Grumman F8F-1B Bearcat GC II/8 "Languedoc", Sword 1/72

Begonnen von Mr. Hudson, 03. November 2013, 12:17:13

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Mr. Hudson

Hallo Lüüt,

seit längerem bin ich dabei auszuprobieren, wie ich meinen Modellbaustil so variieren kann, dass nicht jedes meiner Modelle gleich aussieht. Ich wollte gern einmal eine völlig verschlissene Lackierung darstellen und bin an einer Bearcat hängengeblieben.

Bausatz:
Meine Bearcat ist vom Kleinserienhersteller Sword um die Jahrtausendwende aufgelegt worden. Cockpit, Motor, Fahrwerkschacht sowie ein paar Kleinteile sind aus Resin. Für die verschiedenen Rümpfe der F8F-1 und F8F-2 (hohes Leitwerk, andere Auspuff- und Luftauslässe) liegen separate Rumpfhälften bei. Ca. 2005 wurde der Bausatz von Sword überarbeitet. Seitdem ist nur noch der Motor ein Resinteil, alle anderen Bauteile werden in Kunststoff geliefert. Die Decals sind auf einem hauchdünnem Film gedruckt, der inzwischen wohl überaltert ist. Sie lösen sich im Wasser völlig auf. Ich habe mir einen Alternativbogen von Berna Decals besorgt.

Vorbild:
In den frühen 50er Jahren kämpfte Frankreich in Indochina (Vietnam) gegen die Viet Minh. Für den Partisanenkrieg wurden Flugzeuge benötigt, die einfach zu warten waren und von kurzen unbefestigten Landebahnen aus operieren konnten - kein Einsatzspektrum für die damaligen frühen Jets. Die Bearcat erwies sich als geeignet und wurde aus Beständen der US-Marine übernommen. Die Franzosen erhielten zwar die Lufttüchtigkeit der Flugzeuge, kümmerten sich aber nicht um das Äußere. Die klimatischen Bedingungen und der Sand sorgten innerhalb der ca. zweijährigen Einsatzdauer dafür, dass die Maschinen extrem verwitterten - ganz anders als die amerikanischen Flugzeuge, die meist im Hanger eines Trägers standen. Für den Modellbauer ein sehr interessantes Feld, da Maschinen von neu bis völlig abgerissen dargestellt werden können (viele gute Fotos in allen denkbaren Zuständen im Internet). Dort sieht man z. B. Flugzeuge, an denen der Sand die Flügelvorderkanten völlig blank geschliffen hat - dazu muß man bedenken, dass die Lufteinläufe der Bearcats zum Motor keine Filter u. a. hatten ...

Bau:
Gebaut wurde wie immer weitgehend aus dem Kasten wobei div. Kleinteile nachdetailliert oder neu aufgebaut wurden, z. B.

- Höhenruder und Landeklappen vorbildgerecht bis an den Rumpf verlängert
- Landeklappen ausgefahren
- Rückenfinne scharfkantig ausgeführt
- Kopfstütze und Kopfpanzerung neu aufgebaut (Plastikkarte)
- Cockpithaube neu tiefgezogen
- Cockpitinnenwände ausgedünnt
- Visieranlage
- Positionsleuchten aus Klarsichtmaterial
- Heckfahrwerk teilw. neu aufgebaut
- Bugfahrwerk nachdetailliert (Klappmechanismus, Faltgelenke, Bremsleitung, Federbeinschere)
- Fahrwerksklappen dünner geschliffen
- Bordkanonen aus Kanülen neu
- Lufteinlauftrennwand ergänzt
- Motorverkabelung nachgerüstet (Kupferlitze)
- 500 lbs Bomben ergänzt (inkl. Bombenschlösser und Leitwerk aus Plastikkarte)
- Centerline-Tank nachdetailliert (Aufhängung, Tankanschlüsse, Entlüftung)
- Antennenverdrahtung aus gezogenem Gussast

Alterung in Stichworten (Ich habe mich für ein extrem verranztes Äußeres entschieden):

Grundierung mit Alclad Airframe-Aluminium; Maskol Chipping auf der Grundfarbe; Preshading Schwarz und Blaugrau, Mitternachtsblau nicht deckend, Future, Decals, Future, Enamel-Washing, Gunze Schlamm an exponierten Stellen mit Airbrush; Tamiya Smoke für Ölspuren und Abgasfahnen; Abgasfahne zusätzlich mit Gunze Schlamm und Mischung aus Schlamm und IJN-Grau akzentuiert; Ölfarben Ocker, Umbra und Grau in div. Mischungen für Dreckeffekte; Ölfarben Weiß, Grau und Schwarz in div. Mischungen für Verlaufsstreifen/Ausbleicheffekte.


Erster Eindruck:



In 1920 * 1080: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/82/6554882/3036313362383861.jpg


Baustufen:








Größenvergleich:




Oberseite:














Unterseite:




Details:






Vergleich mit Douglas Dauntless:






Das fertige Modell ist leider in Wirklichkeit kaum mehr als eine Hand voll. Ich hoffe es gefällt trotzdem und wünsche Euch viel Spaß beim Schauen. Wie immer freue ich mich auf Euere Anmerkungen und Kritik.

Viele Grüße

Kai  :winken:

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Russfinger

 :meister: :meister: :meister: :meister: :meister: :meister: :meister: :meister: :meister: :meister: :Meister:
Und toll fotografiert ist sie auch!
Freue mich wirklich drauf, sie auf dem Stammtisch zu sehen.
Einfach nur großartig!  :klatsch:

:winken:

Russie



No Kit left behind!

Spritti Mattlack

#2
Moin Kai.

Schön mal wieder etwas von Dir zu hören/sehen.

Das Du es drauf hast, steht fest. Sieht man hier auch wieder. Ein 1920 Pixel breites Bild für einen 72er Flieger! Da kommen so natürlich nur allzu schnell einige Macken zum Vorschein. Bei mir jedenfalls, bei Dir, bzw Deiner Bearcat so gut wie keine. Über den nahezu perfekten Bau braucht man bei Dir wenig Worte zu verlieren. Klasse gemacht.

Klasse finde ich auch, das Du Dich mal wieder in neue Gefilde wagst. Allerdings finde ich die Größe. Lage und vor allem die Anzahl der Farbabplatzer noch verbesserungswürdig. Weniger, kleinere und vorwiegend an den Blechstössen platzierte Lackschäden wirken in meinem Augen realistischer. Wenn diese dann noch leicht unterschiedliche Farbschattierungen aufweisen und wenig glänzen ist die Illusion imho perfekt.

Ulf :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Tkaner

Hallo Kai,
prinzipiell finde ich deine Bearcat klasse auch weil ich schon seit einiger Zeit so ein Teil in 1:32 in der Mache habe.
Auch ich habe mich für einen Franzosen entschieden wenn ich dann mal soweit bin.
Farbgebung ist klasse und natürlich die Ausführung des gesamten Modells, super.
Aber deine Farbabplatzer sind meiner Meinung zu heftig und zu groß für den Maßstab, weniger wäre da vielleicht mehr gewesen.
Schau dir da einmal original Bilder an, verrammelt ja, aber irgendwie anders.
Ist aber eine Sache des persönlichen Geschmacks.
Und was wichtig ist, immer mal was neues ausprobieren um nicht stehen zu bleiben.

Trotzdem schönes Modell.

Gruß TKaner


Basteln_4_Life

Sieht klasse aus  :P :P :P Kaum zu glauben, dass es sich nur um 1/72 handelt.  :respekt:

Grüße
B4L

Bongolo67

Hallo Kai,

mangels Kenntnis kann ich nichts zur Vorbildtreue der Lackschäden sagen - aber Deine Technik und deren Ergebnisse begeistern mich immer wieder aufs Neue.
Ich finde die verwarzte Mühle im Nippon-Stil sehr charmant und freue mich, sie mir live betrachten zu können! :1: :P

Gruß

Ulf

Pacific Strafer

Ein 72er Short-Run Bausatz von Sword und dann ein solches Ergebnis -> HERVORRAGEND  :P

Pit  :winken:
"This is your hobby, and don't let anyone else tell you otherwise, as the only person you have to please is yourself!"

www.mbf-siegen.de

Mini sein Assistent

Moin Kai.

Daß Du mal so'ne fertige Mühle baust, hätte ich eigentlich nicht erwartet  8o
Überzeugend finde ich das Ergebnis auf jeden Fall, man spürt schon irgendwie wie sehr die Maschine unter der Witterung zu leiden hatte - ich find's klasse !  :P  :P  :P
Und, wie Pit schon schrieb, Short-run in 1:72 so perfekt zu bauen ist Meisterklasse !  :klatsch:

Grüße,
Markus.
F U B A R

Kurfuerst

Salü Kai,

prächtige Schleichkatze, besonders in diesem Maßstab!  :klatsch:

Ja, die französischen Bearcats hatten in der Tat ein oftmals regelrecht erbarmungswürdiges Aussehen, aber genau das macht sie ja für Modellbauer so interessant. Und insbesondere die Lackierung an sich hast du wirklich genial umgesetzt!! Chapeau, mon cher!

Was das Chipping betrifft, so stelle ich es mir recht schwierig vor, dieses im Maßstab 1/72 authentisch(st) umzusetzen.
In weiten Teilen finde ich das Chipping überaus gelungen - Tragflächenvorderkanten, Seiten- und Höhenruder, die Kanten der Fahrwerksklappen oder auch die Abnutzungserscheinungen um die Einstiegsklappen herum. Auch die Vorderkante der Motorhaube ist im Vergleich mit Originalaufnahmen immer noch recht nah am Vorbild.

Bei den seitlichen Motorabdeckungen, Flügelwurzeln und den Abdeckungen der Flügelbewaffnung finde ich die Abnutzungsspuren weniger gelungen und schließe mich meinen Vorschreibern an.

Einige Originale mit wunderbaren Abnutzungsspuren:
http://www.frenchwings.net/indochina/gallery/albums/userpics/10002/04_03_IMAGE0389_Bearcat_Lebrun.jpg
http://www.frenchwings.net/indochina/gallery/albums/userpics/10002/03_13_Beriel_F8F_phEnregistrE.jpg
http://www.frenchwings.net/indochina/gallery/albums/userpics/10002/03_87_IMAGE0165_Bercat_et_mecano.jpg

Bei einem solchen Chipping am Modell würde sich so mancher wohl die Haare raufen und die Ausführung entsprechend kritisieren:
http://www.frenchwings.net/indochina/gallery/albums/userpics/10002/Bearcat_Pilote_3_6_roussillonSC_Torres__Lussagner_ph.jpg

Abnutzung im Bereich der Flügelbewaffnung und der Flügelwurzel:
http://www.frenchwings.net/indochina/gallery/albums/userpics/10002/Copie_de_N-1953-0022_liedet_72ph.jpg
http://www.frenchwings.net/indochina/gallery/albums/userpics/10002/F8F_Cne_Lenain_touche_a_l_arriere_beriel_ph.jpg
http://www.frenchwings.net/indochina/gallery/albums/userpics/10002/Mon_ami_Claude_LIEDET_sur_Bearcat_72ph.jpg
http://www.frenchwings.net/indochina/gallery/albums/userpics/10002/04_82_Bearcat_EROM80recadreLapiche_ph.jpg

Ich denke mal, beim Betrachten des Modells in Originalgröße relativiert sich vieles wieder.
Auch wenn das Chipping optimaler hätte ausfallen können, muss man das in 1/72 so erstmal hinbekommen, Und unterm Strich ändert es nicht wirklich etwas daran, dass es ein tolles Modell ist und bleibt - zumindest meiner Meinung nach.

Weiter so, Kai!  :P
:winken:
Erik


matz

Boah, diese räudige Katze ist ja wirklich toll geworden. Über die Qualität braucht man kein Wort verlieren, das ist einfach Premiumklasse. Die Technik des Chippings ist genial, über das Ausmaß wurde schon alles gesagt. Denke in dem Maßstab wirken die Gebrauchsspuren aus einem "üblichen" Betrachtungsabstand (30-40cm ?) ganz anders, und kommen dann auch wie gewünscht zu Geltung. Also mir gefällt´s.  :klatsch:

matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Taylor Durbon


Hallo Kai,

zum Thema Lackabplatzer wurde ja schon alles gesagt. Ansonsten: Well done :klatsch:. Vor allem die filigrane und sauber verarbeitete Zusatztankhalterung.
Tja und die Fotos sind genauso Klasse. Sehr schön!

Gruß Taylor

tsurugi


Wolf

Das ist schon grandios!
Ich finde dein Modell in seinem Gesamterscheinungsbild absolut stimmig.
Ob das Chipping zu stark ist, vermag ich nicht zu sagen. Man muss bedenken, dass das Modell auf den Fotos sehr viel größer wirkt als es im Original ist. Ich denke, dass man da hier durchaus etwas überteiben muss um den Effekt überhaupt zur Geltung zu bringen.

Die klasse Fotos runden das Bild dann noch ab. Gerade die Nahaufnahmen sind fabelhaft. Das ist nichts mehr von 1/72 zu erkennen
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Kolbenrückholer


Eine Pracht.

Für so eine Indochina (Vietnam) Kiste wirkt die absolut authentisch,jedenfalls aus meiner Sicht. Immer herrlich zu sehen, was für Klasse Modelle hier zum Teil zum Vorschein kommen!

Universalniet

Immer noch ein echter Hudson. Selbst in diesem Zustand ist Deine Handschrift zu erkennen.
Das Chipping wurde angesprochen, aber als jemand, der bei 1:48 daran gescheitert ist, muss ich sagen, dass auch hier die Latte von Dir hoch gehängt wurde ...  :winken:

Gruß,

Marc

Mr. Hudson

Irgendwas nagt da an mir  :D. Ich muß Euch leider recht geben, dass Chipping ist wirklich sehr stark und sieht auf den Bildern leider auch wenig nach "vom Sand abgeschliffen und vom Personal abgelatscht" aus, einen Effekt den ich eigentlich beabsichtigt hatte. Das Blöde ist nur, das echte Modell in der Hand mit meinen (schlechten) Augen betrachtet, sieht eigentlich ganz gut aus ...  8).

Ob nun Maskol, Haarspray oder andere Chippingtechniken, es ist nicht einfach die Trennmittel in 1/72 gezielt aber doch zufällig wirkend und außerdem mit einer natürlichen Formgebung der späteren Abplatzer aufs Modell zu bekommen. Alle bisher von mir probierten Aplikatoren stoßen dort an ihre natürlichen Grenzen. Wie dem auch sei, Verbesserungspotenzial ist erkannt, Einsauen macht mächtig Spaß und wird bei passender Gelegenheit weiter optimiert.

@ Pit: Dir bin ich besonderen Dank schuldig :meister:: der Bau dieses Shortruns war im Prinzip ein Nachbau anhand deines Bauberichtes hier im Board. Insofern konnte ich viele Hürden gut umschiffen.

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Thorsten_Wieking

#16
Irrsinn, Wahnsinn, Sprachlosigkeit.
Du hast Teile ergänzt/verbessert, die mir beim Bau eines Modells noch nicht einmal bewußt auffallen würden - klasse.

Ich sollte vielleicht doch eher bei sowas bleiben.... ;-)


Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

Hans

Zitatgezielt aber doch zufällig wirkend

Ich denke, das ist der Punkt und weniger das verwendete Medium, wobei ich da in 72 erst tatsächlich an Haarspray denken würde. Die Alternative, die ich testen würde (ich hab den Tipp von Wolfgang) ist die Maskoltechnik, wobei zum Auftragen ein zerfetzter Schwamm benutzt werden würde. Gleichwohl....wahrscheinlich sähe bei mir das Ergebnis aus ähnlich wie bei deiner Bearcat. Dieser Widerspruch gezielt/zufällig stellt "sauber" arbeitende Modellbauer vor ein Problem. So wie du baust, arbeitest du auch mit der perfekten Kontrolle über das Objekt und eher nicht aus der "Leichtigkeit des Seins" heraus. Anderes Beispiel: Wenn ich versuche, eine Landschaft beim Dio-Bau zu gestalten, kommt immer eher was dabei heraus, was nach Bundesgartenschau aussieht. Wenn man Bruder sowas macht, eher die Künstlerseele, dann ist die Werkbank so versaut, dass ich drei Tage zum Reinigen brauche - aber die Landschaft sieht aus wie natürlich gewachsen. Fazit: Vielleicht mit "zufallsgebenden" Mitteln arbeiten, aufsprazzeln, mit Schwamm, irgendwas, aber nur nicht denken dabei. Notfalls Panellinien abkleben.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Universalniet

@Hans
Zitat von: Mr. HudsonMaskol Chipping auf der Grundfarbe;

Ich denke die Größe und Verteilung machen da den Unterschied.
Wie gesagt, mir ist das bisher nicht annähernd so gut gelungen.

Alex

sehr schön geworden! Und das im wahren Massstab... ;)

Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

KlausH

Was für eine geile Lackierung! Respekt, Kai, du hast es wirklich drauf. Einfach top!

Schöne Grüße
Klaus

Skyfox

Moin Kai

Da hast Du ja mal wieder einen "Mr. Hudson" produziert - meine Güte! So richtig begriffen habe ich erst, als ich das Foto mit dem Feuerzeug gesehen habe... 1:72  8o
Chipping/Abplatzing hin oder her, es ist schon ein ziemlich geniales Stück Arbeit, was Du hier wieder ablieferst.
Gratulation zu einem wunderschönen Modell (und zur Erkenntnis:
Zitat von: Mr. Hudson in 04. November 2013, 14:15:50
...Einsauen macht mächtig Spaß...
natürlich auch  :D )
Bin schon gespannt, was da noch alles auf uns zukommt.
Mein bescheidener Hinweis/Tipp/Mostrich zu den Lackschäden: Die Unregelmäßigkeit/Zufälligkeit der Beschädigungen/Abplatzer lässt sich ganz gut damit erzielen, indem man nicht alle auf einmal erzeugt, sondern sich über mehrere Tage verteilt, einzelne Bereiche vornimmt. Kein Witz, man neigt bei der "Gesamtbehandlung" schnell zur Regelmäßigkeit - und das kann man, über Tage verteilt, etwas umgehen...
Hatte ich bei meiner "weißen 43" so erstmalig gemacht (allerdings "nur" mittels Schwamm getupft).

:V:
Skyfox
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

Motschke

Wow!  :9: Einfach fantastisch!  :klatsch:

Das sieht wirklich nicht nach 1/72 aus. Du könntest locker ein kleineres Feuerzeug basteln und danebenstellen - es würde keiner merken!   :meister:
Moritz

"Das Wichtigste im Leben ist, man selbst zu sein. Es sei denn, man kann Batman sein. Sei immer Batman!"

Travis

Moin Kai,
über die Qualität und Anzahl der Lackabplatzer lasse ich mich mal nicht aus, denn so, wie Du die gemacht hast, wirken die in der freien Wildbahn (Vitrine, Ausstellungen) sicherlich absolut klasse. Und selbst das bei mir immer ungnädige Makro zeigt bei Dir keine Unsauberkeit!  8o
...als ob Du in 1/32 gebaut hättest..  :woist:

Ich muß aber sagen, für mich ist das kein 'echter' Hudson... zumindest noch nicht. Denn hier wagst Du Dich auf neues Terrain, und das ist... gut so!  :P :klatsch:

Absolut hervorragend!

Tho :santa:
- Modellbaufreunde Siegen -

I knew it, I knew it! Well, not in the sense of having the slightest idea but I knew there was something I didn't know!

Come to the dark side, Luke...   We have cookies!!!

Mr. Hudson

Zitat von: Hans in 04. November 2013, 17:53:15
[Die Alternative, die ich testen würde (ich hab den Tipp von Wolfgang) ist die Maskoltechnik, wobei zum Auftragen ein zerfetzter Schwamm benutzt werden würde.
...
Dieser Widerspruch gezielt/zufällig stellt "sauber" arbeitende Modellbauer vor ein Problem. So wie du baust, arbeitest du auch mit der perfekten Kontrolle über das Objekt und eher nicht aus der "Leichtigkeit des Seins" heraus.

Das Chipping ist tatsächlich mit Schwammfetzen, die in Maskol getunkt und auf einer alten Zeitung abgetupft wurden. Die Maskolreste wurden dann auf das Modell getupft. Ich befurchte zwei Dinge: der Kontrollzwang ist zu ausgeprägt und insgesamt ist einfach zuviel Chipping auf dem Modell.

@ all: besten Dank für Euere Komplimente!

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