Modellvitrine für 1:25-Automodelle, ...... oder auch für andere Modelle

Begonnen von nuggetier, 11. Januar 2015, 13:18:47

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nuggetier

Ich hoffe dieser Baubericht passt hier rein.

Ich möchte hier meine Bemühungen zeigen wie ich "endlich" eine Modellvitrine für meine 1:25-Automodelle bauen möchte.
Seit vielen Jahren hatte ich das vor, wußte aber nie so recht wohin ich die Vitrine stellen sollte und wie sie denn, passend zum Ort, gestaltet sein sollte.
Da ich seit einiger Zeit weiss wohin und wie groß sie sein soll, fehlte der Mumm das endlich durchzuziehen.
Da ich z.Z. eine Pause haben beim Bau anderer Modelle, packe ich es jetzt endlich.

Hier mal ein Bild wo sie stehen soll - ein Foto möchte ich niemandem zumuten, deshalb nur die Skizze. Das ist ein Sideboard (ich nenne das mal so) in der Küche. Die ist etwas zusammengewürfelt eingerichtet, da ich mit einer großen Wohnküche eigentlich nix anfangen kann. So ist halt das Leben.


Das ideale an der Situation ist nun, dass die Modell-Vitrine auf ein Bücheregal drauf soll, was es eigentlich erst sinnvoll machte, da die Vitrine jetzt die "richtige" Höhe hat. Das Sideboard hat eine Höhe von ca. 85 cm, und direkt dort draufgestellt, wie ursprünglich vorgehabt, wäre einfach zu niedrig.

Hier die Zeichnung wie die Situation von Bücherregal und Modell-Vitrine aussehen soll.



Zuerst muß ich aber das Bücherregal bauen. Verwenden tue ich beschichtete Spanplatten, die ich schon länger habe. Neu kaufen will ich nur das nötigste.
Das Regal wird 98cm lang und hat eine Tiefe von 25cm.
Wie man sieht habe ich schon diverse Löcher gebohrt um die senkrechten Stützen anzuschrauben.
Fertig gebaute Modelle seit ich hier angemeldet bin: Porsche 356 B/C 1:24, ---  Umbau/Streckung ägyptische Figur "Sobek";
Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C

nuggetier

Für das Bücherregal/Gestell sind jetzt alle Löcher gebohrt. Vorgebohrt habe ich immer mit einem 2mm-Bohrer, mit der kleinen handlichen Bohrmaschine. Bei einer Spanplatte ist das sonst immer heikel.

An die Seiten kommen keine senkrechten Teile dran die die volle Tiefe haben sondern nur halbe Teile, und vorne ein Vierkantstab - das sieht einfach etwas luftiger und eleganter aus und eben nicht so 08/15 und plump.

Hier mal die untere Platte, vorne mit den Schrauben und die beiden Seitenteile (12,5 cm breit und 32,3cm hoch), der Stab hat ca. 1,3 x 1,3cm.


Den Vierkantstab habe ich mit einem Kantenumleimer zum Aufbügeln weiß gemacht. Das Abschneiden des überschüssigen Materials ist stets eine heikle Angelegenheit. Leider habe ich an zwei Stellen etwas gepfuscht, aber wer guckt da später genau hin?


Hier die Unterseite der unteren Platte. Die Senkkopfschrauben werden natürlich versenkt, sonst macht das keinen Sinn.


Diese Regalgeschichte müßte demnächst fertig werden, nur noch unten eine Leiste hin. Leider in einer etwas anderen Farbe, weil ich Reste aufbrauchen will und nicht ständig neue Sachen kaufen.
Wenn das fertig ist geht an die eigentliche Vitrine.
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nuggetier

Das Regal für die Bücher ist seit ein paar Tagen fertig. Nur musste ich mal warten bis es besseres Licht gab um vernünftige Bilder vom fertigen Regal zu machen.
Inzwischen bin ich dabei die Teile für die Modell-Vitrine zu bearbeiten. Und weil ich dazu erst noch auf einen Kantenumleimer warten musste, den es hier weder bei OBI noch TOOM gab, hat es gedauert. Und wie üblich, wenn ich ins Stocken gerate, geht auch schnell du Lust am Projekt verloren.

Hier erst mal noch ein paar Bilder von den Bücher-Regal-Arbeiten:

An die untere Spanplatte (16mm) kam vorne eine Möbelleiste, die 26mm hoch ist.
Die Unterseite muss dann natürlich unterlegt werdne, damit das Regal komplett sauber aufliegt.


