Aoshima Yukikaze (2004)

Begonnen von Nihon Kaigun, 11. Oktober 2004, 08:38:37

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Nihon Kaigun

Aoshima Yukikaze    


Modell: Zerstörer Yukikaze Einsatzjahr 1945
Hersteller:  Aoshima
Maßstab:  1/700
Art. Nr. :  444
Preis ca. :  ca 13,00 € + Versand



Beschreibung:  

Geschichtlicher Hintergrund zur Schiffsklasse
19 Stück gebaut

Technische Daten
Länge 118,49 m x Breite 10,82 m x Tiefgang 3,75 m
Standardverdrängung 2033 Tonnen, Maximalverdrängung 2529 Tonnen
3 Kessel, 2 Turbinen mit zusammen 52000 PS, Antrieb über 2 Wellen, Geschwindigkeit 35,5 Knoten

Bewaffnung
6 x 127 mm in 3 Zwillingstürmen (ab 1943 4*)
4 x 25 mm in 2 Zwillingstürmen (ab 1943 14* 25 mm in 4 Trillingstürmen und 1 Zwillingsturm, ab 1944 18 - 24* 25 mm)
ab 1944 4* 13 mm
8 x 610 mm Torpedos in 2 Vierlingstürmen
16 x Wasserbomben

Zum Schiff
Den Beginn des Krieges mit den USA sah die Yukikaze im Südabschnitt des pazifischen Kriegsschauplatzes. Sie nahm an den japanischen Invasionen der Philippinen und Java teil. Oftmals wurde sie im Verlauf des Krieges als Begleitschutz für die Eskort- und Flottenträger eingesetzt. Ab Frühjahr 1943 wurde sie oftmals als schneller Truppentransporter eingesetzt. Ihre größten Erfolge bestanden in der Versenkung des amerikanischen Zerstörers "USS Gwin" und der Beschädigung der leichten Kreuzer "USS Honolulu" und "USS St. Louis". Dem Schiff könnte man als Pechvogel für andere Schiffe bezeichnen: Im November war sie bei der Versenkung des Schlachtschiffes "Hiei" dabei, Anfang November 1944 bei der Versenkung des Schlachtschiffes  "Kongo", Ende November 1944 bei der Versenkung des gerade 9 Tage im Dienst befindlichen Flottenträgers "Shinano" und im April 1945 bei der Versenkung des Superschlachtschiffes "Yamato". Sie selbst erhielt schlimmstenfalls leichte Schäden, meist blieb sie unbeschädigt. 1947 wurde sie an China übergeben und dort als "Tang Yang" in Dienst gestellt.

Der Bausatz

Zur Bauanleitung



Japanisch sollte man können oder wenigstens schon ein paar Modelle von Tamiya gebaut haben. Die Farbangaben kann man als Tamiya- und Gunze-Farben identifizieren. Die eigentliche Bauanleitung ist einfach gehalten und sehr übersichtlich. Aufgrund der japanischen Sprache bleiben nur zwei Übersetzungsfragen, wo ich nicht genau weiß, was ich mit den Bauteilen machen soll - dabei sind Farbangangen und Position klar, naja, das wird der Bau dann sicherlich zeigen.

Zum Bausatz:



Und hier noch ein paar Details in Nahaufnahme:

der Rumpf


Der Bausatz ist (lt. Aoshima) 2004 entwickelt worden und seit Juni auf dem Markt. Darstellbar ist die "Yukikaze" von Anfang 1945, erkennbar an dem fehlenden Turm X (ab 9.10.1943 entfernt) und dem Zwillings-MG vor der Brücke (ab Ende 1944) Im Gegensatz zu den älteren Bausätzen besteht der Rumpf nicht mehr aus einem Teil. Das Deck weißt, wie seit den Bausätzen der 90er Jahre üblich, eine größere Detailverliebtheit auf. Ich hoffe, dass das auf den Bildern erkennbar ist

Das Ergänzungskit mit Bauanleitung


Das ebenfalls seit den 90er Jahren in den Bausätzen befindliche Ergänzungskit mit diversen Waffen, Flugzeugen und sonstgem Schiffszubehör scheint noch einmal verfeinert worden zu sein und findet fast überall Verwendung. So besteht der eigentliche Bausatz der "Yukikaze" aus relativ wenig Teilen, der Rest wird mit dem Ergänzungskit gelöst.

Vorteile:
+ Detailverliebtheit
+ nagelneuer Bausatz
+ Passgenauigkeit (Probe verlief gut
+ Brückenfenster dargestellt

Preis: naja, 13,00 € sind auch fast 26,00 DM, eigentlich ziemlich happig für eine Handvoll Schiff, aber was ist heute schon billig?

Nachteile:
bislang noch nicht

Fazit:
auch OOB-geeignet!

Edit: Links verlegt auf //www.modellmarine.de

Gromit

Hallo Nihon Kaigun,
Aoshima galt bis vor einiger Zeit als der qualitativ schlechteste Produzent aus dem Waterline-Konsortium (bestehend aus Tamiya, Hasegawa, Fujimi und Aoshima). In den letzten Jahren haben die Hersteller begonnen, für ihre Bausätze (oft noch aus den 70ern) völlig neue Formen anzufertigen und im Zuge dieser "Updates" konnte Aoshima nun mit den anderen gleichziehen (Tamiya ist aber von den genannten immer noch am besten). Worauf ich hinaus will ist, daß gerade deswegen dein Review besonders nützlich ist, weil man gewöhnlich nicht weiß, ob sich nun ein neuer (und guter) Bausatz in der Schachtel befindet oder eine alter (und schlechter).

Den beigefügten Zurüstsatz findet man bei sehr vielen Waterline-Modellen der oben genannten Hersteller (es gibt ihn in mind. zwei verschiedenen Ausführungen). Die Teile sind ganz gut und die Reste können später bei anderen Modellen verwendet werden. Die Zwillings- und Triple-Flak sehen aber meiner Meinung nach bei den Zurüstsätzen von Pit-Road/SkyWave oder bei dem neuen Yamato/Musashi-Bausatz von Tamiya realistischer aus als hier.

Gruß
Gromit

Nihon Kaigun

Hallo Gromit,

Die Zurüstsätze scheint es in der Tat in zwei Ausführungen zu geben:

leichte Ausführung:

bestehend aus
Twillings- und Trillingsflaks
diverse U-Boot-Kanonen
Wasserflugzeuge Rufe, Kyufo
(wie hier vorgestellt)

schwere Ausführung
mehrere Geschütztürme
Wasserflugzeug-Doppeldecker

(siehe hier)


Allerdings scheinen diese Äste im letzten Jahr überarbeitet worden zu sein.

Gruß

Nihon Kaigun

Spritti Mattlack

Hallo Nihon :winken:

wohnst Du in Deutschland? Dann versuch doch mal Webspace bei Arcor z. B. zu bekommen.

Die Ladezeiten bei Keepfree sind ja elendig langsam. ;(

Grüße

Spritti
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Nihon Kaigun

@ Spritty

bin auch schon am überlegen, wenigstens meine Reviews dann zu verlagern, nur meine Homepage wird bei Keepfree bleiben, da kaum Bilder.

werde mich mal bei Arcor umschaun, wenn ich woanders bin, schreibe ich die Beiträge um.

Gruß

Nihon Kaigun

neolithikus

Danke für die vielen Infos der Bausatz-Vorstellung - aber eine wichtige Frage habe ich:
Wie sieht es mit der Detailierung der Rumpfseiten aus (Bullaugen,  MES-Schleife etc.) ? Ist das
das dargestellt oder sind die Rumpfseiten wie beiden alten Bausätzen schlicht ?

neolithikus

starship24

@Nihon Kaigun Hallo, schönes Modell und gute Präsentation.  :P Für die Lackierung schlage ich die entsprechenden WEM-Farben vor, statt auf das Sortiment von Gunze auszuweichen. Ist authentischer. Gruss Jörg.  :winken: