Jägermeister Porsche 956, Tamiya, 1/24

Begonnen von Marco Saupe, 20. November 2011, 14:00:46

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Marco Saupe

Gleich vorneweg: Ja, ich weiss, das Original ist ein Kurzheck, aber der Revellkit ist ein 962, der Tamiyakit ein LH, und bei der Kombination mit ner Tamiya 962 KH Haube hab ich bei Bauberichten gelesen, dass es Passprobleme gab wenn man die abnehmbar bauen wollte - und da eh ich kein Nietenzähler bin hab ich von allen falschen Varianten die mit Motor im Kit gewählt, ists halt ein Test/Museumsauto, steinigt mich ;)

Da ich zuletzt in einer Orangen Phase bin (320i, M7) hab ich mal weiter gemacht, und einen Tamiya 956 mit den Revell Decals versehen. Der Kit ist wunderbar, da passt einfach alles, ein paar Details im Motorraum dazu, auch den Tamiya Zubehörsatz mit Ätzteilen verbaut, und fertig. Nur die Teile für die Endrohre im Zubehörsatz sind sehr fummelig an die Kitteile zu befestigen, das war nicht so 100%ig... Die Revell-Decals sind extrem dünn, da muss man aufpassen dass man sie nicht in Falten legt.
Lackiert mit TS12 per Airbrush, TS29, Alclad Alu und Chrom für die Felgen, obendrauf Zero 1k.

Hoffe er gefällt, zumindest denen mit weniger ausgeprägten nietenzählerischen Tendenzen ;)






















Tschüss, Marco
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mumm

Hallo Marco,

mir gefällt dein Kitbashing ausnehmend gut.

Womit hast du lackiert, Zero?

Peter  :klatsch:

CallMeOlli

Hey Marco,

toller Wagen, toller Fahrer und ein noch tolleres Modell!

Vielleicht hätte ich die Hinterreifen noch etwas stärker geschliffen, aber das ist echt nur marginal...

Ich beneide dich ja absolut um die aalglatten und sauberen Lackierungen  :1:

Gruß Olli


" The moral of the story is I chose a half measure when I should have gone all the way. I'll never make that mistake again. No more half measures, Walter."

Steiner

Bin entzückt 8o.
Klasse Auto, Klasse Lackierung u. Decals.
Macht einen sehr sauberen Eindruck.

Gruß Gerhard

Pacific Strafer

Wirklich prima, trifft meinen Geschmack so ziemlich genau.  :P

Pit  :winken:

Zitat von: mumm in 20. November 2011, 14:04:02
Womit hast du lackiert, Zero?

Zitat von: Marco Saupe in 20. November 2011, 14:00:46
Lackiert mit TS12 per Airbrush, TS29, Alclad Alu und Chrom für die Felgen, obendrauf Zero 1k.
"This is your hobby, and don't let anyone else tell you otherwise, as the only person you have to please is yourself!"

www.mbf-siegen.de

Capri-Schorsch

Der sieht prima aus.
Mir gefällt vor allem die tiefe der Felgen.Das schwarz wirkt unheimlich gut.

Bravo Marco!

jaykay

 
Sehr schön geworden. Sauber wie immer!

Aber hat Dir eigentlich schon wer gesagt, daß das ein Kurzheck sein müsste...?  X(

conan

#7
...gut gemacht; vorallem die "innereien" - die langheck version wurde speziell  in le-mans eingesetzt (erhöhter anpressdruck auf der langen geraden)   :klatsch: :klatsch: :klatsch: :winken:

Marco Saupe

Danke :)

Irgendwie bin ich wieder zu den TS Dosen zurückgekommen, auch wenn ich sie mit Airbrush sprühe, die klappen einfach, bei den Zeros muss man ja vorsichtig sein, weil die manche Plaste auch durch 3 Schichten Grundierung durch angreifen.

ZitatMir gefällt vor allem die tiefe der Felgen.Das schwarz wirkt unheimlich gut.
Ich hab da aber nix Schwarz gemalt, die haben Löcher zwischen den goldenen Speichen :)
Tschüss, Marco
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jaykay

Zitat von: conan in 20. November 2011, 21:17:01
- die langheck version wurde speziell  in le-mans eingesetzt (erhöhter anpressdruck auf der langen geraden)

Nee, gerade andersrum. Das Kurzheck war für mehr Abtrieb ( Sprintrennen, enge Strecken ), das Langheck ( flacher ) für hohe Geschwindigkeiten auf der langen Geraden in LeMans.

premutos

Marco der is klasse. Respekt deine Lackierungen sind immer extrem geil  8o

CallMeOlli

Zitat von: jaykay in 21. November 2011, 21:17:16
Zitat von: conan in 20. November 2011, 21:17:01
- die langheck version wurde speziell  in le-mans eingesetzt (erhöhter anpressdruck auf der langen geraden)

Nee, gerade andersrum. Das Kurzheck war für mehr Abtrieb ( Sprintrennen, enge Strecken ), das Langheck ( flacher ) für hohe Geschwindigkeiten auf der langen Geraden in LeMans.

und was ist da nun gerade andersrum? :D

Gruß Olli


" The moral of the story is I chose a half measure when I should have gone all the way. I'll never make that mistake again. No more half measures, Walter."

mumm

Zitat von: Pacific Strafer in 20. November 2011, 15:19:09
Zitat von: mumm in 20. November 2011, 14:04:02
Womit hast du lackiert, Zero?

Zitat von: Marco Saupe in 20. November 2011, 14:00:46
Lackiert mit TS12 per Airbrush, TS29, Alclad Alu und Chrom für die Felgen, obendrauf Zero 1k.

Siehste, manchmal lohnt es sich doch, Text zu lesen und nicht nur Bilder gucken... :D

Ralf

Das Ergebnis finde ich prima. Egal ob Lang-, Kurz- oder Mediumheck.

jaykay

Zitat von: CallMeOlli in 22. November 2011, 11:05:12
Zitat von: jaykay in 21. November 2011, 21:17:16
Zitat von: conan in 20. November 2011, 21:17:01
- die langheck version wurde speziell  in le-mans eingesetzt (erhöhter anpressdruck auf der langen geraden)
Nee, gerade andersrum. Das Kurzheck war für mehr Abtrieb ( Sprintrennen, enge Strecken ), das Langheck ( flacher ) für hohe Geschwindigkeiten auf der langen Geraden in LeMans.
und was ist da nun gerade andersrum? :D

Das Langheck produziert weniger Abtrieb als das Kurzheck.

conan

#15
...der 962 c hat ca 680 ps, wiegt leer ca. 850 kg; in le mans, auf der etwa 15 km langen, damals noch "unentschärften" geraden zwischen  der "virage du tetre rouge" und mulsanne erreicht der wagen (wie auch andere gruppe-c-autos) seine höchstgeschwindigkeit von etwa 400 km/h....

die form des langhecks sorgt für bessere aero-dynamik und, in diesen geschwindigkeitsbereichen für den sog. "ground effect" also  de facto für eine erhöhung des anpressdruckes.....

bei sprintrennen, die ja auf wesentlich kürzeren rennstrecken ausgetragen werden ,  sind solche geschwindigkeiten nicht erreichtbar da nicht genügend anlauf "genommen" werden kann; dort wird eine vmax von etwa 300 km/h erreicht ;  ein geringerer anpressdruck ist also ausreichend  :winken:

conan

@ marco

hab mal 'ne frage; warum verwendest du den nicht "normale" modellbaufarben wie gunze,model master, meinetwegen auch revell (die wasserlöslichen farben sind m.e. richtig gut...)   ?( ?( ?(

m.e. sind selbst, nach original farbcodes gemixte "originalfarben" teilweise problematisch (masstabseffekt) von chemischen reaktionen in verbindung mit weichmachern, klarlacken usw.  mal abgesehen  :winken:

Marco Saupe

Die Tamiya TS Sprays sind ja normale Modellbaufarben, ich füll sie nur von der Dose in die Airbrush um.
Die Zero Paints sind zum einen farblich passend, zum anderen airbrushfertig verdünnt.
Beides geht problemlos, schnell, mit wenig Aufwand, wenn ich auch zugebe eben wegen der Reaktionen mit der Plaste im Zweifelsfall jetzt wieder die TS zu bevorzugen.

Die Aquacolors nehm ich zum pinseln, aber ansonsten hab ich mit denen wie auch mit den Tamiya Gläschen Probleme immer die richtige Verdünnung hinzubekommen. Klappt bei ner frischen Dose, aber mit der Zeit... Enamels nehm ich nur Glanzschwarz als Grund für Alclad Chrom, weil mir der Kram zu lange zum Trocknen braucht. Masstabseffekt mach ich mir keine Gedanken.
Tschüss, Marco
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jaykay

Zitat von: conan in 22. November 2011, 22:10:36
...der 962 c hat ca 680 ps, wiegt leer ca. 850 kg; in le mans, auf der etwa 15 km langen, damals noch "unentschärften" geraden zwischen  der "virage du tetre rouge" und mulsanne erreicht der wagen (wie auch andere gruppe-c-autos) seine höchstgeschwindigkeit von etwa 400 km/h....

die form des langhecks sorgt für bessere aero-dynamik und, in diesen geschwindigkeitsbereichen für den sog. "ground effect" also  de facto für eine erhöhung des anpressdruckes.....

bei sprintrennen, die ja auf wesentlich kürzeren rennstrecken ausgetragen werden ,  sind solche geschwindigkeiten nicht erreichtbar da nicht genügend anlauf "genommen" werden kann; dort wird eine vmax von etwa 300 km/h erreicht ;  ein geringerer anpressdruck ist also ausreichend  :winken:

Nimm's mir nicht übel, aber das stimmt so nicht. Ich spamme Marco's Galerieeintrag ungern mit unendlichen Erklärungen zu, deshalb nur kurz:
- der Ground-Effekt funktioniert nicht erst jenseits von 300km/h und den gab's mit jedem Heck.
- in LeMans wird immer mit weniger Abtrieb gefahren. Auf den langen Geraden kann man den nicht brauchen ( erst Recht damals ohne die Schikanen ).
- bei den Sprintrennen braucht man viel Abtrieb um schnell in den ( vielen ) Kurven zu sein
- die Mulsanne-Gerade ist nicht 15km lang... das wären schon Salzsee-Dimensionen. ( Die Strecke in LeMans insgesamt ist unter 14 km lang )

Maverick

Hi,

schöne Lackierung. Diese ist extrem sauber gespritz und versiegelt.  8o Genial !
Hast du da irgendwie zwischen geschliffen und am Schluss poliert ?
Wenn ja, könntest du kurz schreiben, wie ?

Noch ne Frage zu den Dosen: Du hast geschrieben, dass du die Fabren umfüllst. Sprühst du da direkt aus der Dose in den Aufnahmebehälter der Airbrush ?

Viele Grüße, maverick

Marco Saupe

Zum Thema polieren hat daniel mal schön beschrieben wie er es macht; im Prinzip mach ichs genau so, nur wohl nicht ganz so gut (ich nehm ja nur die Fotos auf denen es gut aussieht :) ).
http://www.modellboard.net/index.php?topic=23988.msg323009#msg323009
Das Ergebnis vor dem Polieren hängt auch von der Verdünnung der Farbe und vom Druck ab. Die umgefüllten TS sind genau richtig, und ich nehm recht wenig Druck.

Die Strohhalme mit Knick passen vom Durchmesser exakt auf die Sprühdüsen an den TS Dosen. So 5cm abgeschnitten, draufgesteckt, dann sitzt das fest und damit sprüh ichs in den Behälter rein, kurz warten bis es nicht mehr blubbert und fertig.
Tschüss, Marco
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conan

...ja
Zitat von: Marco Saupe in 22. November 2011, 23:05:23
Die Tamiya TS Sprays sind ja normale Modellbaufarben, ich füll sie nur von der Dose in die Airbrush um.
Die Zero Paints sind zum einen farblich passend, zum anderen airbrushfertig verdünnt.
Beides geht problemlos, schnell, mit wenig Aufwand, wenn ich auch zugebe eben wegen der Reaktionen mit der Plaste im Zweifelsfall jetzt wieder die TS zu bevorzugen.

Die Aquacolors nehm ich zum pinseln, aber ansonsten hab ich mit denen wie auch mit den Tamiya Gläschen Probleme immer die richtige Verdünnung hinzubekommen. Klappt bei ner frischen Dose, aber mit der Zeit... Enamels nehm ich nur Glanzschwarz als Grund für Alclad Chrom, weil mir der Kram zu lange zum Trocknen braucht. Masstabseffekt mach ich mir keine Gedanken.


...ja, mach ich auch so, allerdings nur bei sehr speziellen farben, die anderweitig nicht zu bekommen oder mangels informationen nicht eindeutig mischbar sind; original farbcodes helfen da nicht immer wirklich weiter, zumal die meisten lackierer nur eine beschränkte menge farbcodes gespeichert haben...abgabemenge ist im allgemeinen 1 ltr; da kommt z.b. 'ne dose ferrari-rot, von wem auch immer, wesentlich billiger....

nehme für gunze-farben oder tamiya-acrylic-paints aus der x-serie isopropanol oder einfach spiritus; das klappt hervorragend, und ich kann damit auch die spritzpistole reinigen, verwende tamiyas acryls jedoch nur für tarnanstriche....

für alclad-farben nehme ich als grundierung den alclad untergrund (schwarzglänzend), muss allerdings einschränken, das ich kaum alclad-farben verwende...

na ja, als trockenzeit sehe ich wenigstens 24 stunden vor, auch wenn, wie bei acrylfarben) weniger ausreichen würde   :winken:

conan

#22
Zitat von: jaykay in 22. November 2011, 23:47:24
Zitat von: conan in 22. November 2011, 22:10:36
...der 962 c hat ca 680 ps, wiegt leer ca. 850 kg; in le mans, auf der etwa 15 km langen, damals noch "unentschärften" geraden zwischen  der "virage du tetre rouge" und mulsanne erreicht der wagen (wie auch andere gruppe-c-autos) seine höchstgeschwindigkeit von etwa 400 km/h....

die form des langhecks sorgt für bessere aero-dynamik und, in diesen geschwindigkeitsbereichen für den sog. "ground effect" also  de facto für eine erhöhung des anpressdruckes.....

bei sprintrennen, die ja auf wesentlich kürzeren rennstrecken ausgetragen werden ,  sind solche geschwindigkeiten nicht erreichtbar da nicht genügend anlauf "genommen" werden kann; dort wird eine vmax von etwa 300 km/h erreicht ;  ein geringerer anpressdruck ist also ausreichend  :winken:

Nimm's mir nicht übel, aber das stimmt so nicht. Ich spamme Marco's Galerieeintrag ungern mit unendlichen Erklärungen zu, deshalb nur kurz:
- der Ground-Effekt funktioniert nicht erst jenseits von 300km/h und den gab's mit jedem Heck.
- in LeMans wird immer mit weniger Abtrieb gefahren. Auf den langen Geraden kann man den nicht brauchen ( erst Recht damals ohne die Schikanen ).
- bei den Sprintrennen braucht man viel Abtrieb um schnell in den ( vielen ) Kurven zu sein
- die Mulsanne-Gerade ist nicht 15km lang... das wären schon Salzsee-Dimensionen. ( Die Strecke in LeMans insgesamt ist unter 14 km lang )



...niemand hat behauptet, das der ground-effect erst jenseits von300 km/h einsetzt.....du hast insofern recht, das die hunadieres-gerade nicht 16 km lang ist, die gesamte streckenlänge betrug in den 70/80ern ca. 13.6 km; trotzdem erreichten die gruppe-c-autos hier ihre höchstgeschwindigkeit von etwa 400 kmh (vor der entschärfung durch 2 schikanen)

der abtrieb wird nicht nur über die form des hecks, in diesem falle kurz.-bzw. langheck generiert, sondern auch durch die karosserieform, der form des unterbodens und des anstellwinkels des "heckflügels".

abschließend möchte ich noch erwähnen, das es eine vielzahl von video-clips von teilweise fürchterlichen unfällen im internet gibt, die, prototypen,  sportwagen und gruppe-c-autos zeigen,  die auf der hunadieres-geraden abgehoben haben - wegen zu wenig anpressdruck.......

Lexion_450

Die Unfälle sind ja eigentlich nicht durch zu wenig Abtrieb passiert sondern durch Unterluft, bzw durch Luft  an der falschen Stelle zur falschen Zeit.

Winkelhock ist in Mosport auch mit nem Kurzheck verunfallt...


Bye the way:

Marco, mal wieder ein Top Modell von Dir. Ich mag den Tamiya 956
"We are 3 and a half minutes behind.... 3 and a half minutes in Finnland is like 4 days"
Nikki Grist

Camilllo

Zitat von: Lexion_450 in 25. November 2011, 15:10:10
Die Unfälle sind ja eigentlich nicht durch zu wenig Abtrieb passiert sondern durch Unterluft, bzw durch Luft  an der falschen Stelle zur falschen Zeit.

Winkelhock ist in Mosport auch mit nem Kurzheck verunfallt...


Die hatten vorwiegend an der Vorderachse Probleme den Kontakt zur Straße zu halten. Deswegen auch die tollkühnen Spoilerkonstruktionen an der Front.
Witwenmacher war glaube ich der Kosenamen vom Porsche.

Manfred Winkelhock ist verunglückt nachdem ihm hinten ein Reifen fliegen gegangen ist.

Schönes Wochenende noch
Uwe