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*Fertig * Schnellboot S38-Klasse 1/72

Begonnen von Murdock, 09. März 2005, 17:26:20

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Spritti Mattlack

Alleine zur Farbgebung ist dieses Instrument zu komplex konstruiert. Und eine Optimierung ist ja auch von der weiteren Handhabung abhängig. Geht zwar sicherlich in die richtige Richtung panzerchen aber das letzte Quentchen einer genau definierten Produktbeschreibung geht deinen Vorschlägen noch ab. ;)

Ich wäre für "Beschichtungsassistent" oder "Schraubstocksubstitut".

Aber eigentlich hätte uns Lulle (mein Lieblingsschiffer ;)) da auch selbst drauf kommen können.

Übrigens:
Zitat

Ein Job, den ich wochenlang vor mir her geschoben hatte..

Zitat Ende

Schön, das es  Dir manches Mal ähnlich geht.

Spritti :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Bauzel

Hallo,

wirklich ein super Modell. Ich verfolge schon die ganze Zeit den Bericht und bin immer wieder begeistert. Auch wenn ich ein paar Entscheidungen von dir , wie die Schaniere der Torpedorohrklappe (in meinen Quellen sind die vorne glatt) und die Seeminen (ich habe kein Bild gefunden wo so grosse Minen von einem Schnellboot aus geworfen worden sind. In meinen Quellen sind das immer die EMC-Minen mit dem   niedrigen Sockel) nicht nachvollziehen kann. Aber Modellbautechnisch höchste Qualität.

Gruss Markus
Der Termin für die Ausstellung des PMC Südpfalz für 2023 ist am 18.und 19.März 2023
In Bau:
1/72 Diesellok Koef II in Eigenbau mit 3d Druck
1/72 Culemeyer Eigenbau mit 3d Druck und passende Ladung in Scratch mit Teilen von Dapol/Airfix Uraltbausatz
1/72 Feldscheune von Fredericus-Rex (das Heu fehlt immer noch)

Murdock

@Bauzel

ZitatAuch wenn ich ein paar Entscheidungen von dir , wie die Schaniere der Torpedorohrklappe ...und die Seeminen.. nicht nachvollziehen kann.

Das ist nicht schlimm, Markus.   ;)

Im Ernst, auf 99% meines Bildmaterials sind die Riegel flach. Bei einigen Bildern ist es nicht ganz klar, wie z.b. bei dem oberen Riegel auf dem Foto. Vielleicht gab es diese Ausführung, vielleicht eine Behelfsreparatur oder die Folge eines Seeschadens. Wer weiß - aber mir gefällt es so.
Viele Leute halten mich für einen Nietenzähler, bei dem alles ganz  genau wie beim echten Originalvorbild sein muß. Ich bin aber eher ein Nietenfälscher. Wenn ich von Detaillierung spreche meine ich nicht in erster Linie den exakten Nachbau bis in den cm-Bereich. Ich versuche vielmehr  bei einem "normalen" Betrachtungsabstand ein anschauliches Modell zu bauen und dazu setze ich auch solche Stilmittel ein , um eine flache Struktur  abwechslungsreich zu gestalten.  Deshalb steche ich auch kleine Lochketten ins Vorschiff und behaupte, es sind Nietenreihen oder ich zerkratze die glatten Decks um den Eindruck von Segeltuch zu erzeugen.




Die Seeminen

Eigentlich der gleiche Fall wie bei den Torpedorohrscharnieren. Ich vermute mal, Du hast die Bilder aus dem  Dallies-Labourdette gesehen und meinst die abgebildete Variante. Bildunterschrift hierzu: Loading an EMC-type mine on board an S-Boote in 1940 in a north sea port.



Noch eine Randbemerkung: Diese Mine wird bei Dallies mehrfach als Einheitsmine C (EMC) bezeichnet. Ich denke eher, es ist eine Variante der Einheitsmine D (EMD). Die "C" besaß auf der Oberseite 5 und auf der Unterseite 2 Bleikappen, die "D" nur 5 Stück auf der Oberseite. Und keine der abgebildeten Minen in dem Buch besitzt Bleikappen auf der Unterseite.  Außerdem sind die abgebildeten Minen relativ klein ("C"-Durchmesser 1120mm, "D"-Durchmesser 1000mm). Vielleicht hat einer von euch verbindliche Infos hierzu.  

Aber zurück zu meinen Modellminen.
Man sieht auf dem s/w-Foto auch, dass die Minen auf schmalen Schienen liegen. Der Revellbausatz enthält aber die breiten Schienen, die rechts auf dem Bild zu sehen sind ( mit 2 Sprengbojen Typ D und einer Reißboje). Da ich keine neuen Schienen bauen wollte, habe ich einfach Minen gebaut, die für diese breitere Spurweite geeignet waren (mit großem, kastenförmigen Voreilgewicht). Über den Typ habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht. Mit einem Kugeldurchmesser von 12mm ( x 72 = 864mm) entsprechen sie am ehesten dem Typ UMB ( U-Boot Abwehrmine B), die einen Durchmesser von 840 mm hatte.  Allerdings fehlen bei mir die 3 Stoßkappen auf der untern Halbkugel und die Seiltrommel des Voreilgewichtes ist bei mir zu breit..

Zur Frage, ob solche Minen von Schnellbooten mitgeführt wurden kann ich nur sagen: Warum nicht ? Es ist  imho gewagter  zu behaupten, die Boote hätten nur einen ganz speziellen Minentyp mitgeführt weil man nur Infos/Bilder über diesen einen Typ besitzt. Hierzu 4 kurze Textauszüge

Friedrich Kemnade: "Die Afrika-Flotille-Chronik und Bilanz", Motorbuchverlag 1978  

Seite 129
"Zur Abriegelung des Moon-Sundes nach Süden beabsichtigt der BdK  den Einsatz der 2. S-Flotille zum Werfen von 3 weiteren Minensperren mit Grundminen TMB in den Moon-Sund."

Seite 188
"Im Laufe des Tages, am 16.12., verholten die Boote zum Minendepot und laden Minen - je Boot 3 TMA, 1 UMA, 4 Spreng- sowie 1 Reißboje, Tiefenstellung 15, 4, 8 und 15. Die TMA und UMA sind auf Magnetzündung eingestellt."

Volkmar Kühn: "Schnellboote im Einsatz 1939 - 1945", Motorbuchverlag 1986

Seite 113
"In den beiden Nächten zwischen dem 24. und 26.6. legte die 2. S-Fl. nördlich Kap Tachkona die Sperre "D" mit 36TMB-Minen."

Seite 117
"Der Einsatz der Minenschiffe "Brummer" und "Roland" vom 24. bis 25.8. sah auch die Boote der 3. S-Fl. dabei. Es galt nördlich von Kap Ristna auf Dagö die "Rusto"-Minensperre zu werfen. Die S-Boote hatten je 6 EMC-Minen an Bord und sicherten außerdem die beiden Minenleger."

Das macht es sehr wahrscheinlich, das die Boote bei Bedarf auch UMB´s, EMF's, EMR's und anderes Sprengzeug ins Wasser gekippt haben.

Btw. :

Weiter vorn im Baubericht gab es die Diskussion welche Tarnfarben das Schnellboot im finnischen Meerbusen hatte. Hier noch einmal das Bild von damals, das zu Spekulationen über diverse Grau-, Grün- und Brauntöne Anlaß gab.



Kürzlich gelangte ich in den Besitz des Buches "Schnellboote vor" von Kriegsberichter Hugo Bürger, Gerhard Stallig Verlag 1943. Untertitel: "Mit 104 einfarbigen und 11 mehrfarbigen Abbildungen nach Aufnahmen des Verfassers." Dieser Hugo Bürger hat seinerzeit das Farbfoto des finnischen Schnellbootes geschossen. Im Buch ist es auf einer ganzen Doppelseite (37x23 cm) abgebildet, und nun erkennt man, dass die Tarnfarbe  identisch ist mit der Decksfarbe: Hellgrau .  Wieder ein Rätsel gelöst. :1:






 :winken: Murdock

Bauzel

Hallo Murdock,

ob die von dir gebauten Minen je von einem Schnellboot aus verlegt worden sind möchte ich nicht ausschliesen, ich bin eh der Ansicht das es fast alles auf Deutscher Seite gab, weil überall das Provisorium regierte. Wenn ich sehe mit was mein Opa Minen und Netzsperren in der Ostsee gelegt und geräumt hat, wundere ich mich über nichts mehr. Und auf Minenbezeichnungen kann ich mich nicht festlegen weil immer wenn ich meine ein System entdeckt zu haben, durch eine weitere Quelle wieder aus dem Konzept gebracht werde. Und ich befasse mich schon aufgrund meiner Familiegeschichte (Opa im Wk2 bei der Marine in der Ostsee,Vater beim LSU (B) vor der Bundesmarinezeit auf einem Minensucher Typ40 unterwegs) schon länger mit der Materie, fühle mich aber nicht wirklich schlauer wie vorher.

Bei den Torpedoklappen meine ich auf einer besseren Version der Bilder den vermutliche Schatten als Schmutz und nicht als Verformung des Scharniers zu erkennen. Aber auch das schliesst den Ausführung nicht aus. Und wie Detailverliebt du an deine Modelle gehst finde ich echt toll.

Was mir in letzter Zeit immer mehr auffällt, ist das viele deutsche Versionen von Büchern wesentlich schlechter gedruckt sind als die englischen oder französischen Ausgaben. Und was manche Deutsche Verlage unter Buchdruck verstehen, können viele von uns mit jedem Kopierer daheim bessermachen.

Gruss Markus

"Wir sind kein Geilshop und kein Blödladen wir sind Fachhändler"
Der Termin für die Ausstellung des PMC Südpfalz für 2023 ist am 18.und 19.März 2023
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1/72 Feldscheune von Fredericus-Rex (das Heu fehlt immer noch)

U552

Hallo,

deine Updates sind super :), da traut man sich gar nicht mehr ein S38 in Angriff zu nehmen :(.
Bei mir liegen noch 2 revell S-100 ungebaut rum, mich würde es reizen auch mal ein S38 zu Bauen, blos mir fehlt die Erfahrung mir Ätzteile selber zu machen :(.

Gibts eigentlich keine Blaupausen mehr von den Booten?

cu
U-552

Calvin

Hallo  :winken:

Ich habe mir am Samstag nun auch mal die S-100 zugelegt.Nachteil die gab es bis vor kurzem bei Kaufhof für 12,99€, als ich sie holte waren es wieder 17,50€ :5:
Aber egal. Nach dem lesen deines Beitrages, entschloß ich mich das Zubehör von Schatton mal an zusehen. Die von dir erwähnten Torpedos kosten mittlerweile 9,50€/St.
Nach Frage bei Hr. Schatton übernahm ich dann auch gleich mal alles was geht.

Ich habe ein Set mit 6 Stück in Resin-Epoxid gegossen. zu 9,50 Euro.
Ebenso die 2 cm 3,7 cm und 4 cm Bofors Flak.
zu 1,50, 1,60 und 2,10 Euro je Stück.
Die Torpedos , die deutschen "ersten"  G7a je Stück zu 9,50 E.

Die Mail ging am Samstag raus, antwort am Sonntag!!!, Bestellung ging Montag raus!!
Ist das immer so bei ihm?
Wenn ich alles habe mache ich natürlich ein Foto, wenn ich ne Digi finde :D

Bis denn dann

Carsten

Calvin

Hallo,


Gestern sind die Teile angekommen :9: #
Bilder folgen die Woche noch, die sehen echt gut aus.
@Murdock, Auch wenn die Torpedos nicht ganz stimmen :D


 :winken:  Carsten

Murdock

@Calvin

Nun laß mal Fünfe gerade sein. Meine selbstgeschnitzten Aale stimmen ja auch nicht. ;) (noch nicht :D)

Viel Spaß beim Bauen.

 :winken: Murdock

Murdock

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei...

Nachdem der Bau des Contestmodells abgeschlossen war, hatte ich wieder Zeit für das Schnellboot. Alle Baugruppen waren mittlerweile fertig gestellt und bevor ich mit der Endmontage begann, wurde die Besatzung angeheuert.
Die Mehrzahl der Figuren stammt von GFL, Preiser und Airfix, wobei ich nach Belieben Köpfe und Gliedmaßen ausgetauscht habe. Das Verfahren habe ich schon vor längerer Zeit hier beschrieben, deshalb erspare ich mir die Wiederholung.
Nur noch eine kleine Ergänzung hierzu. Diesmal habe ich Fehlstellen an den Figuren (Weichplastik)  mit der 2-Komponenten Modelliermasse Magic Sculp repariert und  aus demselben Material Schwimmwesten geformt. Das Verfahren ist extrem schnell und die Haftung der Modelliermasse auf dem weichen Grundmaterial ist sehr gut.


 
Nachdem alle Teile angebaut waren, stellte ich Relingstützen aus 0,8mm Messingstangen her und bohrte zwei 0,5mm Querbohrungen hindurch. Als Relingläufe mussten –wie immer- eine .017 G (0,43mm) und eine .010 E (0.25mm) Gitarrenseite herhalten.



Diesmal sollten die Relings mit Segeltuch bespannt werden. Nach einigen Versuchen mit verschiedenen Materialien kristallisierte sich Transparentpapier für technische Zeichnungen als ideales 1/72 Segeltuch heraus.
Nachdem ich es in passende Streifen geschnitten habe, wurden zunächst die Löcher für die Verseilung gebohrt.



