*FERTIG* McDonnel F3H-2 Demon, 1:48, Hobby Boss

Begonnen von ralph21075, 12. November 2013, 20:23:09

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maxim

 :7: Sehr gut!  :klatsch:

Aber schwanger wird es schwieriger? Dann braucht es ein neues Fahrwerk
Im Bau: Schwerer Kreuzer USS Salem (1/700, Kombrig)


Kurfuerst

Jaja, der Guppy.  :D

@Ralph

Bei dem Schwarz des Schleudersitzes habe ich so'n seltsames Bauchgefühl. Von der Baugruppe der Kopfstütze abgesehen (schwarz), meine ich, dass der Rest des Sitzes in Grau gehalten war. Zur Sicherheit werfe ich heute Abend mal einen Blick in die Schmöker.

:winken:

ralph21075

@ Kurfürst: Ich habe dieses Bild gefunden, das passt schon ganz gut, Detaillierungen werde ich noch vornehmen.



Quelle

Kurfuerst

#28
Farblich schon...  8)

Nur handelt es sich bei dem von dir gezeigten Sitz um die leere Sitzschale eines Martin Baker Mk.5, auf den die Demons gegen Ende ihrer Karriere umgerüstet wurden. Der Sitz aus dem Bausatz ist der originale McDonnell Schleudersitz - das sind zwei grundverschiedene Sitztypen.

Martin Baker Mk.5: http://www.martin-baker.com/_images/content/products/ejection-seats/heros/mk5.png
McDonnell: http://web.ipmsusa3.org/content/quickboost-f3h-2-demon-ejection-seat

Farbgebung des McDonnell Sitzes laut USN Wartungsvorschrift:
Baugruppe Kopfstütze sowie Kopfstützenpolster in Schwarz.
Sitzschale und Anbauteile FS 36231, Dark Gull Gray. Prinzipiell sollte dieses Grau einen Tick dunkler als als der im Rest des Cockpits verwendete Farbton sein. Bei Tamiya heißt das FS 36231-Äquivalent XF-54.

Als Anhalt: http://www.colorserver.net/showcolor.asp?fs=36231

:winken:

ralph21075

Nun hat das Cockpit ein paar mehr Details abbekommen. Die Decals der Instrumente sind schön eingesunken durch Micro Sol. Die Decals sind recht einfarbig, mit ein paar Klecksern gelb und rot habe ich es noch etwas realistischer gemacht. Anschließend habe ich noch mit dem Pinsel Mattlack auf die Decals aufgetragen. Für den Sitz habe ich Gurte mit Tamyiatape gefertigt, die angedeuteten Schnallen sind gezogener Gussast, eisenfarben lackiert. Das Sitzkissen habe ich mit Knete geformt und Khaki-Farben gefärbt.

@Kurfürst: Du mögest mir verzeihen, Deine Hinweise habe ich grade erst gelesen. Es ist sicher nicht 100% korrekt, aber ich bin trotzdem ganz zufrieden mit dem Ergebnis.





Die Schalen des Cockpits passen nicht so ganz.. komischerweise ist die Cockpit-Grundplatte etwas nach unten verbogen. Ich habe nun eine Seite mit Kleber fixiert, das lasse ich trocknen. Morgen zwinge ich das ganze Ensemble dann in Form.






control

Die Gurte sehen richtig gut aus! Vor Allem die Schnallen sind klasse geworden, muß ich dringend auch mal probieren  :P

ralph21075

@Control: Vielen Dank!

Heute gab es wieder Klebearbeit. Das Cockpit wurde weiter verklebt, und hier musste eine Menge gefeilt werden. Nur mit großzügigem Abtragen von Plastik an den Außenseiten der "Cockpitkapsel" ließ sich der Pilotenstand in den vorderen Rumpfteil einbauen. Das trocknet jetzt erstmal eine Runde durch. Dazu habe ich Kleinteile wie die Außenlast-Pylone aus linken und rechten Hälften zusammengeklebt und verschliffen. Dabei habe ich schon drauf geachtet, dass entgegen der Bausatzvorgabe die AIM-7 AUSSEN getragen werden. Die inneren Pylone lasse ich frei. Auf die am Rumpf angebrachten Pylone der Zusatztanks verzichte ich, da muss ich die vorher dafür gebohrten Löcher im Rumpf wieder zuspachteln.
Sonst wurden noch die Räder zusammengeklebt (irgendwie besteht in diesem Bausatz vieles aus zwei Hälften) und verschliffen. Am Ende habe ich noch die letzten beiden Ätzteile verklebt, die Außenseiten der Rumpf-Bremsklappen. Die Teile mussten auf die gerundeten Unterseiten der Rumpf-Bremsklappen geklebt werden, was mit reichlich Klammern und ausreichend Sekundenkleber auch gut klappt. Schließlich habe ich Bugfahrgestell soweit es geht vormontiert für die Lackierung, ziemliche Friemelei...


ralph21075

So gaaanz langsam nimmt dieses Teile-Puzzle Form an. Von meinen bisherigen Modellen ist es sicher das mit den meisten Einzelteilen. Naja, wird ja auch ein ziemlich großer Vogel. Zunächst gab es mal vorsorglich Gewicht in die Nase, auch wenn die Bauanleitung dazu nichts vorgibt. Ich drücke dafür immer Knetmasse in die Nase, ordentlich Bleikügelchen hinterher und darauf noch mal eine Schicht Knete gepresst:



Als die Nase verklebt war, wollte ich mal die Teile trocken zusammenfügen, um die Dimension des Vogels zu sehen. Als Vergleich habe ich meine FJ-4B Fury dazu gestellt:



Dann habe ich aus meinen beiden neuen Tamyia-Farben X-2 und X-20 die beiden Hauptfarben gemischt, das Weiß und das Navy-Grau. Das Weiß habe ich etwas gebrochen mit ein paar Tropfen grau, das Navy-Grau entstand aus 2 Teilen Grau und 1 Teil Weiß. Danke, Kurfürst, das Mischverhältnis sieht wirklich gut aus. Jeweils verdünnt habe ich mit Fensterreiniger. Dann habe ich noch das Triebwerk mit weiteren Washings sowie direkt aufgetragenen und mit Wattestäbchen verriebenen kleinen Klecksern Ölfarbe gealtert.



Dann wurde eine ganze Reihe von Teilen weiß lackiert und dem Triebwerk wurde eine Schicht Glanzlack verpasst.


ralph21075

So langsam wird es ein Flugzeug!  :9:

Ein paar Tage war Bastelpause, aber heute wurden nun die Rumpfhälften zusammengeklebt. Ist ein bisschen friggelig, da hier zwischen die beiden Hälften die vordere Cockpit-Einheit, das Triebwerk, das Blech über dem Triebwerk, der Schacht des Landehakens und noch zwei Kleinteile eingepasst werden muss. Aber es passt alles gut zusammen, hier und da musste ein wenig nach Trockenanpassung geschliffen werden. Nun einmal in Ruhe durchtrocknen und dann mal sehen, ob sich hier und da noch ein Spalt auftut.


ralph21075

Heute morgen habe ich kurz den Rumpf begutachtet. Sieht eigentlich ganz gut aus, aber natürlich wird die Naht der Rumpfhälften etwas Spachtel und Schleifen benötigen. Dieses mal möchte ich die dann wohl verloren gehenden Gravuren wieder herausarbeiten und habe mir eben beim Sockelshop den "Plastic Scriber II" von Tamyia bestellt.

Hat jemand damit Erfahrungen? Ich will ja eigentlich nur die quer über die Naht verlaufenden Gravuren dann wieder nacharbeiten. Dafür brauche ich ja grade Linien über eine stark gekrümmte Fläche... ich dachte dran, vielleicht mit Dymo-Tape oder ähnlich stabilen Tape die Linie entlang zu kleben und daran das Gravierwerkzeug zu führen. Macht das Sinn?

control

Zitat von: ralph21075 in 29. November 2013, 13:19:23
... ich dachte dran, vielleicht mit Dymo-Tape oder ähnlich stabilen Tape die Linie entlang zu kleben und daran das Gravierwerkzeug zu führen. Macht das Sinn?

So mache ich es auch, klappt ziemlich gut. Ich klebe das Tape selber immer mit Tamiya-Tape am Modell fest und fahre dann mit den Gravurwerkzeugen am Rand lang. Erst leicht und dann immer stärker. Ist bei Rundungen ein wenig tricky, aber machbar.

Puchi

Ich oute mich auch als Dymo-Taper. Die Führung für das Gravierwerkzeug ist aufgrund der Dicke des Tapes recht gut.

Liebe Grüße,

Karl

ralph21075

Ich bin gespannt, wann mein Gravierwerkzeug geliefert wird. Dymo und Tamyia-Tape liegen jedenfalls bereit, danke für die Tipps. Nach dem Austrocknen der beiden Rumpfhälften mal ein Blick auf viele kleine Spalte, denen es an den Kragen gehen soll:



Als Spachtelmasse nehme ich Putty von Italeri, verdünnt mit Revell-Plastikkleber. Ich verdünne es soweit, das es ein dickflüssig ein klein wenig in die Spalten einläuft, Auftrag dann mit dem Zahnstocher.



Hier die Bugpartie mit Spachtel aufgetragen (die hier sichtbaren kleinen Spalte habe ich nachträglich noch mit Plastikkleber verfüllt.



Der Spachtel ist dann soweit angetrocknet, das ich als Abschluss des heutigen Basteltages die vorgefertigten Tragflächen anbringen konnte. Die passen nur mit einer Menge Anpressdruck einigermaßen spaltfrei an den Rumpf. Daher habe ich die Klebestellen mit reichlich Plastikkleber und die Ränder der Klebestellen mit einer umlaufenden "Wurst" Sekundenkleber versehen und dann fröhlich pfeiffend die Flächen ein paar Minuten an den Rumpf gepresst. Das Ergebnis ist okay, wird aber auch noch Spachtelarbeit nach sich ziehen. Das habe ich aber auch schon bei vielen Online-Bewertungen dieses Kits gelesen, das die Passgenauigkeit beim Übergang Rumpf/Flächen nicht die beste ist. Hinzu kommt bei mir auch eine recht schlechte Passgenauigkeit bei dem aus vielen Einzelteilen bestehenden Bugbereichs des Rumpfes. Wird eine ziemliche Schleiferei... das noch offene Cockpit habe ich provisorisch mit Tape geschützt vor dem bald folgenden Schmodder beim Nassschleifen.



:winken:

alpen32

Au Weh! Was mir gleich auffällt: du kannst die mit Spachtel bestrichenen Flächen reduzieren, indem du mit einem Klebeband den Bereich auf das Wesentliche reduzierst, du brauchst auch dann nicht so viel nachgravieren!
Grüße!  :winken:

ralph21075

@Alpen: Na, das ist doch mal ein konstruktiver Tipp! Könnte man ja eigentlich selber drauf kommen...  :rolleyes: Aber beim nächsten Mal Spachteln werde ich es auf dem Zettel haben, das wird mir wirklich die Arbeit erleichtern. Genau sowas erhoffe ich mir von meinem Baubericht.  :klatsch:
:winken:

ralph21075

#40
Ein kleiner Arbeitsnachweis. Bei meiner Demon bin ich in einer Phase der kleinen Schritte und der manchmal kleinen Motivation... aber heute ging es dann doch etwas weiter. Die beiden Teile der Cockpitkanzel haben nach Trockenanpassung ein Future-Bad bekommen. Tja, die Trockenanpassung... dieses Modell erweist sich wirklich ein wenig widerspenstig, was die Passgenauigkeit im Cockpit-Bereich angeht. Von der rechten, seitlichen Cockpitwand beim Übergang zu Kanzel musste eine Menge weggefeilt werden, um eine ungefähre Passigkeit zu erreichen. Damit musste wirklich so Material wie möglich weg, damit der Übergang einigermaßen bündig ist.



Nach dieser vorsichtigen Schleifarbeit habe ich nun die Kanzelteile mit unverdünntem Revell-Klarlack verklebt. Ich bin schon sehr gespannt, wie das ganze Morgen nach dem Durchtrocknen aussieht. Hier wird noch ein bisschen Nachspalten von Nöten sein für einen sauberen Übergang.



Damit sich die Airbrush nicht langweilt, wurde noch Kleinteile lackiert. Die Innenseiten der Bremsklappen und das Bremsklappengehäuse im Rumpf matt rot, die Reifen matt schwarz, die Raketenköpfe sandfarben und noch Glanzlack rüber.



Und hier nochmal der Vogel mit ein bisschen Druck auf die Kanzel zum bündigen antrocknen.


Hobbybastler

Sehr schön, es geht weiter!

Eine Frage habe ich zur Verklebung mit Klarlack, zumal Du das Teil ja ziemlich unter Spannung eingebaut hast: Hält das bombenfest, oder gibt es da später evtl. Probleme z.B. beim Maskieren und Demaskieren der Kanzel?

Viele Grüße, Christian

ralph21075

Ein kleines Update vor den Feiertagen. Es geht weiter mit kleinen Schritten. Die Kanzel wurde maskiert (hierfür hatte ich ja ein Eduar-Mask-Set) und dann habe ich noch ein paar Kleinteile mit einem Terpentin/Ölfarben-Washing gealtert.



@Hobbybastler: Das hält eigentlich ausreichend. Bombenfest wäre vielleicht übertrieben, aber beim Demaskieren hatte ich noch nie Probleme. Auch in diesem Fall, wo wirklich Spannung drauf ist, hält die Kanzel nach genügend Trocknungszeit fest. Und man hat mit dem Klarlack genügend Zeit, die Kanzel auszurichten und zu fixieren.

ralph21075

Ich hoffe ihr hattet alle schöne Weihnachten und einen fleissigen Weihnachtsmann. Nach Tagen der Völlerei hatte ich nun wieder Körperformen angenommen, die mir einen Abstieg in den Bastelkeller ermöglichten. Unterstützt von der Tatsache, dass alle geheimen Geschenkverstecke nunmehr geräumt waren, konnte wieder ein kleiner Schritt in Richtung Fertigstellung der Demon unternommen werden.
Die Kanzel bleibt ein Knackpunkt dieses Modells und bedarf einer Menge Anpassung. Ich habe noch etwas nachgespachtelt...



... und anschließend verschliffen mit 800er und 1200er Sandpapierstreifen. Dann habe ich, um mal einen Gesamteindruck der geschliffenen Maschine zu erhalten, mit Mr. Primer grundiert. Das Zeug habe ich zum ersten Mal angewendet. Naja... sowohl die Revell-Grundierung als auch nun die Gunze Mr. Primer Grundierung bekomme ich nicht so richtig verarbeitet. Bei der Demon gab es eine ziemliche Sprenkelei. Und das anschließende Reinigen der Airbrush war recht haarig. Aber ich werde es beim nächsten Modell nochmal probieren und sehen, ob ich die Verdünnung besser hinbekomme.



Dennoch, grundiert ist der Vogel und nun ging es mit der 0,2er Düse der Evo 2in1 ans Preshading. Damit habe ich noch nicht sehr viel Übung, aber es ging schon etwas besser von der Hand. Die Oberseite habe ich mit mattem Schwarz, die Unterseite mit einem Misch aus Mittelgrau und Schwarz schattiert. Damit ging der heutige Bastelteinsatz dann erstmal zu Ende.





:winken:

ralph21075

Nach dem Preshading geht es heute gleich weiter mit dem Lackieren der Unterseite, der Höhenruder und noch einiger Kleinteile des Fahrwerkes. So langsam zahlt sich das Lernen von Geduld aus. Ich habe mir Zeit gelassen und in mehreren dünnen Schichten das weiß aufgetragen. Mit dem Effekt des Preshadings der Unterseite bin ich schonmal ganz zufrieden. Mal sehen, wie in den nächsten Tagen die Oberseite gelingen wird.




KlausH

Das sieht schon mal klasse aus. :P

Schöne Grüße  :winken:
Klaus

control

Dem kann ich mich nur anschließen  :P

Travis

Deine Geduld hat sich wirklich ausgezahlt! Die Unterseite sieht schon mal klasse aus!  :P

Ich hab aber gesehen, dass Du das Triebwerk schon eingebaut hast... wäre es nicht besser gewesen, das Triebwerk erst nach der Lackierung einzubauen, oder hätte das dann nicht mnehr funktioniert?

Tho :santa:
- Modellbaufreunde Siegen -

I knew it, I knew it! Well, not in the sense of having the slightest idea but I knew there was something I didn't know!

Come to the dark side, Luke...   We have cookies!!!

bughunter

Sieht gut aus, weiter so!  :P
Viele Grüße
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

ralph21075

@Travis: Das Triebwerk greift in einen Ring im Rumpf, es muss also mit dem Rumpfverschluss eingebaut werden. Wenn ich so drüber nachdenke, hätte ich mir was zurechtfräsen können, um das Triebwerk zum Schluss einzubauen, wäre mir lieber gewesen. Naja, das ist dann was für das nächste Modell.

@All: Nach dem weiß der Unterseite ging es erstmal an die Maskierarbeit für den Grauton der Oberseite, hier das Maskier-Ergebniss:







Und dann wurde wieder fröhlich und dosiert drauflos gepinselt. Auch hier klappt der Preshading-Effekt ganz gut. Zusätzlich habe ich mit einem mit weiß aufgehellten Ton des Graus noch Akzente gesetzt:





Beim Demaskierung der Luftklappen habe ich wieder festgestellt, wie ungern Farbe auf den Ätzteilen haftet. Die abgerissenen Flecken werde ich wohl mit ein paar Schichten weiß per Pinsel reparieren, oder was meint ihr?



Ansonsten bin ich mit dem Ergebniss ganz glücklich... bis auf den nervigen Lackierschatten der Luftbetankungssonden-Halterung. Da muss nochmal dünn grau drüber, dann ist das weg. Aber nicht mehr heute  :pffft:





:winken: