Breguet Br 693A.2  

Modell: Breguet Br 693A.2
Hersteller:  Azur
Maßstab:   1:72
Art. Nr. :    
Preis ca. :  ca. 20-28 Euro




Beschreibung: 

Die Breguet 690 Reihe wurde ursprünglich als Jagdflugzeug für eine Ausschreibung in Konkurrenz zur Potez 630 Reihe entwickelt. Da Potez die Ausschreibung gewann, wurde mit der 693 das Muster dann zum leichten Bomber/Erdkampfflugzeug entwickelt.
In dieser Rolle wurden sie 1940 in größerem Umfang vor allem zu Tiefflugangriffen eingesetzt. Mangelnde Erfahrung, falsche Taktiken und die gegnerische Luftüberlegenheit führten zu schweren Verlusten.
Mehr zum Muster z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Breguet_693

Ich fand die Breguet 693, seit ich sie kenne, immer recht attraktiv. Das Flugzeug hat ein recht eigenes, nicht unattraktives Aussehen.
Bisher gab es das Muster in 1/72 m.W. nur von Heller, bzw. Smer mit erhabenen Oberflächendetails und eher rudimentärer Detaillierung. Nun gibt es auch die Azur Variante.

Die stabile Verpackung mit recht attraktivem Titelbild enthält eine "Lose-Blatt" Anleitung im etwa A5 Format, einige graue und einen klaren (einzeln verpackten) Spritzling, einen Decalbogen, eine kleine PE-Platine und 3 Resinteile, in ein eigenes Tütchen verpackt.

Die Anleitung ist nur lose zusammengelegt, aber dafür klar illustriert und recht übersichtlich. Die 4 möglichen Markierungsvarianten sind nur als Schwarz-weiß Grafik dargestellt.






Der Decalbogen ist sauber gedruckt und enthält die Markierungen für die 4 möglichen Varianten. "Auf dem Bogen" machen die Decals einen sehr guten Eindruck, niedliche Enbleme sind enthalten Leider weder Stencils (wobei ich nicht weiß, inwiefern die am Original vorhanden waren) noch ein Decal für das Instrumentenbrett.



Die Klarsichtteile sind sauber gespritzt und gut klar. Wie gut die vielen kleinen Scheibchen passen muß sich zeigen....



Das sich die Motorverkleidungen samt drumrum und die Seitenleitwerke an einem eigenen Spritzling befinden, könnte auf weitere Varianten hindeuten






Strukturen sind auf den Rumpfinnenseiten inklusive Bombenschacht recht gut nachgebildet.




Schöne, nicht zu auffällige Gravuren:


Und ein paar Details der Cockpitwanne, Funkgeräte und Armaturenbrett. Das ist ein guter Grundstock für die Innendetaillierung.




Als Resinteile sind das MG des Beobachters/Funkers/Heckschützen beigelegt, sowie die beiden Motoren. Besonders letzte dürften OOB dicke ausreichen.


Und eine kleine PE-Platine liegt auch bei. Auf dieser sind die Sitzgurte, die Finnen der Bomben und das Visier für das Beobachter-MG enthalten.




Fazit:
Ein schöner neuer Bausatz eines frühen Kriegsmusters. Nach dem es lange nur den alten Heller Bausatz gab, ist jetzt ein "zeitgemäßer" Bausatz der 693 erschienen. Die Ausstattung ist mit Resin-Motoren und PE-Platine recht üppig und ermöglicht den Bau eines gut detaillierten Modells direkt aus der Box. Die Aufteilung des Bausatzes läßt auf weitere Varianten dieser Reihe (691, 695) hoffen.

+ gute Detaillierung der Plastikteile, sauberer Guß
+ dezente Gravuren
+ gute Decals
+ seltener Typ
+ PE und Resinteile enthalten

- kein Decal fürs Instrumentenbrett

Ein weiterer Pluspunkt wäre, dass die Resinteile auch brauchbar sind (wie man vor allem an den abgebildeten Motoren klar erkennen kann.)

Ich habe schon Mal mit dem Bau dieses sehr interessanten Modells begonnen. Leider haben die wirklich sehr schönen Motoren den gleichen Außendurchmesser wie die Motorverkleidungen. Mindestens die Kipphebel der Ventile werden also den Weg in die ewigen Jagdgründe antreten müssen. Siehe Foto



Ein gebautes Modell habe ich hier gefunden

http://z15.invisionfree.com/72nd_Aircraft/index.php?showtopic=1121&st=0

Viele Grüße

Ralf

@Ralf: Ah, das ist natürlich ärgerlich! Ist evtl. der Dicke des Haubenmaterials im Vergleich zum Original geschuldet, sonst wär der Motor wohl untermaßig. Hmm, schade. Aber denke (bzw. hoffe,) dem optischen Eindruck wirds das abschleifen keinen Abbruch tun. Und danke für den Link...wenn ich meine so gut hinbekommen würde, wär ich überglücklich

Upps, dann habe ich aber zu früh gelobt. Aber mit ein bissel Schleifen kann man es schon richten.

Zitat von: Schnurx in 04. November 2011, 08:47:25
@Ralf: Ah, das ist natürlich ärgerlich! Ist evtl. der Dicke des Haubenmaterials im Vergleich zum Original geschuldet, sonst wär der Motor wohl untermaßig. Hmm, schade. Aber denke (bzw. hoffe,) dem optischen Eindruck wirds das abschleifen keinen Abbruch tun. Und danke für den Link...wenn ich meine so gut hinbekommen würde, wär ich überglücklich

Wann willste den bauen, nach den 1.xxx weiteren Modellen oder vorher

Das hängt von ab... seine Chancen stehen ganz gut, werde mich erstmal auf die kleineren Maßstäbe konzentrieren, solange die Augen noch mitmachen....die 1/48er kommen dann 2150 etwa dran

Mach's nur nicht so wie Der Lingener, der seine 109 in 3 Tagen lackierfertig baut und dann auf den Weihnachtsmann wartet.

Pah! von wegen! Weihnachtsmann! Pah! Nikolaus, mein Lieber, Nikolaus!
Soweit bin ich (nach mehreren Entlackungen schwarz und weiß blättertenm mehrfach ab!) "schon":

Am Sonntag ist unsere Ausstellung - bis dahin ist Glanzlack, Nassschiebebildchen, Glanzlack und Mattlack noch machbar...und die base wird natürlich auch noch überarbeitet!)

Michael (um partielle Ehrenrettung bemüht)

Hallo Martin, danke fürs zeigen.
Mache zwar schon eine längere Fliegerpause aber das Gerät ist sehr interessant.
@ Minikette wahrscheinlich wäre es sinnvoller die Innenseiten der Motorverkleidungen auszudünnen was dann auch sicherlich realistischer aussähe.

Michael, die partielle Ehrenrettung ist dir recht gut gelungen.

Danke für die Vorstellung.

EDIT: Der Rest dieses Posts war Mumpitz, weil ich mich verkuckt hab.



Russie

Hmmm? Ehrlich gesagt verstehe ich jetzt nicht, was Du damit meinst?
Welche MGs sind nur als Ätzteil beigelegt? Das einzige wirklich sichtbare MG ist das des Bordschützen und das ist Resin.
Die anderen, die 1-2 mm aus dem Bug ragen sind nur winzige Plastikstäbchen, am B Gußast.

 

Ich habe zuerst gedacht, die hätten das MG ausschließlich als PE-Teil beigelegt.
Dann habe ich die Gießäste durchgeschaut und natürlich kein MG gefunden.
Das Resin-Teil habe ich glatt übersehen, weil ich so auf die Motoren (und deren "Übergröße") fixiert war.

Also: Nix war! Mein Fehler.



Russie