Bell UH-1 Huey Rumpf für T-Rex 450 (HeliArtist, ungefähr 1:16)

Begonnen von Romeo Delta, 20. August 2017, 12:19:17

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Romeo Delta

Für einen Scale-Heli kann man richtig viel Geld ausgeben, sogar so viel, daß es für ein nagelneues Auto reicht. Man kann sich sogar alles nach Wunsch bauen lassen.

Das kommt nicht in die Tüte! Allerdings ist beim ersten Versuch Geiz nicht geil, sondern weise. Deswegen fiel meine Wahl auf einen älteren T-Rex 450 Sport. Der Heli mag ein echter Veteran sein, aber er ist perfekt in Ordnung and fliegt gut. Vor dem Umbau sah er genauso aus wie dieser hier:

http://4.bp.blogspot.com/_M9Uvd9m30TA/S-1ZXGBclfI/AAAAAAAAAQ8/N3Fab-466O0/s1600/align_trex_450_sport_10.jpg

Dann habe ich ihn für den Einbau in einen Rumpf vorbereitet. Die Haube, Heckflossen, und Heckstützen wurden entfernt und der Heckrotor 'höhergelegt'. Und nach einem kurzen Probeflug wurden auch die Landekufen durch eine Epoxydplatte ersetzt.  So sieht er im Moment aus, während er darauf wartet, daß der Rumpf fertig wird:

[attachment id=0 msg=908880]

Genug von der Mechanik, Zeit zum eigentlichen Thema zu kommen: Dem Rumpf.

Ich war schon immer ein Fan der Bell UH-1 'Huey', also kam mir dieser Rumpf gerade recht: https://heliartist.com/showroom/images/thumbnails/Fiber%20Glass%20Scale%20Body/450%20Fiber%20Glass%20Scale%20Body/HA450UH1001/HA450UH1001_06.jpg

Für den preis (um die 90 Euro) war der Rumpf ganz ok. Bei einem größeren Modell bekäme ich für diesen Preis nicht einmal eine Pilotenfigur. Allerdings ist er auch ein Massenprodukt, eher detailarm modelliert und schlicht lackiert. Außerdem hat irgendein schlauer Chinese seine Profite optimiert, indem er das völlig unpassende hochbeinige Landegestell eines anderen Helis auch unter die Huey geschraubt hat. Also habe ich die unlackierte weiße Version bestellt und mir vorgenommen, den Rumpf etwas aufzuwerten und danach selber zu lackieren. Hier ein Bild bei der 'Anprobe' der Mechanik mit noch wenigen Änderungen:

[attachment id=1 msg=908880]

Ein paar ungeordnete Gedanken dazu:
- Das soll offenbar eine frühe Bell 204 darstellen, etwa eine UH-1A oder UH-1B.
- Der Rumpf ist sehr glatt und detailarm, aber mit einfachsten Mitteln kann man hier schon eine Menge machen. Sie sehen hier schon die ersten Versuche mit
  Aluminiumklebeband, Draht, Pillenverpackungen und Türscharnieren aus Polystyren. Das nenne ich mal echten Modellbau.
- Dieses unsägliche Landegestell!
- Einige Abweichungen vom Original werden wir so leicht nicht los (Heckrotor auf der falschen Seite, vergrößerte Öffnung für die Rotorwelle und Taumelscheibe).
- Der vordere Teil der Kabine und die halbe Heckflosse müssen abnehmbar bleiben. Mit den unschönen Trennlinien müssen wir leben.

Romeo Delta

#1
Der Rumpf stellt eine frühe Bell 204 dar, also kommt eine Huey aus dem Vietnamkrieg in Betracht. Diese haben allerdings durch die Bank ein großes Problem: Sie wurden in Tarnfarben lackiert. Modellhelis sind oft bunt wie Papageien, damit man auch auf größere Entfernung nicht den Blickkontakt verliert und jederzeit die Fluglage erkennen kann. Nur zur größten Not riskiert man einen Crash und steuert nach Gefühl. Deswegen lehnen viele Modellpiloten Militärmodelle in Tarnfarben ab.

Dann habe ich diesen Modellbausatz von Revell gefunden: https://www.revell.de/fileadmin/_processed_/csm_04476__I_BELL_UH-1_HUEY_HOG_4a66dead4b.jpg

Ok, zumindest der Schwanz und die Heckflosse sollten doch gut sichtbar sein. Die Lackierung ist ganz sicher interessanter als einfach nur Olivgrün. Und es ist ein Gunship, zumindest wenn es mir gelingt, die Waffen im richtigen Maßstab nachzubauen. Perfekt. UH-1E 151886

Der Modellbausatz ist als Vorbild allerdings mit Vorsicht zu genießen. Den Bausatz gibt es schon länger und er wurde gerne mal als verschiedene Varianten der Bell 204 verkauft. Aktuell kann man zwischen UH-1C oder UH-1E wählen und man hat einfach Details von allen Varianten zusammengewürfelt (Tankdeckel auf beiden Seiten) oder Besonderheiten einzelner Varianten weggelassen (die markante Seilwinde auf dem Dach einer UH-1E), diverse Fehler und Irrtümer and nicht zuletzt eine komplett undetailierte Bauchseite.

Nach einigem Lehrgeld have ich diesen 'Walkaround' einer australischen UH-1B gefunden: http://www.grubbyfingersshop.com/walkaround_galleries/bell_uh-1b_iroquois_walkaround_a2-384_raaf_museum_point_cook_2010/content/index.html

Jede Menge Bilder, auf denen man wirklich etwas erkennen kann, viele der auch für die UH-1E relevanten Ausrüstungsstücke und sogar die Winde auf dem Dach, welche eigentlich als Erkennungszeichen der UH-1E gilt. Es ist aber offensichtlich trotzdem eine UH-1B, denn der Tankdeckel ist auf der Steuerbordseite. Es gibt anscheinend keine zwei Hueys mit identischer Ausrüstung und auch die Erkennungszeichen der einzelnen Varianten scheinen eher sowas wie Richtlinien gewesen zu sein. Irgendwo ist das auch verständlich. Die UH-E wurde aus der UH-1B heraus entwickelt und später wurden auch die Änderungen der UH-1C nachgerüstet. Zudem wurden sie im Einsatz repariert and umgerüstet, und nicht systematisch nach Wartungsplan. Diese australische UH-1B ist vermutlich die beste Referenz die ich bekommen werde.

Und zuletzt das einzige Bild der echten 151886, das zu finden war, leider zu einem unbekannten Datum an einem unbekannten Ort von einem Unbekannten gemacht. Es bestätigt, soweit sichtbar, die Lackierung und Abzeichen des Modellbausatzes, zeigt aber auch eine Menge Details, die der Modellbausatz unterschlagen hat:

[attachment id=0 msg=908902]

Damit steht der Plan, um den Rumpf zu einer UH-1E des Marine Corps umzubauen:

0: Ich hoffe, ein 'gebrauchtes' Aussehen hinzubekommen, unter anderem durch Preshading. Dafür benötigen wir Nietenreihen, die man preshaden kann. Wie man dem Rundgang um die australische UH-1B entnehmen kann, besteht eine Huey ungefähr zu 58% aus Nieten. Außerdem ist es viel leichter, die restliche Ausrüstung zu platzieren, wenn man die Nieten vorher erledigt hat. Beim nächsten Mal werde ich daran denken.

1: Die Heckflosse des Rumpfs ist etwas größer und auch breiter als er sein sollte, hat eine unschöne Trennlinie mit Schrauben (abnehmbarer hinterer Teil) und zudem ist der Heckrotor auf der falschen Seite. Das alles muss so sein, damit der Heckrotor korrekt eingebaut werden kann und richtig funktioniert. Die Antenne werde ich vermutlich weglassen, denn ich verliere nicht gerne einen Heli, nur weil eine Dekoration abgebrochen und in den Heckrotor geraten ist.

2: Schwer zu erkennen, aber irgendetwas ist dort montiert. Typischerweise befinden sich dort auf beiden Seiten bügelförmige Antennen und Positionslichter. Allerdings habe ich nicht herausgefunden, welche Farbe diese Positionslichter üblicherweise haben. Edit: Sie sind weiss! Das macht dann insgesamt acht Lichter:
- Über und unter der Schiebetüre, Steuerbord (grün)
- Über und unter der Schiebetüre, Backbord (rot)
- Die beiden weissen am Schwanz
- Blinkendes rotes Antikollisionssignal über der Turbine (siehe auch 3)
- Zwei Landescheinwerfer auf der Bauchseite. Der hintere wird allerdings fehlen, da die Mechanik nicht genug Platz zur Montage lässt.

3) Rot blinkendes Positionslicht Antikollisionssignal und unbekannte kurze Antenne.

4) Panele, Abdeckungen und Trittbretter.

5) Partikelfilter für die Turbine. Frühe UH-1E hatten noch eine trichterförmige Ansaugöffnung. Der Filter wurde bei der UH-1C eingebaut und bei den UH-1B und UH-1E später nachgerüstet. Der Rumpf hat noch den 'Trichter' und dabei wird es wohl bleiben. Der Filter würde in die Öffnung der Hauptrotorwelle hineinragen und könnte die Taumelscheibe oder die rotierenden Gestänge blockieren.

6) Sie sehen, daß Sie nichts sehen. Eines der wenigen 'sicheren' Erkennungszeichen einer UH-1E: Der Tankdeckel ist auf der anderen Seite. Es sei denn...

7) Diese Beule auf dem Dach ist das Gehäuse der Winde, das zweite 'sichere' Erkennungszeichen einer UH-1E. Der dazugehörige Schwenkarm ist auf dem Bild fast unsichtbar. Aber anscheinend gab es auch UH-1E doch ohne Winde, dafür aber australische UH-1B, die trotzdem eine haben.

Acht) Diverse Antennen, Lüftungsöffnungen, Pitotrohre...

9) Hecksporn, im Prinzip eine dritte Landekufe falls der Pilot beim Landen mit dem Schwanz aufsetzt. Außerdem brauchen wir ihn noch zur befestigung von 10.

10) Hochfrequenzantenne, im Zickzack zwischen Stäben montiert, zum Hecksporn und von dort aus auf die andere Seite geleitet.

11) Abdeckung auf der Unterseite, wegen der Form 'Backblech' genannt. Diente angeblich zur Abschirmung der Wärmestrahlung des Ölkühlers.

12) Lasthaken, der, an welchem angeblich der letzte Blackhawk hängen wird, wenn er zum Schrottplatz gebracht wird.  :3:

13) Keine Ahnung, was das sein könnte. Bilder der Unterseite einer Huey sind selten und bisher habe ich nur ein unbekanntes wie eine Suppenschüssel geformtes Ausrüstungsstück, das überhaupt in Frage kommt. Der Umriss auf dem Bild sieht aber eher kastenförmig aus.

14) SO sieht das Landegestell einer Huey aus! Vorne Trittbretter für die Piloten, relativ niedrig und etwas 'zurückgelehnt'.

15) Das Bild wurde vermutlich nach der Zeit in Vietnam gemacht, deswegen sieht man keine Waffen. Da müssen wir wohl auf den Modellbausatz vertrauen und die dort gezeigte Konfiguration nachbauen. Ein Fall für den 3D Drucker und nicht so schlimm wenn es nichts wird. Waffen waren an einer Huey eher ein Nachgedanke und konnten, wie das Bild beweist, auch genauso schnell wieder entfernt werden. Aber auch nur wenn ich es nicht hinbekomme.

Also, nur diese paar Punkte abarbeiten und schon können wir lackieren und danach gleich losfliegen.  (Vonwegen!)




Romeo Delta

Ich möchte versuchen, dem Heli eine gebrauchtes und schmutziges Aussehen zu verleihen. Dafür benötige ich aber keine glatte Oberfläche, sondern möglichst viele Details, an denen die Farbe 'hängenbleibt'. Möglicherweise werde ich sogar mit einem 0,45 mm Bohrer ein paar Einschüsse anbringen (dann mit 'abgeplatztem' Lack drumherum).

Die normalen Oberflächenstrukturen habe ich auf zwei Weisen angebracht:

- 'Nieten' aus Weißleim. aufgetragen mit einer Spritze.
- Panele und Abdeckungen aus klebebeschichteter Aluminiumfolie, die wohl als nicht brennbares Klebeband bei heißen Rohren verwendet wird.

In dem folgenden Bild kann man beides sehen. Die Nieten wirken allerdings wegen der nötigen seitlichen Beleuchtung fetter als sie wirklich sind. Auch die Kamera produziert einen gewissen Lupeneffekt:

[attachment id=0 msg=909072]

Das Aluminiumband kann man natürlich sehr gut zuschneiden und weitere Details eingravieren. wie zum Beispiel die Lüftungsgitter oder die Trittbretter. Insbesondere auf der Unterseite, die im Moment noch nicht gemacht ist, befinden sich viele Abdeckungen, welche mit Nieten befestigt wurden. Dort werden also beide Techniken kombiniert. Der größte Vorteil beider Verfahren ist aber, daß man alles jederzeit wieder entfernen und nochmal besser mahen kann. Die Nieten kann man relativ einfach abkratzen und das Aluminiumband wieder abziehen. Erst die Grundierung vor dem Lackieren wird diese Details versiegeln. Bis dahin kann man alles beliebig oft verbessern.

Lehre für die Zukunft: Die Nietenreihen bedecken praktisch die ganze Oberfläche des Modells. Beim nächsten Mal werde ich vorab solange nach Bildern suchen, bis ich alle Fragen klären kann, dann die Frage nach dm Maßstab klären und alls Hilfslinien mit einem Bleistift und Maskierband (als Lineal) einzeichnen. Erst dann werde ich alle Nieten auf einmal fertigmachen. Erst danach kommen die Panele an die reihe und zuletzt 'große' Details wie Antennen oder Positionsleuchten. Auf diese Weise gibt es weniger Irrtümer und spart eine Menge Zeit und Arbeit.

Das folgende Bild gibt noch einen besseren Eindruck von den Nieten, zeigt aber auch einen Problemfall.

[attachment id=1 msg=909072]

Das Problem ist die Frontscheibe der Huey. Die linke Scheibe war bei dem Rumpf dabei und hat einen Rahmen Marke 'Trauerrand'. Im Rumpf ist ein ähnlicher Trauerrand, wo man die Scheibe mittels vier Schrauben anbringen soll. Super häßlich und überhaupt nicht originalgetreu!

Rechts liegt eine Frontscheibe zum selber ausschneiden. Sie war bei dem Satz Seitenscheiben mit dabei und hat keinen Trauerrand. Am liebsten würde ich auch den Montagerand im Rumpf entfernen, aber ich habe keine Ahnung, wie ich die Scheibe dann befestige. Möglicherweise kann ich den Montagerand nur stark verkleinern. aber dann muss ich die Scheibe fest einkleben.

Hier wäre ich für einen guten Rat dankbar, denn erst dann kann ich dort den mittleren Holm und die Nieten fertigmachen.

Romeo Delta

Ich arbeite an einem Rumpf für einen RC Heli und mache das alles zum ersten Mal. Noch bin ich damit beschäftigt, alle möglichen Details hinzuzufügen und die schlimmsten Ungenauigkeiten verschwinden zu lassen. Danach muss ich allerdings viele Details mit einer Grundierung versiegeln (z.B. die Nieten) und danach lackieren. Dafür brauche ich jeden Rat, den ich bekommen kann.

Der Heli ist etwas über 70 cm lang, also ungefähr Maßstab 1/16. Der Rumpf ist nicht allzu genau. Abhängig davon, wo man mißt kommen verschiedene Maßstäbe zwischen 1:13 und 1:18 heraus. Die Abweichungen sind teilweise notwendig, damit die Mechanik eingebaut werden kann. In den meisten Fällen bedeutet das aber nur ein paar Millimeter Unterschied, mit denen man einfach leben muss.

Hier habe ich einen Baubericht begonnen, der (hoffentlich) auch schon ein paar Informationen liefert: http://modellboard.net/index.php?topic=59077.0
Und bitte schreibt doch mal etwas dazu und haltet mich auf, wenn ich da irgendwelchen vergeblichen Unfug mache. Ich bin wirklich nur am improvisieren.  :3:

Zur Lackierung:
- Ich halte die Lackierung des Originals, einer Huey aus dem Vietnamkrieg, grundsätzlich für relativ einfach.
- Die Nieten und Panele sind ohne Versiegelung noch sehr empfindlich. Ich hoffe, daß die Grundierung das gleich mit erledigt.
- Die Grundierung und die Farben sollen das Plastik der verschiedenen Teile nicht angreifen. Deswegen dachte ich eher an Akrylfarben.
- Da ich ein Modell von Revell zum Vorbild genommen habe, liegt es auch nahe die dort im Plan genannten Farben von Revell zu verwenden.
- Mit Farbtabellen anderer Hersteller bin ich auf keinen grünen Zweig gekommen.
- Beim Olivgrün müssen wir nicht allzu vorsichtig sein. Bei der Feldinstandsetzung muss man wohl jede grüne Farbe verwendet worden sein, die gerade vorhanden war.
- Ich möchte versuchen, ein 'gebrauchtes' und schmutziges Aussehen zu erreichen. Sind die Verfahren dafür leicht genug zu erlernen oder ist das eine Schnapsidee?

Bitte helft mir, aus alldem einen realistischen Plan zu machen. Danke!

Viquell

Moin Romeo  :1:

Zum Bau selbst kann ich kaum was beitragen, da ich selbst kaum Scratch an meinen Modellen versucht habe ....

Bei den Farben
https://www.mein-rc-shop.de/epages/61220121.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61220121/Categories/Farben/Lackspray
wäre das Tamiya Lackangebot TS wohl dein Bereich
Du hast noch keine Airgun und damit sind die Spray Farben wohl ein muss.

Neben den Oliv Tönen bekommst du da auch die Grundierung, alle Farben werden auch im kleinen Maßstabsmodellbau verwendet,
greifen also die Oberfläche nicht an.


:winken: :winken: :winken:
Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

Romeo Delta

#5
Vielen Dank, Jens.

Das wäre auf jeden Fall schonmal ein Plan. Vor ein paar Jahren habe ich diesn Bausatz gebaut und mit (Revell) Sprayfarben lackiert:
Edit, Sorry, Link vergessen: http://www.britmodeller.com/reviews/revell/48/Wessex/box.jpg

Für meine ungeübten Verhältnisse ist das sogar gut gelungen, Bei der Rundung an der Nase ist mir etwas gelbe Farbe unter das Klebeband gelaufen und auch der Knick am Schwanz war etwas problematisch, aber die Stellen habe ich dann einfach mit dem Pinsel korrigiert.

Grundsätzlich könnte ich aber auch eine Airbrush gebrauchen, falls das nicht allzu unverhältnismässig ist. Ich have noch einen ramponierten Airwolf und einen Sea King auf Lager, beide die gleiche Größe wie die Huey. Und ich bin schon immer etwas in die alte Sikorsky S-58 (oder auch Wessex) verliebt gewesen und habe einen schönen Rumpf dafür gefunden: https://cloneparts.de/de/Scale-Ruempfe-und-Scale-Parts/Scale-Ruempfe-500er-Mechanik/Scale-Rumpf-Sikorsky-H34-

Und ja, so ein paar normale Modellbausätze habe ich auch wieder ausgegraben. Da wäre eine Nike Hercules, die mir schon etwas wichtig ist, da ich bei diesem Waffensystem früher einmal Dienst getan habe. Oder die etwas phantastischeren Battletech Mad Cat und die meisten Dinger aus dem Fuhrpark der Klingonen.  :rolleyes:


