Short Sunderland Mk.I, Italerie 1:72

Begonnen von Kohlenklau, 22. März 2013, 16:57:06

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Kohlenklau

Zum Vorbild:

Basierend auf der langjährigen Flugbooterfahrung und dem zivilen Muster S.23 Empire entwickelte die Short Brothers Company die Sunderland.
Gemäß einer Ausschreibung der britischen Regierung für ein viermotoriges Langstrecken Mehrzweckflugboot wurden von 1937 bis 1945 insgesamt 721 Sunderlands der verschiedenen
Versionen gefertigt.
In insgesamt 19 Staffeln der RAF sowie in vielen Seefliegerstaffeln anderer Staaten eingesetzt flogen einige dieser bemerkenswerten Flugboote entmilitarisiert und unter dem Namen Short Sandringham bis in die ´60er Jahre.

Technische Daten Short Sunderland I/II
- Flügelspannweite: 34,38 m
- Länge: 26,00 m
- Höhe: 10,00 m
- Leermasse: 12.830 kg

- Höchstgeschwindigkeit: 338 km/h in 1.900 m Höhe
- maximale Reichweite: 4.600 km bei 210 km/h
- maximale Flugdauer: 21 h bei 220 km/h (Kraftstoffvorrat 5.200 kg)
- Bewaffnung: sieben bis zehn MGs in vier Gefechtsständen und
 8-16 Wasserbomben (Abwurfmunition bis 1.800 kg)
- Besatzung: 7 bis 9 Mann

Zum Modell:



Als im Herbst letzten Jahres die Wachablösung für die in Ehren ergraute Sunderland aus dem Hause Airfix von Italerie ausgeliefert wurde waren meine persönlichen
Erwartungen durchaus hoch.
Obwohl in diesem Maßstab nicht mehr zu Hause hatte die Sunderland bei mir immer den Nimbus des etwas Unerreichbaren/ Großen.
Als Bausatz für mich als Kind unerschwinglich und in den ´90er Jahren im Original In Hendon mehrfach "durchwandert" stand fest:
Sobald der Kit erhältlich ist wird er vereinnahmt und gebaut!

Was gibt nun Italerie dem Modellbauer mit seiner Sunderland in die Hand?



Neben den insgesamt sechs Spritzgußrahmen, von denen zwei doppelt und einer in Klarsichtmaterial vorhanden ist, gibt es noch eine kleine Ätzteilplatine, ein Booklet mit interessanten Fotos und Zeichnungen, eine Bauanleitung, einen Faden sowie einen sechs Versionen umfassenden Decalbogen im als Stülpversion ausgelegten Karton zu bestaunen.

Italerie gibt die Teilezahl mit 187 Teilen an was zunächst beim betrachten der in Karton recht übersichtlich verteilten Rahmen verwundert. Erst auf den zweiten Blick erklärt sich die Zahl durch die vielen Klarsichtteile!

Die meisten Teile sind in einem Italerie typisch hellem Grauton gefertigt, die Klarsichtteile sind wie ich finde zeitgemäß nicht zu dick und sehr klar hergestellt.

Der Bausatz verfügt über eine Vielzahl von versenkten Details und Gravuren die für meinen persönlichen Geschmack zunächst sehr grob ausgefallen sind, wobei hier in erster Linie die Gravuren am auffälligsten hervorstechen.

Die Innendetails bestehen aus einer durchaus ansprechenden Darstellungen der Stringer und Rippenstrukturen. Hier und da finden sich Auswerfermarken in den einzelnen Segmenten.
Über deren Wohl oder Wehe mag der Erbauer selbst entscheiden, zu sehen sind sie nach meiner Einschätzung später kaum sofern man es bei der originalen Option eines Einblickes in den Rumpf belässt.
Diese wird am fertigen Modell, sofern gewünscht, durch zwei Bordzugangstüren und die unter den Tragflächen angebrachten Öffnungen für die Abwurfmittel ermöglicht.

Das Cockpit ist, genau so wie die einzelnen Flugdecks, zeitgemäß ausreichend detailliert, für die Darstellung der Gurte liegen Ätzteile bei.
Beim Instrumentenbrett hat man sogar die Wahl zwischen einer reinen Bemalung des Teiles, der Belegung mittels Ätzteil und passendem Decal, oder einem reinen Decal!

Durchaus feine Details finden sich im Bereich der Sternmotoren und der Abwehrwaffen, auch die Abgasrohre sind ausreichend tief dargestellt.

Als kleines "Schmankerl" liegt dem Bausatz noch ein Transportwagen Gestell bei so das einer Darstellung des Modelles auf dem trockenen nichts im Weg stehen dürfte.

Die Bauanleitung für in insgesamt 23 Schritten zum fertigen Modell und ist neuzeitlich in "3 D Schema" ausgeführt.
Den Decalversionen in Schwarz/ Weiß in der Bauanleitung folgen farbige Drucke der Versionen auf der Rückseite des Kartons. Die Farben sind sowohl in F.S. als auch dem hauseigenen
Produkt Italerie Acrylic Paint angegeben.

























Mein persönliches Fazit:

Mit diesem Bausatz erfüllt sich ein langgehegter Wunsch!
Auch wenn ich persönlich nicht sonderlich glücklich über die frühe Variante der Sunderland bin, so hoffe ich doch auf eine später noch erscheinende Mk. III/ V.
Ob und in wie weit sich die tiefen Gravuren auf das gesamte Erscheinungsbild auswirken wird man sehen, hier könnte die Bemalung einen wichtigen Punkt ausmachen!
Einige der Optionen im Bausatz lassen das hoffen und sein wir mal ehrlich:
Bisher kamen doch zuerst immer die eher unattraktiven Versionen, oder?


Spritti Mattlack

In meinen Augen ein extrem interessantes Muster. Was auch mich jetzt zunächst einmal ein wenig erschrecken könnte, sind die doch relativ prominenten Gravuren.
Wird sich zeigen, ob und falls ja, wie sich das nachher auf`s Gesamtbild auswirkt.

Das was Du hier zeigst sieht sonst wirklich lecker aus.

Ich bin gespannt. Danke für´s Reviiew!

Ulf
A man who is tired of Spitfires is tired of life

matz

Dieses Baby hab ich auch noch auf meiner Wunschliste.  :klatsch:
Danke für die schöne Bausatzvorstellung. Hatte bisher noch keine Gelegenheit in die Box dieser Neuheit zu gucken. Die Oberfläche des Monsters scheint ja recht "robust" auszufallen, läßt sich aber sicher mit etwas Geschick auf ein erträgliches Maß reduzieren.

Eines Markierungsversion (die DA*G) ist auch in einem Film des Imperial War Museums zu sehen.



Die DVD gibt es z.B. hier.

Bei dem Baubericht bin ich auf jeden Fall dabei.

Gruß
matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Warlock

Na auf den Baubericht bin ich wirklich gespannt  :D
Seit ich im RAF Museum London durch eine Sunderland durchspaziert bin hab ich irgendwie einen Narren an dem Brocken gefressen und Frau Warlock dann zu Weihnachten für den Italeri Kit gesorgt.
Die Gravuren sind tatsächlich recht "robust". Da würd mich ein entsprechender Lösungsansatz schon interessieren  :pffft:
We are the pirate metal drinking crew

AnobiumPunctatum

Hmm, tja was stellt man dar, die immer wieder kehrende Frage in kleineren Maßstäben.
Mir persönlich gefallen die Gravuren, auch wenn das Vorbild auf Fotos meistens recht glatt aussieht gut; Ein zwei Lagen Grundierung mit dem Pinsel aufgetragen und dann abgschliffen, sollten zu einer schönen Oberfläche führen. Auf Deinen Baubericht freue ich mich, da ich den vogel auch zuerst in die engere Wahl genommen hatte.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

propellerflieger

Erstmal Ganke für die Bausatzvorstellung, das Modell steht auch auf meiner Liste wobei ich noch eine schöne alte Airfix Sunderland im Lager habe die eigentlich gar nicht so schlecht ist.

Das Thema mit den Gravuren und den "Nieten- oder Schraubenköpfen" das ist in meinen Augen mal wieder so ein bischen eine Mode- oder Trenderscheinung.
Es erinnert mich an das Thema mit den Kanzelverglasungen die vor einiger Zeit verstärkt im Mittelpunkt des Interesses standen.
Da wurden zum erstenmal korrekte Kanzeln hergestellt in dem man bei den Flugzeugmodellen die das haben die bauchigen Kanzeln mit mehrteiligen Formen ausführte
Ergebnis eine feine aber sichtbare Mittelnaht, anfangs als Negativum kritisiert aber dann als "Qualitätsmerkmal" erkannt. Folge daraus es gibt Bausätze die so eine Mittelnaht
haben obwohl sie nicht erforderlich ist weil eben nicht so geformt aber Mittelnaht = gutes Modell. Ist jetzt vielleicht etwas platt aber ich will ja auf einen anderen vergleichbaren Punkt hinaus.

Gravuren und "Nieten", hier bewegt sich vieles auf einen vergleichbaren Punkt hin wie bei den Mittelnaht-Verglasungen, wobei die tiefe und Breite der Gravuren sich mir bei manchen Herstellern nicht
erschliesst aber zu feine Gravuren wurden oft als zu "dezent" oder "verwaschen" bezeichnet daher wohl der Versuch mit prominenten Gravuren das Thema zu "beheben".

Bei den Nieten ist man wohl noch näher am Themenbereich "Qualitätsmerkmal" dran. Da kam auch die Forderung "Nieten müssen her" und als die Hersteller aus Fernost den Modellbaumarkt entdeckten
kamen die Nieten, erst in den grösseren Maßstäben und dann nach und nach auch bei den kleinen. Nieten waren in aller Munde, ein gutes Modell hatte Nieten zu haben sonst drohte der Veriss.
Also fingen alle Hersteller oder die meisten an ihre Modelle zu verpickeln wo es eben nur ging.
Schaut man sich die Originale an dann haben die meisten keine "Pickel" und zwischen den Blechstössen gibt es oft keine oder nur wenig sichtbaren Stossnähte. Kein Flugzeug sieht in der Realität aus wie wenn es aus zentimeterdicken Kuchenblechen mit Spaxschrauben zusammengeschraubt wäre, aber viele Modelle vermitteln den Eindruck.

Dazu kommt dann noch, dass diese Nietenorgie über das Modell ausgebreitet wird ohne Sinn und Verstand, da sind Nieten wo keine hingehören, da wird entlang jeder Gravur auch noch eine Nietenreihe gezogen
in gleichmässigen Lochabstand ob es nun stimmt oder nicht.

Das Problem ist, das Werkzeug ( CAD, CAM usw ) steht zur Verfügung und dann wird damit gemacht was geht, was möglich ist ob es stimmt oder nicht, ob es gut aussieht oder nicht, es wird realisiert
weil "man" es eben kann.

Das Ergebnis sind dann Modelle auf die wir Modellbauer uns zwar schon lange gefreut haben, die dann aber letztendlich doch nicht so zu überzeugen wissen.

In meinen Augen wird da einfach nicht sorgfältig genug gearbeitet und überlegt, Qualität ist Gravur und Niete also macht man das und zwar über Alles, das hat sowas von süssem klebrigen Guss,
weil er an bestimmten Stellen schmeckt und ankommt schüttet man ihn einfach über alles und gut ist, ich bin von sowas mehr enttäuscht als erfreut.

Und damit sind wir wieder am Anfang, ich hab mich auf die Sunderland gefreut aber jetzt bin ich doch sehr enttäuscht, da gefällt mir die alte Airfix-Möhre immer noch besser.

Biit mich jetzt nicht falsch verstehen, es ist das gesagte keine Kritik an kohlenklaus Bausatzvorstellung oder seiner Bausatzuswahl für den Group-build es sind einfach die Gedanken die mir so durch den
Kopf gingen als ich die Fotos zu Gravuren und Nieten gesehen habe.

in diesem Sinne

gruss propellerflieger



WER SICH WIE EIN IDIOT BENIMMT, MUSS DAFÜR AUCH DIE VERANTWORTUNG TRAGEN !!

AnobiumPunctatum

@Propellerflieger,

Danke für Dein ausführliches Statement. So ähnlich geht es mir mit der Devastator von Great Wall Hobby und dem alten Monogram Kit
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Primoz

#7
Zitat von: propellerflieger in 22. März 2013, 21:19:41
Schaut man sich die Originale an dann haben die meisten keine "Pickel" und zwischen den Blechstössen gibt es oft keine oder nur wenig sichtbaren Stossnähte. Kein Flugzeug sieht in der Realität aus wie wenn es aus zentimeterdicken Kuchenblechen mit Spaxschrauben zusammengeschraubt wäre, aber viele Modelle vermitteln den Eindruck.

Was die übertriebene Darstellung von Nieten betrifft, hast du ja nicht wirklich unrecht, aber so absolut kann man das doch nicht gelten lassen. Es gab doch auch Flugzeuge mit sehr gut sichtbaren Nieten, guckstu hier:
http://images.google.com/hosted/life/ce99d24597293261.html
http://images.google.com/hosted/life/9bd2fb1d90b6770e.html
http://images.google.com/hosted/life/9b46c1dc3eda449e.html

Oder da (schau dir nur die Linie an, die den oberen Teil der Kokarde "überquert"):
http://www.gstatic.com/hostedimg/d237d307cf50b395_large

Hier sieht man die Nietenreihen am Bug mehr als deutlich:
http://images.google.com/hosted/life/f4345107578c417b.html

Und auch hier aus ziemlicher Entfernung sind die Nieten recht gut zu sehen:
http://images.google.com/hosted/life/b5d8bfd19a8ed591.html

Mein Fazit wäre also: Nieten ja, aber richtig - und eben dort, wo sie hingehören. :winken:

P.S.: Auch die Dauntless war eher in Panzerkreuzermanier vernietet:
http://www.gstatic.com/hostedimg/995353a2d21096ea_large
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

propellerflieger

@ Primoz

Ganz klar gab und gibt es Flugzeuge mit deutlich sichtbaren Nieten, ich will ja jetzt hier auch keine "Nieten-Diskussion" vom Zaun brechen.

Was die Dauntless angeht da denke ich ist es genau das was Du ja auch schreibst "Panzerkreuzermanier", das sind partiell zusätzlich aufgebrachte Verstärkungsbleche
bzw. Panzerplatten als Cockpitschutz und da sind auch Nieten und zwar ne ganze Menge. Links und rechts daneben sind es aber weniger und auch nicht so deutlich zu erkennende.

Wie überhaupt natürlich auf allen von Dir gewählten Bildern die Nieten zwar sichtbar sind aber eben nicht so wie ich das "kritisiert" habe in einer sturen gleichmäßigen Regelhaftigkeit
sondern wenn man genau hinschaut, dann folgt die Nietenverteilung der konstruktiven Notwendigkeit, die Abstände sind teilweise grösser oder kleiner, die Anzahl ist mal Mehr mal Weniger.

Es ist eben nicht so wie bei vielen Modellen dargestellt eine gleichmäßige Verteilung übers ganze Flugzeug.

Natürlich sieht man die Nieten auch, gerade bei Naturmetallflugzeugen sind sie sehr deutlich aber eben nicht als deutlich erhabene Köpfe oder eingesenkte Löcher.
Die Nieten sind sehr dezent und beziehen einen Teil ihrer optischen Wirkung auch aus der Unterschiedlichkeit des Materials.

Natürlich stösst da die Möglichkeit der Darstellung des Kunststoffmodells an die Grenzen, hier ist alles ein Material, dort wird aus verschiedenen Werkszoffen ein Flugzeug "zusammengebaut".

Meine Kritik hat sich ja in erster Linie darauf bezogen, dass man es mit den Nieten übertreibt ( Menge und Art der Darstellung als tiefe Löcher) und auch nicht überprüft wo und wie diese Nieten beim Original
nun waren. Das ist das was mich am handwerklichen bei den Modellherstellern stört, man hat ein CAD-Werkzeug und damit macht man Nieten, am Rand lang, an Stössen, an Wartungsklappen ( wo es keine Nieten gibt sondern Schrauben die flach, teils bündig in der Fläche sitzen ), das gefällt mir nicht und das ist, was ich nicht unbedingt als Fortschritt sehe sondern eben als ein Nachahmungseffekt, weil eben mal irgendwie zum "Qualitätsmerkmal" erhoben.

gruss propellerflieger
WER SICH WIE EIN IDIOT BENIMMT, MUSS DAFÜR AUCH DIE VERANTWORTUNG TRAGEN !!

Primoz

Ja, genau.

Den Unterschied sieht man ganz deutlich, wenn man die Wildcat von Tamiya mit jener von HobbyBoss vergleicht: hier teils erhabene, teils versenkte Nieten, dort sehr gleichmäßige, nur versenkte.

Im Grunde waren viele alte Airfix-Modelle in der Hinsicht realistischer als die heute mit der chinesischen Akupunkturmaschine gemachten. :6:

Und nun zurück zur Sunderland: ich würde mich für die DA-G entscheiden ...

Was die Details betrifft: es gibt viel Licht und viel Schatten. Die Oberflächendetails am Rumpf finde ich OK, die an den Oberseiten der Flügel dagegen arg übertrieben - vor allem die Konturen der Tanks sehen grässlich aus. Die Sternmotoren sehen toll aus - doch was ist mit den Auspuffen, die vorne in den Abgassammelring gehen, ich glaube, dass sie fehlen.
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

Hans

Nach langen Jahren Modellbau, der Durchschleusung von ich sag mal mehr als 20 Bausätzen aller Hersteller und aller Massstäbe - es hab gab nur ein (1) Modell mit richtiger Benietung und richtigen Blechstössen: Die 1/32er Bf 109 von Revell in der Uraltversion. Alles andere ist irgendwann irgendwo falsch.

Die Sunderland hatte Senknieten, überlappende Blechstösse und war auch sonst recht wellig...

http://www.flickr.com/photos/catfunt/4142974317/#sizes/l/in/photostream/
http://www.flickr.com/photos/catfunt/4142974317/#sizes/l/in/photostream/

Aber ansonsten hat Propellerflieger schon recht. Da ist mehr das Rändelrad im Einsatz als die genaue Betrachtung des Nietabstands etc. Das kann durchaus artifiziell wirken. Aber hier mal wieder besser als Dampfkesselnieten.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Kohlenklau

Danke für eure Meinungen zum Thema Nieten, Gravuren und andere lästigen Details.
Ich werde es zunächst einmal dabei belassen wie ich den Kit vorgefunden habe und durch Lackierproben schauen wie weit mich diese Detaillierung stört.
Womit ich schon bei einem der bis jetzt lästigsten Themen bin, den im Bausatz vorhandenen Versionen.
Von denen hebt mich persönlich nun keine wirklich sonderlich an, viel lieber wäre mir eine weiße Sunderland gewesen die nur auf den Oberseiten abgetarnt war.
In wie weit die Mk.I überhaupt mit diesem späteren Tarnschema umgerüstet wurde bin ich gerade am recherchieren, Material im WWW ist dabei aber eher übersichtlich.
Mir würde ja eine "entmilitarisierte" Berlin Air Lift Maschine gefallen, aber das was ich bisher gefunden habe läuft auf die späteren Muster hinaus.
Vorerst kann ich sowieso noch nicht wirklich viel bauen, noch kann ich nicht länger als 20 min sitzen.
Alles in allem also noch genügend Luft um zu recherchieren, denn das geht ja bekanntlich auch im liegen! :D

Cheers

HSS

In Warpaint Series No. 25 Short Sunderland gibt es ein Foto einer weißen Mk. I mit der Seriennummer L2163 v 21.April 1943.

springbank

Moin,

Ich habe den Kit ja auch als zweiten Teilbehmer am Start und kann die geschilderten negativen Eindrücke bestätigen.
Da ist man schlicht und einfach abseits jeglicher Vorbildtreue übers Ziel hinausgeschossen, was die Oberflächendetails angeht.
Esci hat auch mal (allerdings vor mehr als 30 Jahren) ne DC-3 rausgebracht die Gravuren aufwies, als wäre die Maschine komplett gefliest worden.

@Kohlenklau.
Klasse Bausatzvorstellung und ich kann Sie mir sparen.
Viel Erfolg

Gruß
Daniel

"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Primoz

Dabei hatte gerade die DC-3 diese Dampfkesselnieten ... :pffft:
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

springbank

Auf die Nieten hamse damals komplett verzichtet. :6:
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Bernd B.

Nur als Ergänzung: Hier gibt es viele nette Bilder, die man nicht täglich sieht ... http://www.castlearchdale.net/id13.html ... für Detailfanatiker ist die Teekesselszene ein Ansporn.

springbank

Hi Bernd,

Erstklassige Bilder  :P
Das mit dem Jahr Bauzeit dürfte somit aber ziemlich eng werden :D

Und hinter der Teeküche ist tatsachlich ein Bullauge und ne Ausgangstür, die man ja offen darstellen könnte 8)
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Thorsten_Wieking

#18
Danke für die Vorstellung. Eigentlich will ich ja die größeren Bausätze aus meinem Lager werfen, da die in den nächsten 20 Jahren eh nicht gebaut werden (und wenn es soweit ist, sicherlich als X-te Auflage wieder erhältlich sind). Aber gerade die Kombination mit den PE-Teilen... man könnte schwach werden. Und manchmal  ist die erste Auflage auch die qualitativ beste.

Wobei meine zweite Hoffnung entweder ein 1/144 Modell oder endlich ein günstiger Preis für die Airfix Version wäre.

BTW - kann man das Modell auch ohne die PE Teile bauen, also sind Kunststoffpendant vorhanden?

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

Kohlenklau

Hallo

Nein die Ätzteile sind soweit ich das bis jetzt sehen kann Alternativlos und müssen verbaut werden!
Wobei der Fairness halber nicht verschwiegen werden sollte das wenn man keine Außenlasten wählt die doch recht übersichtliche Zahl sich noch weiter reduziert.
Die Zahl der Teile ist somit sehr überschaubar und bis auf die Ruderausgleichsgewichte durchaus sinnvoll gewählt, denn hier hätte ich mir etwas "plastischeres" gewünscht.
Der Aftermarket hat nebenbei bemerkt auch schon auf die Sunderland reagiert, allein was Hannants anbietet.......... :rolleyes:

http://www.hannants.co.uk/search/index.php?product_category_id=&product_division_id=&manufacturer_id=&code=&product_type_id=&scale_id=956&keyword_search=Short+Sunderland&setPerPage=25&currency_id=