Yak-3 Soviet Fighter Zvezda 1:72

Begonnen von cookiemonster, 06. Juni 2013, 13:43:49

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cookiemonster

Yakovlev Yak 3

Hersteller: Zvezda
Maßstab: 1:72
Erschienen: 2011
Teileanzahl:46
Preis: 7,99 Euro bei Rettkowsky

Original

(aus wikipedia der freien Enzyklopädie)
Ende des Jahres 1942, als während der Schlacht von Stalingrad auf deutscher Seite die neuen Bf 109 G und Fw 190 A-4 erstmals eingesetzt wurden, begann das Entwicklungsbüro Jakowlew mit den Projektierungsarbeiten zur Leichterung und Verbesserung der Jak-Serie. Diese Maschine war eine Weiterentwicklung der Jak-1M mit um 300 kg reduzierter Masse und um 3,00 m² verringerter Flügelfläche. Chefkonstrukteur Jakowlew, zur damaligen Zeit auch stellvertretender Volkskommissar (Minister) für die Luftfahrtindustrie, schreibt in seinen Memoiren, dass ihn seit Ende 1942 die Idee bewegte, das perfekte Jagdflugzeug zu schaffen. Der Schlüssel lag in der kompromisslosen Reduzierung der Masse des Flugzeugs. Seit dem Beginn der militärischen Flugzeugentwicklung wurden die Jagdflugzeuge zwar schneller, führten Funkgeräte und eine stärkere Bewaffnung mit sich, wurden zugleich aber immer schwerer und brauchten deshalb auch immer stärkere Motoren, die ihrerseits schwerer als ihre Vorgänger waren und mehr Treibstoff verbrauchten. Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, wurde unter Berücksichtigung der angespannten Situation der sowjetischen Massenproduktion in Kriegszeiten, die keine Zeit für Produktionsumstellungen oder Umschulungen der Arbeitskollektive erlaubte, die Jak-1 als Ausgangsmodell in Hinblick auf deren Gewicht und Aerodynamik überarbeitet. Die Flügelfläche wurde auf 14,5 m² verringert (Jak-1: 17,5 m²). Die Aerodynamik konnte durch die Verlegung des Wasser- und Ölkühlers ins Innere bzw. in die Tragflügelwurzeln, ein komplett einziehbares Fahrwerk und eine strömungsgünstige Kabinenverglasung verbessert werden. Sämtliche Flugzeugteile wurden auf eine mögliche Gewichtsreduzierung untersucht. Durch die Verwendung von Holmen aus Duraluminium in den Tragflächen konnte schließlich erreicht werden, dass die Jak-3 mit 2650 kg Startgewicht das leichteste Jagdflugzeug auf dem europäischen Kriegsschauplatz wurde.

Die Flugerprobung begann im April 1943 und im Spätherbst wurden im Nowosibirsker Werk 153 die ersten Flugzeuge gebaut. Die Jak-3 wurde ab Ende 1943 an die Mannschaften ausgegeben. Die Jak-3 erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 646 km/h in 4650 m Höhe. In Bodennähe schwanken die Geschwindigkeitsangaben zwischen 570 km/h und 590 km/h.
Als der Einsatz begann, zeigte sich die Jak-3 der damals ebenfalls eingesetzten Messerschmitt Bf 109 G in puncto Wendigkeit und Steigfähigkeit bis 4000 m Höhe gewachsen oder auch überlegen, die Reichweite ließ jedoch zu wünschen übrig. Am deutlichsten wurde der Eindruck des neuen Jägers Ende 1944, als das deutsche Luftwaffenoberkommando den Befehl ausgab, Luftkämpfe mit der Jak-3 (,,Jak ohne Ölkühler)" unter 5000 m Höhe zu vermeiden. Die Hauptaufgabe der Jak-3 bestand im Zusammenwirken mit den Bodentruppen. Sie schützte als Begleitjäger die in großer Zahl eingesetzten Schlachtflugzeuge des Typs Iljuschin Il-2 und Petljakow Pe-2 vor gegnerischen Jägern, diente selbst als leichter Bomber sowie als schnell und steil startender Abfangjäger für geringe und mittlere Höhen. Alle Jak-3 wurden ab Werk mit einer dicken Schicht Wachspolitur versehen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen

Die Produktion endete zwar 1946, dennoch war dies nicht das Ende dieses Typs. Im Jahr 1991 bat das Flugmuseum in Santa Monica (Kalifornien) Jakowlew um eine neue Serie von Jak-3. Die Produktion begann in Orenburg, Russland mit den Originalplänen und -werkzeugen. Der einzige Unterschied bestand darin, dass die neue Version der Jak-3 nun amerikanische Allison-Motoren und die Kennung Yak-3UA bekam. Die Yak-3UA ist für den zivilen Markt entworfen worden und dort auch erhältlich; derzeit (2010) sind fünf flugfähige Maschinen verfügbar.

Modell

Das 2011 erschienen Modell von Zvezda stellt zurzeit die beste Möglichkeit da eine Jak-3 zu bauen.
Die Jak.-3 von Hobbyboss ist zwar gleichwertig in den Oberflächendetails, aber wie imemr bei Hobbyboss gibt es kein Cockpit.
Auch dei Fahrwerksschächte sind detailierter und ohne Auswurfmarken
Was jedoch beim Sichten auffällt, das es auf dem Flügel große Sinkstellen gibt, diese sind jedoch mit ein wenig Schleif und Spachtelarbeit einfach zu beheben.
Einen Vergleich kann man hier ziehen.

Feuer Frei für die Bilder.


(quelle: scalemates.com)


1. Spritzling: Rumpf und Cockpit Teile.


Schöne Gravuren.

Das Innere der Rumpfhälfte, klar besser als HobbyBoss.


Details des Cockpits.


Der Pilot, interessante aufteilung.


Details der Fahrweksverkleidung. Die Stifte sind ein wenig seltsam.


Der Flügel von oben. Für ein im Stück gegossen Flügel sind die Gravuren gut.


Hier sieht man jedoch die Sinkstellen. Aber nichts schlimmes, das dürfte einfach zu krogieren sein.


Die Seitenkonsolen des Cockpits, sieht ok aus.


Das Flügelmittelstück, sieht gut aus.


Kleinteile für das Cockpit.


Abgasrohre und Fahrwerkteile.


Die Räder.


Die Radkästen. Top.


Die Fahrwerkbeine, besser als die von Hobbyboss.


Die Anleitung, die wichtigsten Hinweise sind auch auf englisch verfügbar, sonst bleibt es beim kyrilischen.






Die Decals, ein wenig Gelb, aber das geht.


Die Kanzel, einteilig, jedoch klar.

Fazit

Zvezda hat hier ein gutes Modell abgeliefert, das stimmig und gut detailiert ist.
Das Modell ist für Anfänger vorgesehen, und damit auch einfach aufgebaut, jedoch sehr genial, nicht zu einfach aber auch nicht zu schwer.
Auch erfahrene Modellabauer können hier ein kleines Kunstwerk draus zaubern.

Aber ein paar dinge gefallen mir nicht so:

+ Tolle Details
+ Später nicht mehr sichtbare Auswurfmarken
+ Gute Passung. (Zvezda hat auf der Rückseite der Box ein Bild des unlackierten zusamengebauten Modells gedruckt, und da sieht bis auf die Sinkstellen gut aus.
Auch ein Bastelkollege des IPMS USA empfand die Passgenauikgeit als sehr gut.)

- Sinkstellen auf der Tragfläche, jedoch einfach zu beheben.
- Mangelhafte Bemalungshinweise. Damit meine ich das Fehlen einer 4 Seiten-Ansicht.
- Etwas gelbliche Decals.