Weathering und Altern für Anfänger

Begonnen von Popeye, 11. April 2015, 11:38:20

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Popeye

Hallo,
hab mich schon bischen mit dem Thema auseinander gesetzt und habe auch paar Varianten gesehen.
Nun will ich bald mal selber dran machen und bei meinen Modellen anwenden. Nun ist meine Frage ob es umbeding mit Öl sein muss oder
ob nicht die Fertigen Washes/Filter etc. im Handel ausreichen. Oder macht das optisch einen großen Unterschied, zwischen Öl und den Fertig Sachen.
Danke!!
Grüße
Micha

Wolf

Die fertigen washes, sofern auf Enamel oder gar Ölbasis sind im Prinzip ja nichts anderes, außer das sie gebrauchsfertige und eben teurer sind.

Wenn du dich mit einem fertigen Produkt wohler fühlst, dann nimm es.

Viel wichtiger als die eigentlichen Produkte ist es die Grundlagen zu lernen und zu verstehen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Viquell

Moin Popeye  :1:

ein MUSS gibt es bei nichts, ausser bei den Steuern und beim Tot

und dann kann ich mich den Worten von Wolf nur anschliessen  :1:

jeder hat so seine Methoden beim Altern, jeder hat seine bevorzugten Farben und Techniken
mache schwören auf MiG , manche Fluchen nur wenn sie das Logo erkennen
ich bevorzuge Hausmittelchen und Dinge aus dem Künstlerbedarf

es gibt wohl nur einen Tipp , langsam an die Sache rangehen, alles mal Testen
und dann selbst den Weg finden , der das Modell so Altert , wie man sich das vorstellt

denn , und das kann nie oft genug gesagt werden, es ist DEIN Modell, Deine Vorstellung vom Vorbild zum Original
und damit auch immer 200 %  Deiner Kreativität

Versuch Dich einfach an einem etwas Vorruiniertem Modell
Pigmente kann man durch Kreide selbst erstellen / ersetzen
Ölfarbe reicht eine zum Üben mit den verschiedenen Verdünnern
Rost ist absolute Übungssache , da muss man sich entscheiden , Farbe oder Pigmet ,
aber dann auch beides aus dem Modellfachhandel

dann ist ja bei jeder Alterung auch der Farbgrund oder die Basisfarbe zu bedenken
jede Farbe baut anders auf , reflektiert anders , hat andere Hafteigenschaften , ist transparenter und und und

3 Kollegen und Wiedereinsteiger, oder Neulinge, kämpfen im Moment mit der selben Frage ,
mancher hat damit auch schon das eine oder andere Top Modell fast geschrottet ,
also , wirklich oft nur Eigenerfahrung was de Erfolg ausmacht
deshalb , versuch dich an einem ausgedienten Objekt , mit dem was zur Hand ist
und dann entscheide selbst was Dir besser liegt  :1:

Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

Popeye

Gut dann denke ich werde ich an meiner alten Bismarck 1/350 die ich mit 13 gebaut habe (ein bischen eingestaubt ^^) mal versuchen. Hab hier auch gerade noch eine Reaper Drohne in 1/48 denke das sich an der auch gut üben lässt.
Wenn ich mit Acrylfarbe bemalt habe und mit Klarlack versiegelt habe ist es auch egal wenn ich mit Enamel oder Öl weiter mache? Wegen der verdünnung mein ich
Grüße
Micha

Hans

Enamel und Öl sind technisch gesehen stark verwandte Farben. Man kann sie mischen und man nimmt die selbe Verdünnung. Fürs Altern am besten ein geruchsfreies Testbenzin, also irgendeinen "Low odour"-Verdünner von Talens, Bob Ross, Shellsol oder "aromatenfreien Terpentinersatz" aus dem Baumarkt. Aromatenfrei ist wichtig!
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

Wenn du bereits mit Acrylfarbe lackiert hast, dann brauchst du wegen Öl oder Enamelwashes nicht extra mit Klarlack "versiegeln".

Glänzenden Klarlack drüber macht man nur, damit es besser fließt. Aber beachten, dass der Klarlack auch auf Acrylbasis sein muss, wenn man Öl/Enamelwashes verwendt.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft