ESU ECoS

Begonnen von KUO, 30. Dezember 2007, 12:40:36

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KUO

Hallo Modellbahner!

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit der ESU ECoS gesammelt oder kennt jemanden der eine sein eigen nennt?

Womit steuert ihr eure Anlage?

MFG

Philip
Ut nullus aliam et iram provocet,si vis pacem para bellum.
(Keiner soll den anderen zum Zorne reizen, doch wenn du Frieden willst,bereite dich auf den Krieg vor)

Bagger Baer

#1
Ich habe beruflich jeden Tag mit der ECos zu tun, weil ich diese in eine Testanlage bei meinem Arbeitgeber integriert habe.

Privat verwende ich Lenz digital plus, da die von mir unter anderem benötigten Features wie "echte" Rückmeldung im reinen DCC-Format nur von dieser Zentrale unterstützt werden.

Viele Grüße

:winken: Bagger Baer

KUO

Und wie sind deine Eindrücke so?

Habe mir heute bei meinem Händler den Viessmann Commander angeschaut, muss aber sagen dass die Funktionen die der Commander mehr hat als die ECoS für mich schon zu viel sind da ich ja auch den PC mit Train Controller zur Steurung einsetzte. Und der Commander ist ja (zumindest laut Hersteller Auskunft auf der Einschulung) als "PC Ersatz" konzpiert.
Was mir an der ECoS eindeutig besser gefällt ist dass die PC anbindung über LAN und nicht USB oder seriell erfolgt!

MFG

Philip
Ut nullus aliam et iram provocet,si vis pacem para bellum.
(Keiner soll den anderen zum Zorne reizen, doch wenn du Frieden willst,bereite dich auf den Krieg vor)

Bagger Baer

#3
Die ECos ist eine prima Zentrale. Im reinen DCC-Betrieb bleibt sie aber deutlich hinter den Möglichkeiten der Lenz Zentrale zurück. Die zwei Vorteile der ECos sind die Multiprotokollfähigkeit und das "Grabbeldisplay".

Welche Schnittstelle (Interface) vorhanden ist spielt keine Rolle, weil der Datenstrom mit Ausnahme des Selectrix Formates niemals schneller als die serielle Schnittstelle ist. Nur Selectrix ist eine Ausnahme, da hier erstens eine größere Datenmenge, zweitens eine erheblich größere Datengeschwindigkeit auf dem einzig vorhandenen Bussystem lastet. Motorola und DCC haben zwei Busse (S88 und Eingabegerätebus für Handregler, Interface usw., bzw. Eingabegerätebus und Rückmeldebus bei Lenz, oder halt Loconet und S88 bei der IB).
Der Traincontroller ist eine tolle Software, hängt aber wie schon beschrieben, in der Eingabeperipherie. Die Datenmenge wird bei mittleren Heimanlagen selten so riesig, dass es zu Engpässen in der Busanbindung kommt.

Der Viessmann Commander ist, sofern sämtliche Peripherie lieferbar, die absolute Megakiste. Durch die interne Software braucht man keine PC-Anbindung mehr. Das sehe ich als Vorteil. Gleisbildstellpulte in der Zentrale sorgen für gute Übersicht und weniger Traffic im Datenbus. Zudem wurde der Bereich "digitales Schalten" bisher von jedem Hersteller eher stiefmütterlich, weil notwendiges Übel, behandelt. Mit dem Viessmann-Teil ist endlich mal jemand wach geworden und hat sich mit dem Bedienungskomfort auseinandergesetzt. Sollte jetzt sämtliche Peripherie wie die intelligenten Rückmelder und die Servo-Weichendecoder innerhalb kürzester Zeit lieferbar sein, dann ist der Commander die Zentrale der nächsten Zukunft!!!

Sicher wird nicht jeder mit dem Commander zurecht kommen, aber unter o.g. Bedingungen ist das Ding erheblich besser als Lenz. Nach dem Seminar in Hatzfeld hatte ich zum ersten Mal das Gefühl mit Lenz nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein. Das ist eines Tages zwar mit jeder Zentrale der Fall, mich wundert nur, dass dieser Vorgang in dieser schnelllebigen Zeit in meinem Fall tatsächlich acht Jahre gedauert hat. Das verstehe ich unter richtiger Beschaffungspolitik, bei der weniger die zu erwartenden Kosten als die benötigten Features den Ausschlag für den Kauf gaben.

Viele Grüße

:winken: Bagger Baer