Feldbahn-Diorama

Begonnen von padebigoru, 26. Januar 2013, 14:58:25

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padebigoru

Eigentlich wäre ich nicht abgeneigt, ein kleines Diorama mit 'ner Feldbahn zu machen. Die Bahn vielleicht einschließlich Lok, eventuell aber auch nur ein Streckenstück mit Loren. Bisher habe ich aber nicht dazu durchringen können, weil mir das Industrie-Angebot einfach viel zu putzig ist. Egal, ob Busch oder Roco oder wer sonst, Loks, Waggons/Loren und Gleise sind sauber, exakt und wie geleckt. Geradezu preußisch vorschriftsgemäß, selbst wenn ein eventuelles Original sich im Riesengebirge, in Hessen, oder sonstwo in D befindet.

So sehen nach meiner Erfahrung wirklich noch existierende inländische Feldbahnbetriebe aber kaum je aus. Ganz zu schweigen von irgendwelchen Moor-/Waldbahnen im Ausland. Höchstens deutsche Museums-Feldbahnen sind so pikobello, weil die natürlich auf Sicherheit und Einhaltung aller Vorschriften bedacht sein müssen.

Natürlich kann man das rollende Material nach Belieben altern, beschädigen und versiffen. Dann hat man aber immer noch keine naturgetreue Gleisstrecke: Schienen völlig verrostet, verbogen, Schwellen verrottet, das Gleis teilweise fast im Boden versunken, teilweise überwuchert und nach Höhe und Seite hin- und hergebogen. Mit dem industriellen Angebot nicht machbar, jedenfalls kann ich sowas aus Serien-Schienenmaterial nicht herstellen.

Als Grundlage für ein kleines Diorama käme also wohl nur eine Gelände-Fertigplatte mit darin bereits eingeformtem Feldbahngleis in Frage. Allerdings habe ich über die Jahre bereits Kreti und Plehti danach gefragt – immer vergeblich. Kennt jemand eine Bezugsquelle für sowas?

Was ich mir vorstelle, ist eins von zwei möglichen Szenarien:
- eine Torfbahn auf dem flachen Land
- ein zu enttrümmerndes Großstadt-Grundstück ca. 1950, +/- einige Jahre
Beide sollten etwas enthalten, das mir als Großserienteil bisher noch nicht zu Augen gekommen ist: Eine Schienenkreuzung mit Drehmöglichkeit (muß nicht unbedingt wirklich funktionieren, nur dargestellt sein). Nix so großes wie eine Drehscheibe, sondern nur ein ganz kleines Schienenkreuz mit einem drehbaren Gleisteil. Gerade Platz genug, um eine einzelne Lore draufzustellen und die so in eine andere Richtung zu leiten. Sowas war in der Nachkriegs-Enttrümmerungszeit zumindest auf Großstadt-Grundstücken oft zu sehen, wenn die weitläufig genug waren, um das Verlegen von Gleisen für die Trümmer-Kipploren zu rechtfertigen. Weichen waren für den Zweck ungeeignet, weil diese Art von Abzweigung viel zu viel Platz weggenommen hätte.

Gewöhnlich wurden auf den Enttrümmerungsgrundstücken keine Feldbahnloks benutzt (weder Diesel noch Dampf), nur handgeschobene Kipploren. In seltenen Fällen sah man auf besonders großen Flächen evtl. mal ein gewußt-wie-Zugvehikel: Loren-Fahrgestell, draufgeschraubt einige Bretter als Boden, ein VW-Industrie- oder ein uralter Dieselmotor am Lorenrahmen festgeschweißt, Zahnräder auf Kurbelwelle und einer der Lorenachsen, Zugkraftübertragung mittels Kette, ein Kasten mit den unbedingt nötigen Motor-Bedienelementen – fertig ist die Laube, ääh Lok.

Als H0-Modell habe ich so ein selbstgebasteltes ,,Zugtier" noch nicht gesehen. Gibt's da was?


Bernd B.

#1
Fragt sich, wie man das in H0 (fahrend) darstellen will - ginge am ehesten mit Geisterwagen, aber Feldbahnen haben auch kleine Wagen. Oder soll es ein reines Standmodell werden? Dann kann man mit Hilfe der gängigen H0-Sachen sicherlich etwas zurechtpfriemeln. Und Schienen krummhauen geht dann auch, ebenso wie rostig anmalen etc.pp. Das ist eine reine Bastelarbeit.

Dass Schienenstränge bei Modell-Feldbahnen immer recht glatt sind, hat einen ganz praktischen Grund - sonst fährt da nämlich nichts zuverlässig.

Für H0 hat Peco recht gutes Sortiment: http://www.peco-uk.com/prodtype.asp?strParents=3309,3322&CAT_ID=3326&numRecordPosition=1

Allerdings würde ich fast schon auf 1/35 gehen, mit H0-Material (oder besser 0/16.5) eine 60-cm-Spur darstellen, Preiser-Trümmerfrauen dazu, Fahrzeuge als Umbaugrundlage gibt es ja massenhaft, ein Digital-Einsteigerset von Hornby kann man schon für hundert Euro bekommen, dann laufen zwei Loks unabhängig ... und auch genug Bastelzubehör gibt es, um eine vollkommen funktionstüchtige Trümmerbahn mit den obskursten Selbstbau-Loks darzustellen ...


http://www.irlandinside.info/2012/05/26/bahn-im-moor/

padebigoru

#2
Es ist nicht vorgesehen, da einen Fahrbetrieb abzuwicklen. Bei einem Enttrümmerungs-Diorama wär's praktisch auch unmöglich, da dabei ja nur selten Loks zum Einsatz kamen. Und wegen der Größe, oder besser Kleine eines solchen Dioramas tendiere ich schon zu 1/87.

Daß die Industrie wegen der Möglichkeit/Notwendigkeit eines funktionierenden Fahrbetriebs keine krummen Gleise anbietet, ist klar. Für ein Modell zum Anschauen ist das aber kein Argument. Natürlich kann man Serien-Schienen selber krumm machen. Aber erstens erscheint mir das problematisch, die Schienen sind zwar aus Metall, die Schwellen aber aus Kunststoff. Der würde eine rabiate Behandlung wohl kaum mitmachen, sondern brechen und splittern.

Abgesehen davon traue ich mir eben nicht zu, da mit Handarbeit ein naturgetreues Ergebnis hinzubekommen, das mich selbst befriedigen würde. Außerdem schrecke ich vor dem Arbeitsaufwand zurück, ich schätze den Zeitaufwand, den man allein für die "Behandlung" der Industriegleise aufwenden müßte, für viel höher ein, als ich für so ein Projekt aufbringen möchte.

Bernd B.

Ja, nun, wenn du keinen Fahrbetrieb willst, dann sind all die Probleme keine - passendes Gleis ablängen, eventuell etwas verbiegen/kinken, rostfarben anmalen ist keine wilde Sache. Und im H0-Fundus gibt es so viel Zubehör, dass der Selbstbau von Wagen leicht möglich ist. Ansonsten: http://www.kirnbachtaeler.de/modell/intermodellbau/2010/ausstellung02-dortmund.html - http://www.ig-modell-schmalspur.de/index.php?option=com_content&view=article&id=49:truemmerbahn&catid=1:feldbahnanlagen&Itemid=3

padebigoru

#4
Danke für den interessanten Link. Schade, daß sich die Bilder nicht vergrößern lassen. Soweit auf den kleinen Bildchen erkennbar, ist das super gemacht. Leider gibt die geringe Fotogröße nicht her, ob da auch die von mir erwähnten Gleiskreuze für Abzweigungen vorhanden sind. Sowie ein anderes, für Trümmergrundstücke damals ganz typisches Gerät: die Rüttel-und-Sortiermaschine, in deren Trichter die großen Trümmerbrocken per Förderband oben hineinexpediert wurden, zwecks Zerkleinerung (nannte man diese Dinger Brecher?). Dieses erzeugte Zweierlei; Erstens einen wirklich INFERNALISCHEN LÄRM. Zweitens trennte es Ziegel/Mörtel und Stahl-/Metallschrott zu gesonderten Haufen. Andere Versionen so einer Maschine hatten, wenn mir die Erinnerung keinen Streich spielt, sogar drei Auswurfschächte. Aus dem dritten Maul kamen dann Holz- und sonstige Baumaterialreste.

Als Ganzes aber auch weit größer, als meine Ambitionen reichen. Meine Gedanken zielten mehr auf eine Grundfläche, die sich so zwischen einem Din-A4- und Din-A3-Blatt bewegt.


Cumber_S

Die Drehkreuzung gibt es in H0e von Peco , hab die 99 in eine Feldbahn Anlage eingebaut. Muesste schaue wo ich die habe.
Ist aber imho momentan nicht erhaeltlich . kannst die aber auch selber macheRollendes Mateial und antrieb gibt es im Modellbahnbereich zuhauf,
Ich w[rde mich freuen davon hier zu lesen



padebigoru

Auch wenn z.Z. nicht erhältlich - gibt's für diese Peco Schienenkreuzung 'ne Artikelnummer?

Bernd B.

Zitat von: Cumber_S in 27. Januar 2013, 14:26:32
Die Drehkreuzung gibt es in H0e von Peco , hab die 99 in eine Feldbahn Anlage eingebaut. Muesste schaue wo ich die habe.
Ist aber imho momentan nicht erhaeltlich .

Siehe den Peco-Link oben ... oder ganz genau hier: http://www.peco-uk.com/product.asp?strParents=3309,3322&CAT_ID=3326&P_ID=17377

Zitat von: padebigoru in 27. Januar 2013, 14:18:28
Als Ganzes aber auch weit größer, als meine Ambitionen reichen. Meine Gedanken zielten mehr auf eine Grundfläche, die sich so zwischen einem Din-A4- und Din-A3-Blatt bewegt.

Naja, da ist das Pforzheimer Diorama doch ganz genau drin - Modellgröße ca. 0,35 x 0,35 m

Übrigens (was mir jetzt erst durch Zufall auffiel) - Busch hat auch die gute alte Schmalspur wiederbelebt:
http://www.busch-model.com/online/?rubrik=14&topnav=3&kat=150&spur_h0=1&sprach_id=de
http://www.busch-model.com/online/?rubrik=14&topnav=3&kat=151&spur_h0=1&sprach_id=de

padebigoru

#8
Ja, durch die Busch-Vorstellung auf der letztjährigen Messe in Nürnberg bin ich ja auch angeregt worden, meine uralte Idee mal wieder zu überdenken.

Aber was die Büsche bis jetzt anbieten, ist eben auch alles wie geleckt. Genau wie bei Roco und all' den anderen Firmen, die sich schon an Feldbahnfahrzeugen versucht haben. Bei ihren Autos bieten die Büschel ja ganz vereinzelt auch vor-verschmutzte Modelle an. Ich hoffe, das vielleicht auch bei der Feldbahn mal was in der Art kommen könnte.

Busch hat ja auch die eigentlch gute Idee gehabt, diese alten Messebahnen wiederzubeleben. Nur haben sie so 'ne läppische Kinderbahn draus gemacht, mit Trecker als Zugvehikel. Zu den früheren Messebahnen von Hannover-Messe oder den Industrie- und Funkausstellungen in Berlin hat die Traute bei den Büschen nicht gereicht. Dabei waren doch gerade die Porsche-356-ähnlichen Zugfahrzeuge mit ihrer Käfer-Technik unterm Blech der Bringer bei den seinerzeitigen Messebahnen.

(Ironie AN):
Lag das etwa daran, das die Leutchen keine Idee hatten, wie sie die wassergefüllten Reifen der alten Messebahnen darstellen sollten?
(Ironie AUS)

Und wenn's denn schon was heutiges sein mußte, warum haben die Büschel sich dann nicht wenigstens die Kölner Bimmel (eine Touristen-Attraktion in der Stadt mit dieser großen Kirche) zum Vorbild genommen? (Und warum finde ich im Internet zu den Stichwörtern "Köln" und "Bimmel" nur lauter irreführende Verweise auf irgendwelche Straßenbahnen irgendwo in D, aber keinen auf dieses kölsche Touristenbähnchen?)

Bernd B.

Öhm, ja ... die Tendenz bei der Modellbahn ist ja allgemein eher "werksneu", da nun gross dran rumzumeckern halte ich angesichts des (zahlenden) Massengeschmacks für müssig. Zumindest das Verschmutzen ist ja heute keine Hexerei mehr (selbst im Humbrol-Mainstream schwimmt das mit).

Irgendwie kommt es mir vor, als wenn Du vor Deinem geistigen Auge ein gewisses Fertigmodell siehst, mit allem Drum und Dran, und nun klagst, dass es das nicht gibt ...

Und zur Bimmelbahn Köln ... das sind ja keine besonderen Dinger, die fahren fast überall in der Gegend rum, regional verschieden lackiert. Wäre vielleicht eine Idee, schreib doch mal an Busch ...

padebigoru

#10
Nöö, mir schwebt kein ganz bestimmtes Fertigmodell vor.

Ich bin nur einfach faul bzw. bequem und will nicht mehr Arbeit als unbedingt nötig in so ein Projekt reinstecken. Zum Einen muß ich schließlich auch noch bestimmte Dinge tun und zum Andern hab' ich schließlich auch noch Interessen, die nichts mit Modellen und Modellbau zu tun haben. Und dummerweise erfordert all' das seine Zeit.

Bernd B.

Zitat von: padebigoru in 27. Januar 2013, 19:12:22
Zum Einen muß ich schließlich auch noch bestimmte Dinge tun und zum Andern hab' auch noch Interessen, die nichts mit Modellen und Modellbau zu tun haben. Und dummerweise erfordert all' das seine Zeit.

Ich denke, das gilt für 99% der Leute hier im Forum ... und da werden dennoch Meisterstücke mit Geduld und Spucke geliefert, manchmal über Jahre hinweg ...

padebigoru

#12
Worauf ich jederzeit Wetten würde.

Aber um jahrelang an einem Projekt zu arbeiten - dafür ist mein Geduldsfaden vieeeel zu kurz.

Zitat von: Bernd B. in 27. Januar 2013, 19:02:57
Und zur Bimmelbahn Köln ... das sind ja keine besonderen Dinger, die fahren fast überall in der Gegend rum, regional verschieden lackiert.

Mag sein. Aber mir ist so ein Gummiräder-Eisenbähnchen mit Pseudo-Dampflok, das täglich und nach Fahrplan verkehrt, bisher nur in Kölle untergekommen. Und dann können Kinder damit auch noch u.a. zum Schokoladenmuseum oder zum Zoo fahren - Erwachsene ebenso. Ich weiß allerdings nicht, ob die ganzjährig betrieben wird. Bei so einem Winterwetter wie jetzt gerade ist sie vermutlich in ihrem "Lokschuppen" besser aufgehoben.

Nachtrag:
Gerade wurde ich über einen neuen Beitrag für die deutschlandweite Bedenkenträger-Dauerserie Wo Bürokraten hinregieren, wächst kein Gras mehr informiert. Die Bimmel soll aus Sicherheitsgründen künftig nicht mehr durch den autofreien Rheinufer-Bereich (nur für Fußgänger! *) in der Innenstadt fahren dürfen, sondern einen Autotunnel benutzen!!! Auch wenn der Begriff durch die Affären um Sparkasse, Oppenheim-Bank, deren Manager und die der Stadtverwaltung arg in Verruf geraten ist - vielleicht wäre hier ein ganz kleines Bißchen kölscher Klüngel hilfreich? Oder einfach ein wenig Augenmaß?

*) Radfahrer machen - wie immer - was SIE wollen.

padebigoru

Mittlerweile habe ich einen Neuheitenprospekt 2013 von Auhagen.

Oh Wunder, die wollen anscheinend die nötigsten Teile auf den Markt bringen, um eine Feldbahn nicht als Spielzeug für kleine oder auch große Kinderseelen, sondern nicht-funktionell, als statisches Ausstellungsstück herstellen zu können. Den Abbildungen nach kommen da vor allem Feldbahngleise, die auch natürlich aussehen - mit einem Schwellenabstand, wie man ihn in freier Wildbahn tatsächlich zu sehen bekommt.

1)
Die Bilder dabei erwecken den Eindruck, daß sie Ausschnittfotos von einem existierenden Diorama sein könnten.

Im Web habe ich nur die Fotos finden können, die Auhagen auch im Neuheitenblatt abgedruckt hat. Kennt jemand eine Webadresse, unter der man eventuell größe Bilder, Übersichtsbilder statt nur kleiner Ausschnitte und vielleicht auch zusätzliche Infos über die Auhagen-Feldbahnsets findet?

2)
Falls da tatsächlich brauchbares Basismaterial für ein Enttrümmerungs-Schaustückchen im Entstehen ist, würde ich dafür natürlich auch so eine Zerkleinerungs-und-Sortiermaschine brauchen, wie ich sie weiter oben erwähnt habe. Ich weiß nicht, ob die damals wirklich als "Brecher" bezeichnet wurden, oder ob mir die Erinnerung da einen Streich spielt. Ich habe auch nur meine Erinnerung, was das Aussehen dieser Maschinen angeht, keinerlei Bilder.

Die Dinger gab es in verschiedenen Größen. Die für ein einzelnes, zu enttrümmerndes Grundstück (z.B. ein ehemaliges Mietshaus) waren gewöhnlich auf einem Anhänger-Fahrgestell aufgebaut. Zu Beginn der Arbeiten brachte ein Laster den Hänger auf das Gelände, nach Abschluß wurde die Maschine wieder weggefahren. War ein größeres Gelände freizuräumen, wurde eine größere Maschine in mehreren Teilen angefahren, die wurden auf einem Grundrahmen zusammengebaut, wenn fertig montiert, hatte man ein leistungsstärkeres Gerät. Nach Abschluß der Räumarbeiten Zerlegung der Maschine und Abtransport in mehreren Partien.

- Gibt es Bilder, die diese Krach-Macher detailliert zeigen?
- Gibt es Übersichts-Bilder von Grundstücken während der Enttrümmerung, die die Feldbahngleise, die Loren und Brecher im Zusammenwirken erkennen lassen?
- Gibt es eventuell gar ein H0-Modell von so einer Maschine? Falls nicht, hat es sowas eventuell schon mal gegeben?

Bernd B.

Zitat von: padebigoru in 27. Januar 2013, 19:21:48
Mag sein. Aber mir ist so ein Gummiräder-Eisenbähnchen mit Pseudo-Dampflok, das täglich und nach Fahrplan verkehrt, bisher nur in Kölle untergekommen.

Naja, bist dann noch nicht weit herumgekommen ...  :D

Lars

Moin,

Wenn du eine Parkeisenbahn mit den alten Porsche-Loks suchst, wirst du hier fündig:
http://www.stadtimmodell.de/shop.html?page=shop.browse&category_id=54
Es wurde auch mal ein Motorisierungssatz angekündigt. Vielleicht passt aber auch der neue von Busch.
Richtig verbogene Feldbahngleise gab es früher von Burmester.
Der hatte aber auch ein wunderbares Pendelachsfahrwerk für seine Triebfahrzeuge, das damit fertig wurde.
Leider ist der aber vom Markt verschwunden  :2:

Viele Grüße
Lars

padebigoru

#16
@ Lars:
Grundsätzlich das richtige Ding.
Aber ich denke mehr an die 1950/60er Großmessen-Version dieser Vehikel - ohne Schienen - die, mit ihren wassergefüllten Gummirädern (wegen des Gesamtgewichts so eines Zuges) und ihrem Fahrgeräuch, garnicht Porsche-356-ähnlich, sondern à la VW-Käfer/Bulli, weil von einem Käfer- bzw. VW-Industriemotor vorangetrieben. Die z.B. auf den Messegeländen in B (u.a. Funkausstellung [seinerzeit noch nicht internatzjonal]/Grüne Woche/Industrieausstellung) oder H (u.a. Industriemesse/Messegelände, Luftfahrtschau/Flughafen) die abgeschlafften Besucher von Halle zu Halle zu Freigelände kutschierten. Angeblich soll's diese Vehikel zu besagter Zeit auch bei Messen in HH und F gegeben haben.

Was die Schienen angeht: in meiner Vision braucht dar garnichts drauf zu fahren, sondern nur herumzustehen. Die Gleise können nicht nur, sondern sollen nach meiner Vorstellung in mindestens zwei von drei Dimensionen krumm, rostig bis zum geht nicht mehr, die Preßblech-Schwellen löcherig sein, mit ungleichem Abständen bzw. Holzschwellen ge- und zersplittert. Der Schienstrang stückweise vielleicht auch eben mal frei durch die Luft führend, nur die Schwellen zwecks minimalen Halts  mit "Stützsäulen" aus gestapelten Gebraucht-Ziegeln unterfüttert. Eben so, wie man das damals in natura auch auf den zu enttrümmernden Grundstücken erblicken konnte; als kein Prüfheini von dem Dampfkessel-Verein und erst recht kein Ogott-Ogott-Betroffenheits-Kasper wegen der fehlenden Sicherheit Schreikrämpfe bekommen hat. Lediglich der Schienenabstand sollte schon einigermaßen gleichbleibend sein, damit (gedacht natürlich) die Loren nicht alle Nase lang entgleisen.
Mal diesen Sommer abwarten, wie die von Auhagen in Nürnberg auf der 2013er Messe angekündigten Feldbahngleise aussehen werden.

---------

@ Alle:
Ich hoffe immer noch darauf, daß sich hier jemand meldet, der Infos hat, wo man Bilder solcher Brecher findet (oder wie auch immer diese Unikümmer damals genannt wurden). Und/oder jemanden, der was dazu sagt, ob es sowas als 1/87-Modell gibt bzw. mal gegeben hat!