RS Models 1/72 Flettner 282 B-2

Begonnen von PGDmonty, 07. Januar 2011, 16:37:36

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PGDmonty

Flettner 282 B-2  
 


Modell: Flettner 282 B-2 German Helicopter from WWII
Hersteller:  RS Models
Maßstab:  1/72
Art. Nr. :  92084
Preis ca. :  15-20 €









Beschreibung:  
Zum Original:
Der Flettner Fl 282 Kolibri war der erste in Serie gebaute Hubschrauber, und einer der ersten Hubschrauber, mit dem wirklich nennenswerte Flugleistungen erbracht werden konnten.
Auffälligstes Merkmal war der Flettner-Doppelrotor, der zwei gegenläufige, ineinanderkämmende Rotoren einsetzt und damit keinen Heckrotor zum Drehmomentausgleich benötigt.
Der Rumpf war in einer mit Stoff bespannten Gitterkonstruktion aus Stahlrohren aufgebaut. Die Steuerung erfolgte durch periodische bzw. konstante Anstellwinkeländerung der Rotorblätter (heute bekannt als zyklische und kollektive Rotorblattverstellung). Per Hand konnte zwischen Hub- und Tragschrauberbetrieb umgeschaltet werden – bei Motorausfall wurde automatisch in den Tragschrauberbetrieb umgeschaltet. Für den Borderkunder war ein Bombenmagazin für zwei 5-kg-Sprengkörper sowie ein Magazin für Rauchbojen vorgesehen. Zu den Sondereinrichtungen zählten u. a. drei elektrisch zu betätigende Sprengbolzen für den Sprungstart.
Eine ähnliche Variante sollte später als Fl 282 U von U-Booten aus operieren. Mit der V 21 und V 23 später B-2 wurde eine Variante mit einem zusätzlichen Sitzplatz im hinteren Rumpf erprobt.
Insbesondere die Marine zeigte schon früh großes Interesse an diesem Flugzeug. Die Erprobung erfolgte daher bei der Erprobungsstelle in Travemünde, mit deren Flugsicherungsschiff ,,Greif" ab August 1942 auch eine Erprobung auf einem Schiffsdeck durchgeführt werden konnte. Bei diesen Versuchen ging allerdings ein Hubschrauber, die V 17 (CJ+SK), zu Bruch. In diesem Zusammenhang gab es auch Versuche hinsichtlich einer Verwendung zur U-Boot-Bekämpfung durch Bombenabwurf. Bemerkenswert waren auch Untersuchungen, bei denen mit dem Jagdflugzeug Fw 190 die Trefferaussichten gegen eine Fl 282 bewertet werden sollten. Dabei konnte der Hubschrauber in Höhen über 100 Metern kurzzeitig anvisiert werden, in Bodennähe jedoch gelang dies kaum. Gegen Beschuss erwies sich der ,,Kolibri" ebenfalls als recht unempfindlich.
Die Marine beschäftigte sich bereits zu Kriegsbeginn mit Planungen zum Einsatz von Hubschraubern von Schiffen oder U-Booten aus. Im April 1940 sah die Marineführung in Hubschraubern wie der Fl 265 und der sich noch in der Entwicklung befindlichen Fl 282 eine ideale Grundlage, um sich gegen das verstärkte Auftreten feindlicher U-Boote zu wehren. Ein Hubschrauber wäre für den Einsatz bei der Marine, die ansonsten auf große unflexible Bordflugzeuge angewiesen war, ideal gewesen, nicht zuletzt, weil er auch bei schlechtem Wetter, also hohem Wellengang, sicher zum Schiff zurückkehren konnte. Es wurde errechnet, dass auf dem gleichen Raum, der für ein konventionelles Bordflugzeug erforderlich war, zehn Hubschrauber aufgestellt werden konnten. Hohe Priorität wurde auch einer kleineren, von U-Booten aus zu startenden Variante mit zylinderförmigem Rumpf zuerkannt. Da die Zuständigkeit für die Entwicklung und Fertigung bei der Luftwaffe lag, für diese jedoch der Hubschrauber eine deutlich geringere Bedeutung hatte, gelang es der Marine nicht, die Entwicklung mit der gewünschten Dringlichkeit voranzutreiben. Im April 1942 wurde ein erster Bedarf für 50 schiffsgestützte Hubschrauber angemeldet, weitere 40 zur U-Boot-Bekämpfung sowie einige Fl 282 U für große U-Boote. Später wurde diese Forderung sogar noch auf insgesamt 110 Hubschrauber aufgestockt. Die vorhandenen Fertigungskapazitäten konnten diese großen Stückzahlen aber nicht bewältigen.
Die Marine veranlasste auch die Erprobung im Fronteinsatz auf dem im Mittelmeer operierenden Minenschiff Drache, die im November 1942 aufgenommen wurde. Im Februar 1943 wurde dem ,,Kolibri" die Eignung als Bordflugzeug und zur U-Boot-Bekämpfung attestiert. Im April/Mai 1942 wurde in der Ostsee eine zusätzliche erfolgreiche Erprobung der Fl 282 auf Eignung zur U-Boot-Jagd durchgeführt.
Ende Februar 1944 wurde von Erhard Milch die Stilllegung der Hubschrauberproduktion angeordnet, da die Kapazitäten für die Herstellung von Jagdflugzeugen genutzt werden sollten..

Quelle: Wikipedia und MMP - Red Series 5109 - Rotorcraft of the Third Reich


Der Spritzling


Ätzteile und Klarsichtmaterial


Detail Ansicht





Die Anleitung








Die Decals



Die Varianten




Fazit:  

Mit diesem Bausatz liefert Robert Schneider ein wirklich tolles Modell des weltweit ersten wirklich nutzbarem Hubschraubers ab. Der Zusammenbau dürfte aufgrund der doch sehr filigranen Details gepaart mit dem relativ weichem Plastik eher was für den fortgeschrittenen Modellbauer sein.

+ Ätzteile
+ Viele Markierungsvarianten

-Etwas Grad
-Relativ weiches plastik






Graf Spee

Danke für die Vorstellung.

Sieht echt gut aus, der Kleine :1:
Da könnte man doch mal über eine Anschaffung nachdenken :pffft:
Wo hast Du den denn gekauft?

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Der Lingener

Beute! Beute! Haben! Haben!
Seit ich die beiden Flettners zum ersten mal gesehen habe (und erst recht angesichts der Abziehbilder!) steht mein Entschluss fest: Sobald ich deren habhaft werden kann, sind sie mein!
Danke für die Vorstellung der Spritzlinge: Teilweise sehr fein gespritzt, teilweise short-run-typische dicke Angüsse und verwaschene Details!
Nevertheless: Ein absolutes "must-have!"

Michael
www.kitreviewsonline.de

Modellbau soll Spaß machen, Entspannung bringen und Hobby bleiben!

Universalniet

Cooles Modell.  :P :P

Danke für die Vorstellung.

Wolf

Der interssiert mich auch. Alleine schon um ihn mit dem vielen Jahre alten Huma Bausatz zu vergleichen
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft