Horten Go 229 M (Revell, 1:72)

Begonnen von Graf Spee, 29. Oktober 2011, 19:04:22

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Graf Spee

Hallo zusammen,

angespornt durch die von Universalniet und Carzenburg bereits gezeigten "Stammtisch"-Hortens, habe ich mir ebenfalls einen solchen Bausatz besorgt/-en lassen.

Dargestellt werden soll eine Maschine des Marinefliegergeschwaders 1, stationiert auf dem Flugzeugträger "Graf Zeppelin", eingesetzt für den Verbandsschutz.
Im Gegensatz zur Luftwaffen-Version wurde die Zelle verstärkt, das Fahrwerk angepasst und die Flügel mit einem Faltmechanismus versehen.
Auch wurden die interne Kraftstoffkapazität erweitert sowie die Möglichkeit zur Mitführung von Zusatztanks geschaffen um so die über See notwendige erhöhte Reichweite zu erhalten.
Auch wurde die Funk-Mess-Ausstattung um ein FuMO für die Nachtjagd und ein FuM-Warngerät hinzugefügt, um auch Nachts einen Verbandsluftschutz gewährleisten zu können.
Das Schema ist aus verschiedenen Grautönen zusammengestellt, wobei Unter- und Oberseite differieren.
Bei der dargestellten Maschine handelt es sich um die 8. Maschine des 1. Geschwaders, geflogen von LtzS Graf.
Auf sein Konto geht der Abschuss von 4 sowjetischen, 8 Britischen und 1 amerikanischen Maschine.
Ebenso die Versenkung eines sowjetischen Schnellbootes und einer britischen Fregatte.

Aber nun genug der Worte, hier die Bilder.
Gesamtansichten:






Cockpit:


Unterseite:



Flügel gefaltet:




Hinzugefügt / überarbeitet wurde:
Ein Radom für ein einfaches FuMO-Gerät.
Abwerfbare Zusatztanks zur Erhöhung der Reichweite.
Antennen für ein FuM-Warngerät.
Faltgelenke in den Flügeln.
Überarbeitung des Fahrwerks zur besseren Handhabbarkeit an Deck.
Überarbeitung der Fahrwerksklappen aus selbigem Grund.
Öffnen der Waffenschächte.
Ein Fanghaken.
Öffnen der Mündungen der Bordkanonen.

Die Decals stammen teils aus dem Bausatz und teils aus der Restekiste.

Ich hoffe, das betrachten hat Euch soviel Spaß gemacht, wie mir der Bau.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Skyfox

Hah! ERSTER!  :)
Das Modell ist derartig "abgefahren", einfach nuuuur Klasse!  :6: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Allein die Detaillierung im Cockpit ist schon ein Hingucker aber dann getoppt durch die Faltflügel und die Änderungen des Fahrwerks - meinen allergrößten Respekt!
Tarnschema/Farben/Markierungen auch echt gelungen, wobei ich ja eher auf ein Mäh... Määääh... Kringelmuster gehofft hatte - Geschmackssache!
GEIEL! (Sorry)  :P auf den Vogel freue ich mich schon!

:winken:
Skyfox
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

Norman

Moin,

schöne und sehr tolle Umsetzung der Luft46 Abteilung, mir gefällt der Marineflieger, der Cockpitbereich mit dem Schriftzug ist wirklich gut, auch finde ich die Lackierung der 229 sehr passend.

Die dünne Linie auf der Unterseite am Heck, soll das der Fanghaken sein?

Graf Spee

Freut mich, dass es gefällt.

@Norman:
Ja, die "dünne Linie" ist der Fanghaken.
Ist auf dem Bild zugegebener Maßen schlecht zu erkennen.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



cookiemonster

Boah Matze wat fürn teil.
Erste Sahne. Die MBSTHH Hos werde wirklich noch berühmt.
Lt. Graf du denkst auch an jedes Detail.
Und das Mit den Flügeln ist ja der Oberhammer.
mfg. cookie :winken:
PS: Ich freue mich auf den Stammtisch.

Hans

Klasse. Gut gemacht, eines der wirklich überzeugenden 46er-Entwürfe..!  :P
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Ralf

 8o
Voll knorke. Allererste Sahne der Umbau.

Shamrock

Moin Matze,

Klasse Deine Sea-Horten !  :P
Super umgesetzt der Klappflügel und die Lackierung, :1:
Gefällt mir sehr gut das 46.Projekt.

Gruß Dieter  :winken:

Universalniet

Da hab ich ja gerade noch rechtzeitig meinen Rechner wieder "heile" bekommen.

Gratulation!!  :klatsch:

Wie schon geasgt abgefahren.
Interessanter Ort für das Knicken der Flügel.
Das Tarnmuster erinnert eher an das Heer ist aber "originell".
Schön, die dritte Horten ....

Gruß,

Marc

Jensel1964

Ooooook, Flugzeuge kannst Du also auch ;).

Nee, ernsthaft. Ist echt super geworden das Teil :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Gewohnte "Graf Spee"-Qualität auf ungewohntem Terrain.

Sind die Flügel klappbar?!?!?! (Doofe Frage?) Wahnsinn!

Da fehlt nur noch der passende Träger.....würde Dich da nicht mal reizen? Marine 1946....

Ich freue mich darauf, den Flieger auf dem Stammtisch zu sehen!!!!!!

:winken: Jens

Willy

Echt gut geworden.  :respekt: Gute Umsetzung der Idee und auf die muss man auch erstmal kommen.  :klatsch:
MfG Patrick

"Steuere nach rechts um nach links zu fahren! Ich hab es natürlich sofort versucht und so verrückt das auch klingt. Wohin bin ich gefahren? Nach rechts!"


Update September 2012

matz

#11
 :P Toll wenn man der Phantasie so freien Lauf lassen kann   :klatsch:

Sehr glaubwürdig umgesetzt, tolle Bautechnik mit genialen Details, ein stimmiges Gesamtbild in dem Maßstab.
Besonders das Tarnmuster ist sehr gelungen. Aber wäre der Vogel wirklich trägergestützt einsatzfähig gewesen, oder gab es da sogar Experimente ?

Begeistert aber unwissend
matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Rune


Viquell

Moin Moin
alle Wetter  :respekt: :respekt:
den Exoten noch so zu topen , einfach genial !!!
aber die Zeppelin hätte wohl doch nicht gereicht  :rolleyes:

Gratuliere , sehr schönes Modell !!
Gruss Viquell
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

Graf Spee

@all:
Freut mich sehr, dass der Kleine Euch gefällt :1:

Was die Frage nach der Trägertauglichkeit angeht:
Das Startverfahren wäre halt ein anderes gewesen als das auf britischen und amerikanischen Trägern praktizierte.
Da die Graf Zeppelin ja über 2 Flugzeugschleudern verfügt (gehabt haben werden sollte) mit Schlitten ähnlich zu denen, die bereits bei der Kriegsmarine verwendet wurden, wäre erst mal zu klären, ob die Go 229 da drauf gepasst hätte.
Wenn ja, dann hätte nur noch die notwendige Geschwindigkeit mit der Schleuder erreicht werden müssen, und das wär´s.
Aber schlussendlich ist so etwas müßig, da die Graf Zeppelin nie in Dienst gestellt wurde und die Go nie in Serie ging. ;)
Also:
Passt scho´ :6:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



IloveArado

Echt toll gemacht. :P
Das sieht ja meine letztens gebaute Horten echt langweilig aus.

Russfinger

Von mir auch den Daumen janz weit nach oben!!!! :P :P :P :P :P :P
Ich finde es ja wirklich heftig, dass Du  schon an sich gut baust und malst, und dann noch so einen drauf setzt!
Die Lackierung lässt überdies mutmassen wie der Vogel bei einem tatsächlichen Einsatz benamst worden wäre: Stachelrochen oder... Reichs-Manta.


:winken:

Russie




No Kit left behind!

Geno

Ausgefallene Idee, nett umgesetzt. Daran gibt es nichts zu kritteln, bei den technischen Voraussetzungen hätte ich aber vielleicht noch eine Anmerkung...

Zitat von: Graf Spee in 30. Oktober 2011, 10:12:04

Was die Frage nach der Trägertauglichkeit angeht:
Das Startverfahren wäre halt ein anderes gewesen als das auf britischen und amerikanischen Trägern praktizierte.
Da die Graf Zeppelin ja über 2 Flugzeugschleudern verfügt (gehabt haben werden sollte) mit Schlitten ähnlich zu denen, die bereits bei der Kriegsmarine verwendet wurden, wäre erst mal zu klären, ob die Go 229 da drauf gepasst hätte.
Wenn ja, dann hätte nur noch die notwendige Geschwindigkeit mit der Schleuder erreicht werden müssen, und das wär´s.
Aber schlussendlich ist so etwas müßig, da die Graf Zeppelin nie in Dienst gestellt wurde und die Go nie in Serie ging. ;)


Warum wäre das Startverfahren ein anderes als bei Briten oder Amerikanern gewesen? Gab es das überhaupt schon? Wenn ja, war es überhaupt bekannt?

Ich bin mir nicht sicher, wann die Dampfkatapulte eingeführt worden sind, ich würde aber auf den Beginn der Jet Ära in der Marinefliegerei tippen. Gründe dafür? Relativ leistungsschwache und träge Turboluftstrahltriebwerke, in der Regel ein höheres Abfluggewicht als bei Props, zu wenig Bumms bei einer Druckluftlösung, eine T-Stoff Lösung hätte ein logistisches Problem, ein Startschlitten würde zusätzliche Masse bedeuten, die beschleunigt und abgebremst werden müsste... Bleibt noch Dampf. Wasser gibt es auf dem Meer genügend, die Energie kommt vom Schiffsantrieb (Reaktor?! ;) ) und am Flieger braucht man nur ein, zwei Katapulthaken... Vielleicht denke ich da einfach zu ingenieurmäßig, aber solche Details erhöhen für mich die Plausibilität von What If noch mal ganz erheblich. Wobei ich das jetzt nur als Anmerkung und nicht etwa als Kritik verstanden haben möchte, denn letztendlich bleibt es der Phantasie von Erbauer und Betachter überlassen wie es damals hätte gewesen sein können.

Geno  :winken:
> & <

In futurum videre

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

Universalniet

Kurzes Lesen bei Wikipedia:

Zitat von: WikipediaGeschichte

Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Flugzeugkatapulte hydraulisch betrieben. Dampfkatapulte wurden aber bereits auf Katapultschiffen wie der Schwabenland eingesetzt. Der Dampf wurde von der Antriebsanlage zur Verfügung gestellt. Alternativ konnte man den Dampf auch durch einen Wasserstoffperoxid-Dampfgenerator erzeugen.

Die Entwicklung von Dampfkatapulten begann in den 1930er Jahren, als Schwimmerflugzeuge und Flugboote von Schiffen gestartet werden sollten, ohne sie vorher zu Wasser zu lassen.

Später wurden Flugkörper von Schleudern gestartet, wie zum Beispiel die Fieseler Fi 103. Moderne Flugzeuge konnten nicht mehr konventionell (d.h. ohne Unterstützung) von Flugzeugdecks abheben, weil die Rollgeschwindigkeit und der Fahrtüberschuss des Trägers nicht mehr ausreichte, um die minimale Fluggeschwindigkeit zu erreichen, die die immer schwerer werdenden modernen Flugzeuge zum Auftrieb benötigten. Deswegen wurden dort Dampfstartkatapulte eingesetzt.

Die Dampfkatapulte in der heute bekannten Form wurden von den Engländern aus von den Deutschen im Zweiten Weltkrieg erbeuteten Schleudern der Fieseler Fi 103 entwickelt und 1950 auf der HMS Perseus erprobt.[1] Von der Royal Navy übernahm die US Navy die neue Flugzeugkatapulttechnik und danach rüsteten auch andere Marinen ihre Flugzeugträger mit Dampfkatapulten aus.

Also warum sollten die Marine nicht 1946 ein Dampfkatapult gehabt haben?  :winken:

Graf Spee

Dann noch mal in Ruhe...

Auf dem nie in Dienst gestellten Flugzeugträger Graf Zeppelin sollten 2 Flugzeugschleudern, ähnlich denen auf Bismarck und Tirpitz, verbaut werden.
Also wäre das Startverfahren an Bord der Graf Zeppelin, so es sie denn je im Einsatz gegeben hätte, wohl von der technischen Funktionsweise her identisch gewesen.
Es hat niemand von Dampfkatapulten o.ä. geschrieben. :2:
Und meines Wissens nach haben die Alliierten zu dieser Zeit keine Katapulte an Bord ihrer Träger genutzt...
Daher also der angesprochene Unterschied.

Und mal offen und ehrlich:
Eine technische Plausibilitätsdiskussion bei einem Schiff und einem Flugzeug das es beides so nie gegeben hat ist wohl flüssiger als flüssig.
Nämlich überflüssig :rolleyes:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Rolle

#20
ZitatEine technische Plausibilitätsdiskussion bei einem Schiff und einem Flugzeug das es beides so nie gegeben hat ist wohl flüssiger als flüssig.

Dann dürftest du auch keine What ifs bauen. Schließlich hast du dir davor auch Gedanken dazu gemacht, wie das denn nun ausgesehen hätte und Bautechnisch ausgeführt würde. Dann darf auch die Frage nach dem Start aufkommen und geklärt werden.
Ich finde solche Diskussionen mitunter recht spannend und hier auch sehr passend.

Sieht übrigens interessant aus dein Flieger. Die Bilder kommen ein wenig schwammig rüber gerade im Bereich der Tarnung. Die Details gehen etwas unter. Zu wenig Kontrast.
Darum gibt es von mir erst auf dem Stammtisch eine Beurteilung.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

Carzenburg

Kühl,
willkommen im Horten-46-Klub!!!  :klatsch:

J. :winken:

seelzer

Erstmal Glückwunsch zu diesem genialen Model! Diesen Freitag landete auch bei mir eine Horten in den Bastelvorrat.
Auf der Graf Zeppelin waren übriegens Katapulte mit einer Beschleuniging von 134,3 Km/h vorgesehen, bei einem Weg von 21,6 m. Ob das aussreichend gewesen wäre?
Tests mit Me 109 und Ju 87 C liefen ohne Probleme, wobei die Ju ein Startgewicht von 5300 Kg hatte!

Kurfuerst

Ha! Da ist er, der verschollen geglaubte Urahn der A-12 Avenger II!!  :D

Ich hab zwar meine Probleme mit "What-If", aber deine Adaption der Horten gefällt mir ausgesprochen gut.  :P

:winken:
Erik

Bongolo67

Bisschen spät aber nichtsdestoweniger schwer beeindruckt! 8o

Geniale Idee und konsequent umgesetzt! Toll! :P :P :P
Und ich freu mich nicht zuletzt deswegen schon sehr auf den Stammtisch!

Was die technische Diskussion hier angeht, denke ich auch, Du musst Dich dem schon stellen - schließlich hast Du den ersten Stein geworfen... :D

Gruß

Ulf