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Sopwith Ship's Camel, 1:72 von Roden

Begonnen von Alex, 06. Februar 2010, 17:44:15

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Alex

Ich baue gerne aus Effizienzgründen zwei Modelle parallel... zur Albatros kommt noch die Ships Camel hinzu.

Der Bau begann ähnlich wie bei der Albatros. Der Rumpf hat innen eine Schicht Ocker bekommen, und später wurde mit Ölfarbe die Holzstruktur hinzugefügt. Der vordere Teil wird Alufarbig bemalt, und hinten wird es "Sail Color" von Gunze werden. Als Grössenvergleich: oben die Camel, unten die Albatros.





Das Cockpit entstand ebenfalls so, und es wurden noch die Zifferblätter bemalt, später folgen noch die Zeiger. Leider sieht man die Holzstruktur nicht so gut, die Digicam kommt langsam an ihre Grenze (das Panel ist ca.  1cm breit...)



Grüsse,
Alex


edit: Bild 3 skaliert und neu hochgeladen, jetzt sollte es in Ordnung sein
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

han solo

Sehr schön, die hab ich auch noch vor mir.
Bin auf alles weitere gespannt.
:winken:

Ocsi

Hoppla, hätte ich doch beinahe den Draht hier verpasst!

Ich wünsch dir gutes gelingen (der Anfang verspricht schon viel) und ich bleibe dran!

Gruss
Öcsi

Alex

so, gestern habe ich die Zeit gefunden, etwas weiter zu dokumentieren...

Der Rumpf bekam nun im hinteren Teil eine Luftbepinselung mit "Sail Colour" von Gunze. Der vordere Teil ist Tamiya Alu, gepinselt.



Das Instrumentenpanel wurde abgeändert, die Instrumente haben nun einen schwarzen Hintergrund. Die "Zeiger" sind feine Pinselstriche mit weisser Farbe, darüber gab es noch eine Glasimitation aus Glanzlack. Die Schalter unten links wurden mit Messingfarbe dargestellt. Die zwei grünen Striche auf der Schneidematte haben einen Abstand von 1 cm, also ziemlich klein das ganze.



Der Motor ist sehr fein detailliert, da braucht man gar kein Resin mehr. Die Farbe ist auch hier, Alu von Tamiya, und darüber ein Ölfarbenwashing mit schwarz.



Die Sitzeinheit mit dem Treibstofftank. Die Gurte entstanden aus Tamiya-Abdeckband, bemalt mit "Radome Tan". Die Schnalle sind aus dünnem Draht, und die Löcher wurden einfach mit Bleistift aufgebracht. fertig für den Einbau. Leider ist die Cockpitöffnung dermassen klein, dass man kaum etwas sehen wird, wenn es fertig ist.




Grüsse,
Alex
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Corum

Hallo!

Das Instrumentenbrett ist ja wirklich ein Augenschmaus, wirklich schade das man es nacher kaum noch sehen kann. Die Gurte sehen auch klasse aus, ich frage mich nur wann es jemand mal probiert das Felchtwerk des Sitzes auch in 1:72 nachzubilden? Freiwillige vor :D.

Dumme Frage zum Motor: War der komplett Silber? Bei meinen letzten Sopwith habe ich die Zuleitungen nämlich Kupfern bemalt, weiß garnicht mehr ob es so in der Bauanleitung stand oder nach Vorbildfotos.

Bin echt gespannt wie es mit deiner Ships Camel weitergeht, denn halbfertig habe ich sie hier auch noch stehen, muß nurnoch die obere Tragfläche und das Fahrwerk dran und natürlich noch die Verspannung...

Gruß Christian

Alex

@corum
Danke für die Blumen. Wegen dem Motor war ich auch etwas verunsichert, aber bei Britmodeller hat jemand dieses Photo gepostet:

http://i527.photobucket.com/albums/cc358/aeropic/053-1.jpg (Bild 189kB, daher nicht direkt verlinkt)

Von daher gehe ich aus, dass ich richtig getippt habe, obwohl man bei Museen manchmal etwas skeptisch sein darf..

Alex
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Corum

Hallo!

Wegen dem Motor habe ich gerade nochmal ein bißchen gesucht und jetzt weiß ich wieder wo ich das her habe: Aus der Bauanleitung der Sopwith von Eduard in 1:48, da sind die Kabel mit Kupfer angegeben:


Inwieweit das stimmt weiß ich auch nicht, finde es sieht nur etwas lebendiger aus, nicht einheitsilber ;).

Gruß Christian

Ocsi

@Alex

Schick bisher, so Motor und Cockpit und Instrumentenbrett. Mir gefallen allerdings die Sitzgurte nicht  :pffft: Das heisst nicht, dass die jetzt weg müssen. Wenn ich welche selber mache, nehme ich eine gute Vorlage (meist doch die Ätzteile von Eduard) und nehme vor allem Weinflaschenhalsfolie. Manche lassen sich genau so gut biegen wie Bleifolie und Freude an der Flasche hat man auch. Die Folie lässt sich vor allem gut schneiden und für Löcher brauchst du nur mit einer Nadel anstechen.

@Corum



Gruss
Öcsi

Corum

Hallo!

@ Ocsi: Das war ja nicht anders von dir zu erwarten ;). Wer dumm fragt bekommt auch prompt ne passende Antwort...

Die Gurte von Alex gefallen mir aber trotzden noch sehr gut, okay, es geht feiner und besser, aber lohnt sich der Aufwand? Man sieht sie nacher eh noch kaum, da reicht doch dann auch die Andeutung.

Gruß Christian


Alex

@Ocsi: bei der Albatros werde ich dann Weinflaschenhalsfolie versuchen. Der Sitz sieht sehr gut aus. Aber wie gesagt, bei der Cockpitöffnung (7x6mm) muss es nach meinem Empfinden nicht unbedingt sein...

@Corum: Stimmt, bei 1:48 - zudem mit PE-Zündkabeln - würde ich mir das auch überlegen. Aber in 1:72 muss auch das nicht unbedingt sein. ;)

Alex
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Ocsi

@Alex

Aber nur die weichen biegbaren Folien! Ich glaube die findet man mit ziemlicher Sicherheit um Sektflaschen.

@Corum

Also bei mir ist Wein austrinken keine aufwändige Sache  :D


Alex

es ging ein wenig weiter... die obere Rumpfabdeckung hat nun 3 von 4 Farben erhalten, es noch nur das Gunship grey im vorderen Teil. Die lederne Umrandung ist leider schlecht zu sehen, die Farbe ist ja praktisch gleich wie das Holz... vielleicht werde ich noch ein etwas helleres braun verwenden, um das Leder darzustellen. Die Rinder haben ja auch nicht alle die selbe Farbe...



Eingebaut ist vom Cockpit leider wirklich nichts mehr zu sehen... vielleicht soll ich auf 1:32 umsteigen...



Um die Camel ein kleines bisschen realistischer aussehen zu lassen, wurden die Querruder nur wenig ausgelenkt.



Nächste Woche wird kaum weiter gearbeitet, da ich am freitag meine Vordiplomprüfungen habe.... 

Alex
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Mr. Hudson

Eine sehr schöne Arbeit, die Du hier zeigst! Viel Erfolg bei Deiner Prüfung!!!

Viele Grüße

Kai  :winken:

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Alex

So, ich brauche eine Beurteilung, bevor ich weiter mache. Und zwar betrifft es das britische grün (PC10), da gibt es Farbtöne zwischen grün über olivgrün bis zu Farben, die stark Richtung braun tendieren. Was meint ihr zu meinem Farbton, geht das so in Ordnung, oder soll ich noch einmal mit etwas braun darübernebeln? Der Farbton ist auf dem Photo ziemlich genau so, wie auf dem Bild (vorausgesetzt, ihr habt einen sauber kalibrierten Bildschirm...), bloss wirkt er etwas kräftig, weil die Lichtquelle relativ stark war.



Alex
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Ocsi

Das grün ist total ok und ich nehme an, dass du noch mehr auf der Oberfläche machen wirst (Altern etc.) Da verliert sich der brutale Eindruck dann sowieso noch.


Hans

Mir wäre das zu grün. PC 10 ist letztlich ein brauner Farbton, woher diese Idee 'Grün' herkommt, verstehe ich nicht.

ZitatThe PC10 Recipe

Lets see for 100 gallons (Imperial btw) of PC10 dope
260 pounds nitro Cellulose syrup
74 pounds of pigments in the following proportions
40 pounds yellow ochre
30 pounds umber
2 pounds 8 ounces Red Ochre
1 pound 8 ounces Chinese Blue.

Once that lot was assembled it was added to
20 gallons Acetone or Methyl ethyl ketone
15 gallons Amyl Acetate
15 Gallons benzol
15 gallons Methylated spirit

Man hat natürlich schon ewige Debatten über den Farbton geführt, da die Frage schon berechtigt ist, was denn nun "Yellow Ochre" sei. Englischer Gelber Ocker ist einfach...ocker. Chinese Blue ist ein Blau auf Eisenbasis, dunkel, mit leichtem (!!!!!) Grünstich, zudem gibt dies mit dem hellen Ocker tatsächlich einen Hauch Grün. Farbverschiebungen ins Grün ergeben sich noch durch das Bindemittel und den Ton des Leinens. Ich würde eine Art Olive drab bevorzugen, obwohl zB die Maschinen in Hendon alle wirklich braun sind...

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Alex

Zitat von: HansTrauner in 14. März 2010, 20:10:35
Ich würde eine Art Olive drab bevorzugen, obwohl zB die Maschinen in Hendon alle wirklich braun sind...


Mir sind die Maschinen in den RAF-Museen auch aufgefallen, und verglichen mit denen ist meine Camel wirklich zu grün. Andererseits, sind das eben Museumsmaschinen, was meine Bedenken wiederum abschwächte.

Ich glaube, ich werde noch etwas braun darüberbrushen....  danke für die Inputs!

Alex
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Hans

ZitatAndererseits, sind das eben Museumsmaschinen, was meine Bedenken wiederum abschwächte.

Da hast du schon recht.....aber nicht bei Maschinen der RAF/RFC im RAF-Museum. Die sind korrekt wie es nur geht. Bei den Beutemaschinen sieht das etwas anders aus, da muss man ggf die Geschichte der Maschinen kennen, aber die restaurierten WWI-Maschinen sind hyperkorrekt. Und, wie gesagt, sieh dir das 'Rezept' an

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Ocsi

Zitat von: HansTrauner in 14. März 2010, 20:10:35
... woher diese Idee 'Grün' herkommt, verstehe ich nicht.

Ich denke ein Grün war die eigentliche Idee für die ganze Sache! Das Problem ist eher, dass die verwendeten Pigmente nicht "lichtecht" gewesen sind. Sehr viele Pigmente können die Wertigkeit der Oxidation wechseln und mit der Zeit und dem Licht wird die Farbe sich von Grün zu mehr Braun ändern. Das betrifft vor allem Eisen- und Chromoxidpigmente.

Die Variation von deinem Grün zu irgendeinem Rostbraun triffts irgendwie, es ist nur eine Frage, wie lange das Flugzeug im Einsatz gewesen sein soll.


Hans

ZitatGrün zu mehr Braun

Die verwendeten Pigmente sind ja schon von Anfang an braun....das Problem ist, wo das Grün herkommt oder herkommen soll. In der 1916er ursprünglichen PC-10-Version besteht das Rezept sogar nur aus Gelbem Ocker und Schwarz.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Alex

so, ich habe das grün wie angedroht mit braun übernebelt. Ich muss sagen, es gefällt mir jetzt auch besser. Hinzu kommt noch ein interessanter Effekt: die Farbe ist nicht 100% gleichmässig, je nach Lichteinfall ändert sich der Ton ganz leicht und ist einmal mehr und einmal weniger braun, zum Teil mit einem leichten Stich ins rötliche.



Danke für die Inputs!!

Alex
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Hans

Wenn du mich fragst: Genial. Bingo. Klasse.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Ocsi

Auch wenn du H. nicht fragst: Genial. Bingo. Klasse.  :1:

Es geht halt immer noch ein kleines bisschen besser! Vielleicht sollte ich doch anfangen an das Gute zu glauben  :woist:



Alex

#23
so, ich habe gerade gemerkt, dass ich mit dem Baubericht etwas im Verzug bin...  :pffft:

Ein weiterer Schritt ist der Propeller: da gehe ich den bekannten Weg. Zuerst mit ocker (Revell Aqua) grundieren, dann mit Braun die Linien ziehen, und dann mit verdünntem braun übernebeln. Das Ergebnis zeigt sich dann wie folgt:




Und ein ganz mühsames Thema bei einem 1:72-Doppeldecker: die Verspannung. Ich habe zuerst mit einem Stahldraht (d=0.5mm), den ich in einen Handbohrer eingespannt habe, die Ösen aus dünnem Kupferdraht gedreht. Diese mit einem Nagelclip in die richtige Länge geschnitten, und mit Sekundenkleber in die angebohrten Löcher geklebt.







Mittlerweile wurde der Rumpf und die Flügel fertig bemalt. Ich hoffe, dass ich nächste Woche mit der Verspannung beginnen kann...

Grüsse,
Alex


Edit: ich depp habe gerade gemerkt, dass ich anstatt der grossen Bilder die Thumbnails hochgeladen habe... ich werde das verbessern, sobald ich wieder zu Hause bin...
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Alex

Der Rumpf ist nun geschlossen. Vom Instrumentenpanel ist leider nicht mehr so viel zu sehen. War ja irgendwie zu erwarten...



Alex
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