Lotus 79 R2 (Ronnie Peterson)

Begonnen von Paul, 08. März 2010, 22:19:14

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Paul

Einleitung


Hey Leute!


Ich begrüße euch hiermit herzlichst zu meinem nächsten Bauprojekt  :winken:.
Wie aus der Überschrift nur unschwer zu erkennen ist handelt es sich um den 1978er Lotus 79, Chassis Nr. 2. Dieser Wagen wurde am 21. Mai 1978 beim Großen Preis von Belgien von Mario Andretti zur Jungfernfahrt und auch zum Jungfernsieg ausgeführt. Ab dem GP von Spanien in Jarama am 4. Juni übernahm Ronnie Peterson diesen Wagen und gab ihn bis zu seinem Unfall in Monza nicht mehr her (Reutemann und Adretti fuhren '79 weitere 8 Rennen mit dem Wagen). Somit fuhr der Schwede - übrigens einer meiner Lieblingsfahrer - sieben Große Preise mit dem Wagen - das Rennen in Italien nicht mit eingerechnet, da er dort nur das Freitagstraining mit diesem Wagen bestritt.

Am Wagen veränderte sich in dieser Zeit ziehmlich einiges (Vom Prototyp 79/1 war er sowieso schon ziehmlich verschieden). Ich werde eine Version nach dem französischen GP machen. Die Rennen in Großbritannien und Deutschland fallen weg, da dort kein John Player Special Sponsoring erlaubt war. Reizvoll wäre für mich natürlich die Version des teils verregneten Österreich GP's, den er gewann, aber auch der Monza Wagen wäre schön.

Die Datenbeschaffung habe ich inzwischen abgeschlossen. Sehr hilfreich beim Bau werden die Bücher Lotus 78 and 79 - The Ground Effect Cars, The Anatomy and Development of the Formula One Racing Car from 1975 und Das Grosse Buch der Formel 1 Rennwagen von 1966 bis 1986 sein (übrigens alle drei sehr empfehlenswerte Bücher).
Zusätzlich habe ich von Tormentor bzw. HuebS zwei wertvolle Ordner voller Bilder erhalten. An dieser Stelle nochmals Danke an die Beiden!  :klatsch:

Daneben habe ich einige Zeichnungen und Datenblätter erstellt:


Diese hier habe ich völlig selber erstellt.


Das ist eine etwas abgewandelte Werkszeichnung vom Monocoque, die ich noch etwas für meinen Zweck verändert/verfeinert habe.


Ebenfalls eine veränderte/ergänzte Werkszeichnung eines Seitenkastens.



Hier habe ich die wichtigsten Daten/Features zum 79/2 aufgeschrieben.


Die Datenbeschaffung dauerte etwas über 2 Monaten. Dafür habe ich über diesen Wagen soviel Informationen wie noch nie über ienen Wagen. Das Material liegt auch schon bereit und in etwa zwei Wochen wird das erste Blech, ähh... Papier zugeschnitten...


Freue mich jetzt schon über reges Interesse!

bis Demnächst!


Grüße Paul  :winken:

Capri-Schorsch

Moin Paul,

na bei diesem Brainstorming kann ja nichts mehr schief gehen.

Das ist wohl dein Lieblingsrenner wenn du soviel vorlauf investierst?

Ich bin dabei.

Gruss
Christian

tengel

#2
Hallo Paul,

ich habe noch 2 Cutaways gefunden:

Best Regards
Torsten
The difference between genius and stupidity is that genius has its limits - Albert Einstein

scaleautofactory

Tormentor

Zitat von: tengel in 09. März 2010, 09:57:45
Hallo Paul,

ich habe noch 2 Cutaways gefunden:


Die sind toll  :P

Wird sicher ein schöner Wagen!

Wir, die wir auf langkettige Kohlenwasserstoffverbindungen angewiesen sind müssen uns noch etwas gedulden, dann gibt's den von Hasegawa endlich.

:winken:

Paul

Hallo Leute!

Zitat von: Capri-Schorsch in 09. März 2010, 07:12:17
Moin Paul,

na bei diesem Brainstorming kann ja nichts mehr schief gehen.

Das ist wohl dein Lieblingsrenner wenn du soviel vorlauf investierst?

Ich bin dabei.

Gruss
Christian

Ja, der Lotus ist sicherlich einer meiner Lieblingsrenner. Aber er ist auch einfach einer der wichtigsten, beanntesten und revolutionärsten Formel 1 Rennwagen die es je gab. Darum lässt sich natürlich auch so viel Material finden.

@ Tengel:
Naja, der beste Cutaway den es vom Lotus 79 gibt ist wohl der hier:



Grüße Paul  :winken:

tengel

Wow, gibt's den Cutaway auch größer???
Best Regards
Torsten
The difference between genius and stupidity is that genius has its limits - Albert Einstein

scaleautofactory

WaltMcLeod

Cooles Projekt .. da häng ich dran wie 'ne Klette  :1:

Hab hier auch noch was gefunden (vielleicht kennst Du's nicht, auch wenn die Chance eher gering is  :D)

http://forums.autosport.com/index.php?showtopic=84751&st=1600&p=3672234&#entry3672234
http://britishspeed.com/forum/showthread.php?p=36668  (ein wenig runterscrollen, da kommt der 79er)


:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Paul

#7
Kapitel 1: Monocoque R2


Hallo Leute!


Heute hab ich mit dem Monocoque des 79er's angefangen.

Hier kann man das erste, schon vorgebogene, Teil sehen - da war ich ungefähr 2 1/2 Stunden dran:


Nebenbei habe ich auch eine ganz neue Technik angewandt, die Nieten darzustellen. Dabei piekse ich mit der Nadel meines Zirkels alle 5 mm auf einer vorgezeichneten Linie Löcher ins Papier. Wichtig dabei ist eine weiche Unterlage. Die Löcher muss ich von innen machen, das man außen schön die Verformung - als Niet - sieht. Lange Rede, kurzer Sinn, Keiner ist mitgekommen, aber aussehen tut's toll:


Gegen 11 Uhr Abends sah das ganze dann so aus:







Das wars fürs erste von mir. Danke fürs Vorbeischauen und bis zum nächsten Mal.

Grüße Paul  :winken:

KlausH

Wieder mal ein sehenswerter Auftakt. Schon die ersten Teile kommen klasse rüber! :P

Schöne Grüße
Klaus

mumm

Zitat von: Paul in 09. April 2010, 23:23:26
Das wars fürs erste von mir. Danke fürs Vorbeischauen und bis zum nächsten Mal.

aber bitte schön und warte nicht zu lange... :pffft:

Peter

Tormentor

Gute Idee für die Nieten, aber sieht man die Löcher nicht? Und meine nächste Frage, wenn man die Teile dann ständig in der Hand hat, drückt man die "Nieten" nicht wieder rein?

:winken:

jaykay

 
Cool!
Was ist das eigentlich für ein Papier/Karton? Schon vorlackiert aus dem Bastelhandel oder selbst gemacht?

@Tormentor....da darf man halt nicht so grobmotorisch zugreifen :-) (....zugegebenermaßen ist mir der Gedanke aber auch als Erstes gekommen :-)



Paul

Zitat von: mumm in 10. April 2010, 07:27:54
Zitat von: Paul in 09. April 2010, 23:23:26
Das wars fürs erste von mir. Danke fürs Vorbeischauen und bis zum nächsten Mal.

aber bitte schön und warte nicht zu lange... :pffft:

Peter

bis heute Abend wenn das geht  :D


Zitat von: Tormentor in 10. April 2010, 08:53:09
Gute Idee für die Nieten, aber sieht man die Löcher nicht? Und meine nächste Frage, wenn man die Teile dann ständig in der Hand hat, drückt man die "Nieten" nicht wieder rein?

