Airbrush Neuling verzweifelt ab Grundierung

Begonnen von Dark Justice, 17. September 2014, 20:16:38

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Dark Justice

Grüss euch,

Ich bin immer noch totaler Neuling was Airbrushen angeht und langsam krieg ich echt die kriese. Weil ich immer noch an der Grundierung kläglich scheitere.
Ich wollte meine Modelle erstmal Grundieren, dafür hab ich den Vallejo Primer. Als verdünner hab ich Tamiya thinner und Revell Color Mix zur hand.
Aber ich kriegs umsverrecken ned hin die Grudierung sauber aufzutragen...
Entweder kommt gar nix raus, es spritzt oder ich krieg die Farbe ned sauber drauf und verschmiere die glätte, ob jetzt wegen Luftdruck oder zu viel verdünner weis ich ned...
Ich hab ne Noname Pistole mit 0.2, 0.35 und 0.5 Nadel.

Vll habt ihr mir ja nen rat was hier falsch läuft.

schloddy23

Hey, willkommen im Club der Vallejoproblemkinder. Ich hab das Problem gelöst indem ich auf Gunze umgestiegen bin. Ich habe aber alle Vallejos behalten, da ich die irgendwann bestimmt nochmal raushole. Die solltest du auf jeden Fall mit Originalthinner von Vallejo verdünnen. Eigentlich sollte man das sogar fast immer. Andrerseits schaut auCh Hans gerade auf deine Frage und das bedeutet in der Regel das dir einer genau sagen kann was mit was etc.  Zu diesem Zweck hat er auch eine tolle Tabelle angefertigt die du in diesem Abschnitt airbrush paint Ing altern ganz oben findest. Modellbaufarben und deren Verdünnung heißt das gute Stück und viele u.A. ich haben das ding ausgedruckt und an der Wand Hängen. Ein Panzerbauer aus der Schweiz hat mir auf der modellbau Ausstellung in Heiden gesagt gesagt das er die Vallejo allesamt sehr hoch verdünnt. Ich meine über 50 Prozent oder so. Muss aber jeder selber wissen. Du bist auf jeden Fall nicht alleine mit deinem Problem. Viele machen auch was mit fensterreiniger. Wart man ab. Da werden noch einige was zu sagen. Mach nicht den Fehler wie ich und hör nicht auf die Kollegen.

Viele Grüße und willkommen im MB
Sebastian
"Wir, die Willigen, von den Unwissenden geführt, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen auch in der Lage sind, mit nichts alles zu erreichen!"

Alexander Sergejewitsch Puschkin

Heavensgate

Moin,

also gleich auf eine andere Farbe umzusteigen halte ich für übertrieben. Ich wurde ja neulich fast ausgelacht, als ich diesen Thread gestartet habe:  :6:  http://www.modellboard.net/index.php?topic=50618.0. Da sind einige Links zu Hilfen drin.  :1:

Ich zum Beispiel verdünne die Vallejo Primer gar nicht. Ich benutze eine Evolution mit 0,25er Nadel und einem Luftdruck von 1 Bar. Verdünnen tue ich, wenn, dann mit dem original Verdünner, oder Sidolin. Aber dann meist ca. 3:1/3:2 Primer:Verdünner.

Allerdings ist das auch von der Gun abhängig, was da besser ist. Allerings sollte der Luftdruck nicht über 1,5 Bar sein, sonst trocknen sie gerne schneller ein. Damit habe ich mit 1 BAr fast keine Probleme und ich bin ein Chaossprayer, zig Farben, Verdünner hintereinander, nur kurz mit Sidolin durchgepustet.

Viel Glück

:winken: Jonns
Schwabe
Dioramenbau-Site
IG Schwobabaschdler
Die Schwobabaschdler

Steffen


Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

toty7584

Kleiner Tipp  versuche den ersten  Gang Grundierung  mit etwas mehr Druck, und  weiter weg vom Stück an zu nebeln. Wenn du dann erhältst du  eine klebrige  Oberfläche Dan sollte es funktionieren. Verdünnen  braucht man diesen  nicht unbedingt.

Gruß Thorsten


Wolf

#5
Warum es mit der Airbrush klappt oder nicht, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die man Zug um Zug prüfen muss.

Ich kann nicht sagen, was bei dir falsch läuft, weil einfach nicht alle Faktoren bekannt sind. Aber ich kann sagen, was ich machen würde. Ich würde mir zunächst eine Farbe und den dazu passenden Verdünner besorgen, von denen bekannt ist, dass sie wirklich unempfindlich und leicht zu verarbeiten sind. Da du in deinem Posting schreibst, dass du Tamiya Verdünner hast und ich davon ausgehe, dass es wohl der X20A ist, würde ich empfehlen ein Gläschen Tamiya oder Gunze Acrylfarben zu besorgen. Diese mit 30% - 50% Tamiya Verdünner verdünnt lassen sich sehr gut lackieren, so dass man dann schonmal die Farben ausschließen kann.

Der nächste Schritt ist der Kompressor. Zu dem hast du garnichts geschrieben. Dieser sollte in der LAge sein konstant wenigstens 1- 1,2 bar zu liefern. Wenn das der Fall ist, hast du einen weiteren Faktor ausgeschlossen. Mit dem Druck solltest du dann arbeiten.

Gehen wir zur Airbrush. Du schreibst dass diese eine NoName AB ist. Ist diese mit Steckdüsen ausgestattet? Vielleicht hilft dir ja dann dieser Artikel weiter http://www.modellboard.net/index.php?topic=48029.0

Solche NoName Airbrushs können schon einmal auf Grund von schlechter Produktionsqualität schwierig im Umgang sein. Ich würde also empfehlen, mal die AB durchzuchecken ob die Düsen und Nadeln gratfrei sind und alles gerade und fest sitzt und auch die Dichtungen ok sind. Wenn die AB in Ordnung ist sollte es möglich sein mit der Airbrush und den vorab genannten Einstellungen/Farben einen relativ gleichmäßigen und ausreichend dünnen Sprühstrahl zu erzeugen, so dass man mit etwas Übung dünne Linien auf Papier ziehen kann. Das sollte man dann üben. So sollte man in der Lage sein mit einem Abstand 3-5 cm und der 0,35 er Düse einen 5mm breiten Streifen auf Papier zu ziehen.

Wenn das nicht der Fall ist, dann sag uns wie die Linien aussehen. Sind sie ungleichmäßig? Setzen sie aus?
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Hans

Fotos der Ergebnisse wären zusätzlich hilfreich.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Koffeinfliege

Nach meinem Ärger mit Vallejo- und Lifecolor Farben kann ich nur sagen: Originalverdünner! :1:

GerhardB

Benütze den Vallejo Primer (Black) selber jetzt schon seit einigen Jahren und bin sehr zufrieden damit.
Probleme konnte ich noch keine verzeichnen.
Vor Gebrauch ausgiebig schütteln, unverdünnt in die Airbrush einfüllen, Arbeitsdruck des Kompressors sollte gute 1,5 Bar betragen.
Beim grundieren verwende ich eine Airbrush (AMI 300) für große Flächen mit der Düse 0,35mm.

Wenn nix aus der Düse rauskommt und es spritzt/kleckst, die Pistole mal gründlichst reinigen, in ihre Bestandteile zerlegen und wieder zusammenbauen.
Kommt vor das sich Farbrückstände oder kleine Farbbröckelchen in der Düse sich hartnäckig verstecken und diese blockiert.
Mitunter die Airbrush Pistole genau unter die Lupe nehmen, ob alle Einzelteile und auch alle Dichtungen vorhanden sind und diese auch richtig zusammengebaut sind.
Etwas Abstand lassen zum Objekt, fein und neblig, nicht zuviel Primer auf eine Stelle, mehrere Male wiederholen, bis es zufriedenstellend ist.

Airbrush Pistolen mit Namen gibt es auch schon ab guten 50 €.
Meine Erfahrung mit NoName Pistolen... Finger weg lassen !

Kannst du bitte Bilder zeigen von deinen Pistolen und vom Farbbild der Grundierung ?
So können wir dir evtl. noch schneller helfen.

Gruß Gerhard




mhep31

Vallejo Primer funktioniert einwandfrei ohne Verdünnung und wenn doch nur mit Orginal Verdünner oder Wasser nicht mit Tamiya Verdünner der ist auf Alkoholbasis und das mögen Vallejofarben wie ich selber feststellen musste nicht!
Ich find Vallejo prima und habe absolut keinerlei Probleme damit solange man entweder Orginalverdünner oder Wasser benutzt. Auch was andere hier schreiben das die Düse zu geht, das Problem habe ich nicht und ich benutze eine Triplex mit 0,2 Düse ohne Probleme. Man muss sich nur mal vorher Informieren dazu gibt es im Netz genug Möglichkeiten und dann sind die Vallejos Super. Wobei Gunze und Tamiya Farben auch gut funktionieren nur die sind auf Alkoholbasis und Vallejo halt auf Wasserbasis!

chipshippie

Ich schließe mich da der "Pro Vallejo" Fraktion an. Ich selber benutze diese Farben und hab sowohl mit meiner neuen EVO und den alten chinagünstig Guns kaum Probleme bei der Verarbeitung. Und wenns doch mal nicht gefunzt hat lags an meiner Unkenntniss (bin auch noch ein Anfänger). Mit der Evo sprühe ich meist unverdünnt, mit den Chinaguns etwas verdünnt (Fensterreiniger ausm Aldi). Das Problem ist meist der zu hohe Druck. Ab mehr wie 1,5 Bar wirds bei mir auch kritisch. Ich denke heutzutage kann man jeder Farbe etwas abgewinnen oder sie hassen! Da hat wohl jede Farbe seine ganz eigenen Vor und Nachteile. Da musst du einfach durch, aus Fehlern lernen und die Ergebnisse Step by Step verbessern. Da mein Post nicht nur eine Wiederholung voran gegangener sein soll geb ich dir noch einen Tip... Übe nicht am Objekt! Nimm dir Joghurtbecher ausm Kühlschrank, iss den Inhalt auf, mit seifenwasser reinigen und üben, üben üben... So hab ich's gemacht. :winken:

pucki

Ein kleiner Tipp um die Pistole zu überprüfen.

Fülle sie mit normalen Wasser. Und blase damit in die Luft. Die paar ml machen nicht mal feucht :)

Aber du kannst dann genau sehen wie der Strahl sich verhält. Ob er abweicht, unsauber ist, verwirbelt etc.

Eine schiefe Nadel (mit einen Haken weil die Spitze aufgeschlagen ist) z.b. oder auch beliebt ein winziger trockener Farbfleck an der Düse sind die häufigsten Ursachen.
So was versaut ein immer den Strahl und ist i.d.R. mit den bloßen Augen manchmal nicht sichtbar.

Auch kannst du sehen, ab welcher Entfernung sich die spätere Farbe wie verteilt.

Ich persönlich mache das immer nach dem ich die Pistole zusammengebaut habe, um zu sehen ob alles i.O. ist.

Gruß

  Pucki

Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.