Winter Tarnung, BW, 1978, M113 und M48

Begonnen von ehvorwald, 11. Februar 2021, 23:02:27

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ehvorwald

Servus Miteinand.

Vorab Info:
Ich hatte mal angefangen, meine BW Fotos zu Digitalisieren. Zeit: 1978, vom GebPzJgBtl 224.
Die könnte ich zur verfügung stellen, sind am Anfang noch in schlechter Qualität, da ausgeblichen und von Fotos Abfotografiert. (Betrifft die jetztigen Fotos!).
Spätere Bilder sind von dias abfotografiert, und besser.
Ich werde wohl verschiedene Themenbereiche aufmachen, und mit diesem für BW Wintertarnung und Verdreckung während Manöver für M48 und M113
(MTW Funkpanzer) anfangen. Es iwird dauern, ca. 24 Fotos umfassen,
Könnte für Dioramenbauer von Interesse sein.
Die Fakten, Hintergründe:
Damals gab es für jeden Mist Vorschriften, (ZDV..., ab 1,20 meter Wassertiefe hat der Soldat selbstständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen,
Bei eintreten der Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen, usw. Die Wintertarnung war in der Ausführung jedem frei überlassen. Sieht man auf den fotos.
Verwendet wurde eine Kreidelösung, grob mit Pinsel aufgetragen. Nix mit spritzen. Nach gebrauch abgedampft, und das Fahrzeug mit Diesel eingesprüht. Auf meinem MTW wurde auf der Oberseite keine! Farbe aufgebracht.
Das eindieseln ergab einee Seidenglanzwirkung. Der Lack der Panzer, Teils noch aus dem Vietnamkrieg, mit zugechweißten Geschoßnarben war Extrem grob poorig. Deshalb das eindieseln, um die festgesetzten Kreiderückstände zu überdecken.

Dies ist jetzt mal ein Test, um die Wirkung des vom Forum empfohlenen IRFANVIEW zum anpassen der Bilder zu Probieren.

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Einen Erklärenden Text zu den neuen Bildern gibt es Später, nach fast 2 Std. Arbeit beim editieren wurde ich vom System beim Speichern rausgeschmissen. jetz hab ich nur mal zum testen neue bilder reingestellt. und hab die Schnauze voll.

Cu Evorwald.
Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem

mhase

Hallo und Willkommen,

Originalphotos sind immer gut und gern gesehen. Du musst nur auf die Größe achten und auch natürlich Bildrechte Dritter. Dann ist alles gut.

Ich bin zwar kein BW-Kenner und habe auch nicht bei der BW "gedient", finde aber gerade deswegen deine zusätzlichen Erklärungen sehr gut und hilfreich

Gruß

Michael

Flugwuzzi

Eigene Fotos mit interessanten Detailerklärungen von dir sind immer gern gesehen ... immer her damit  :P
Danke fürs zeigen ... sehr interessant, habe mich schon immer gefragt worfür das Eindieseln gut gewesen sein soll  :D

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

albatros32

Ohhhhh ja bitte!
Das trifft ein von mir "als nächstes" anvisiertes Projekt (Leo 1A4 im Winter), da sind Anregungen immer willkommen  :winken:
Zwei Worte werden dir im Leben so manche Türe öffnen : Ziehen und Drücken! 😁

Maesi

Originale, vor allem individuelle, sind auch bei mir stets willkommen.

Zitat von: ehvorwald in 11. Februar 2021, 23:02:27
"ZDV..., ab 1,20 meter Wassertiefe hat der Soldat selbstständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen,
Bei eintreten der Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen, usw".

Ja, immer wieder sehr geil. Was haben wir schon für Tränen gelacht  :7: .


:winken:
Matthias






Maxiplus

Danke, sehr interessant. Warum wurde die Oberseite nicht getarnt? Im Ernstfall wäre dies doch gegen Fliegersicht ganz besonders wichtig und effektiv. Man sieht ja auch hin und wieder WW2-Modelle mit diesem Phänomen, aber Sinn ergibt das für mich keinen, besonders bei deutschen Fahrzeugen gegen Kriegsende. Wurde sowas jemals fotografisch belegt?

ehvorwald

Servus.

Die Oberfläche wurde nur aus bequemlichkeit nicht getarnt. Die vielen Ecken und Struckturen wären sehr aufwändig zum reinigen gewesen. Die Seiten sind da ziemlich glatt. War ja nur ein Manöver. Und ein Funk MTW Wurde als Btl. Gefechtsstand Rückwärtig aufgebaut. Ein Gefechtsfeldfahrzeug ist da mehr getarnt. Gegen Luftwaffe hast beim Verlegen durch Fahr-Spuren und aufwirbelungen eh keine Chance gegen Entdeckung. Auch bewegte Objekte erkennt man leicht. Stationär auch wurden Tarnnetze aufgebaut, oder die Panzer beforzugt in Dörfern in scheunen untergestellt. der Funk wurde über Kabel aus Gebäuden erledigt. in Dörfern sind auch Fahrspuren nicht so auffällig. Im Ernstfall wäre die Tarnung schon aufwändiger gewesen. Hauptzweck war ja das führen der Einheit.
Ist jetzt kein Geheimnissverrat, ist heutzutage mit den Technischen Möglichkeiten eh alles kalter Tee.
ich stell jetzt noch ein paar neue Fotos rein, und hoffe, hab dir geholfen.

Cu Ehvorwald




Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem

Thomas

Gelboliv geht immer,und dann noch M48,mein Lieblingspanzer.
Ich kriege jetzt noch Gänsehaut wenn ich an kompanieweise M48 mit brüllenenden Benzinmotoren,flimmernder Luft und den Geruch denke.
Du hast mein Wochenende gerettet :-)
Wer fragt ist ein Narr für 5 Minuten, wer nicht fragt bleibt ein Narr für immer.

ehvorwald

Servus.

Ich glaub du hast die Armen Panzerbezatzungen vergessen, wenn sie bei Manövern die Schrottkübel mit "Kanisterbetankung" auftanken mussten.
Ich glaub, es waren so 800L. auf 100 Km. Die reichweite war glaub ich bei so 70-80 Km. weiß es nicht mehr so genau. Hatten übrigens einen VW Käfer-Boxermotor als anlasser. (So einen VW Käfer fahr ich übrigens noch). Und im Fahrwek die Drehstäbe? Kein Kommentar! ;)

Servus Evorwald
Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem

ehvorwald

#9
Servus.

Nachträglich noch ein paar Erklärungen zu den Fotos. Möglicherweise hilfreich für Dioramen.
-M48 im Dreck: Die Erdschicht am Bug entsteht durch aufsetzen des Bug in Mulden.
-M48 im Schnee: man beachte die weiße Lauffläche der Kette im Schnee.
-M113 Funk Inneneinrichtung: Der graue Verstaukasten rechts war ein Eigenbau aus Speerholz.
-M113 eingeschneit: beachte die Ablagerungsspuren des Schnee an den Vorsprüngen und Kanten.
-M113 Funkpanzer Einrichtung: links hinter dem Kartenbrett waren 2 SEM 40 Funkgeräte (Stationäre Funkgeräte), sowie ein SEM 35, (Tornisterfunkgerät) auf einem Fahrzeugrüstsatz. Oberseite: 3 Antennen, Tarnnetz, Montagestangen und Plane für ein Vorzelt (2 M113 Heck an Heck, dazwischen das Zelt) für eine OPZ (Operationszentrale). Verzurrketten für Bahntransport, hinten rechts in dem Blechkasten ein "Mobbel" (Mobiles Stromagregat), dies wurde zum tarnen gegen abgasspuren über Kabel so ca. 20 meter abseits in einem Busch aufgestellt. am Heck die 3 Rohre als aufnahme für die Zeltstangen, links am Heck ein Wasserkanister und ein "Kurbelmast" zum hochkurbeln einer Antenne. Die Abdeckung der Kette war aus Gummi. Die Antennen wurden während der Fahrt mit Schnur "abgebunden" (Kontaktgefahr gegen Stromleitungen bei Bahnübergängen, usw.)
zum "aufsteigen" wurden die Abschleppschäckel vorne als Trittstufe benutzt. Das "Schwallbrett" vorne wurde zur schwimmfähigkeit als bug nach vorne geklappt (Schwimmen war bei der BW allerdings aus Sicherheitsgrunden verboten. Die Wasserlinie war knapp unter der oberkannte). Zur ausrüstung gehörten noch (wie bei allen Panzern) Schneegreifer. Da wurde glaube ich jedes 10.? auswechselbare Gummipolster durch ein einsatz aus Guß mit X förmiger Rippe ausgewechselt. (für besserem Halt im Schnee).

Für die nächsten Fotos mach ich ein neues Thema auf.

Servus Ehvorwald.


Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem