Geleone, Amati Holzbausatz, Anfängerprojekt zum mit lernen - Update

Begonnen von KaiPaule, 01. Oktober 2012, 14:09:13

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KaiPaule

Vollholz Galeone, Amati Bausatz 1:75 – Anfänger( :8: Fehler ?()doku und Anleitung
Von einem der auszog ins Holz zu beißen....
Nein, das wird hier nicht der große Show Bericht vom perfekten Holzmodell.   :2: Das wird eine anschauliche Schilderung der Höhen und vor allem Tiefen, die jemand durchschreitet, der das erste mal in seinem Leben Plaste gegen Biomaterialien tauscht. :rolleyes:
Irgendwie stehen wir ja doch immer wieder trotz aller Photoätzteile und High-End-Micro-Slide-Mold-Technik  vor diesen Holzmodellen, die ja eine ganz eigene Faszination ausstrahlen. Mir geht es jedenfalls so und nach einem Museumsbesuch war der Entschluß gefasst, es musste jetzt mal ein Holzsegler werden. Dann stand da natürlich passend ein Karton der unteren Preisklasse als Einsteigerobjekt herum. Also, Mut gefasst und ein beherzter Griff zum Portemonnaie ... und schon waren geschätzte 150 Stunden Freizeit und 170,-€ eine geregelte Sache. Das mit den 150 Stunden war natürlich ein Flop, hüstel... :1:
Deshalb hats ja auch mal eben ewig gedauert, bis ich hier mal wieder etwas beizutragen habe.
Wenn man seinen ersten Karton mit Holzmodell aufmacht, findet man ein Menge ungewohntes und interessantes.

Die Laser geschnittenen Holzeile imponieren erst mal gewaltig – wie schwer die ggf in Form zu biegen sind (ist nämlich alles plan wie die Salzwüste), davon später. Auch Laser geschnitten kann schief geschnitten sein.... es ist dann eben sehr präzise schief. :5:
Baupläne im 1:1 Format (auf das Modell bezogen!!!) beeindrucken auf jeden Fall. Wie wenig dann auf so großen Papieren steht ist ein anders Thema...

Viele Teile aus Zinkdruckguß, klitzekleine Holzteile (wer hätte gedacht, das man sooo kleine Holzteile herstellen kann!!!) , jede Menge Schnüre (zu wenig!)

Aber das Meißte an Arbeitszeit werden die unscheinbaren Bündel an Leisten unterschiedlicher Formate verlangen.

Hier noch eine Auswahl von Teilen in hoher Vergrößerung. Dieser Bausatz hat den Maßstab 1 zu 75, die meisten Modelle von Amati sind um 1 zu 60. Irgendwann werd ich ja nach diesem Versuchsträger an einen "richtigen" Bausatz machen. Ich hoffe dann auf eine besserer Wirkung, da ich finde das Holz in den kleinen Maßstäben nicht so gur rüberkommt.

Die Fotos aus dieser Phase sind eher bescheiden, denn ich dachte, ich kriege nix Präsentables zusammen.
Mittlerweile finde ich das Ergebnis aber duch in gewisserweise zuzfriedenstellend ...Natürlich mit viel Luft nach oben für den nächstgen Bausatz.
Nun, gegen Ende sieht es gar nicht so schlecht aus. Wichtiger finde ich es allerdings, meine Erfahrungen zu Webseite zu bringen, um den Nachfolgern auf diesem Pfad einige Stolperer zu ersparen.

Zu Anfang muß ich erst mal gewisse Erwartungen bremsen, Laserschnitt hin, 1:1 Plan her: Ihr müßt hier eine Menge mehr improvisieren und selbst entscheiden. Also, Nietenzähler brauchen Berge von Sekundärliteratur und tausende Fotos aus Museen vergleichbarer Originale. Ein Besuch im Marine Museum Hamburg (Sammlung Tamm) ist sehr empfehlenswert. Große Speicherkarte und dokumentieren, bis der Auslöser glüht.
Die 1:1 Baupläne meines Modells waren letzendlich nur ziemlich genaue Skizzen, der mit Dokufotos versehene A4 Bauplan sehr lückenhaft und auf italienisch. Die holperige deutsche Übersetzung ohne Fotos. Auch die 1:1 Blätter waren ausschliesslich italienisch beschriftet. Und für nicht passionierte Segler sind schon die deutschen Begriffe eher Fremdsprache.
Fotos vom Modell und im Bauplan zeigen oft den Prototyp oder frühe Varianten des Bausatzes.
Hilfreiche Erklärungen, wie man handwerkliche Hürden meistert fehlen komplett. Daher auch der Entschluß diesen Bericht zu schreiben. Nach dem ersten Holzmodell seid ihr auf jeden Fall klüger.
Für die Gestaltung der Reeling im Bereich des Heckkastells zum Beispiel fehlt fast alles an Detailinfos:

