Douglas B-26k "Counter Invader", Italeri 1/72

Begonnen von Murdock, 28. Januar 2018, 23:27:21

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Murdock

Dies hier wird mein Modell zum Vietnam-Gruppenbau, eine Douglas B-26k bzw. A-26A. Der  Bausatz ist aus dem Jahr 2005 und macht einen ganz ordentlichen Eindruck. Einige Teile werde ich nicht verbauen, andere vermutlich ersetzen. Dazu im Verlauf des BB mehr.



Ein paar Teile konnte ich heute bearbeiten. Das Italeri-Cockpit entspricht der WK2 bzw. Koreaausführung und muss umgebaut werden. Im Wesentlichen fehlen die Instrumente und das Steuerhorn für den Co-Pilot. Der vordere Teil des Cockpitbodens ist nur für die Bombervariante mit Plexiglasbug erforderlich  und wurde entfernt, um mehr Platz für Bleigewichte im Bug zu bekommen



Die Außenlasten sind (leider)unspektakulär. Vier Napalmkanister, zwei MK-117 Bomben, zwei LAU-3 Raketenwerfer und die Tanks an den Flügelenden. Alles zweiteilig, mittelmäßig konturiert und graviert. Ich bin noch nicht sicher, ob ich sie nehme.  Interessanter wären sicherlich  MK-82 mit  Daisycutter oder Snake-eye Retarder , Cluster Bomben oder diese rohrähnlichen Submunition Dispenser.



Die Flügel brauchen nach dem Zusammenkleben noch etwas Nacharbeit und  die Flügel-MG müssen entfernt werden.




:winken: Lutz

Scale35

Cooler Start, ich bleib dabei, zumal ich diese Maschine bis dato nicht auf dem Schirm hatte  :P .

Prowler


Hajo L.

Wenn ich deine EC-47 als Massstab für die A-26K nehme, dann wird hier gaaaaaaanz große Kino geboten werden...!


HAJO
"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

Murdock

Wird entspanntes Heimkino, gaaaaaanz entspannt.

:winken: Lutz

c-119


mumm


eydumpfbacke

Ich setze mich dazu und schaue gerne zwischen den anderen durch....
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Murdock

Weiter geht´s,

Die Unterseite des Cockpitbodens bildet den Bugfahrwerkschacht – halbwegs vorbildgetreu. Die Passgenauigkeit der Bauteile ist verhältnismäßig schlecht. Überall Spalte und ungenaue Winkel an den Stoßkanten. Für die Hauptfahrwerksstrebe wurden zwei Messingstützen angefertigt. Ursprünglich war der Bereich vereinfacht als dreieckige Platte nachgebildet.



Bei der Trocken-Passprobe zeigten sich weitere Spalte und Maßungenauigkeiten, die es erforderlich machten, die Klappen des Bugfahrwerks von den Seitenwänden zu trennen.



Das nächste Bild zeigt die Anschlussspalte im unteren Rumpfbereich, die noch ausgeglichen werden müssen.



Das beiliegende Armaturenbrett passt nur zu den B-26B und C Varianten. Die ,,k" hatte komplette Fluginstrumente und ein zweites Steuerhorn für den Copiloten/Navigator. Die Breite meines DIY-Dashboards drückt den Rumpf ca. 0,5 mm auseinander. Dadurch passt allerdings die Form des  Vorderrumpfes fast optimal an den Nasenkonus.



Die Maßungenauigkeiten setzen sich bei der Cockpitverglasung fort. Bei meinem Modell ist sie knapp 1mm zu schmal. Im vorderen Bereich liegt das u.a. am neuen Armaturenbrett, hinten jedoch nicht. Da bestimmen einzig die Rumpfhälften die Breite des Fliegers. Die unkomplizierteste Lösung ist vermutlich die Anfertigung einer neuen Cockpithaube. Zu kaufen gibt es die leider nicht.



Apropos Kaufen – Für relativ kleines Geld habe ich neue Motoren und Räder beschafft.  Der Tausch der Motoren ist absolut sinnvoll. Auch die Reifen sind feiner detailliert, allerdings wurden die Bremsen auf der Felgeninnenseite nicht dargestellt - Schade.



:winken: Lutz

Prowler

Nur mal zur Info:

Die B-26K hatte die Hauptfahrwerksräder der KC-135.Aus Stabilitätsgründen wurde das  bei der "Counter Invader" nachgerüstet.Die sehen deutlich anders aus,als die normalen Reifen der B-26B/C.Ob CMK das bedacht hat,weiß ich nicht.

Gruß

Peter

Geno

1. Gedanke: Boah geil, 'ne Invader!

2. Gedanke: Ach du Schei... (besonders nach dem Blick auf die Cockpitverglasung)

3. Gedanke: Nein, ich werde mir die 48er Wiederauflage von Revell nicht holen.

Bleibe ich also bei meinem ersten Gedanken und werde interessiert verfolgen, was hier fähige Hände mit der plastikgewordenen Herausforderung anstellen. Ich drücke die Daumen, dass zusätzliche größere Katastrophen ausbleiben.

Geno  :winken:

PS Ich finde den Flieger schon ziemlich genial, besonders in SEA-Tarn und mit schwarzem Bauch.  :1: Sollte ich nicht vielleicht doch... Aaargh!
> & <

In futurum videre

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

Scale35

Super Geschichte bis hierhin  :klatsch: . Uncool ist tatsächlich das Ding mit der Haube  8o bin gespannt wie Du das regelst.

eydumpfbacke

Ja, das ist ärgerlich.
Bin ebenfalls gespannt, wie du das löst. :1:
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Murdock


ZitatDie B-26K hatte die Hauptfahrwerksräder der KC-135.Aus Stabilitätsgründen wurde das  bei der "Counter Invader" nachgerüstet.Die sehen deutlich anders aus,als die normalen Reifen der B-26B/C.Ob CMK das bedacht hat,weiß ich nicht.

Danke für den Hinweis, Peter. Ich hatte schon nachgelesen, dass ich die Räder der KC-135 brauche, aber ich habe nicht geprüft ob das CMK-Set für die Invader auch KC-135 Reifen enthält. Und tatsächlich sind es ganz normale Douglas B-26 Räder, die sicher gut zu WK2- und Koreamaschinen passen, aber nicht zu Vietnam.

Was den Rumpf betrifft... Vielleicht kann ich ihn mit wenig Arbeit schmaler machen und mir die Arbeit mit der Verglasung sparen. Ich habe da zwei Führungsstege im Vorderrumpf  als Hauptblockierer in Verdacht.  Dann noch den Cockpitboden etwas schmaler feilen und das Armatuernbrett kürzen, den Bug seitlich anpassen und evtl. nachgravieren. Schau mer mal. Erstmal muss ich eine Quelle für das True Detail Set 45007 für die KC-135 Räder finden. Die sind scheinbar überall out of stock.

:winken: Lutz

Spritti Mattlack

Ist es keine Option, das Klarsichtteil in der Mitte aufzutrennen und einen Sheetstreifen einzufügen?
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Prowler

#15
Zitat von: Murdock in 07. Februar 2018, 21:51:47

ZitatDie B-26K hatte die Hauptfahrwerksräder der KC-135.Aus Stabilitätsgründen wurde das  bei der "Counter Invader" nachgerüstet.Die sehen deutlich anders aus,als die normalen Reifen der B-26B/C.Ob CMK das bedacht hat,weiß ich nicht.

Danke für den Hinweis, Peter. Ich hatte schon nachgelesen, dass ich die Räder der KC-135 brauche, aber ich habe nicht geprüft ob das CMK-Set für die Invader auch KC-135 Reifen enthält. Und tatsächlich sind es ganz normale Douglas B-26 Räder, die sicher gut zu WK2- und Koreamaschinen passen, aber nicht zu Vietnam.

Was den Rumpf betrifft... Vielleicht kann ich ihn mit wenig Arbeit schmaler machen und mir die Arbeit mit der Verglasung sparen. Ich habe da zwei Führungsstege im Vorderrumpf  als Hauptblockierer in Verdacht.  Dann noch den Cockpitboden etwas schmaler feilen und das Armatuernbrett kürzen, den Bug seitlich anpassen und evtl. nachgravieren. Schau mer mal. Erstmal muss ich eine Quelle für das True Detail Set 45007 für die KC-135 Räder finden. Die sind scheinbar überall out of stock.

:winken: Lutz

Hallo Lutz,

das ist das gesuchte Räder-Set:

https://www.hannants.co.uk/product/TD72002

http://www.modellbauversand.com/Details-Umbau/Boeing-C-135-KC-135-E-3-AWACS-Wheel-Set::30029.html

Murdock

@Prowler
Danke für die Recherche. Hanke hat auch die hier. Bei denen weiß ich aber wieder nicht nicht, ob es alte Douglas Pneus sind oder dicke Boeing Walzen:
http://www.modellbauversand.com/Details-Umbau/A-Douglas-B-26K-Invader-1-x-nose-and-2-main-::30071.html. Ich gehe lieber auf Nr. Sicher und besorge explizit KC-135 Räder.

@Spritti
ZitatIst es keine Option, das Klarsichtteil in der Mitte aufzutrennen und einen Sheetstreifen einzufügen?

In diesem Fall nicht. Die Mittelstrebe erscheint mir schon jetzt zu breit. Mehr Material will ich nicht einbauen. Ich hab`s anders gelöst.

:winken: Lutz

Murdock

Am WE wurde das wurde die Rumpfbreite an die Verglasungsbreite angepasst. Das Zersägen der Haube oder das Anfertigen einer neuen Haube wären sehr zeitintensiv gewesen und wenn man Teil A nicht breiter machen will, muss man Teil B  - den Rumpf- eben schmaler machen. Auf den folgenden Bildern sind die Bereiche, an denen ich Material entfernt habe, rot eingefärbt.







Das DIY-Armaturenbrett wurde natürlich auch um ca 1,5 mm schmaler - ohne Bild. Danach passte alles soweit zusammen, das mit geringem Schleifaufwand - hauptsächlich an der Bugnase- ein homogener, glatter Rumpf entstehen kann. Der heckseitige Übergang Canopy-Rumpf hat jetzt noch eine deutliche Kante. Wahrscheinlich werde ich die Seitenwände unter den Scheiben etwas unterfüttern.



Bei den Schnitzereiarbeiten wurden auch die Bereiche berücksichtigt, die für die großen Spaltmaße im Fahrwerkschacht verantwortlich waren. Da passt es jetzt auch deutlich besser.



:winken: Lutz

Flugwuzzi

Sieht schon richtig Klasse aus, der schmälere Rumpf steht ihr ausgezeichnet  :D

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Prowler

Klasse erklärt,was gemacht wurde. :P
So,weiß man,was zu tun ist.TOP!

Scale35


Spritti Mattlack

Und gleich "mehrere Fliegen mit einer Klappe". Schön!

Ulf :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Murdock

Um mein DIY- Instrumentenbrett mit Leben zu füllen, habe ich den Decalbogen eingescannt und das Schiebebild der Instrumente  mit Photoshop gespiegelt, ein paar Instrumente kopiert und was dann noch fehlte, händisch gemalt.







Das Bild habe ich auf Fotopapier ausgedruckt, ausgeschnitten und auf mit Sekundenkleber die Plasteteile geklebt. Für die Instrumente der Mittelkonsole hatte ich noch Decals einer F4 Phantom, die ich nach Gutdünken zerschnitt und im Cockpitbereich verteilte. Die Sitzgurte spendete ein Eduard.Blechteilesatz, ebenfalls F4 Phantom.








Anschließend habe ich die später sichtbaren Bereiche der  Rumpfhälften lackiert. Im mittleren Bereich war das etwas voreilig, da noch drei Querschotts eingebaut werden müssen. Ein erster Trockeneinbau hat schon gezeigt, dass es dort vermutlich Probleme mit den Abmessungen geben wird. Das wird der Job fürs Wochenende.





Dann kam nach 2 Wochen Flugzeit eine Waffenlieferung aus Japan, die den schwächelnden Flieger in einen ernstzunehmenden Gegner verwandelt. Dieser Bausatz beinhaltet so viele Mk81-Mk84 und Mk117 Bomben, Fuse Extender, Snack eyes,  Raketenwerfer und Napalmkanister, dass ich eine ganze Staffel damit aufmunitionieren könnte.




:winken: Lutz

Alex

Ja, die Hasegawa Waffensets sind Gold wert! Schickes Cockpit, übrigens!

Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

Scale35