Viquell

#6
Sprühnebel beim Lackieren kennt wohl jeder der schon mal Farbe mit Luft verteilt hat   :D :D :D :D

Masking Tape , wobei nicht unbedingt Tamiya Tape notwendig ist,
Maler und Tapezierer haben auch brauchbare Sorten,
im KFZ Bereich gleiches .....
oder Modellbauorientiert

http://www.hsc-modell.ospan.de/index.php?cPath=17_90_92


:winken: :winken: :winken:

Ich hab in meiner Schusselzeit manchmal auch übertrieben  :D :D :D

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Romeo Delta

Das Klebeband von Tamiya hatte ich sogar. Den Rest der Rolle habe ich jetzt beim Einzeichnen der Hilfslinien für die Nieten als aufklebbare Lineale verwendet. Alleine für den Schwanz brauchte ich schon einige Meter, denn jede Kante kann man eigentlich nur einmal verwenden, danach ist sie zu labberig.

Beim Lackieren des Wessex waren das eher kleine Fältchen an Ecken und Rundungen, unter denen mir dann etwas Farbe gelaufen ist. Als schutz gegen Sprühnebel hatte ich das Modell in transparente Butterbrotfolie gewickelt. Ich mag ja etwas frisch sein, aber auf manche Sachen komme ich schon. :-)

Techniken wie 'Preshading' der Nietenreihen kann ich vermutlich mit Spraydosen vergessen, oder?

Viquell

Wieso vergessen ???
Wenn man mit den entsprechenden Grundfarben arbeitet, dann sollten auch an einem 1:16er Modell die Schattierungen zu erkennen sein,
Grossmodelle mit Flügel gibt es leider sehr wenige, aber bei den 1:16er Panzerbauern sind ja solche Grössen doch häufiger zu finden,
einfach da mal über den Tellerrand schauen und von denen das ein oder andere "Spezial" abschauen

Für Rundungen hat Tamiya ein flexibles Masking Tape auf dem Markt, ich habs bei den Rumpfbändern der LW versucht und es funktioniert ganz gut.
Bei den Jets sind ja noch mehr "Engstellen" gerade an Lufteinläufen usw., da ist das Zeugs echt brauchbar  :1:

:winken: :winken: :winken:
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Romeo Delta

Ok, umso besser. Ich befürchte auch einen kleinen Akt beim Abkleben der gelben und schwarzen Streifen am Heck. Seitlich werde ich einfach eine genau gerade Linie mit einem Laser markieren und dann mit Bleistift anzeichnen. Danach muss ich nur noch das Band genau an die Linie kleben. Oben werden sich die Linien aber spitz treffen, was sie aber nicht sollen. Dort werde ich die Rundung also mehrmals genau hinkriegen, damit die Streifen parallel bleiben.

Hier nochmal das Bild vom Original: http://www.helis.com/h/h1e_151886.jpg

In welcher Reihenfolge würdet ihr die Farben am Heck abkleben und lackieren?

1) Gelb, inkl. des Bereichs der schwarzen Streifen
2) Rot an der Heckflosse
3) Olivgrün vorne, den Rest des Wulsts oben am Schwanz dunkelgrau.
4) Die schwarzen Streifen im gelben Bereich drüberlackieren.

Viquell

Die Radien auf dem Rumpfrücken sind auch bei 48er Modellen etwas Knifflig, aber selbst das Gelbe Masking läst sich etwas in die Radien ziehen, oder man schneidet es der länge nach etwa bis zur Hälfte der Stärke ein, alle 5 mm einen Schnitt setzen, das macht auch störisches Band gefügig

Bei der Farbgebung würde ich als Grund ein Weiss auftragen , für Rot und Gelb einfach ein Muss, dann das Rot als erstes, der Farbnebel ist am intensivsten, das abdecken, dann Gelb, abdecken und die Linien ziehen, also Großzügig Schwarz an den gedachten Linien, das dann mit dem entsprechend breiten Masking abkleben, dafür bekommt man dann entsprechend dünnes Maskin , ab 0,5 mm , so das alle Streifen sauber maskiert werden können, für die Nase würde ich das weise Tamiya Tape verwenden, natürlich alles gut andrücken, und an Ecken oder Nietreihen auch mal mit dem Zahnstocher etwas Extradruck geben, sind dann die farbigen Flächen Maskiert, dann die Panels und Nietschattierungen mit Schwarz linieren und da dann das Olive oder Heli Olive drüber.
Klar, wird arbeit das Masking, aber um so sorgfältiger man da hantiert, desto weniger Nacharbeit bleibt...

:winken: :winken: :winken:
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Romeo Delta

Mit den Sprayfarben habe ich allerdings noch einen echten Bauchschmerz. Wie ich im Internet von den Leuten erfahren habe, die an diesen Helis herumgeschraubt haben oder mit ihnen geflogen sind, ist Olivgrün nicht einfach nur Olivgrün gewesen. Der genaue offiziell vorgeschriebene Farbton muss sich sogar mehrmals geändert haben.

Einerseits können wir deswegen eigentlich jedes olivgrün verwenden, das wir wollen. Andererseits haben die Marines natürlich wieder eine Extrawurst haben müssen und ihren eigenen Farbton verwendet.  Im Bauplan des Bausatzes von Revell muß man den sich mischen:

75% Olivgrün (361) + 25% Schilfgrün (362) , beide Nummern natürlich von Revell.

Schwarz, gelb, dunkelgrau - alles unproblematisch. Beim rot geht es schon los, aber wie treffen wir diese olivgrüne Farbe mit Spraydosen? Ich sehe dort nur ein olivgrün, und das muss es dann sein, oder?

GerhardB

Ehrlich... bei der Größe und nebenbei auch noch RC fähig würde es mich persönlich nicht stören wenn 4 Schrauben die Scheibe unschön befestigen.
Die Scheibenwischer denke ich mir fliegen einfach weg dann beim Kunstflug, wenn die mit evtl. mit Sekundenkleber oder ähnlicher Flüssigkeit an der Scheibe befestigt werden.
Hauptsache ist doch das der Heli eines Tages das fliegen lernt !
Respekt und auf weiterhinne gutes gelingen  :P


Viquell

Bei den Farben Oliv bin ich leider kein Fachmann, Oliv Drab, Nato Oliv, Oliv Grün usw. :woist: :woist:
sicher dürfte sein , jeder Hersteller hat da seine eigenen Rezepte und damit auch Abweichungen im Oliy Ton an sich.

https://www.google.de/search?q=farbspray+olivgr%C3%BCn&rlz=1C1CHBF_deDE757DE757&oq=Farbspray+Oliv+Gr%C3%BCn&aqs=chrome.1.69i57j0.15820j0j8&sourceid=chrome&ie=UTF-8

Das sagt Google zu Oliv Grün Farbspray...................   

:winken: :winken: :winken:
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Romeo Delta

Schau nochmal auf das Bild vom Original. Auf dem Bild wirkt das grün sehr dunkel, was aber auch am Photo liegen kann. Außerdem scheint es zu glänzen. Das hat es laut den Veteranen nicht gegeben. Die sagten, daß man bei öffentlichen Anlässen oder hohem Besuch die Helis mit Hydraulikflüssigkeit poliert hat, wodurch die Farbe dunkler, einheitlicher und glänzend wirkte. Ein paar Wochen später war die 'Politur' wieder restlos verschwunden und der Heli hatte wieder sein abgestoßenes Aussehen.

Abgesehen davon, als Variante meiner alten Schikanen für die armen Untergebenen:

"Ist das Dach vom Heli sauber?"
"Aber sicher!"
"Dann haben Sie also den Rotor nicht inspiziert!"

ODER ABER

"Haben Sie den Rotor inspiziert?"
"Aber sicher!"
"Dann haben Sie Fußabdrücke auf dem Dach!"

Ein paar Fußabdrücke und etwas 'Lehm' an den Trittbrettern zum hochklettern sollten auch sein. Auch an den Kufen kann etwas 'Schmutz' und abgestoßene Stellen nicht schaden.

GerhardB

Das Originalbild kann ich leider nicht sehen, warum auch immer.


Hans

Wenn man sich ein bisschen von Revell-Bauanleitungen löst und ein kleinwenig herumsucht, bekommt man:

FS34087, Olive Drab.

als Standardanstrich. Dem Vernehmen nach verblich der Farbton relativ schnell und Nachbesserungen erschienen dunkel. Das Marine Corps scheint zudem einen leicht glänzenden Anstrich bevorzugt zu haben, was sich auf Fotos auch als "dunkler" ausdrücken kann.

Eine Suche nach diesem Farbton erbringt etliche Anbieter.

Tamiya Spray hat auch Olive Drab, aber das ist eine Trap. Olive Drab für Panzer ist anders als für Flugzeuge und der Farbton wurde etliche Male leicht geändert. Gleichwohl hätte ich keine Hemmungen, dieses Spray einzusetzen.

Sollte dein Heli auch fliegen, würde ich robustere Lacke als Alkohol- oder Wasseracryl empfehlen. Da nutzt zB auch ein matter Schutzlack nix, die Haftung ist einfach schlechter als Lacke auf Lösemittelbasis (schlechte Bezeichnung, gemeint sind dabei Lösemitte auf Kohlenwasserstoffbasis, brutal gesagt, die stinkigen Lösemittel).

Ich würde das Ding, falls wirklich geflogen wird, mit einer ordentlichen Grundierung versehen und dann einen Lack aus dem Restaurierungsbedarf nehmen:
http://www.militaerlacke.de/lack/spraydosen/usseries/sprayfs24087595olivedrab.php
Nur als Beispiel.

Die Schattierungen und Verschmutzungen kannst du dann mit Airbrush und Acryl plus Schutzlack machen.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Hans

#17
Ein Blick aufs Original hilft oft. Hier eine UH-1D der Luftwaffe. Wird bei der UH-1B nicht viel anders gewesen sein, denke ich. Kleine Schrauben gibts tatsächlich, kann man googeln. Selbst die Schrauben aus den Uhrmachersets, die es billig in der Bucht oder bei Conrad gibt, sollten reichen.

Ich würde die Scheibe ausschneiden und den Rand verkleinern, aber nicht entfernen. Dann etwas 2K-Kleber fixieren (nur wenige Punkte) und dann vorbildgetreu festschrauben.


Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Hans

Ich habe die beiden Threads im Baubericht zusammengeführt. Dann tun sich auch die Heli-Experten leichter.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Romeo Delta

Guten Abend!

Ich komme gerade von der Arbeit zurück und sehe gerade, was sich hier getan hat.

@Hans : Vielen Dank! Das mit den Schrauben könnte klappen. Mal sehen, wo ich so kleine Schrauben und Muttern herbekomme.

@GerhardB : Im Prinzip hast du Recht. Ein paar Schrauben können sogar die Lösung sein. Es ist der 'Trauerrand' den ich loswerden möchte, weil er einfach falsch aussieht.

Ich habe gestern aus Verpackungsmaterial eine größere Scheibe zur Probe angefertigt und geschaut, ob man sie dann auch innen anbringen könnte. Hier ein Bild. in dem ich auch eingezeichnet habe, wie das klappen könnte:

[attachment=0]

Die roten Linien zeigen den ursprünglichen Montagerand. Er soll komplett dem Dremel zum Opfer fallen, wodurch die gesamte Fensterfläche frei wird, was dann originalgetreu aussieht.

Einen neuen Holm aus Polystyrol in der Mitte anzubringen (weiß eingezeichnet), zu verspachteln und mit einer Doppelreihe Nieten zu verzieren ist kein Problem. Besonders stark muss er nicht sein. Er muss nichts halten. sondern nur aussehen.

Die Scheibe selbst ist nicht einmal befestigt. sieht aber jetzt schon gut aus. Nur an den Seiten steht sie etwas ab, aber sie wurde auch nur grob eingepasst. Mit den Schrauben würde sie sicher bombig sitzen. Kleben ist jetzt definitiv 'out'.

Die blauen Punkte sollen andeuten, wo die Schrauben dann hinkommen. Das stimmt auch mit Hans' Bild überein.

Die Kamera sieht alles. In den roten Kreisen sehen wir ein paar kleine Fehler. Statt der (zugespachtelten) Furchen gibt es auf der Nase Nietenreihen. Ein paar Nieten scheinen aber etwas schlecht platziert zu sein. Das ist ganz schnell korrigiert. Und das Pitotrohr auf dem Dach spielt Wetterfähnchen. Es lässt sich nicht herausziehen, ist aber frei drehbar. Nichts. was ein dicker Tropfen Uhu Hart auf der Innenseite nicht beheben könnte. Dann kann das nach innen ragende Stück Draht auch nicht den Akku anpieksen. Das mögen Lipos überhaupt nicht.

Ganz habe ich auch die Hoffnung noch nicht aufgegeben, ein Cockpit mit Pilotenfiguren einbauen zu können. Dann macht sich die große Scheibe natürlich richtig gut. Im Moment ragt der Akku noch in der Mitte bis fast an die Scheibe heran. Mit etwas Glück kann ich aber zwei kleinere Akkus parallel schalten und rechts und links im Bereich der Seitentüren unterbringen. Offene Seitentüren sind bei diesem Modell sowieso außerfrage. Das hat allerdings auch weitere Folgen. Der Akku ist das größte und schwerste Einzelteil, wenn man vom Rumpf absieht. Das hat Folgen für die Trimmung, die für einen Heli enorm wichtig ist.

Romeo Delta

@Hans: Über den Lack hatte ich mir auch shon Gedanken gemacht. ich hatte gehoft, daß ein ordentlicher Klarlack Schutz genug ist. Klar, daß wir eine ordentliche Grundierung brauchen, aber hoffentlich versiegelt sie die Nieten und auch die ganzen drangeklebten Teile. Die Lüftungsöffnungen auf dem Dach waren einmal Blister für Vitaminpillen. andere Teile sind Spritzguss und andere wiederum aus dem 3D Drucker. Der Rumpf selbst ist Glasfaser und was Lösungsmittel betrifft eher hart im nehmen. Das Aluminium ist vermutlich auch nicht kritisch, aber die Nieten aus Weißleim vertragen nicht so viel Alkohol. Davon werden sie gummiartig und wieder formbar, härten aber wieder aus.

@GerhardB: Keine sorge. Scalehelis sind nicht unbedingt für Kunstflug geeignet. Die halbsymmetrischen Rotorblätter schränken diese Möglichkeit sogar ein. Dieser Heli soll gefährlich und originalgetreu aussehen. Am besten packen wir noch ein Surfbrett auf die Kufen (habe ich nicht sowas bei den Modellautos in 1/16 gesehen?) und spielen noch Wagner.  :3:

Für wilderes Fliegen ist der größere Bruder, ein T-Rex 550 zuständig. Dagegen ist der T-rex 450 in kleiner, pummeliger Zwerg.  8o
Hier ein paar meiner Videos. auch wenn ich noch bestimmt kein Großmeister bin:

https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=SLZC5mNHCwY
https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=XYtHdGAHSWc

Romeo Delta

#21
Diesmal geht es mehr auf die Unterseite. Dort befinden sich das 'Backblech' und das 'Höllenloch'.