Als Trost sei angemerkt: Die Originale waren meist handwerkliche Unikate. Die Schiffbauer haben viele Detaillösungen aus ihrer Erfahrung entschieden und dem gerade vorhandenen Material und Möglichkeiten angepasst. Also hat auch der Modellbauer kreativen Spielraum. Das ist ein großer Unterschied zu Bausätzen moderner Schiffe, WK I und II oder moderner von Tamiya, Trumpeter und Co. Auch wurden damals die Schiffe nach und aus- und nachgebessert, so das die Frage nach dem ,,Wie hat es denn nun ausgesehen" nicht immer eindeutige Antwort findet. Also locker bleiben – hinterher sieht es schon gut aus. Und hier ist das Material Holz ein riesen Vorteil  - leicht zu bearbeiten, authentisch in sich, relativ preiswert nachzubekommen. Der Fachhandel (zb Kunsthandwerk) hält hier vieles bereit! Geht mal in die Bastelläden – erstaunlich was es an Leistchen und Perlen und Platten gibt!
Nun genug gelabert, es soll ja ein BAUbericht werden.....
Die ersten groben Sperrholzprofile sind schnell zu einem ,,Spantenskelett" zusammen geklebt. Darauf kommen die ersten Decks und schon bin ich am Beplanken! So schnell geht das, easy?

DENKSTE! Der Teufel steckt im Datail: was hier schief geklebt wird macht später einen Haufen Ärger. Also erster Tip: Mehr Sorgfalt in den Rohbau investieren als scheinbar nötig. Dort, wo enge Radien vorgegeben werden, habe ich die Bretter entsprechend dem Profilverlauf angeschrägt, das erleichtert später das anbringen der Primärbeplankung und Sperrholzprofile.
Ach ja: Stischwort ,,doppelt beplankt"
Das heißt, das die später sichtbaren Anteile auf eine Unterkonstruktion aufgeklebt werden, alles andere gibt keine guten Ergebnisse. Einen Bausatz der nicht doppelt beplankt ist würde ich nicht kaufen.
Hier mal ein Foto, auf dem man das Prinzip gut erkennt:

Mein Bausatz wies mindestens eine zu kleine Spantenplatte auf. Lasergenau 2 mm zu klein! Das gab nach der ersten Beplankung eine unschöne Taille.

Da merkt man, woran ein italienischer Konstrukteur denkt.

.... Also Fehler die in diesem Arbeitschritt auffallen unbedingt sofort korrigieren, nachbessern. Auch andere Kleinigkeiten (Baufehler) rächten sich später (siehe oben).
Ich habe zB mit den 2x2mm Leisten die den Rumpf aussen verstärken (die auf spätern Bildern gelb oder schwarz angemalten Leisten so sehr gekämpft, das ich nicht darauf geachtet habe, ob sie Backbord und Steuerbord auf gleicher Höhe sind - Folge:der ganze Popo ist schief  :5: :7: Als das beim Anbringen des Balkons ins Auge fiel war es irgendwie zu spät....

Für das Verleimen hat sich Holzkleber wie zB Ponal Express bewährt. Und man braucht Unmengen an Klammern, Schraubzwingen, Gummibändern und anderen Hilfsmitteln. Geodreieck und Winkel sind auch immer gut zum ausrichten.
Die Mitgelieferten Nägel reichen nicht mal im Ansatz. Ohne Nagelhilfe (ein Eindrückwerkzeug) lassen sie sich nicht verarbeiten. Mein erster Nageldrücker war zu groß, ich werde einen anderen von Amati bestellen, für zwei Nagelgrößen 0,5 und 0,7 mm Bericht folgt hier später als neuer Textbbaustein)
Also beizeiten Ersatz bestellen. Ebenso wird sich das mitgeliefert Takelgarn als knapp bemessen erweisen. Der lokale Fachhandel, Bastelläden oder Kurzwarenfachgeschäft hält ähnliches Material bereit. Man kann für bestimmte Funktionsgruppen der Takelage ja anderes Material verwenden, nur eben schlecht für den gleichen Zweck links und rechts was verschiedenes...
Ach ja: bevor es später untergeht: Das sogenannte ,,Stehende Gut" war in der Regels geteert oder sonstwie imprägniert. Das heißt es war deutlich dunkler! Im nachhinein mit Tee einzufärben ist wohl ein Scherz von Amati ... besorgt euch gleich dunkelbraunes / braungraues oder schwarzes Garn!

In diesem Bausatz sind keine unteren Decks dargestellt. Sicher eine Preisklassenfrage... irgendwie schade. Für die Kanonen sollen schwarzausgemalte Kästen hinter die Kanonenpforten gebaut werden und darin die Rohrstummel eingeschraubt werden. Ich hab die Pforten dann lieber konsequent geschlossen. Noch ärgerlicher: Im Bauplan wird nicht daruf hingewiesen in den Decks Öffnungen zu schaffen damit unter den Holzgittern ,,Luft" ist. Sind die Decks aufgeklebt und  fertig beplankt, dann ist das eine unmögliche Aufgabe. Und schwarze Rechtecke aufzumalen eher eine Notlösung.

Das gehört zu den Dingen, die ich gern vorher gewußt hätte.
Beplanken ist zunächst simpel. Auch hier steckt der Teufel im Datail. Im Original sind die Decksplanken nicht durchgängig. Sie wurden ähnlich wie Steine beim Verklinkern in einem sich wiederholenden Schema verarbeitet. Also z.B. alle 4 oder 5 Reihen. (Schemazeichnung) das wirkt optisch akkurater, als wenn man jede Planke willkürlich kürzt. An den Rändern (und später auf dem gewölbten Rumpf) sind sehr spitzwinklig zulaufende Enden gefragt. Das geht nicht mehr mit der Scheere. Auf einem Schneidbrett mit einem Abbrechklingenmesser und (Stahl-)Lineal geht das aber prima. (Foto noch machen!!). Ich habe mir immer aus mehreren Leisten Stücke von ca 10cm Länge geschnitten, damit man auch in der Maserung einen Unterschied zur jeweils nächsten Planke sieht. Würde man ein Leiste der Reihe nach verarbeiten sähe man keinen Übergang.
Die ,,Holzkämme" aus denen die Abdeckgitter (Fachbegriff??) zusammengesetzt werden müssen vorher angemalt werden – im nachhinein bekommt man die Farbe nicht vernünftig in die Lücken!

Farbe nur dünn auftragen, sonst passt das hinterher nicht zusammen! Gottlob sieht es ohn Blitz mit nacktem Aube brauchbar aus.... Aus ähnlichem Grund sollte man auch keine dicken (4 mm) Laser geschnittenen Holzteile vor dem herauslösen aus dem Brett anmalen. Die Farbe trocknet in dem laserdünnen Spalt und verklebt das Teil mit dem Trägerbrett. Dann hilft nur noch ansägen aus verschiedenen Richtungen.... Ein Bekannter von mir baut an einem Schiff, dessen Teile aus MDF (Mitteldichte Faserplatte) gelasert wurden – das vorherige bemalen war gar keine gute Idee.... bei 2mm Sperholz ist das sicher weniger problematisch.
Das der Bauplan recht wenig erzählt, wenn es darum geht aus mehreren Leisten irgendwelche Strukturen zusammen zu setzten, erwähnte ich bereits. Ebenso wird man oft darüber im unklaren gelassen, in welcher Reienfolge es sich am besten arbeitet. Das meiste läst sich aber gut verschmerzen, auch wenn ich manchmal es lieber anders herum gemacht hätte.
Die Wanten im oberen Mastteil bekommt man gut gleichmässig stramm, wenn man sie mit einem Gummiring zunächst sichert und dann mit einem Seil umschlingt und festknotet / mit Sekundenkleber sichert.

Danach kann man beruhigt die Querseile einknoten.
Alle Planken sollten meiner Meinung nach mit ca 280er Schmirgelpapier verschliffen werdenund dann je nach Geschmack z.B. mit Seidenmattem Acrylklarlack (,,Parkettlack") angemalt werden, ggf nochmal feiner nachschleifen und einen Zweitanstrich vornehmen. Mit Lasuren kann man nochmal die Holzfarbe beeinflussen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn z.B. die Masten nicht aus Nußbaum sondern profaner Kiefer sind. Meine Galeone ist untypischerweise nicht sehr bunt geraten, einfach nur weil es mir persönlich so besser gefällt. Originalgetreu ist was anderes....
Hier ist nun natürlich wieder die Frage der Reihenfolge: Nach dem Lackieren funktioniert das Kleben schlechter, nach dem Aufkleben diverser Verzierungen und Verstärkungen lackiert und schleift es sich schlecht.... alles bleibt ein Kompromis. Im Gegensatz zu Kunststoff kann man hier extrem schlecht mit Kreppband die Teile abkleben um im nachhinein sauber in Ecken zu malen, Folge: Es sieht mit der Lupe betrachtet so garnicht gut aus....

Die metallenen Halter der Wantenspanner müssen mit "Kraft" in iher Position gebogen werden, dabei geht die vorher mühsame angebrachte Farbe teilweise verloren ... nachpinseln führt dann später nicht zu den "vertrauten" Ergebnissen wie bei Kunststoff und Airbrush...
Stand der Dinge: Decks fertig, die oberen, geraden Primärbeplankungen/Sperrholzteile aufgeklebt und teilweise beplankt. Jetzt kommen die unteren Sperholzteile, auf denen später die Zweite Lage als Beplankung aufgebracht wird. Diese Teile müssen sehr akkurat vorgebogen werden. Wer bislang über den Daumen gebogen hat, kommt hier an den Punkt wo doch ein Plankenbiegezange her muß.

Achtung! Das Ding macht hässliche Spuren auf der Unterseite! Also bitte nicht falsch herum ansetzen! Es gibt auch elegantere Geräte, zumindest für Leisten. Hier ein Link zu dem unten gezeigten Werkzeug bei Krickshop,de: http://www.krickshop.de/Leisten-Biegevorrichtung Angeblich kann man Holz auch in heisem Wasser gefügig machen – ob das mit Sperrholz geht?

Hier sieht man die Plankenbiegezange nebst einigen behandelten Leisten. Je dünner, desto besser bieg. Aber die Spuren sind schon heftig, allerdings sieht man später die Unterseite ja normelerweise nicht mehr.

Zu diesem Thema kam von AnobiumPunctatum ein Tip: "Die Plankenbiegezange ist ziemlicher Murks. Ein Lötkolben mit entsprechendem Aufsatz ist sehr viel besser geeignet, um die gewässerten Planken zu biegen. Dabei wird auch die Holzstruktur nicht zerstört."
Also wichtig: Teile gut vorbiegen, auch wenn das Ewigkeiten dauert. Sehr sorgfältig Seitensymetrisch arbeiten. Fehler sieht man später auch nach der Zweitbeplankung, ggf passen Anschlüsse nicht. Ich war eindeutig zu schluderig bei diesem ersten Modell. (Fotos Bugkasten, schiefes Heck). Das sind die Arbeitschritte, für die man jede Menge Schraubzwingen, Gummibänder und Fantasie braucht. Und Nägel. Die müssen hinterher wieder beigeschliffen werden! Ich habe viele nur zu ¾ eingedrückt und hinterher wieder gezogen. Das spart Nägel (wichtig für die Schotten und Schwaben unter uns) und Arbeit (wichtig für mich)! Hierbei fehlen oft vernünftige Unterlagen/Spantenhölzer gegen die man nageln und kleben kann. Da habe ich mir einiges noch zusätzlich drangebaut – meiner Meinung nach sehr zu empfehlen.
Im unteren Teil des Rumpfes kommen dann Leisten aus einem sehr weichen Holz (Pappel?) zum Einsatz. Die müssen dafür aber oft über viele Zentimeter zugespitzt werden, das klappt gewiss nicht immer beim ersten mal. Dafür gibt es gottlob genug Material im Karton. Hier hat sich die ,,Nagel wieder rauszieh Methode" sehr bewährt.

Kartennadeln (die mit dem dicken Plastickkopf) müssten auch gehen... Je länger man sich weigert die Leisten zu zu spitzen, um so mehr hat man mit Stufenbildung zu kämpfen, das heißt später mehr Schleifarbeit. Fazit: Ich fange demnächst lieber früher mit dem zuschneiden an.
Wenn (endlich) alles beplankt ist, sieht es das erste mal richtig nach Schiff aus. Jetzt muss ordendlich geschliffen und gespachtelt werden. Je besser der Unterbau, desto lockerer geht die zweite Lage der Beplankung von der Hand! Ich habe mir dafür einen Dreieckschleifer besorgt, das geht echt prima! Trotzdem ist das ein Haufen Arbeit. Macht das draußen oder in irgend einem Raum für Dreckarbeiten – ein gefühlter halber Wald geht dabei in Staub auf. Ich habe den Gang zum Scheidungsrichter grad noch abwenden können, gegen Schmuck im Wert von mindestens 5 Großseglern, ein Urlaub und undundund.... Ist übrigens ein interessantes Argument bei der Frage, ob Modellbau teuer ist: Wieviel Stunden Spaß bringt eine Bluse, eine Schmuckkollektion oder Konzertbesuche pro eingesetztem Euro? Wer nachrechnet wird feststellen: Modellbau ist spottbillig!!! Man kann es natürlich auch gegen Gaming PCs oder Motorräder aufrechnen.
Nach dem verschleifen und spachteln MUSS alles richtig passen und in Form sein – die Sekundärbeplankung ist nur 0,5mm dick – die richtet nichts! Und spachteln geht auch nicht mehr (Der Farbe wegen) - dafür lässt sie sich sehr leicht biegen und schneiden. In diesem Bausatz handelt es sich um Nussbaumholz, es lässt sich deutlich besser in sehr spitzem Winkel schneiden, scharfe Klinge vorrausgesetzt.
Die nächste echte Hürde sind die 2x2mm Verstärkungen, die aussen auf den Rumpf kommen. Der harte Nussbaum leistet hier mächtig Wiederstand, und läst sich ob der geringen Fläche auch schlecht kleben. Also viel Geduld beim anpassen mit der Biegezange mitbringen!
Die Reeling im Bereich des Bugs ist ziemlich frei konstruiert (Bauplan wär ne gute Idee).

Die hier vorgesehenen Nussbaumleisten von 0,5x5mm sind natürlich überhaupt nicht um die Kurve zu legen. Zwei Lagen spitzwinkliger Vierecke helfen weiter – auch hier gilt: Die untere Lage sehr sorgfältig spachteln und schleifen!

Die Gestelle zum Belegen des laufenden Guts sind nicht vorgefertigt. Hier ist reichlich Säge, Feile und Schnitzmesser gefragt – Schmirgelpapier sowieso. Nach ein paar anfänglichen Fehlversuchen ging das aber gut von der Hand.
Die Belegpins sind eigentlich aus Holz, hätten also braun angemalt werden müssen. Ich habs so gelassen, just for the Look... Schwarz wär vlt eine bessere Alternative gewesen.

Alle Bauteile, wie zB hier der Belegbalken für den Anker, werden aus Leiste selbst desägt, gefeilt, geschnitzt und geschmirgelt. OOB bauen hat hier wirklich noch was mit "bauen" zu tun.

Irgendwann wird nun aufgeriggt, es geht endlich hoch hinaus. Dazu muss erst mal aus einem 60cm Rundholz ein Mast werden. Auf Länge schneiden (1:1 Plan – erwartet keine Angaben in cm!) geht noch. Dann soll der ganze Mast konifiziert werden. Und oben auf 4-Kant Profil umgearbeitet werden. Welcher Querschnit?? MM Angaben??? Vergesst es! Ich habe es nach Augenmaß gemacht, ich hätte besser im 1:1 Plan nachgemessen und den 4-Kant an dem entsprechenden Teil für die Verbindung zum zweiten Teil des Mastes nachgemessen.
Das konifizieren mit Sandpapier ist nervenaufreibend. Ich habe einen Bandschleifer umgedreht, das war besser! Später habe ich im Baumarkt einen billigen Standbandschleifer für 100,- € geschosssen, der steht nun für vielfältige Einsätze in der Garage. Damit ließen sich Rahen und Masten echt easy in Form bringen. Zumindest nachdem ich endlich feines (180er) Schleifband dafür bekommen habe.
Die Masten habe ich mit 2K Kleber eingesetzt und für die Abbindephase mit Gummibändern verspannt/ausgerichtet. Vorher ohne Kleber einen Probeaufbau machen!
Dann werden die Masten zunächst nach vorne verspannt. Dazu habe ich gleich den nächsten Fehler eingebaut: Da sich der Bugsprit als absolut unzureichend stabil zeigte hab ich ihn nach unten zum Rumpf verspannt, auch wenn das nicht dem Original entspricht. Nun war er aber deutlich belastbarer! Erst danach konnte ich das Stag zum vorderen Mast spannen und anschließend die Wanten. Vermutlich hat jeder, der sich an einen Holzsegler macht schon mal ein Segelschiff aus Plaste gebaut, daher wißt ihr sicher, wie wichtig es ist hierbei penibelst auf die exakte Ausrichtung des Mastes zu achten. Der Vorteil vom Holz ist hier: Die Sache verträgt erheblich mehr an Zugspannung, man kann die Wanten ordentlich fest zurren. Un das sollte man, damit später die quer eingeflochtenen Schnüre kein Zickzack aus den Wanten machen!
Die Mastfüsse aus Zinkdruckguß bedürfen großzügiger Anpassung mit der Feile, damit sie im richtigen Winkel am Deck aufliegen und um den Mast passen. Kein Präzisionskunststoffteil...

Ich sichere die Knoten übrigens immer mit einem Tropfen Sekundenkleber. Ist ja immer sehr ärgerlich wenn so ein Knoten später wieder aufgeht, nachdem der Faden abgeschnitten ist.
Ansonsten takelt sich ein Holzmodell auch nicht anders als ein Plasteschiff. Deshalb verliere ich hier nicht mehr viele Worte dazu.

Ein Wort noch zu den manchmal etwa wellig hängenden Seilen des laufenden Guts:
1. Frühzeitig auf eine Große ,,Spule" umwickeln, Gurkenglas oder sowas...
2. nach dem ,,verlegen" die einzelnen Abschnitte mit (Acryl)klarlack einpinseln, dabei unter Spannung halten. Meist sind die Fädchen dann fadengerade.... wenn man das Stück vor und nach den Blöcken ausläst kann man prima noch mal nachkorrigieren.
So, nun bleibt noch das Thema Segel in den Wind hängen...
... das ist bei einem Modellsegelschiff scheinbar gar nicht so einfach! Denn schließlich fehlt in unserem Wohnzimmer das, was in der Wirklichkeit das Aussehen entscheidend prägt: der Druck des Windes, der aus einem Stückchen Stoff ein prall gefülltes Segel macht.

Weil ich nun recht vieles Unbefriedigendes gesehen habe (siehe ZB Foto vom Kartondeckel), habe ich eine ganze Weile gegrübelt und getüftelt, wie ich dieses Problem gut lösen kann.

Nach einigem ausprobieren habe ich letztendlich im folgenden beschriebene Methode für als am besten geeignet befunden:
Die Form des Segels mit Bleistift im Durchlicht auf den Stoff/Papier übertragen

Nach dem Ausscheiden werden zunächst die geraden Verstärkungsnähte in das Segel mit der Nähmaschine eingenäht. Danach werden die Doppellungen in den Ecken aufgeklebt. Anschließend mit feinem engen Zickzack an den Kanten übernäht.
Dann werden die Verstärkungsseile aufgeklebt. Ich benutze dafür am liebsten Sekundenkleber, die Gel Kleber Variante lässt sich etwas besser verarbeiten - man muss aber schon sehr aufpassen, dass er nicht durch den Stoff hindurch sich mit der Unterlage verklebt. Wenn man beim andrücken das Segel gleichzeitig auf der Unterlage verschiebt passiert das nicht - nur der Sekunden Kleber ist hinterher als Film natürlich auf der Unterlage. Es sollte also nicht die gute Wohnzimmertischplatte sein!

Anschließend klebe ich - ebenfalls mit Sekundenkleber - an allen freien Seiten des Segels einen 0,5 mm dicken Messingdraht ein (Messing ist deutlich besser als Kupfer - oder Eisendraht - er hat nämlich vieler elastische Eigenschaften, das führt zu schöner gleichmäßiger Biegung). Danach wird die äußere Kante darüber geschlagen und mit Weißleim verklebt.

Jetzt kann man schonmal alles gut in runde Formen biegen. Ein erste Anprobe machen, sieht dann so aus:

Nun spanne ich das Segel auf, dazu montiere ich es an einer provisorischen Rahe. Jetzt pinsel ich alles mit einem wasserlöslichen Klarlack ein und trockne das ganze mit dem Föhn. Der künstliche Wind spannt das Segel während der Lack trocknet und aushärtet.


Es ist wichtig, das Segel mit der Seite, an der es später angeschlagen wird, an einen Stab zu binden - sonst zieht sich diese Kante mit einer eleganten Biegung nach innen. Wenn man dann das Segel an die Rah knotet und dabei gerade zieht, gibt es ausgesprochen unschöne Falten! (Gar nicht elegant, siehe Foto:)  

Beim zweiten war alles viel besser, insbesondere deswegen, weil ich darauf achteten das Segel  so an die Rah zu knoten, das es genau vorne auf der Rah aufliegt.

Das Schlimmste vom ersten Versuch konnte ich retten, indem ich den Lack noch mal anlöste und neu föhnte. Aber so gut wie die späteren Versuche ist es nicht geworden. Bei Parkettlack auf Polyurethanbasis geht das anlösen sehr gut mit reinem Alkohol. Den PU Lack benutze ich auch gerne um die übrigen Holzbauteile damit anzumalen/konservieren. Ein recht sympathisches Material....
Bevor ich nun für die Herbstferien meinen Arbeitsplatz verlasse ...
...kommt schnell noch wie versprochen ein Beitrag zum biegen von Holzteilen.
Am Anfang habe ich ausschließlich mit der Planken Biegezange gearbeitet. Der Vorteil daran ist, dass das ganz schnell und ohne jede Vorbereitung geht. Für die 0,5 mm dicken Leisten für die zweite Beplankung ist das eigentlich auch ein brauchbares Verfahren - trotz der blöden Rillen auf der Rückseite.
Erheblich mehr Schwierigkeiten machen etwas dickere Leisten und vor allem die mitgelieferten Sperrholzteile von 1 mm Dicke. Ich habe jetzt einiges über heiß/nasses biegen gelesen.
Bislang habe ich mir keinen Aufsatz für einen Lötkolben gekauft, aber experimentell das Verfahren untersucht. Dazu habe ich eine alte Metallthermoskanne im Backofen auf 200° erhitzt. Dann habe ich die vorher etliche Stunden gewässerten Versuchs-Holzteile darüber gebogen. Das geht wirklich ganz wunderbar! Vor allem kann man die Sperrholzteile damit hervorragend in Form bringen! Natürlich muss man auch bei diesem Verfahren zunächst etwas "überbiegen", denn das Holz stellt sich zurück. Es sind aber problemlos mehrere Biege - Arbeitsgänge möglich. Das Holz einfach nochmal kurz anfeuchten und erneut über die heiße Form legen.
Ich habe mir dafür eine alte Thermoskanne genommen, die einmal kräftig einseitig im Straubstock eingespannt. Dadurch ergeben sich über die Länge der Kanne unterschiedliche Radien. Das also ist meine Biegekanne:

Bei meinem Versuch musste ich natürlich zwischendurch immer wieder das Metallteil in den Backofen legen, damit die Temperatur entsprechend hoch bleibt. Dabei hat sich folgendes gezeigt: das Verfahren funktioniert über einen weiten Temperaturbereich, ich schätze mal zwischen 100 und 250° ist das kein Problem. Da das Holz nass/feucht ist verbrennt es auch nicht auf der Oberfläche. Allerdings besteht im oberen Temperaturbereich durchaus die Gefahr, wenn man es mit der Einwirkzeit übertreibt! Nach dem eigentlichen Biegevorgang kann man nochmal etwas von Hand nachdrücken und gegebenenfalls das Teil in der richtigen Form fixieren. Zum Beispiel mit Gummibändern direkt Modell befestigen. Nachdem endgültigen Trocknen behält das Teil seiner Form.
Beispiel eines Bugteils:

Gerade für die sehr sperrigen Sperrholzteile (deshalb wohl Sperrholz??)  im Bugbereich ist das eine enorme Verbesserung! Ich habe mit der blöden Zange unheimlich gekämpft und mich tierisch geärgert. Trotzdem stand am Ende alles noch reichlich unter Spannung und das verkleben und vernageln war ausgesprochen nervig. Ich habe das jetzt noch einmal an einem anderen Modell ausprobiert und bin von der heiß/nass Biegemethode begeistert!
Teilweise wird das sehr kompliziert beschrieben, wie viele Stunden, welche Temperatur, welches Biege Gerät dafür erforderlich sei. Ich kann das nicht nachvollziehen, es scheint unter fast allen Bedingungen gut zu funktionieren. Man braucht also keine Wissenschaft daraus zu machen....
Wenn ich jetzt noch wüsste wie ich diese verbogene Kanne gleichmäßig auf 150° halten kann, wäre das das ideale Biegewerkzeug! Vor allem für die großflächigen Sperrholzteile. Die kleinen Leisten lassen sich sicherlich mit einem Lötkolbenaufsatz problemlos bearbeiten.
So ein Aufsatz sieht zB so aus:

Diesen bekommt ihr bei: http://shop.strato.de/epages/61220080.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61220080/Products/3000
Damit ist jetzt folgender Stand der Dinge erreicht:

und von hinten:

Jetzt kommen die Details, ich muss eine Mannschaft anheuern und gaaaaanz viele Seilwickel über die Belegstellen verteilen .. ach ja und einen vernünftigen Ständer bauen...



...von einem der auszog das staunen zu lernen...

matz

#1
Sehr interessant  8o und auch SEHR viel (Text)  :rolleyes:
Aber: ein Bild sagt oft mehr als 1000 Worte.
Kommen die noch ?
Gruß
matz


13.10.: Ahhhh jetzt, mit Bildern ein Super Bau-Bericht   :P und ein wirklich respektables Ergebnis  :klatsch:
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

KaiPaule

Jepp, Bilder kommen noch, ich hab den Text vorgeschrieben und lasse hier nun gerade je nach Zeit die Bilder reinwachsen.... hab grad angefangen - später werde ca 50 Fotos das Geschriebene anschaulich machen.
An alle Mitleser: Fragen und Anregungen immer gern her damit, es soll ja lehrreich werden....
...von einem der auszog das staunen zu lernen...

KaiPaule

So, jetzt auch mit Bild von der Planken- bzw Leistenbiegzange.... ich konnte mir vorher auch nicht vorstellen, wie so ein Gerät funktioniert ... LG  ;)
...von einem der auszog das staunen zu lernen...

AnobiumPunctatum

Kai,

die Plankebiegezange ist ziemlicher Murks. Ein Lötkolben mit entsprechendem Aufsatz ist sehr viel besser geeignet, um die geweässerten Planken zu biegen. Dabei wird auch die Holzstruktur nicht zerstört.
Ansonsten ein schöner Baubericht :P
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Schrumpfschlumpf

Superinteressanter Beitrag! Ich will mich schon seit Jahren an so etwas machen, hatte aber bislang kein Traute, Nach diesem Bericht muss ich das mal in Angriff nehmen. Und das mit den Segeln ist echt Klasse, das war mir auch immer so ein Spezialproblem. So kann ich mir das gut vorstellen.
Würdest du Holz insgesamt als deutlich schwierieger einstufen als die Kunststoffbausätze? Oder nur langwieriger? Schreibst du noch mal ausführlicher was zum biegen der Holzteile? Das ist auch so ein fieses Angstthema. Aber ansonsten, alle Achtung, für ein erstes Modell .... wie werden da die folgenden.... cih werd deinen weiteren Werke in der Hinsicht mit Spannung erwarten!
LG
der Schlumpf

KaiPaule

@Schrumpfschlumpf
Danke für die netten Worte...
Die Sache mit der Holzbiegerei ist in Vorbereitung.
Schwierigkeitsvergleich:
Schwieriger würde ich nicht sagen, Holz ist vom "Wesen" her einfach ziemlich "anders". Wenn du beim heimwerkern auch mal gerne ein Regal selber baust oder sonstwie stressfrei  im Baumarkt die Holzabteilung durchforstest, um etwas selber zu machen, dann ist ein Holzmodell absolut kein Problem. Aber eben zeitaufwändig. In der Galeone sind jetzt ca 300 bis 350h Arbeitszeit verbaut. Also von wegen mal gerade eben ist da nicht.
Hoffe das dich gehelft,  :1:
LG
Kai
...von einem der auszog das staunen zu lernen...

Alex

Interessanter Baubericht, da ich auch schon in Holz gebaut habe, kann ich nachvollziehen, durch welche Höhen und Tiefen Du gehen musstest ;) Du hast das aber gut gemeistert.

Falls jemand selber mit Holzbau anfangen möchte, auf Modellmarine habe ich zwei Modelle vorgestellt, die sich etwa wie Tag und Nacht verhalten. Amati habe ich persönlich abgeschrieben, die sind das Geld nicht wert, jedenfalls nicht die Modelle, die ich kenne.

Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

Minimoy

@KaiPaule,
Danke für den interessanten Bericht! Ich hab selbst auch schon ein Holzschiff gebaut, ein kleines Modell von Amati und will mal was größeres anfangen, Allerdings werd ich mich wohl etwas zurücknehmen und mein zweites Projekt eher in der 300 bis 400 Euro Klasse suchen, nachsdem ich mir das "Einsteigerprojekt" von dir angeschaut habe. Die Segel sind dis auf das erste wirklich toll geworden! Machst du das nochmal? Obwohll ist wohl eher ne Strapaze das wieder rauszutrennen....
@Schrumpfschlumpf
Hi Kalle, du siehst ich habs gefunden - und s.o. war wohl gut es vor dem Einkauf gelesen zu haben....
M.

KaiPaule

@Alex
...naja, dann bin ich ja mit meiner Einschätzung was die Qualität von Amati angeht nicht allein. Ist halt italienisch, da muss man begeistert und leidensfähig sein. Weiß jeder der eines dieser göttlichen italienischen Fahrzeuge sein eigen nennt. Die baut am besten noch mal 1:1 selber, dann gehts.... ich weiß wovon ich rede, habe eine 30 Jahre alte Morini! Übrigens auch den Plan, die mal in 1:8 nachzubauen, aber erst brauch ich ne Drehbank....
LG
Kai
...von einem der auszog das staunen zu lernen...

Minimoy

Das mit dem Holzbiegen ist super - mit dem Sperrholz habe ich mich nämlich auch immer rumgeärgert! Apropos Wissenschaft draus machen: Falls jmd behauptet, dadurch würden die Holzfasern verletzt: Das ist Quatsch! Die sind doch schon durch das abhobeln der dünnen Lagen restlos aufgebrochen! Wird immer mal wieder als "Pseudo"-Argument gegen kochen und erhitzen hervorgeholt. Das Problem kann man nur umgehen, indem man Holz spaltet, wie zb für Holzschindeln - aber wer will schon so ein "Oberfläche"???? Und wenn es ins Wasser soll muss eh gelackt werden...
Guck doch mal das Probesperrholz nach ein paar Tagen/Wochen an, ob sich die Schichten lösen ... das ist viel spannender - ich probier es auch mal aus
LG
M

AnobiumPunctatum

Hallo Kai,

schreib Deinen Baubericht einfach nach den Antworten und nicht durch Ändern Deines ersten Beitrags weiter. Zum einen wird der Beitrag durch die Ladezeiten der Bilder unhandlich zum anderen bekommt kein User die Ergänzung mit, da die Suchfunktion des Boards nicht greift.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

KaiPaule

Tja, scheinbar muss ich hier auch noch ein wenig dazu lernen, bin eben ein älteres Semester und noch in der Zeit der Bücher groß geworden, daher der Hang den Baubericht in einem Guß vorneweg zu haben. Aber ich hab mal drüber nachgedacht und siehe: Ich gebe zu, in diesem Medium ist's wohl besser die Bauberichte als diskontiniuierliches Etappenwerk zu gestalten....
Ich hatte nur so die Fantasie, daß man das einfach mal runterliest, bevor man sich an sien eigenes erstes Holzfiasko begibt. Also der nächste Bericht wird besser/lesbarer/verfolgbarer....
...von einem der auszog das staunen zu lernen...

waterliner