Airbrush-Probleme

Begonnen von Chris_09, 25. Januar 2015, 22:25:15

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Chris_09

Hallo zusamme

ich habe aktuell ein Problem mit meiner Airbrush-Lackierung: Nach Jahren habe ich mich vor kurzem wieder daran gemacht ein Modellschiff zu bauen (Tamiya Bisamrck 1/350), aufgrund meiner früheren Erfahrungen dazu entschlossen es mit einer Airbrush-Lackierung zu versuchen (also absoluter Neuling)

Aufgrund der einfachen Umschlüsselung in RAL-Farbtöne habe ich micht entschieden die Bismarck mit Revell Aqua Color zu bemalen. Für die Airbrush-Ausstattung wollte ich nicht viel investieren und greife daher auf einen Kompressor aus dem Anlagenbau (1,4m3/h; 150mbar;) und eine No-Name-Conrad-Elektronik-Airbrush-Pistole (für 20€) zurück. Die Farbe verdünne ich "nach Gefühl" mit Wasser (den Revell Aqua-Color-Verdünner habe ich auch versucht, hat mich aber nicht überzeugt). Da einige Fotoätzteile verbaut sind, habe ich die einzelnen Bausegmente mit Tamiya-Sprühgrundierung (sehr gute Erfahrungen von früher haben sich auch jetzt wieder gezeigt) verwendet (bei vollständigem Durchtrocknen gibt es auch keine Probleme mit den Acryl-Basis-Farben von Revell).

Und nun zum Problem: Unabhängig vom Verdünnungsgrad erfolgt der Farbauftrag in Tropfen, welche leider die filigranenen Details der Fotoätzteile komplett verkleben. Ich lackiere dabei in sehr dünnen Schichten (deckend erst nach ca. 4-5 Schichten) und lasse diese dabei komplett durchtrocknen (siehe Bild im Anhang)

Jetzt zu meiner Frage: Ist das billige Airbrush-System schuld (welches würdet ihr empfehlen, hier gibt es ja sehr unterschiedliche Meinungen -> Preis-Leistungsverhältnis sollte passen, mir kommt es aber nach der ganzen Baumühe in erster Linie auf ein gutes Ergebnis an) oder die Aqua-Color-Farben (gibt ja auch hier sehr unterschiedliche Meinungen dazu)?

Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung!

Grüße

Christian

Coupe308

Für mich sieht das aus als ob Öl im Lack währe!? Hast du die Teile entfettet? Oder ist iwi Öl in die Air Brush gekommen?

Lg
Flo

cookiemonster

Es ist in den seltensten Fällen eine Schuld der Billig Airbrushes, meist sind es nicht entfettete Bauteile, oder Fremdkörper in der Airbrush.
Ich würde sagen das du da einen Fremdkörper im Lack hast.

Dragon666

Moinsen...

Hast Du vorher mal auf irgend was anderem probegesprüht??? wenn ja.. sieht das genauso aus??? wenn nicht, dann liegt es an der Oberfläche Deines Modelles...
wenn ja an der Airbrush oder an der Verdünnung des Lackes...

http://www.modellboard.net/index.php?topic=31663.0

ist da recht hilfreich... probier mal n bisschen rum.

Ich persönlich habe auch immer Probleme... gerade mit den Revell Aquas gehabt. Liegt aber wahrscheinlich an meiner Blödheit. Ich lackier nur noch mit Emaille-Farben.
Gruß Drachili
Mein Portfolio

Universalniet

150 mbar .... bist Du Dir sicher?

Das sind 0.15 bar, was ca. nur ein Zehntel des üblichen Druckes sind ...

Heavensgate

Für mich sieht das auf den ersten Blick zu stark verdünnt aus und zuviel Farbe auf einmal gesprüht. Und check mal das mit dem Druck, da scheint irgendwas nicht zu stimmen, da hat die Niet recht  :D
Einige andere Fehlerquellen wurden ja auch schon genannt.

Mehr Infos würden helfen  :1:

:winken: Jonns


Schwabe
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Die Schwobabaschdler

Viquell

Moin Christian   :1:

zuerst mal zum Spritzbild :
Wasserfarben trocknen von Aussen nach Innen , genau so , wie sich das Farbbild auf der Oberfläche entwickelt
( wäre ein Traum das als Mäander auf ein Flugzeug zu bekommen  :D )
Beim Lackauftrag bilden die Farbschichten Tropfen , diese trocknen dann je nach Verdünnermenge ab , : sprich aussen schneller weil flacher , innen durch den höheren Anteil langsamer , so zieht sich die Pigmentierung nach Innen und ergibt dort den dunkleren Farbton.
erster Tip , auf Model Master oder Mr.Color von Gunze  im Bereich Enamel oder auf Hobby Color von Gunze als Acryl / Alkoholbasis Farben wechseln

Wenn es dann um die Airgun geht , auch da eine Frage was man Anlegen wollte
Die Evolution´s Serie ist eines der Top Modelle unter den Plastikartisten , nach einer gewissen Eingewöhnung leicht zu handhaben , perfekt im Spritzbild ,
verträglich mit allem Flüssigen , schnelle Ersatzteilversorgung  (Preise NEU ab ca 75 - 80 Euro)
Die Triplex , auch ein Top Modell , aber durch die "Einweg Bedienung" im ersten Moment sehr Übungsintensiv
dennoch Gabbert bietet auch für dieses Modell reichlich Zubehör an , Düsenwechsel Null Problem , Ersatzteile immer abrufbar
IWATA , je nach Preisklasse fast schon Luxusmodell , aber die Kleineren Klassen sind top und überzeugen durch perfekten Farbauftrag ( Preise ab ca 90 Euro für die "Kleinen " bis 450 Euronen für die Luxusklasse ) die Ersatzteilversorgung ist OK , wenn es Originalteile sein müssen aber sehr Zeitaufwendig , (Gabbert bietet hier meist Alternativen an :P )

Also das Grobe bei Airgun´s , alles ab 70 - 75 Euro sollte für den Modellbau ausreichend sein ( nur bitte keine Chinaclon´s , allein wegen der Verarbeitung fallen die unten durch ! )

Für den Maßstab sollten Düsen im Bereich 0,2 und 0,4 ebenso ausreichend sein , Gabbert , Evolution und IWATA bieten Wechselsystheme für die Guns , so das man mit einer´, praktisch fast alles arbeiten kann.

Als Paradebeispiel für Einsteiger Probleme und Billigairbrush möchte ich mal User Floppar nennen ( hoffe er ist nicht sauer deswegen  8) )
seine Erfahrungen mit dem Beginnerset von Revell, haben Ihn sehr schnell auf die Evolution wechseln lassen,
am besten mal über sein Profil die Baubericht verfolgen , das sind echte Anfängertips und Erfahrungen , die man als Oldi kaum noch so im Gedächtiss hat ,
oder oft über die Routiene einfach verdrängt , weil Alltag

ich hoffe die Zeilen geben etwas Hilfe beim Start

:winken: :winken: :winken:
Gruss Jens

((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

Chris_09

An erster Stelle vielen Dank für die vielen Antworten!

Zu euren Rückfragen:

- Das Fett oder Öl in die Airbrushpistole gekommen sind kann ich zu 100% ausschließen, ebenso wurden die Bauteile vor der Lackierung entfettet
- Kompressor (verwendeter Druck): Laut Typenschild tatsächlich 150 mbar (also 0,15 bar). Gemessen (ungeeicht): ca. 1,5 bar... wie sich die Diff. zum Typenschild erklärt ist mir schleierhaft -> Kompressor kommt wie gesagt aus dem Anlagenbau (Pneumatik). Welcher Druck sich aber an der Airbrushdüse einstellt kommt ja letztendlich auf den Düsenquerschnitt an (bei gleich bleibender Luftmenge).
- Das der Verdünnungsgrad der Farbe zu hoch ist kann ich nicht beurteilen, mir fehlt die Erfahrung das zu beurteilen. Nach meinem Verständnis kann der Verdünnungsgrad aber nicht zu hoch gewesen sein, da es zum Verkleben von Details (z. Bsp. Verschließen der Grätings an Fotoätzteilen) gekommen ist.
- Was mir noch aufgefallen ist: Nach meinem "Gefühl" zieht die Airbrushpistole in kurzer Zeit extrem viel Farbe aus dem Vorratsbehälter. Ist dies ein Indiz für die große Tropfengröße (zuviel Farbe aus dem Vorratsbehälter ->  schlechter Zerstäubungsgrad -> große Tropfengröße )?

Ich habe mir jetzt Folgendes überlegt:

- Wie schätzt ihr den von mir genannten Kompressor ein? Kann das überhaupt funktionieren (ich würde ungern auch in einen Kompressor investieren müssen)?
- Anschaffung einer neuen Airgun: @Viquell: Ich habe die von dir genannten Evolution´s gegooglet, leider aber nichts in dem von dir genannten Preisrahmen (neu) gefunden. Wo muss ich suchen?
- Versuche mit jeweils einer Farbe von Gunze (Acryl und Enamel), sowie einer Revell-Enamel-Farbe und je nach Ergebnis abschließende Festlegung auf einen Farbtyp.

Viele Grüße

Christian




Hans

Liegt an der Verdünnung bzw am Verdünner bzw am Untergrund bzw an der Haftung bzw guck mal unter "Oberflächenspannung".

Die Tamiya-Grundierung ist glatt, zumindest wenn sauber gearbeitet wurde.
Wenn man die Revell Aqua mit zuviel Wasser (ohne Zusatz) verdünnt, "perlt" die Farbe schlicht von Untergrund ab. Wenn man da dann weiter draufhält, sieht das Spritzbild exakt so aus wie auf deinem Foto.

Abhilfe: Weniger Wasser und Wasser mit einem "Entspannungsmittel" versetzen, auf deutsch einen Hauch (!) Spülmittel. Oder eben aber den Originalverdünner nehmen, der funktioniert sehr wohl. Weshalb hat er dich nicht überzeugt?

Zudem macht es Sinn, sehr glatte Oberflächen etwas anzurauen, zB mit Stahlwolle.

Du wirst auch bei jedem anderen Farbtyp auf Anfängerprobleme stossen, so oder so. Ich würde mich erstmal darum kümmern, dass ich einen Farbtyp sauber beherrsche, als dass ich jedes Problem gleich am Material festmache. An Spritzpistole und Kompressor liegts erstmal auch nicht. Die Grenzen deiner Billigairbrush wirst du am Anfang eh nicht erreichen und bei flächiger Spritzerei schon gleich gar nicht. Üben---üben----üben...
Man erlernt ein Handwerk nicht, indem man ständig die mangelnde Erfahrung auf Handwerkszeug schiebt.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

darkmoon2010

@Viquell: Wo bitte gibt es Evolution Airguns für 70 - 90€, die günstigste, die ich gefunden habe, liegt bei rund 120€.

Gruß
Thomas
Thomas  :winken:

Surrender is not an option
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
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Hans

Macht jetzt bloss keinen Thread auf über Evolution-Preise! Bleibt beim Thema! Macht einen eigenen Thread auf wenns sein muss.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

darkmoon2010

Ich möchte hier keinen eigenen Thread aufmachen, aber nachfragen wird man doch wohl mal dürfen, oder ?

Es gibt hier genügend Posts, bei denen vom eigentlichen Thema weitaus mehr abgewichen wird.

Gruß
Thomas
Thomas  :winken:

Surrender is not an option
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
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cookiemonster

Ich würde die Triplex empfehlen, die gibt es bei Gabbert.
http://www.gabbert-airbrush.de/
Habe mit der Triplex nur gute Erfahrungen gemacht.

Die Farbe sollte von der Konsistenz her wie Milch sein.

bughunter

Ist der Kompressor ölfrei bzw. mit Abscheider? Nur so eine Idee. In der Pneumatik braucht man ja eher Öl drin für die Schmierung der Zylinder etc.

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Viquell

Jaaaaaaaa Leutz  :1:

Evolution unter 100 Euro sind selten
sie werden in der Bucht als Gebraucht angeboten , sind aber NEU
der Händler nennt es dann Vorführmodelle
Die Angebote sind selten , aber dennoch immer wieder zu finden

Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
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Chris_09

Ich habe soeben einen alten Rumpf für einen Versuch mit aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln vorbereitet (grundiert):

- ein Abschnitt wird mit Aqua-Color und Wasser-Verdünnung lackiert (wie gehabt)
- ein weiterer Abschnitt mit Aqua-Color, Wasser-Verdünnung und einem "Hauch" Spülmittel zur Herabsetzung der Oberflächenspannung
- ein weiterer Abschnitt mit Aqua-Color und der zugehörigen Revell-Verdünnung

Damit möchte ich den Tipp´s von Hans nachgehen, denn ich gebe ihm da voll und ganz Recht, dass man zu schnell alles auf "mangelhafte Ausrüstung" schiebt.

@Hans: deinen weiteren Tipp bzgl. der Stahlwolle halte ich grundsätzlich für einen guten Ansatz (für Flächen). Wenn es jedoch um Segmente mit vielen Details geht, halte ich das nicht für praktikabel. Des Weiteren erklärt eine sehr glatte Oberflach doch nicht automatisch das Verkleben der Details, oder täusche ich mich hier?

@bughunter: Das dem Luftstrom Öl zugesetzt wird kann ich ausschließen. Der Kompressor ist zur reinen Lufterzeugung gedacht (läuft auch selbst trocken).

cookiemonster

Eigentlich sollte man immer den Original Verdünner nehmen, das beugt Problemen vor.

pucki

Zitat von: Chris_09 in 26. Januar 2015, 20:11:35
An erster Stelle vielen Dank für die vielen Antworten!

Zu euren Rückfragen:
- Kompressor (verwendeter Druck): Laut Typenschild tatsächlich 150 mbar (also 0,15 bar). Gemessen (ungeeicht): ca. 1,5 bar... wie sich die Diff. zum Typenschild erklärt ist mir schleierhaft -> Kompressor kommt wie gesagt aus dem Anlagenbau (Pneumatik). Welcher Druck sich aber an der Airbrushdüse einstellt kommt ja letztendlich auf den Düsenquerschnitt an (bei gleich bleibender Luftmenge).

Diese Aussage ist so nicht ganz richtig. Jeder Kompressor kann (und darf !!) nur ein bestimmten Druck erzeugen.  Vermindere ich irgendwo den Querschnitt des Luftaustritt (also nach deiner Aussage an der Düse) sieht der Kompressor darin ein Höheren Druck im System als erlaubt und schaltet ab, bzw. sein Überdruckventil lässt den Druck an andere Stelle raus.

Ich behaupte einfach mal das da einfach zu wenig Druck drauf ist, und deshalb es zu kein sauberen Strahl kommt.  Benutze doch einfach mal den Trick den ich hier (im Forum) schon man öfters gepostet habe.  Fülle die Pistole mit reinen Wasser und spritze damit einfach man grade in die frische Luft. Betrachte das Spritzbild des Wassernebel. Ich teste mit dieser Methode immer meine Pistolen nach den Reinigen. 

Bedenke aber : Wasser ist das "verdünnteste" was so ein Pistole machen muss. Farbe / Farbpartikel sind dicker und benötigen logischer Weise mehr Druck um anständig raus zukommen.  Notfalls ein Blatt Papier an ein geraden Objekt befestigen und dann daran das Spritzbild und auch das Ergebnis auf den Papier betrachten.

Ich habe den starken Verdacht das dein "Pümpchen" nicht genug Effektivdruck aufbauen kann.

Gruß

   Pucki




Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

Wolf

Vielleicht wäre mal ein Foto des Kompressors nicht schlecht. Hier stehen ja Diskrepanzen von 0,15 zu 1,5 bar im Raum.

Kann es sein, dass sich die 150 mBar auf etwas anderes beziehen?
Und wie wurden die 1,5 bar festgestellt? Ein paar mehr Informationen wären hier wichtig. Mit 0,15 bar kann man jedenfalls kein ordentliches Spritzbild erzielen

Die Diskussion über Evo und Co nutzen dem User in meinen Augen garnichts und sind nicht so zielführend.
Wenn ich Fahranfänger bin, mir nur einen alten Kia leisten will, nutzt mir der Hinweis dass ein Mercedes das viel bessere Auto ist auch nichts.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Chris_09

Sorry für die späte Rückmeldung.

Die 1,5bar wurden mit einem Manometer direkt am Abgabestutzen des Kompressors gemessen (also max Druck bei Durchfluss=0).

@Pucki: Meine Aussage zum Druck war so gemeint, dass zwar 1,5bar Druck möglich sind (bei direktem Anschluss eines Manometers und Durchfluss=0m3), aber sich beim Brushen ein niedrigerer Druck einstellen wird (da Durchfluss>0m3). Leider ist es mir kurzfristig nicht möglich ein Manometer parallel zur Airbrushpistole zu betreiben und so den Arbeitsdruck zu erfassen.

Zu meinem Versuch:
- Aqua Color mit Wasser verdünnt: Spritzbild wie gehabt sehr tropfenförmig
- Aqua Color mit Wasser plus minimalem Spülmittelzusatz: Spritzbild ähnlich tropfenförmig
- Aqua Color mit Original Verdünner verdünnt: Spritzbild ebenfalls ähnlich tropfenförmig

Den Vorschlag die Oberfläche nach dem Grundieren mit Stahlwolle anzurauen, habe ich aufgrund der feinen Struktur der Bauteile verworfen. Korrigiert mich bitte, wenn ihr anderer Meinung seid.

Ich werde versuchen zeitnah eine Dose Revell Enamel-Farbe auszutreiben und dann den Versuch damit wiederholen.

Gefühlsmäßig würde ich aber die großen Tropfen tendenziell doch dem Arbeitsgerät zuschreiben... ich habe in der Anleitung der Airbrushpistole nachgelesen: Düsendurchmesser 0,5mm, Arbeitsdruck 1-2,4 bar. Nach den ganzen Antworten von euch erscheint mir der Düsendurchmesser etwas sehr groß... würde auch den hohen Farb-Verbrauch erklären. Könnt ihr das bestätigen?

Meine Theorie: Je größer ein Düsen-Querschnitt bei gleichbleibender Luftmenge, ein desto niedrigerer Differenz-Druck stellt sich ein (in meinem Fall geringer als 1,5bar). Und ein geringerer Druck an einer Düse bewirkt nach meinen Kenntnissen weniger Turbulenzen und damit eine schlechtere Vermischung (und damit zum tropfenförmigen Farbauftrag). Wie seht ihr das?

Ich habe mich deswegen schon einmal nach einem System umgeschaut (bitte entschuldigt, ich weiß dass das ein neuer Thread wäre, ich will nur an dieser Stelle eine kurze Info und keine große Diskussion) und favorisiere ein Set mit der empfohlenen Evolution Silverline 4400 400 und dem Airbrush- Kompressor AC 18C mit Druckminderer.
Meine Frage: Taugt der Kompressor was (kein Lufttank -> Pulsation?)?

Grüße

Christian

Heavensgate

Also ich kann dir da nur einen anderen Kompressor, als deinen komischen mit den noch komischeren Barangaben empfehlen  :D

Ich benutze seit bald 1 1/2 Jahren den AS-186 mit Drucktank, der läuft wie ein Uhrweg, kostet um die 80-100 Steine (ja nachdem wo man kauft) und ich habe bis jetzt keine Probleme mit der Kiste. Auch nicht beim Umschalten von Drucktankluft zur Kompressorluft. Er ist angenehm vom Laufgeräuch (für mich, steht auf einer Styroporplatte), hat einen regelbares Druckventil, Wasser/Ölabscheiddingens und, wie gesagt: Läuft!


:winken: Jonns


Nur so als Tipp, ist kein Muss und ist jedem selbst überlassen, wie und mit was er sein Modell gestalten will, der eigene Geschmack und die eigene Werkzeugpräferrenz zählt!  :1:
Schwabe
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Die Schwobabaschdler

Wolf

Bei den genannten Werten habe ich das Gefühl dass die Airbrush die Farbe eher rausspuckt als sprüht.
Eine 0.5er Düse braucht mehr Druck.

Mit dem AC 18C bekommt man zwar mehr Druck, aber der baut sich sich je nach Verwendung bei der 0.5er Düse schnell ab- Laut Angaben schafft der AC 18C mit 0.5 Düse noch 1.6 bar. Das sind für deine AB gerade gute Grenzwerte. Mit der Evo sieht das schon besser aus. Aber für einen stabilen Luftstrom ist ein Tank immer besser.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

pucki

Eine 0.5 er Düse ist auch für grobe Modellarbeiten. Ich hab z.Z. eine 0.3 er Düse drin.  Bei fast alles Herstellern kann man den "Nadel-Düsensatz" einzeln nachkaufen. Nur so als Tipp.

Ansonsten kann ich Heavensgate nur Zustimmen. der AS186 (mit ein 3 Liter Tank) ist ein feiner Kompressor. Ich weiß das, weil ich den selben habe. :)

Ich persönlich halte eh nix von Kompressoren beim Brushen die KEIN Tank haben. Das hat den riesigen Vorteil das der Druck i.d.R. immer konstant bleibt und was auch nicht zu missachten ist, das Arbeiten ist bedeutend leiser da der Tank mehr Druck hat, als du einstellst, und der Kompressor deshalb aufhört zu arbeiten, wenn der Tank voll ist.

Ich bekomme z.B. bei vollen Tank (wenn der Kompressor aufhört Krach zu machen) , ca. 1 1/2 Schichten Farbe auf ein 1:24 Chassis eines Modellautos bei ca. 1.2 Bar Druck und 0.3 er Nadel.  Ich sag das nur als Richtwert damit du ne Haus-Nr. hast.

Kleiner Tipp. Wenn du dir ein Kompressor kaufst, opfere noch einige Euro für ein Schnellkupplungsset, Erklärungen findest du hier im Forum von mir. -> http://www.modellboard.net/index.php?topic=52012.0;topicseen.

Gruß

  Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

Chris_09

Danke für die Infos :-)

Bei dem AS186 gibt es ja eine erhebliche Preisspanne und versch. Ausführungen im Netz... was ist der Unterschied/was ist "ausreichend"?

Schnellkupplung Pistolen-seitig ausreichend?

Grüße

Christian

pucki

Also ich habe das Teil. Sogar von diesen Händler. Der Grund ist, der wohnt ca. 5 Km von den Wohnort meines aktuellen Chef weg. Und wenn ich da mal vorbeifahre und Zeit habe, gehe ich einfach in den Laden.

http://www.airbrushdesign4you.de/202/45/158:airbrush_kompressor_model_artisticlife_186

Wie du den technischen Daten entnehmen kannst : - Abschaltung: Automatik  / - 4,2 bar (Aus)  / - 3,0 bar (Ein) / - Lufttank: 3,0 l

Das sind die Angaben für den Lufttank, NICHT für deine Airbrush.  Du stellst am Regler (Die dicke Schraube über den roten Ring am Manometer) den gewünschten Druck ein der aus der Pistole kommen soll. Ein Schuss ins blaue und du siehst wie der "Ausgabewert" ist. Ich mache das immer mit der leeren Pistole bevor ich Farbe rein gebe. Nach den Einstellen (i.d.R. ca. 1.2 Bar) wird der Tank dann langsam leer, da er ja Druck verliert. Bei ca. 3 Bar wird der Tank dann auf 4.2 Bar aufgeblasen so das du, die wie ich erwähnte konstanten 1.2 Bar hast. Dauerbetrieb der Kompressor selbst hast du ab ca. 3 Bar "Ausgabewert" ist logisch oder ;)



Wie in meinen anderen Link schon beschrieben, machst du die Schnellkupplung zwischen Schlauch und Pistole (an der Pistole) . Achte aber darauf das der Pistolen-Teil der Schnellkupplung das richtige ist. VIELE HERSTELLER HABEN EIGENE PISTOLENANSCHLÜSSE.  Der Nippel zum Teil am Schlauch ist immer der gleiche.
http://www.airbrushdesign4you.de/202/48/60?page=2 Du sieht da die einzelnen Pistolenanschlüsse mit den Nippel.

Ich möchte aber klar darauf hinweisen, das ich 1. keine Werbung mache, sondern nur meine Erfahrung mitteile, und 2. ich keine Ahnung hab ob man woanders noch den 1 oder anderen Euro spart. Und zur Garantie kann ich auch nix sagen, weil mein Kompressor brav läuft ;)   Ich bin da einfach vorbeigefahren als ich gemerkt habe, das die da in der Nähe sind (Impressum ist manchmal was feines auf einer Homepage. ;) )

Gruß

  Pucki

Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.