Den schmalen Spalt der sich oben zwischen Platte und Profilleiste ergibt habe ich etwas verspachtelt mit normaler Dispersionsfarbe und Ölfarbe, damit der Farbton stimmt.
So sieht das gleich viel harmonischer aus. So merkt man auch auf den ersten Blick nicht, dass die Platte Buche ist und die Profilleiste Eiche hell.
Links versäubert, rechts noch nicht.


Auf der linken Seite kann ich die vordere Holzstütze natürlich nicht von oben festschrauben, weil man dort die Fläche sieht. Deshalb musste ich da ein Dübel rein.




An die Kante der Spanplatte kommt dann eine optisch sehr schön passende Profil- oder Möbelleiste dran.
Leider gibt es die nur als Viertelstab, weshalb ich einen Teil hinten runterschnitzen musste, damit es vernünftig und elegant aussieht.
Unten vorher, oben nachher.
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nuggetier


Das fertige Bücherregal sieht nun so aus:



Die seitliche Profilleiste war eigentlich eine dunkle Leiste, aber da ich keine neue mehr kaufen wollte die farblich passt, bemalte ich sie zuerst mit Arcryl-Dispersonsfarbe schon einigermaßen passend, dann nochmal mit Ölfarbe und bemalte die Holzstruktur auf. Auf den ersten Blick kaum zu merken.


So sieht es an Ort und Stelle aus - ohne Bücher drin:
Schwierig war hier das Regal so hinzustellen, dass es glatt aufliegt. Denn die Unterteile, also das Sideboard, besteht aus zwei 1-Meter-Teilen und das Regal steht genau auf dem einen und dem anderen. Da beide Sideboard zwar schon sauber ausgerichtet sind und eben stehen, gibt es dennoch eine leichte Schräge und das Regal steht in der Mitte auf.
Also musste ich es so unterlegen mit diversen Hartfaserplatten und Kartons und 2mm-Korkplatten dass rechts und links der größte Abstand auch am stärksten unterlegt ist Das hat jedenfalls gut geklappt und es dürfte sich nichts verziehen.


Mit Büchern.  Auf dieses Regal kommt dann die Modell-Vitrine. Man kann sicher gut erkennen dass die Höhe dann ideal ist.
Es ist auch gar nicht verkehrt dass die untere Platte holzfarben ist und nicht weiss.


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Und hier mal der Grundriss für die Modell-Vitrine. Die Glasplatte auf der die Modelle mal stehen, bläulich dargestellt, ist 20 x 90 cm groß.





Die Fotos sind leider nicht besonders, weil ich sie nicht mehr mit meiner bevorzugten Bild-Bearbeitungsseite bearbeiten kann - die funktioniert nicht mehr.  ;(
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nuggetier

Die Modellvitrine ist ja relativ einfach konstruiert (siehe obige Skizzen).
Eine beschichtete Pressspanplatte 16mm kommt unten hin, darauf an vier Ecken die Stützen und darauf dann wieder eine obere Spanplatte 16mm.
Die Stützen werden oben wie unten festgeschraubt.

Hier die Holzstützen die ich wegen der besseren Optik nicht mit weißer Farbe gestrichen habe sondern mit aufbügelbarem Kantenumleimer.
Bei knapp 60 cm langen Leisten mussten 8 mal die Kantenumleimer-Überstände sauber weggeschnitten werden. Bei vier Leisten sind das 19,2 Meter.
Die kleinen Holzstücke sind 4mm-Rundholz, die dann als Auflager für die Glasböden dienen. Da sie exakt 4mm Durchmesser haben konnte ich sie gerade noch sauber in die 4mm-Bohrlöcher drücker ohne zu leimen.
Das Ausmessen der Bohrlöcher muss sehr präzise sein, damit die Glasböden auch perfekt eben sind.


Hier sind die Stützen schon mal dran, ebenso wie die Hartfaser-Platte als Rückwand, damit die Vitrine stabil bleibt.
Man sieht auch schon , dass am Rand der unteren Platte Hartfaser-Streifen aufgeleimt sind, auf denen dann die Glasscheiben stehen.


Rechts ist dann die schöne weisse Leiste dran. Man kann hier erkennen, dass sich dadurch eine Nut ergeben hat, in der die Scheibe liegt.




Hier mal nur die Rückwand.
Die weissen Leisten dienen als Auflager für die Glasböden. Da diese immerhin 90cm breit sind, sollten die nicht durchhängen. Und ich weiss auch noch nicht ob alle aus Glas sein werden, oder evtl. aus Plexiglas, die natürlich niemals die Steifigkeit von Glas haben.


Hier die Rückwand mit aufgeleimten Rausfaser-Tapeten-Streifen.
Die Vitrine soll so filigran wie möglich und unauffällig erscheinen, weshalb die Rückwand genauso aussehen soll wie die Wand vor der sie steht. Und die hat eine blassgelb gestrichene Rauhfasertapete.
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bughunter

Hoffentlich halten die Leisten hinten stand, unterschätze das Gewicht von Glas nicht!
Eventuell hast Du das ja schon bedacht - nur ein Hinweis, damit Deinen Modellen nix passiert!

Weiter so,
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

nuggetier

Zitat von: bughunter in 11. März 2015, 21:27:36Hoffentlich halten die Leisten hinten stand, unterschätze das Gewicht von Glas nicht!
Sowas hat auch schon jemand anders zu Bedenken gegeben. Auf der unteren Leiste liegt zwar die 8mm dicke Glasplatte auf, aber die biegt sich ja nicht durch. Eventuell kann ich noch Stützen einbauen. Stützen werde ich sowieso noch für die oberen Glas- (Plexiglas- ?) Böden brauchen.
Dass mir bei dieser Vitrine und dem darunterliegenden Bücherregal so manches dummes Mißgeschick passiert ist (Denkfehler, Unachtsamkeit, Stress ?) habe ich hier nicht erwähnt, das hat mich aber dauernd zurückgeworfen.
Ganz kniffelig wird das Schneiden von Glas werden. Das habe ich vor etlichen Jahren mal probiert und war nicht wirklich umwerfend gelungen. :pffft:
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nuggetier

Diesen Baubericht wollte ich jetzt mal zu Ende bringen, halbwegs jedenfalls.
Leider war das Projekt gespickt mit Denkfehlern und kleinen Pannen, die ich nicht im einzelnen erläutern möchte.
Die Vorfälle haben mir jedenfalls immer wieder die Lust genommen, zügig weiter zu machen.

Nach dem ich mich endlich getraut habe "Glas zu schneiden", eine mega-ätzende Sache, konnte ich die Vitrine an Ort und Stelle platzieren.
"Geschnitten" habe ich nur die beiden Seitenteile, die mal ursprünglich alte Fensterscheiben aus den 50ern waren. Glücklicherweise sind die eben, glatt ohne Schmutzeinschlüsse und nicht irgendwie wellig. Die vorderen Kanten sind die urspünglichen Schnittkanten. Meine "Schneidekanten" sind hinten. Bei der rechten Scheibe sieht man die gar nicht, links nur wenn man genau hinschaut.  :15: Schön sauber sieht anders aus. Meine "Schneidkante" ist nur stückweise gerade und glatt, denn ich musste Teile mit ner Kneifzange noch mal abknapsen.  :rolleyes:

Etwas störend ist die gekaufte untere 8mm dicke Glasbodenscheibe (90 x 20 cm), nach der ich die ganze Vitrine, was die Breite betrifft, ausrichtete.
Eigentlich reicht auch eine Tiefe von 18 cm, wäre mir jedenfalls lieber gewesen. Die dicke dunkelgrüne Kante stört mich. Vielleicht klebe ich da ein weisse Folie vorne hin.

Die vorderen Glasscheiben sind noch nicht dran. Dafür hatte ich mal vor etlichen Jahren zwei rahmenlose Bilderhalter gekauft, je 60 x 50 cm.
Eine der zwei Scheiben muss ich noch abschneiden, da die nur ca. 43 cm Breite haben darf. Bis jetzt habe ich mich daran noch nicht getraut.

Wie man am Bild sieht, fehlen noch die drei oberen Vitrinenböden. Die werden aus ca, 3,5 mm Plexiglas. Das kann ich wenigstens maßgenau sägen ohne Bruchgefahr zu riskieren, und die vordere Kante ist weiss und nicht wie bei der dicken unteren so hässlich dunkelgrün.

Welche Modelle letztendlich drin Platz finden weiss ich noch nicht genau. Ich finde, 1:24-Modelle, also große Duesenberg, Rolls-Royce usw. aus den 30er, passen von der Größe her besser.






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Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C