelt nur leider an Bildern, aber vielleicht ließen sich diese anfordern, denn die Figuren entsprechen definitiv deiner gesuchten Größe.

Gruß Marcel


Bradhower

Werte Holzwürmer,

mangels Motivation zum Geschütze "zusammenfriemeln" (immerhin fehlt noch gut ein Dutzend für das Batteriedeck), kam es mir heute in den Sinn die Kombüse für die Spirit zu konstruieren. :)

Man nehme dafür:
- ein kleines Brettchen mit den Idealmaßen für zwei "Herdplatten", sprich ca. 3,5 x 5 cm
- einen Beutel mit Ziegelsteinen aus dem Dioramenbau
- Plasto von Revell, um den Mörtel zu immitieren
- Super-Kleber von Pattex
- zwei (oder auch nur ein) kleine(s) Brettchen mit zwei Löchern in der Mitte, dazu wahlweise noch zwei kleinere Brettchen mit etwas kleineren Löchern, um dadurch einen Einsatz für die Kochtöpfe zu suggerieren.
- das Ofenrohr aus der Kombüse der Bounty
- eine Pinzette und/oder Modellierwerkzeuge
- ein scharfes Messer, um die Ziegelsteine zu zerteilen
- schwarze Beize (alternativ Acrylfarben)
- eine vage Vorstellung von dem, wie eine Kombüse im 18. Jh. an Bord eines Schiffes aussehen könnte
- gute Kernseife, um vor allem Klebe- und Plasto-Reste von den Fingern wieder zu bekommen

Das Ganze wird dann ordentlich gemixt und verrührt, gemauert und gespachtelt, fixiert und fokussiert, reichlich mit Plasto und Kleber hantiert und siehe da - so etwas, wie eine Kochzeile ist dabei herausgekommen:





wenn alles richtig getrocknet ist, werde ich noch ein wenig den "Mörtel" entfernen und auch versuchen die Klebereste wegzubekommen. Im Original fällt vor allem Letzteres nicht so stark auf, wie hier unter dem Blitzlicht.

Anschließend habe ich mit der Beize das Holz gefärbt und auch ein paar Russspuren verteilt, da die Beize ja nur auf Holz hält, werde ich mit verdünnert Acryl-Farbe noch ein wenig nacharbeiten:



Die Kombüse werde ich aber wohl doch nicht dort platzieren, wie aktuell gezeigt, das wird mir zu eng. Außerdem will der Kapitän bestimmt nicht ständig Bratengeruch in der Nase haben. Ich denke weiter in Richtung Bug wird sie besser aufgehoben sein.

Hier noch weitere Ansichten:




Abschließend gibt es auch noch den obligatorischen Größenvergleich:




so viel zur Kombüse - ein paar Feinheiten noch, die Töpfe nicht zu vergessen, außerdem vielleicht noch zwei Klappen vor der Feuerstelle, dann ist sie soweit fertig und kann in Betrieb genommen werden :)

Fortsetzung folgt...  :winken:

Gruß Marcel


 

LTGARP


dafi

... keine Angst, der will doch nur spielen ...

... to Victory and beyond!
http://www.dafinismus.de

Bradhower

Danke Männer! :6:

@Daniel: Dat Rohr muss so lang sein, damit es ordentlich dampft und qualmt und vor allem durch die Decke geht... ;)

Davy Jones II

Hallo Marcel

Du warst ja richtig fleissig :P, eine Mannschaft gepresst :D, ein toller Kalorienkocher gebaut :P, aber mit Holzfeuerung tz, tz, ne Mikrowelle hättest schon springen lassen können  X(, aber eben, wie heisst so schön in der Werbung, Geiz ist Geil. :7:

LG
Sergio

ghost

Hallo Marcel

Irgendwo im Hinterkopf glaub ich, mal gehörtzuhaben , daß die Kochstelle unter der Back war.

P.S. Ich bewundere schon vom Anfang deines Berichtes dein Durchhaltevermögen und deinen Dickkopf.

Gruß

Edwin
Grüße  Edwin
Auf der Werft: San Fransico II von AL oob (95% fertig),
HMS Prince 1670 (1% fertig)
In Planung:Royal Yacht 1690

LTGARP

...dann wäre das ja praktisch ein hecktriebler......
:7:

hwe

Hallo Marcel!

Bei so viel künstlerischer Freiheit, kannst Du den Herd auch gerne da hinten stehen lassen. :)

Wenn der Kapitän notorisch hungrig ist (liess' mal den Patrick O'Brian Bücher, da hat man manchmal das Gefühl, daß es da nur ums Essen geht! ;) ), dann kann er ja auch Wert darauf gelegt haben, daß es kurze Wege zur Kombüse gibt. - Und im Winter hat er gleich eine Fußbodenheizung unter seiner Kajüte. - Also ein Herd achtern hätte schon seine Vorteile...

Der Hauptgrund, wieso das Ding so weit vorne im Schiff untergebracht gewesen ist, dürfte wohl die Rauchentwicklung gewesen sein. - Es geht nicht an, permanent das ganze Schiff einzuräuchern. - Denn bei einem Segelschiff kommt der Antrieb (Wind) nunmal zur Hälfte der Zeit von achtern bis Mittschiffs, zu einem Viertel schräg von vorn und zu einem Viertel garnicht, weil in dem Viertel kein Segelschiff fahren kann (zu hart am Wind, gegen den Wind).

Ein Rahsegler kann maximal zirka 65 Grad am Wind segeln. - Das macht einen Wendewinkel von ca. 130 Grad (Moderne Sportyachten schaffen 70-80 Grad Wendewinkel, also ca. 35 bis 40 Grad hart am Wind). In diesem Bereich (130 oder 80 Grad) kann ein Segelschiff nicht direkt fahren, es muß, um dorthin zu gelangen eine Wende nach der anderen fahren (kreuzen). Also hat man einen Bereich von ungefähr 180 Grad wo der Wind von hinten, oder von der Seite kommt und 50 Grad, wo der Wind mal leicht schräg von vorne kommt. - Wenn man dann die Kombüse hinten einbaut, weht ständig der Qualm über das ganze Schiff. Nachdem da sicher auch mal Flammen und Funken rausschlagen können, ist es sicher clever, den Herd doch eher in der Nähe des Bugs zu installieren. - Geringere Brandgefahr und die Besatzung kann langfristig besser atmen. ;)

Aber nachdem ich auch gerne gut esse, habe ich bei deinem Modell nichts gegen eine verlegte Kombüse! ;)  :6: :7:

Ciao,

HWE

Bradhower

@Edwin:

ZitatIrgendwo im Hinterkopf glaub ich, mal gehörtzuhaben , daß die Kochstelle unter der Back war.
wie Herbert schon ausführlich schrieb, ist es ja auch irgendwie logisch, dass die Kombüse weiter vorne ist. Bei der Victory befindet sich diese zum Beispiel auch im Vorschiff.

@Roland:

Zitat...dann wäre das ja praktisch ein hecktriebler......
Holz zum heizen ist ja genug da...  :7:

@Sergio:

ZitatDu warst ja richtig fleissig , eine Mannschaft gepresst , ein toller Kalorienkocher gebaut , aber mit Holzfeuerung tz, tz, ne Mikrowelle hättest schon springen lassen können  , aber eben, wie heisst so schön in der Werbung, Geiz ist Geil.

die Jungs sollen ja auch nicht schlemmen, sondern kämpfen ;) Da wird lieber in Rohre und Pulver, als in eine Mikrowelle investiert...  :6:

@Herbert:
ja den guten O´Brian sollte ich wirklich mal lesen, als kleiner Bub lag der mal auf meinem Nachttisch. Aber seitdem hab ich die Werke nicht mehr angefasst.

Aber ich meine mal gesehen zu haben, dass bei der, ich glaube es war die Batavia, dass Ofenrohr mehr in Richtung achtern durch das Deck ging. Ich werde aber die Mikrow... den Ofen auch mehr zum Vorschiff platzieren. Denn es wird mir einfach zu eng am Achterdeck:



die Geschütze bräuchten noch Platz, außerdem der Durchgang zur Kapitänskabine müsste auch noch bedacht werden. Somit habe ich Kombüse mal am Bug platziert:



ich denke dort ist es besser. Zwischen den beiden Masten kommen übrigens zwei Gätlings.

Das ganze habe ich jetzt auch noch einmal etwas skizziert, um den Aufbau grob darzustellen:



es rollt zwar im "Fall des Falles" ein Geschütz vor dem Ofenrohr herum, aber damit kann die Besatzung sicherlich eher leben, als ständig im Qualm des Ofenrohres zu stehen... ;) Hoffe nur das der Koch gut zu Fuss ist, damit das Essen bis zur Kapitänskajüte nicht kalt wird  :6:  :7:

Selbige fängt langsam, aber stetig an Form anzunehmen:




aktuell versuche ich dafür eine Bodenplatte zu konstrieren, bei der ich auch noch weitere Spanten einbauen kann:



aber das Teil mache ich wahrscheinlich noch einmal neu, da ich mich ein bissl versägt habe...  :pffft:

Der letzte Fortschritt ist bei der Gallion geschehen, die Lafetten wurden eingebaut:



Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Davy Jones II

Hallo Marcel  :winken:

Kommt gut Deine Spirit :P, der Ofen ist ein Hingucker :klatsch: :klatsch:, vergiss dann nicht, beim Einbau ein kleines Rumlager für den Smutje dahinter zu deponieren, der hat einen langen Weg bis zur Kajüte :D da muss er schon was tanken vorher. :7:

LG

Sergio

Bradhower

Danke Sergio für den Hinweis - das Rumlager habe ich doch glatt vergessen in meinen Planungen mit zu berücksichtigen...  :6:

Bis das fertig ist, können wir uns die Zeit mit singen vertreiben...  :6:  :7:



Gruß Marcel