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U-9 WWI von "Das Werk"

Begonnen von Chowhound, 21. März 2021, 12:54:53

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Chowhound

Hallo zusammen!
Um die Corona-Zeit etwas zu überbrücken, hier meine U-9. Irgendwann kommt sie dann auch noch ins Trockendock.  :mariinee:




















Jürgen
Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.

Hans

Ja, toll. So solls aussehen  :P

Frage: Ich find nix in der Bauanleitung, im Booklet oder gar im Netz, wo die Antennenabspannungen und die Abgasrohr-Abspannung am Rumpf angeschlagen ist. Und auch wie. Müsste ja lösbar gewesen sein, zum Tauchen. Hast du das frei Schätzung gemacht oder hast du da eine Info?
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

MiG-Fan

Hi,

ich finde dein Boot ist wirklich Klasse geworden. Auch die Bemalung und Alterung. Ich hoffe meins wird einmal auch so gut aussehen.  :rolleyes:

Zur Antennenbespannung....da es beim Abtauchen ja schnell gehen musste vermute ich mal das auf dem Deck Ösen angebracht waren wo die Verspannung einfach eingeklickt werden konnte. Aber das ist auch nur eine Vermutung. Es gibt leider nur wenige Bilder von den Booten und wenn dann sie von der Qualität nicht sehr gut. Schau doch mal bei Alamy.com dort findest du ein paar Bilder über die Boote ebenso bei historiy-classic de. auch dort findet man ein paar Bilder. Aber für Leute die es ganz genau nachbilden möchten....die sollten sich vielleicht an das deutsche U-Boot Museum in Cuxhaven wenden. Die haben ein riesiges Archiv über die deutschen Marinen.

Gruß

Uwe

maxim

Gratuliere, schon gebaut und toll geworden!  :klatsch:
Im Bau: Schwerer Kreuzer USS Salem (1/700, Kombrig)


Chowhound

Ja, das mit dem Anschlagen der Spanndrähte ist wirklich schwer zu recherchieren. Ich habe mir als Vorlage den Beitrag aus der Schiff Classic von 2014 genommen. Dort sind im Titelbild alle U-Boote vom Sommer 1914 zu sehen. Die vorderen U-Boote sind zwar die neuere Generation (mit Diesel- anstatt Petroleum Motoren)aber zumindest kann man ein wenig was zu den Spanndrähten erkennen. Anscheinend wurden sie an Zurrpunkten die entweder gesteckt wurden, oder auch fest waren (aber am Modell nicht realisierbar oder vergessen?)angeschlagen, und so wie es aussieht durch ein Loch in den Decksplanken ins inner geführt. Möglicherweise gab es dort eine Handwinde. Irgendwie muß der Draht zum Tauchen ja runter vom Deck. Desweiteren vermute ich, das der Kreuzmast auch eingefahren werden konnte, und damit lediglich die Stenge abgenommen und vermutlich über die Torpedoladeluke ins Innere verfrachtet wurde.



Gruß
Jürgen

Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.

Fumator

Nicht umsonst dauerte die Vorbereitung zum Tauchen 7-8 Minuten. Der mittlere Funkmast (Kreuzmast wäre der hinterste Mast) wurde abmontiert und steuerbord neben dem Deck befestigt. Übrigens wurde er bereits vor Kriegsbeginn nicht mehr verwendet und durch einen Aufsatz auf dem hinteren Sehrohr ersetzt. Außerdem wurde er nie gleichzeitig mit den beiden Masten für die große Antenne (Reichweite) verwendet. Die Bauanleitung ist hier leider völlig falsch.
Bezüglich der Bespannung glaube ich, daß es auch seinerzeit schon Möglichkeiten zum Schnellspannen gegeben haben wird. Zumal die Belastung eines Funkmastes erheblich geringer als die eines Segelmastes gewesen sein dürfte.
Davon abgesehen gefällt mir Deine Interpretation von U-9 sehr gut. Die Flecken auf dem Linoleumdeck wirken sehr realistisch. Hast Du dazu eine Schablone verwendet?

Gruß Axel

Hutfahrer

Der Bausatz ist doch erst so kurz auf dem Markt und dann schon in so einer Qualität fertiggestellt!  8o  :P :klatsch:
Grüße

Philipp

Cpt. Lee Adama

Zitat von: Hutfahrer in 21. März 2021, 21:41:19
Der Bausatz ist doch erst so kurz auf dem Markt und dann schon in so einer Qualität fertiggestellt!  8o  :P :klatsch:

Das habe ich mir eben auch gedacht, kaum draußen und schon ein gelungenes Modell zu betrachten,

Chowhound

Moin,
es freut mich, dass euch der Pott gefällt🥰
@ Axel, habe den Funkmast nur zur besseren Unterscheidung für die "Landratten" unter uns so genannt😉. Selbstverständlich hat das nichts mit dem richtigen Kreuzmast zu tun. Was das niederlegen dieses Mastes angeht, ist zumindest bei der 9er Reihe nichts belegt, dass dieser an Deck verzurrt würde. Auch die Untersuchung des Wracks von U12 brachte keinerlei Hinweise. Bildmaterial aus dieser Zeit ist leider auch dürftig, so das man nicht gerade sagen kann, der Modellbauhersteller hätte einen Fehler gemacht.
@ Hutfahrer & Cpt. Lee Adama, Dank der guten Grundlage geht das Basteln wie von selbst. Zumal man ja durch die blöde Pandemie Zeit ohne Ende hat😡😠😕

Gruß
Jürgen
Alle elektrischen Geräte funktionieren intern mit Rauch. Wenn er entweicht, sind sie defekt.

wefalck

Gibt denn

TECHEL, H. (1922):
 Der Bau von U-Booten auf der Germaniawerft.- 103 p., Berlin (Verein deutscher Ingenieure Verlag).

nichts dazu her ? Ich habe im Moment keine Zeit, mein Exemplar dazu durchzuforsten.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

Fumator

@chowhound Der Mast muß neben dem Deck befestigt worden sein. Wo soll er denn sonst hin??? Wenn man ihn nicht durch eine der beiden Torpedoluken unter Deck gebracht hat (und das wäre wohl absurd), kann er nur eine der auf den schärferen Bildern sichtbaren Außenlasten gewesen sein, und backbord waren wahrscheinlich schon die beiden großen Masten angebracht. Bei Alamy gibt es ein frühes Bild von U-9 noch ohne Brückenaufbau, auf dem er m. E. rechts neben dem Turm zu sehen ist. (Ich bin nicht sicher, ob ich das hier einfügen darf, aber unter alamy stock photos U 9 submarine findest Du es.)
Da der Funkmast im übrigen bereits vor dem Krieg nicht mehr benutzt wurde, ist er auch auf U-12 nicht zu finden.
Ich stimme Dir zu, daß das kein Fehler des Modellherstellers ist. Ich moniere nur die Bauanleitung. Das Modell kann in verschiedenen Varianten gebaut werden. Darauf sollte der Hersteller einfach nur hinweisen.