Fragen zum KPZ 70 von Dragon

Begonnen von mk, 04. Mai 2014, 14:12:13

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mk

Hallo,

kann jemand erklären, warum die Stoßdämpfer von Dragons KPZ 70 im Vergleich zum MUnster KPZ 70 (der auch Vorlage für Dragon war) so unterschiedliche Stoßdämpfer hat bzw. wer von beiden das Original hat?


Wie auf dem Foto zu sehen sind bei Dragon die Stoßdämpfer direkt oberhalb der Laufrollen. Zudem sind sie auch sehr klein. Am Original (vgl Foto) sind diese weit oberhalb der Laufrollen und lang! http://commons.wikimedia.org/wiki/File:KPz_70_Bojo_(2).JPG

Ich Frage auch deshalb, weil Museen bei der Restauration von Objekten auch oftmals improvisieren müssen.


Grüße
1:350 IJN Nagato + Fotoätz (Hasegawa)                                       Verschifft
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standart2k

Kann es sein, dass das gar keine Stoßdämpfer im eigentlichen Sinne sind, sondern Dämpfer, die den max. Weg des Schwingarms begrenzen bzw. abfangen. Wenn man sich die Bauanleitung so anschaut, dürften die eigentlichen Stoßdämpfer/ Federung ( Laut Panzerbaer Hydropneumatisch) wohl eher die beiden horizontal versetzten Zylinder sein, die rechts und links vom Schwingarm montiert sind?
Im Bau:
-Vieles
-und noch mehr

red ram

Das Problem ist mir auch schon aufgefallen.
Diese Federn sind die Anschlagbegrenzer der Schwingarme, die so aber nicht an dem KPz 70 in Munster zu sehen sind.
Dafür sind sie aber an dem Exemplar in der Wehrtechnischen Studiensammlung in Koblenz ( http://www.vff-wts.de/) verbaut:



Evtl. hat Dragon beide Fahrzeuge begutachtet und etwas durcheinander gebracht, denn sonst entspricht der Bausatz komplett dem Munster Fahrzeug.

Unterschiede Munster (M) und Koblenz (K):

Die Motorabdeckung unter dem Turmheck
K:2 rechteckige Lüftergitter
M:1 dreieckiges Lüftergitter

Astabweiser Scheinwerfer
K: mit
M: ohne

Vordere Oberwanne
K: läuft hoch / dick aus, Kettenabdeckung tief angeschlagen
M: läuft tief / flach aus, Kettenabdeckung hoch angeschlagen

Auspuff
K: ohne Abdeckung
M: mit Abdeckung

rechte Turmseite
K: keine Antennenhalterung / Antenne vor den Nebelwurfbechern
M: Antennenhalterung / Antenne vor den Nebelwurfbechern

Fahrwerk
K: Schwingarmendanschläge mit gedrehten Federn
M: Schwingarmendanschläge hydraulisch (?)

Marschabstützung 20mm Kanonne
K: V-Förmig
M: U-Förmig

Hier noch ein paar Bilder des Koblenzer Exemplars:















"...zuviele Panzer? Man kann nie zuviele Panzer haben!"

mk

Hallo,

danke für die Antworten!


Die Anschlagbegrenzer sehen wirklich nach dem WTS Modell aus, dass sehr ärgerlich ist, zumal der Bausatz hatte bislang auf mich einen recht guten Eindruck gemacht hatte. Streitige Punkte gibt es natürlich auch.


Eine frage hatte sich noch ergeben. Beim dem Dragon-Modell ist die Unterkante der Seitenwände der Oberwanne nicht bündig mit mit der Unterwanne, d.H. mit dem "Dach" über dem Fahrwerks Bereich. Ist das so richtig?

grüße
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red ram

Zitat von: mk in 08. Mai 2014, 11:31:54Beim dem Dragon-Modell ist die Unterkante der Seitenwände der Oberwanne nicht bündig mit mit der Unterwanne, d.H. mit dem "Dach" über dem Fahrwerks Bereich. Ist das so richtig?
Kannbt Du das mit Bild zeigen?
"...zuviele Panzer? Man kann nie zuviele Panzer haben!"

mk

Hallo,

ich hoffe hier kann man es sehen. Auf den Bildern von der WTS sieht es so aus, als ob alles bündig sei.


Bei Dragon nicht!!! Ein Baufehler scheint unwahrscheinlich, da Oberwanne mit der Heckwand etc. zusammenpaßt.

Grüße
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red ram

#6
 Autsch, das dürfte aber nicht sein... :2:


Das sind die Ansaugluftschlitze, die sind wohl auch beim Munster Fahrzeug Teil der Wanne, und dürfen nicht innen ins "Nichts" führen.
Die vordere Kettenabdeckung (so etwa ab Mitte Turm nach vorne) ist der Hauptunterschied zwischen den Panzern in Munster und Koblenz.
Während beim Einen (M) die Unterkante der Kettenabdeckung ab Vorderkante Luftschlitz spitz nach oben zum Blinker zuläuft (grüne Linie),
verläuft die Kante beim Anderen (K) horizontal weiter (rote Linie)

(bearbeitetes Bild von Panzer-modell.de http://www.panzer-modell.de/referenz/in_detail/kpz70/kpz70.htm)

Diese "dickere" Kettenabdeckung beim koblenzer Exemplar läßt Platz für einen zusätzlichen Stauraum vorne rechts...


...und sorgt dafür, daß der klappbare Teil nicht auf der Höhe des Blinker/Standlichts angeschlagen ist:
Koblenz:


Munster:

(Bild von Panzer-modell.de http://www.panzer-modell.de/referenz/in_detail/kpz70/kpz70.htm)
"...zuviele Panzer? Man kann nie zuviele Panzer haben!"

mk

Hallo,

da hat es sich Dragon sehr einfach gemacht!!! :) Die Unterkante bleibt die ganze zeit auf Höhe der grünen Linie. Daher dieser Fehler!!! Ich denke der sollte behebbar sein, man denke an die Tamiyabausätze, wo keine Unterkante vorhanden war!!!


grüße
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red ram

Zitat von: mk in 08. Mai 2014, 18:24:56Ich denke der sollte behebbar sein

Ich hoffe es, denn ich will das Fahrzeug aus der WTS nachbauen.
Hoffentlich kommt es nicht zur Kollision mit der Kette, oder dem Leitrad...
"...zuviele Panzer? Man kann nie zuviele Panzer haben!"

mk

Hallo,

Ich werde es mal nachprüfen und gib dann bescheid!


Grüße
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Fj.Btl.210

Hallo Modellbau-Kameraden!

Ein sehr interessantes Thema, was ihr gerade diskutiert. Killer des Objekts 279 ! :klatsch:

MBT-70 aus Koblenz hat noch originale, mechanische Schwingarmbegrenzer. Diese sind ähnlich mit denen, die auf dem Leo 1 verbaut sind.
MBT-70 aus Munster hat überhaupt keine Schwingarmbegrenzer. Diese sind entfernt worden, stattdessen hat man Metallstäbe an die Begrenzerhalterungen
drangeschraubt. Diese liegen direkt auf den Schwingarmen auf. Wenn man dies nicht tun würde, würde der Panzer asich auf den Bauch setzen, weil wiederum die
Hydropfedern innendrin leer sind.
Aber auch beim MBT-70 aus Koblenz sind diese ebenfalls leer, mit dem Unterschied, dass die Stützen (4 Stk.), vorne zwei und hinten zwei, sich unter der Panzerwanne
befinden.

MBT-70 aus Ko. hat auch eine andere Motorabdeckplatte und es gibt auch Unterschiede in der Optik.

Einige Unterschiede habe ich bildlich dargestellt. Ein Bild ist besser, als 1000 Worte.

Ich habe meinerseits auch eine Bitte.
Könntest du bitte ein gutes Foto der Unterwanne schießen?
Und es wäre super wenn du zwei Bilder von der Kanonenblende von oben und von unten machen würdest.
Ich fürchte dort gib es keine Gußnummern.

Falls es noch weitere Fragen gibt, einfach schreiben. Werde helfen wo ich kann.

Danke!





mk

Hallo,

werde ich machen!


Mir sind noch zwei Dinge aufgefallen, die ich morgen per Foto nochmal einbringe möchte. 1) Ich habe den Eindruck, dass bei der Unterwanne des KPZ 2/3 für das Laufwerk reserviert ist, markant auffallend wegen der Einbuchtung. Bei Dragon sieht es eher nach nur 1/3 der gesamthöhe aus. Wobei ich davon nichts nachgemessen habe, es sind einfach Eindrücke.

2) Der Lüftergrill am Heck des Dragonmodels sieht eher nach dem aus Koblenz aus. 6 durchgehende und 1 unterbrochene Strebe.

Gußnummern sind übrigens nicht vorhanden! Im Allgemeinen kann man darüber streiten, ob Dragon Oberflächendetails wie Schweißnähte und Gußstruktur ausreichend dargestellt hatte.


Grüße
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mk

Hallo,

es hat leider alles etwas länger gedauert! Ich habe den KPZ soweit fertig gebaut, zumindest nach OOB. Als nächstes werden noch ein paar Verfeinerungen folgen, wie eine sehr dezente Stahlstruktur, Korrektur der Unterkante über dem Fahrwerk, etc. und was dann noch dazu kommt. 

Hier aber zunächst ein paar Fotos. Die Nummern an der Blende sind nicht vorhanden!

Wie sieht es mit den Streben aus? Munster hat eine mehr. Gibt es dazu eine Geschichte

grüße

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Sparky

Schön - bin gespannt wie es weiter geht.
Ich glaube jetzt aber zu wissen, wieso die Entwicklung des KPz. 70 nicht weiter verfolgt wurde: angezüchtete Hüftdysplasie!  :D
Oder liegts am Foto...

:winken:
Sparky


"People sleep peaceably in their beds at night only because rough men stand ready to do violence on their behalf." -- George Orwell

mk

Das liegt am Foto!!! ;)


Grüße
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Thorsten_Wieking

Zitat von: Fj.Btl.210 in 09. Mai 2014, 00:37:34
Aber auch beim MBT-70 aus Koblenz sind diese ebenfalls leer, mit dem Unterschied, dass die Stützen (4 Stk.), vorne zwei und hinten zwei, sich unter der Panzerwanne
befinden.


Danke für die Info. Wie kann man den Koblenzer MBT-70 dann noch in der Ausstellung bewegen, wenn die Federung komplett deaktiviert ist. Wird ja vermutlich keinen Hubwagen geben, den man mal eben drunter fährt, den Panzer anhebt und wegbewegt.

Danke.

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

Styx

Das Problem stellt sich nicht wirklich, auf dem zweiten Bild von Fj.Btl.210 sieht man die schematische Darstelung der Hydraulikfederung. Da ist zu erkennen das die Wanne nie voll aufliegt. Wenn die Hydraulikfederung voll eingefedert ist bzw im Anschlag steht bleiben noch 14 cm Bodenfreiheit, ergo bleibt er bewegbar, wobei eh die Frage ist ob die Federung komplett leer gemacht wurde oder einfach nur drucklos um die Bauteile während der langen Standzeit zu entlasten. Wenn letzteres der Fall ist dürfte es kein Problem sein die im Bedarfsfall mit etwas Arbeitsaufwand wieder in Betrieb zu nehmen.

drago-museweni

Denke auch das nur entlastet wurde, sonnst würde es warscheinlich dauernd Ölflecken am Boden geben, würde mich aber bereit erklären so einen siffenden Panzer zu nehmen damit die nicht soviel reinigen müssen  :pffft:

Und laut WTS Koblenz sind alle Fahrzeuge noch funktionstüchtig mehr oder weniger.

Fj.Btl.210

#18
Hallo in die Runde!

Welche Streben meinst du? Bitte auf dem Bild, wenn es geht.

Krasses Foto der Unterwanne. :2:
Die Vögel von der Entwicklung waren sich zu fein unter den Panzer zu krabbeln.
Naja, ich war heute darunter und habe ein Paar exklusiv Bilder geschossen, viel Staub gefressen und sah danach aus wie Sau.



 


Die Notausstiegslucke hat einen Durchmesser von 650mm, zusätzlich kommt die Schweißnaht rund um die Lucke. Schweißnahtstärke ca. 15mm.
Diese scheint am Modell zu fehlen wie auch alle andere Wartungsöffnungen.
Hydropzylinder haben am Original unterschiedliche Querschnitte.
Am Anfang sind diese dünner und werden später etwas breiter.
Schwingarme, Schwingarmbegrenzer, Stützrollenhalterungen sind bei weitemkomplexer als es der Bausatz bietet.
An den Seiten der Unterwanne fehlen die "abgefrästen" Stellen, diese sind Einbettungen für die Hydropanlagen.

Schöne Grüße,

Ernst


IronCross

....bin mal gespannt wann hier der Erste das Ding auf`m Rücken liegend top korregiert auf nem super-Dio präsentiert....... :pffft: :pffft:

mk

Hallo,

danke für die Infos!!!! :) Das gesamte Fahrwerk scheint ein Fall für den Aftermarktberreich zu sein!!!! Sind denn die Bestandteile des Fahrwerks Koblenz mit dem aus Munster identisch? Bei Prototypen würde es sich ggf. ja anbieten unterschiedliche Komponenten zu testen.


Mit den sieben Streben meinte ich den "Lüfter" an der Heckwand. Dragons Anzahl an Querstreben  weicht von der aus Munster ab.


Wichtig am Ende ist nur noch, ob die Dimensionen stimmen, damit es kein M-103A1 Desaster wird!!!!


Grüße
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Fj.Btl.210

Hi!
Frohes Neues an Alle!

Hier ein kleines Update:

Diehl 570G für MBT-70