[attachment=0,msg909609]

Hier zum Vergleich ein Bild von einer ausgestellten Huey: http://www.grubby-fingers-aircraft-illustration.com/images/UH-1B_A2-1020_05_med.jpg

Das 'Backblech' erhielt seine  Spitznamen offensichtlich wegen seiner Form. Es ist wohl eine Abdeckung. welche die Infrarotstrahlung des Ölkühlers abschirmen soll. Etwas mehr Schleifarbeit kann wohl nicht schaden. dazu noch vier dicke Nieten pro Befestigunslasche und das Backblech ist bis zur Lackierung fertig. Die schwarze Farbe wirkt irgendwie sinnvoll für ein Teil, das Infrarotstrahlung abschirmen soll.

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Das 'hell hole' ist die Öffnung für den Lasthaken. Im Inneren des Rumpfs war leider nicht viel Platz. Der kleine Kasten aus Polystyrol muß sich unter der Schiene für die Mechanik ducken. Der Platz reicht gerade eben. um im Inneren Kabelstränge und natürlich den Lasthaken als Attrappen anzubringen. Wäre Platz für ein Servo, könnte man sogar einen Kanal opfern und den Lasthaken funktionstüchtig machen. Der runde Bumper am Haken ist etwas groß geraten, aber die gibt es in verschiedenen Größen. Das gilt auch für den Haken selbst. Zum Glück wird der Deckel des Kastens und der Haken nur von Aluklebeband festgehalten. Man kann ihn also jederzeit öffnen und daran arbeiten.

Außerdem wurden bereits sieben Halterungen für positions- und Antikollisionsleuchten angebracht. Es fehlen noch die Landescheinwerfer. Ein Bild wird es dazu geben, wenn die Verkabelung erledigt ist. Danach noch die Nieten der Bauchseite und die Bauphase geht langsam dem Ende zu.

Es bleiben dann vor der Lackierung nur noch folgende Dinge zu tun:
- Frontscheibe (und alle anderen Scheiben) vorbereiten
- Winde auf dem Dach (3D Druck oder scratch)
- Waffen (3D Druck). können aber zur Not auch noch nach dem Lackieren angebracht werden.

Und das ist nur ein Test, ob überhaupt jemand all dies liest:
Abweichend von allen Bildern habe ich beschlossen, den Heli pink zu lackieren.

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Romeo Delta

Zitat von: Hans in 27. August 2017, 21:44:48
Winde UND Waffen, gabs das?
Das ist eine gute Frage. Die UH-1E ist ein relativ seltenes Modell und bis heute haben nur wenige überlebt. Es wurden laut Wikipedia nur 192 davon gebaut. Dementsprechend wenig Bilder findet man davon. Dazu kommt, da die Marines eine Weile lang zuwenig Helis hatten und UH-1B von der Army ausgeliehen hatten. Viele Bilder einer angeblichen UH-1E sind also doch UH-1B.

Dies sind die Informationen, die ich habe:
- Die UH-1E wurde aus der UH-1B entwickelt. In vielen Punkten stimmen sie überein.
- Erkennungszeichen der UH-1E: Die Winde auf dem Dach und der links (Backbord) liegende Tankdeckel. Heli 151886 hat beides und wird auch überall als UH-1E bezeichnet.
- Die Winde wird immer als Merkmal der UH-1E beschrieben, unabhängig von der Verwendung des Helis.
- Manchmal hat man die beschädigte Winde entfernt und nicht ersetzt wenn sie nicht benötigt wurde.
- Das Bild zeigt 151886 mit der Winde und Lasthaken, aber ohne Waffen. Ich nehme allerdings an, daß es erst nach dem Krieg entstanden ist.
- Die Art der Bewaffnung ist unbekannt. Da muss ich dem Revell Modellbausatz glauben. Allerdings wird eine für die Zeit korrekte Bewaffnung genannt. Es werden z.B. keine der erst später verfügbaren Gatlings gezeigt.

Hier wenigstens ein Bild einer heute noch für vorführungen fliegenden UH-1E mit Winde und moderneren Waffen: https://cdn.jetphotos.com/full/5/24162_1467931649.jpg

Der Lasthaken war ganz sicher bei allen varianten der Huey vorhanden. Es war halt ein fliegender VW-Bus und Waffen waren nur ein Nachgedanke. Und wenn eines Tages der letzte Blackhawk zum Schrottplatz geflogen wird, dann wird er am Lasthaken einer Huey hängen. :D

GerhardB

Tip: zu den Farbtönen, Tamiya XF-51 Khaki Drab vermischt mit Tamiya XF-62 Olive Drab.
Genaueres hierzu gibt es im "The Weathering Magazine" Vietnam Ausgabe 8 zum nachlesen.