:winken:

Ja, da braucht man etwas Fingerspitzengefühl. Ich mach die Löcher extra etwas größer als sie sein müssen. Dann ergibt sich später automatisch der sehr willkommene Effekt, dass sich die Löcher durch das Angreifen wieder etwas verschließen (die "Spitze" der Erhebung wird etwas eingedrückt), aber doch eine schöne Kuppe mit einem sehr kleinen Loch übrigbleibt. Allerdings muss ich dann hinter jedes Blech, das genietet ist, ein zweites "Blech" kleben, damit man nicht durchschauen kann. Wenn's gut möglich ist, mache ich heute Abend noch eine Nahaufnahme eines "gebrauchten" Niets.


Zitat von: jaykay in 10. April 2010, 14:40:43

Cool!
Was ist das eigentlich für ein Papier/Karton? Schon vorlackiert aus dem Bastelhandel oder selbst gemacht?

@Tormentor....da darf man halt nicht so grobmotorisch zugreifen :-) (....zugegebenermaßen ist mir der Gedanke aber auch als Erstes gekommen :-)




Die zweite Frage habe ich ja schon beantwortet :)

Zur ersten Frage: Das ist Fotoarton, der in jedem Papierhandel zu aufen ist. Der ist so ziehmlcih genau zwischen Pappe (so wie die von Cornflakes-Schachteln) und normalem 80g/m² Druckerpapier. Natürlich kaufe ich das in der Farbe die ich brauche. Die Spannten und Verstärungen mache ich aus Pappe (2-3fach) und außen Fotokarton.


Grüße Paul  :winken:

Paul

#13
Hey Leute!


Man sieht, es geht voran!
Ich habe etwas am Monocoque gearbeitet.

Hier sieht man das noch unverkleidete Schaltgestänge.


So sah es gegen 9 Uhr Abends aus:


Der vordere Überrollbügel, der zugleich das Instrumentenbrett trägt. Bei Prototyp (der auch meist der Ersatzwagen war) war dieser Spant noch sehr flach mit einem aufgesetzten Überrollbügel - da hatte Ronnie Peterson gar keinen Platz für seine Beine, weshalb für ihn immer ein 78er als Ersatz mitgeführt wurde.


Hier sieht man eine Detailansicht der Nieten. Zur Info: Das obere "Blech" ist im Echtzustand 42mm breit - heißt, dass es in echt nicht so unsauber aussieht.


Die Sitzmulde:


Die Verkleidung der innenliegenden Feder/Dämpfereinheiten.


Und noch ein Gesammtbild:



Damit habe ich den hinteren Teil des Monocoques vorerst abgeschlossen. Jetzt kommt der knifflige vordere Teil. Da muss ich alle Aufhängungselemente sauber unterbringen, die Pedalerie und nebenbei noch die Kabel (Verstellkabel des vorderen Stabis, Stromzufuhr, Feuerlöscherbetätigung, Kupplungs- und Bremsleitung und Kabel zur Drosselklappe) verlegen. Zuletzt werden dort noch drei Stanten und der "Deckel" eingebaut...

Das wars wiedermal, Danke fürs Vorbeischauen und bis demnächst.


Grüße Paul  :winken:

jaykay

 
Cool. Ich muß sagen in der Nahaufnahme sehen die Nieten, dafür daß sie "nur" ins Papier gedrückt sind, sogar ziemlich überzeugend aus !

Paul

#15
Hey Leute!


Weiter geht's!


Hier ein Blick ins noch ziehmlich leere vordere Monocoque. Das Loch in der rechten Verkleidung der Federdämpfer muss ich noch etwas nacharbeiten... Rechts unten sieht man den Stift, der das hintere Ende des Dreieckslenkers hält. Dort fehlt noch die Befestigung und Verkleidung. Etwas das ich bei diesem Modell auch neu gemacht habe ist, das ich die Konstruktionslinien auf der Innenseite der Teile mache. Gerade bei diesem Teil sieht man, dass ich dies hier nicht gemacht habe. Ansonsten sind beim gesamten Modell keine Konstruktionslinien zu sehen.



Hier sieht man den noch nicht eingebauten Stabis. Die Betätigung zur Verstellung des Stabis (25 Teile) ist noch nicht angeklebt. Diese ann erst im eingebauten Zusatand angebracht werden, weil man das Kabel noch durch einige Spanten führen muss.



Hier sieht man den eingebauten Stabi sammt Verkleidung. Das Verstellkabel sieht man am linken unteren Bildrand, wie es gerade im vorderen Überrollbügel/Spant hängt - dort sitzt später die Vorrichtung zur Verstellung (Ronnie erreichte diesen Schalter aufgrund seiner Körpergröße gar nicht). Ebenfals befestigt sind die ersten Teile der Klammern, die das Kupplungs- und Bremspedal halten.



Hier sieht man die eingebauten Pedale. Die haben mich einiges an Nerven gekostet, da sie kaum Platz gefunden haben.



Hier einmal die Pedale durch den Cockpitspant. In die Löcher des Cockpitspantes kommen später noch diverse Bedienungselemente.



Hier noch die Betätigungen des Kupplungs- und Bremspedals. Die des Gaspedals fehlt noch, obgleich ich die Löcher für die Befestigung -an der rechten Feder/Dämpfer Verleidung- schon gemacht habe.



Am Ende der Dreieckslenkers habe ich die Drähte, die zur Verstärkung der Dreieckslenker dienen, nach außen gebogen. So werden sie später auch die Radträger halten.



Die Verkleidung am vorderen Teil des Monocoques habe ich auch schon montiert. Das war nötig, damit ich die Dreieckslenker montieren konnte. Diese musste ich als erstes montieren, da ich sonst im Cockpit nichts weiter machen konnte. Die Verkleidung sollte eigentlich nur "angemaltes Monocoque" sein. Das war aber bei mir aber von vornherein so vorgesehen, dass dies ein separates Teil wird. Das Teil ist, wie man sieht, lackiert. Das Lackieren hat ganz gut geklappt, zwar noch nicht perfet, aber ich bin zufrieden. Vor allem wird die Farbe so stärker betont. Und es ist Wasser-und Staubfest - ein Problem der vorangegangenen Modelle.



Nocheinmal das Gesamtwerk:




Das wars wiedermal von mir, Danke fürs Vorbeischauen und bis demnächst.


Grüße Paul  :winken:

Tormentor

Jungs, er fängt an zu lackieren!!

Nicht mehr lange und wir sehen Kabel, Schläuche, gedrehte Felgen und Stoffgurte :)

Wieder sehr schöne Arbeit, dein Detailgrad ist wunderbar!

:winken:

Marco Saupe

Schön, und man sieht aucg super die Verbesserungen von Modell zu Modell  :1:
Tschüss, Marco
Modellgalerie
Portfolio

WaltMcLeod

Zitat von: Marco Saupe in 12. April 2010, 07:21:05
Schön, und man sieht aucg super die Verbesserungen von Modell zu Modell  :1:

Wie? .... noch besser? Ne, gibbs nicht .... Wie immer eine Mega-Top-Leistung   :klatsch:  :klatsch:  :klatsch:

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Paul

Hallo Jungs!



Zitat von: Tormentor in 12. April 2010, 05:53:41
Jungs, er fängt an zu lackieren!!

Nicht mehr lange und wir sehen Kabel, Schläuche, gedrehte Felgen und Stoffgurte :)

[...]

:D Bis dahin geht's glaub ich noch eine Weile. Das mit dem Lackieren ist ja schon seit einem halben Jahr geplant, nur hat's bis jetzt nie funktioniert.
Aber immerhin, die von dir immer schon bemängelten "Flachbandkabel" werde ich bei diesem Modell großteils duch ganz dünne gerollte Röhrchen ersetzten. Nur die Elektronikkabel werden noch nach wie vor (oh Schande über mich  :D)  "Flachbänder" sein.



Zitat von: WaltMcLeod in 12. April 2010, 08:10:24
Zitat von: Marco Saupe in 12. April 2010, 07:21:05
Schön, und man sieht aucg super die Verbesserungen von Modell zu Modell  :1:

Wie? .... noch besser? Ne, gibbs nicht .... Wie immer eine Mega-Top-Leistung   :klatsch:  :klatsch:  :klatsch:

:winken: Walter

Verbesserungen gibt's immer. Wo bliebe dann sonst die Herausforderung  :woist:.



Freut mich, dass es euch gefällt. Und darum geht's auch schon wieder weiter!



Heute habe ich mich hauptsächlich mit der Mache und Befüllung der Nase beschäftigt. In der Nase sind die drei Zylinder für Bremsen und Kupplung und die Batterie.
Hier sieht man den noch nicht eingebauten Verteiler, der die Bremskraft zwischen den beiden Vorderrädern aufteilt. Der Schlauch, der schon angeschlossen ist, geht direkt zum Hauptbremszylinder vorne.




Das ist die Batterie des Wagens. Es ist eine ganz gewöhnliche YUASA Motorradbattrie. Da der Wagen einen Pressluftstarter hat, ist eine, in einem Rennwagen völlig deplazierte, schwere Starterbatterie nicht mehr nötig - die Batterie muss ja nur noch das 5 Watt Schlechtwetterrücklicht, den Sicherheitsmechanismus (Feuerlöscher, Sauerstoffflasche) und einige Anzeigen am Armaturenbrett bedienen.




Hier sieht man die drei eingebauten Zylinder sammt Reservoir und Ableitungen und die Batterie. Blöderweise habe ich das Loch für die Stromversorgung zum Cockpit vergessen (eigentlich mehr übersehen) zu machen. Da dieses aber sowieso in der (linken) oberen Ecke ist, sieht man das später gar nicht, dass die Leitung da endet und auf der anderen Seite des Spant neu beginnt .




Inzwischen ist die Schnauze geschlossen worden und links, rechts verkleidet. Am vorderen Arm es rechten Dreieckslenkers kann man sehen, wie die Bremsleitung im Arm verschwindet. Das hat Lotus mit diesem Auto neu eingeführt, um Verwirbelungen an dieser Stelle zu vermeiden und einen glatteren, ruhigeren Luftstrom unter die Seitenkästen zu bekommen.




Am vorderen Spant kann man die Begrenzer des Kupplungs- und Gaspedals sehen. Die Fürung für das Betätigungsabel des Gaspedals wurde auch montiert. Am rechten unteren Bildrand, kann man sowohl die Befestigung des Dreieckslenkers als auch die Kupplungs und Bremsleitung sehen. Diese beiden gehen (das hat mich etwas verwundert) quer durch die Tanzelle.




Hier sieht man noch den 5kg Feuerlöscher von Dreadnought. Ein zweiter 2g Feuerlöscher wird später an der Flanke des Monocoques montiert, dieser sollte dann im Notfall Feuer im Motorraum löschen.




Zu guter Letzt nochmal zwei Ansichten der Nase:


http://s660.photobucket.com/albums/uu321/bischof_paul/Lotus%2079/?action=view&current=HPIM3131.jpg



Und noch eine Gesamtansicht:




Das wars wieder von meiner Seite, Dane fürs Vorbeischauen und bis demnächst!


Grüße Paul  :winken:

jaykay

 
Du wirst echt immer besser. Das sieht bei jedem neuen Projekt beeindruckender aus! Sehr sauber!

Nachdem das mit der Farbe jetzt langsam was wird frage ich mich nur wie wir Dich noch zu Material missioniert kriegen, für das keine Bäume sterben mussten....:-)

Paul

#21
Hallo Jungs!


Nach zwei Tagen Lustlosigkeit und somit Baupause geht's heute wieder etwas weiter!


Zitat von: jaykay in 13. April 2010, 00:19:48

Du wirst echt immer besser. Das sieht bei jedem neuen Projekt beeindruckender aus! Sehr sauber!

Nachdem das mit der Farbe jetzt langsam was wird frage ich mich nur wie wir Dich noch zu Material missioniert kriegen, für das keine Bäume sterben mussten....:-)

Ach Jaykay, die paar Ästchen die für meine Autos ihr Leben lassen müssen, ich denke das können wir alle verschmerzen  :pffft:



Als erstes habe ich (gestern schon) die Radträger gemacht. Sie sind zwar etwas asymetrisch und nicht sehr gut gelungen, aber ich habe mich gesträubt Neue zu machen, da sie außen von der Bremsscheibe, innen von der Bremsbelüftung abgedeckt werden und sowieso in der Felge verschwinden. Stabil sind sie ja wie man sieht. Somit erfüllen sie ihren Zweck.




Des weiteren habe ich das Vorderteil des Monocoques noch gefüllt. Das auffällige rote Kabel ist der Seilzug vom Gasedal zum Motor. Rechts unten sieht man den Verstellmechanismus des Vorderen Stabis. Die Spanten sind ebenfalls schon alle eingebaut.




Und jetzt genießt noch die letzten Bilder des offenen Monocoques  :1::








Bei Fragen zu diesen Bildern einfach schreiben!



Hier ann man die Abdeckung des Monocoques sehen. Sie ist etwas asymetrisch konstruiert, damit sie auf beiden Seiten gut abschließt (die rechte Hälfte ist um 1,5mm breiter). Das Vordere Loch zu den Pedalen ist 19x12,5mm, das hintere zum Lenkgetriebe ist 17,5x15mm.




Die vorgelochten "Bleche" zur Vernietung des Oberteils kann man hier schön sehen




Die dicke Leitung, die aus dem Vorderteil kommt und sich in zwei grüne Kabel teilt ist die Stromversorgung von der Batterie (die ja im vorangehenden Beitrag bearbeitet wurde), das dünne das von oben ommt, ist der Auslösemechanismus für den Feuerlöscher.




Hier noch eine Frontansicht der geschlossenen Schale. Durch das vordere Loch kann man die Pedale sehen, durch das hintere den Spant und den Löschschlauch.




Das wars vorläufig wieder von mir, Danke fürs Vorbeischauen und bis demnächst!


Grüße Paul  :winken:

Paul

#22
Hey Leute!


Heute, am letzten Urlaubstag, gings wieder etwas weiter Richtung fertiges Monocoque. Noch fehlen ein paar Teile, aber lang dauerts nicht mehr.


Der einzelne, an der rechten Seite hängende Wasserkühler liegt um 35° geneigt zur Fahrzeugebene um die Angriffsfläche zu vergrößern. Während der Lotus 78 noch je einen aufrecht stehenden Wasserkühler in jedem Seitenkasten hatte, wurde beim T79 mit dieser Konfiguration Platz für den nun auf der linken Seite hängenden Ölkühlers geschaffen. Die rote Leitung führt den Seilzug für die Drosselklappe.




Beim Prototyp 79/1 und dem Chassis 79/2 war zuerst nur der Motorölkühler an der linken Seite des Monococques angebracht. Der Getriebeölkühler hing damals direkt am Kupplungsgehäuse, welches auch den Öltank beherbergte. Später, ab dem GP von Frankreich am 2. Juli, wanderte auch der Getriebeölkühler an die linke Seite des Monocoques  (der 79/3 hatte diese Konstellation von Anfang an). Oben ist der Getriebe-unten der Motorölkühler.




Das Laminatprofil hält später das Flügelprofil. Es ist an der Hinterseite des Monocoques angeschraubt. Beim rechten Profil musste ich ein kleines Loch schneiden, damit es nicht den Austritt des Schaltgestänges aus dem Monocoque behindert - das sieht man beim übernächsten Bild. Die beiden Kabel waren oft nur mit einem Isolierband am Monocoque befestigt. Das rote Kabel ist das Verstellkabel des Stabis, im Schwarzen befinden sich Stromversorg und und diverse Kabel vom Armaturenbrett.




Hier kann man den Verstellmechanismus des hinteren Stabis sehen. Der Hebel zum bedienen fehlt noch. Den mache ich aus einer Stecknadel.




Die beiden schwarzen Kabel die rechts unten aus dem Monocoque herauskommen sind die Hydraulikschläuche der Bremse und der Kupplung.




Die Steitenkästen werden später von den Kühlern und von den beiden Laminatprofilen gehalten. Rechts in der Mitte des Monocoques kann man den Austritt des Schaltgestänges sehen.




Ich weiß, das Armaturenbrett ist eine Baustelle an meinen Autos. Vor allem die Zeigerinstrumente. Aber die kleinen Schalter an der Seite sind doch recht gut gelungen. Ich habe das gesamte Brett mit Klarlack lackiert, damit die Uhren besser zur Geltung kommen. Aber trotzdem, irgendwas muss ich mir zum Thema Armaturen noch einfallen lassen  :rolleyes:.




Zum Schluss nochmal eine Gesamtansicht des Autos.



Das wars wiedermal von meiner Seite, Danke fürs Vorbeischauen und bis demnächst.


Grüße Paul  :winken:

Tormentor

Das sieht unglaublich gut aus, vor allem sehr sauber. Wo sind denn deine kleinen Leimkleckse geblieben die man immer wieder gesehen hat, gar nix mehr zu erkennen! Sehr schöne Arbeit!

Findest du das Tape nicht ein wenig breit, sieht so gewaltig aus?

:winken:

Paul

Hallo Leute!


Zitat von: Tormentor in 17. April 2010, 07:09:55
Das sieht unglaublich gut aus, vor allem sehr sauber. Wo sind denn deine kleinen Leimkleckse geblieben die man immer wieder gesehen hat, gar nix mehr zu erkennen! Sehr schöne Arbeit!

Findest du das Tape nicht ein wenig breit, sieht so gewaltig aus?

:winken:

Ja wo sind die denn, die Leimkleckschen? Die sind alle auf den Vorangegangenen Autos  :3:.
Noch zum Tape: Meines zu Hause ist 50mm breit, das erschien mir aber zu schmal um die beiden Leitungen zu befestigen, da hab ich es halt statt 5mm 7mm gemacht. Es stimmt schon, etwas groß ist es, aber wegtun kann ich's nicht mehr, da mach' ich mehr kaputt als das es besser wird, man muss bedenken, dass es doch immer noch Papier ist und gegen sowas halt anfällig ist...



So, zum heutigen Update:


Ich habe einige Verfeinerungen und Verstärkungen gemacht. Zum Beispiel diese Verstärkung oberhalb der vorderen Überrollstruktur.




Die Vorderradaufhängung hab ich auch noch fertiggemacht. Zu sagen gibt's zu der nicht viel. Man sieht eh, dass es sich um eine Standardaufhängung der frühen Wing- Cars handelt - Kipphebel oben mit innenliegenden Feder/Dämpfereinheiten und Stabi. Unten ein weit ausgelegter einteiliger Dreieckslenker mit ovalem Querschnitt (das wurde glaub ich ab dem GP von Deutschland zum Standard). Im vorderen Arm dieses Dreieckslenkers verläuft die Bremsleitung zu den doppelten Bremsbacken um die Turbulenzen zu minimieren.




Weiters habe ich den Startschalter gemacht. Der befindet sich in einem Loch des Überrollspantes. Es ist eine ganz einfache Funtion: Der "Schalter" wird aus dem Ruhezustand herausgezogen wodurch sich über einen Seilzug das Ventil der an der rechten Seite des Monocoques befindlichen Pressluftflasche öffnet.




Diese Flasche kann man hier sehen. Der Luftschlauch ist noch nicht angeschlossen. Was mich erst etwas verwundert hat, ist die Position der Flasche. Sie befindet sich rechts am Monocoque, der Startermotor jedoch links am Getriebe. Aber so soll's sein...
Auf dem Bild ist außerdem noch der Seilzug zum Cockpit zu sehen.




Gegenüber der Starterflasche ist der zweite 2Kg Feuerlöscher (von Dreadnought). Dieser wird über den Notfallschalter an der linken Verkleidung des Überrollbügels ausgelöst und soll den Motorraum löschen.




Und wiedermal eine Gesamtansicht.



Und das wars schon wieder von mir. Ich bedanke mich fürs Vorbeischauen und bis demnächst!


Grüße Paul  :winken: