Mein Kompri hat ein Loch!

Begonnen von Gilmore, 09. Oktober 2014, 13:11:50

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Gilmore

Heute bei Airbrushen ist mir der Kompressor verreckt, fürchte ich. (Revell Omega) Zum Glück war ich mit dem Modell fertig, beim Reinigen der Spritze kam vom Kompri plötzlich ein lautes Zischen und eine kleine Lache aus einer schwarzen Brühe bildete sich unter dem Gerät. Da ist doch tatsächlich ein Loch in dem Druckbehälter, an der Unterseite. Ich fürchte, der ist von innen durchgerostet. Ich habe zwar immer nach getaner Arbeit die Schraube rausgedreht und das Kondenswasser abgelassen, aber trotzdem ist ja immer noch Feuchtigkeit in dem Gerät, die man nicht rausbekommt. Frage: Weiß jemand, ob sowas noch reparabel ist? (Schweißen oder Loch bohren, Gewinde reinschneiden und Schraube rein o. ä.)
Mal eben einen neuen Kompressor kaufen, ist bei mir z. Zt. nicht drin.
Grüße von Gilmore
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

artetoile

Wenn das Loch klein genug ist, kann zur Überbrückung eine Popniete mit einer Wasserhahndichtung helfen.
Also so eine mit einem Loch, dass genau die Popniete reinpasst.
Das Loch im Tank musst du genau auf den Durchmesser der Popniete bohren.
Hab ich mal für einen "armen" Kunden bei einem durchgerosteten Chinakompressor gemacht.
Hielt dann länger als der Kompressor selbst.

Sollte dir dabei auffallen, dass die Korosion größer ist, kannst du den Wasserabscheider auch erstmal
direkt an den silbernen Schlauch anschliessen, der vom Motor zum "Grifftank" führt.

Einen neuen Kompressor eh nicht....der Revell Omega ist ein Werther, also das Gleiche wie ein SilAir 15 Export.
Besser geht's nicht. Wenn deine Finanzen reichen, hol dir von einem der Importeure wie Wiltec einen 3L-Tank
für 25 Euronen und evtl. ein paar passende Adapter, falls Ablasschraube und so nicht eh schon dabei sind.
Den Druckminder kannst du evtl. 1zu1 oder mit einem G1/4-G1/8 Doppelnippel vorne dranschrauben. Passt gut, auch von der Höhe.
Den Schlauch, der vom Motor zum "Grifftank" führt, dann einfach an den Einlass des Tanks.
Das Ganze dann entweder zusammenschrauben, falls es passt oder halt auf eine schöne Bodenplatte
und du hast für die nächsten Jahre Ruhe.

Grüsse
Chris

Thorsten_Wieking

Die Variante von artetoile wollte ich auch gerade vorschlagen, scheint insgesamt die vermutlich kostenneutralste Lösung. Somit ist Dein Omega schon der zweite, der wohl ein Korrosionsproblem am Tank hat. Da wird mir etwas Angst und Bange, wenn ich an meinen denke.

Hast Du eine ungefähre Vorstellung, wie lange Dein Omega schon gelaufen ist?

Danke.

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

Viquell

Moin Kollegen  :1:

Korrosionsproblem beim Omega sind wohl nicht so selten wie ich dachte  ;(

beim Ölwechsel habe ich, innen im Verdichter ,Rostansatz und wenn ich das Überdruckventil öffne , dann sind im Öl Rostfärbungen zu erkennen

was mir aber schon länger Sorgen macht , an den Schweißstellen zwischen Verdichter und Sockel, ist nach ca. 2 Wochen eine deutliche Frischölpfütze zu finden

der Kompie steht seit 2 Jahren in einem Karton und ist nochmals mit einem Brettchen "Isoliert" , Betriebsstunden pro Woche ca. 30 - 40

aber er Läuft und Läuft  und , der macht nen Wind um Kleinigkeiten  :D und das nach 10 Jahren , mit dem gleichen Summen wie am ersten Tag  :1:


die Tips mit den Nieten und Schlauchanschlüssen werde ich mal Notieren  :P
man weis ja nie  :1: :P :P :P


Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

daniel

Hatte eine uralten aber sehr guten Kompressor von meinem Vater übernommen der einige winzige Rostlöcher hatte. Die habe ich mit dieser 2k-Klebeknete (??) überdeckt...Hat viele Jahren gehalten und den Kompressor sogar endgültig überlebt.

Gilmore

Hallo! Erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Wie lange ich den Omega schon habe, kann ich im Moment nicht genau sagen, ich schätze mal, 5 Jahre oder mehr. Allerdings benutz(t)e ich ihn eher sporadisch, dieses Jahr war mit vlt. 12-15 Sitzungen schon viel, früher hatte ich ihn noch sporadischer benutzt, wa z.T. daran lag, daß ich mit dem Airbrushen noch nicht so gut klarkam und daran, daß ich solche Arbeiten meistens nur auf dem Balkon mache und das daher wetterabhängig ist. Das Durchrosten habe ich schon länger befürchtet, ohne zu wissen, wie ich es verhindern könnte. Ich hatte schon überlegt, die Ablaßschraube offen zu lassen und erst bei der nächsten Sitzung wieder reinzudrehen, aber dann hätte die Gefahr bestanden, die kleine Schraube zu verlieren. Auch Kriechöl hatte ich schon in den Tank gesprüht, hat aber offensichtlich nichts geholfen.
Grüße von Gilmore
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Thorsten_Wieking

Zitat von: Viquell in 09. Oktober 2014, 13:59:38
dann sind im Öl Rostfärbungen zu erkennen
Davon kann ich aus den letzten 3-4 Jahren eine ganze Fotoreihe anbieten. Wenn ich das Wasser abgelassen habe, habe ich aber die Emulsion noch eine Zeit lang stehen lassen, damit ich die Menge des Wassers korrekt quantifizieren konnte.

Zitat von: Viquell in 09. Oktober 2014, 13:59:38
an den Schweißstellen zwischen Verdichter und Sockel, ist nach ca. 2 Wochen eine deutliche Frischölpfütze zu finden

Ich glaube, das mir die Stelle die Tage auch komisch vorkam, bin mir aber in meinem Fall nicht sicher, ob ggf. nur ein paar Tropfen von der Ablassschraube runtergingen.

Gruß
Thorsten
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Gilmore

Ich ahne jetzt, was ich bei meinem Kompressor falsch gemacht habe - es ist nur eine Vermutung, aber für alle, denen der Luftverdicker noch nicht durchgerostet ist, schreibe ich es als Tip noch einmal hier nieder: Nach der Sitzung, bevor ich den Kompressor vom Balkon wieder in die Wohnung schleppte, hatte ich die restliche Druckluft abgelassen. Durch den plötzlichen Druckverlust und die damit einhergehende Abkühlung der Luft bildet sich logischerweise Kondenswasser im Tank. Wenn man das unterläßt, müßte er die Luft nicht bzw. nur sehr langsam verlieren, was die Kondenswasserbildung verhindern müßte, da dann genügend Wärme von außen durch die Wandung des Grifftanks dringt und die darin enthaltene Luft warmhält. 
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Gilmore

Drachili hat mir einen Drucklufttank vermacht, (Danke dafür!) ich muß nur noch eine Verbindung zwischen Kompri und Tank basteln. Bevor ich da bei gehe, habe ich das Loch im Omega-Tank mit Milliput dichtgemacht. Wie lange das hält, bleibt abzuwarten, aber erst einmal sollte es funktionieren.
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