Anschließend wurde die Oberseite (und nur die Oberseite) erst Weiß grundiert und dann mit dem Tarnmuster des Rumpfes lackiert. Die Tarnfarben wurden hierbei geringfügig und willkürlich abgetönt, damit durch den leichten Kontrast der Verlauf der Rumpflinie besser erkennbar bleibt. Auch wichtig: Die Farben müssen wasserfest sein. In meinem Fall: Alles Humbrol.



Um dem glatten Papier eine unregelmäßige Oberfläche zu geben, wurden die lackierten Streifen einige Minuten gewässert. Und das ist auch der Grund, warum ich die Rückseite nicht lackiert habe. Von dort kann sich das Papier jetzt gleichmäßig voll saugen. Die Farbe darf dabei noch nicht richtig ausgehärtet sein, sonst gibt es Risse, weil sich das Papier stark einrollt. 30min bis 60min Trockenzeit reichen.



Wenn das Papier vollständig durchnässt ist, rollt es sich von ganz allein wieder auseinander. Dann nimmt man es aus dem Wasserbad, streicht es so gut es geht glatt und presst es, in Zellstoff eingelegt, zwischen einigen Büchern platt bis es trocken ist.



Anschließend wurden die Streifen an die Reling genäht. Die Fäden wurden mit Sekundenkleber fixiert, wodurch sie hart wurden und die Spannung dauerhaft halten. Das Papier ist durch die Wasserbehandlung nirgendwo ausgefranst und hat annähernd seine ursprüngliche Festigkeit behalten. Auf einer Länge von 20cm ist es um 5mm geschrumpft.



Das Erscheinungsbild ist um einiges natürlicher als bei Kunststofffolien oder Taschentuch/Weißleim-Planen. Stellenweise tritt sogar die feine Siebstruktur vom Papierherstellungsprozess ganz leicht hervor, wodurch der Tuchcharakter noch verstärkt wird. Um die Sicht auf die optisch interessanten Bereiche zu erhalte,habe ich die Relings Backbord im Bereich des Reservetorpedos und Steuerbord beim Nachladen des Torpedorohres ,,blank" gelassen. Die fertigen Verkleidungen sehen so aus:



Die Restarbeiten beschränkten sich danach nur noch auf die Bestückung mit den Figuren und ein leichtes Altern, da das Boot welches als Vorbild  herhalten musste, knapp einen Monat nach seiner Indienststellung auf eine Mine lief und sank. Allzu schmutzig kann es also nicht gewesen sein. Wahrscheinlich habe ich eher schon zu viel ,,Verschleiß" aufgepinselt.



Zum Altern selbst habe ich ausschließlich schwarze und weiße Ölfarben verwendet. Die Abrieb- und Schleifspuren von den Anlegern und Gummipollern wurden satt aufgemalt.
Die senkrechten Ablaufspuren  sind erst trocken gemalt und teilweise im Anschluss mit einem benzingetränkten Pinsel verwaschen worden (Immer schön in Fließrichtung des Wasser pinseln ;) )



Das war's.

Zum Abschluss noch ein Bild der beiden Waffenbrüder Typ S100 und Typ S38 . Galleriebilder gibt es demnächst.



:winken: Murdock

VoodooRacer

Du scheinst ja in Sachen Schnellboot der reinste Experte zu sein. Die Boote sehen jedenfalls total spitze aus. Auch die Positionierung der Figuren gefällt mir sehr gut. Steckt auch bestimmt eine Menge Arbeit dahinter... :klatsch:  :respekt:  :meister:

Madcat

Hallo,

das boot sieht echt absolut klasse aus.... :respekt: ...Toll ist jetzt zum Ende nochmal die Darstellung dieser Stoffsichtschützer....alles in allem wirklich ein herausragendes Modell.... :D

Gruß Sebastian  :winken:

kalli

8o man sieht das super aus. Gut das der Thread weiter aktualisiert wurde und wieder nach oben gekommen ist. Wirklich ein hervorragendes Modell; absolut sauber gebaut mit soviel Zusatzteilen.  :respekt:

AnobiumPunctatum

Moin Murdock,

Dein Schnellboot gefällt mir ausgesprochen gut. Ich hätte nicht gedacht, dass noch eine Steigerung zu Deinem letzten Boot möglich ist. Aber wie Du eindrucksvoll bewiesen hast, es ist möglich.

Die Verwendung des Transparentpapiers ist eine klasse Idee. Ich werde das bei Gelegenheit mal für Segel ausprobieren.

Vielen Dank für die Arbeit, die Du Dir mit dem Bericht gemacht hast. Es hat Spaß gemacht, Deinem Baufortschritt zu folgen :P
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

KlausH

Hi Murdock,

also die Idee mit der "Segeltuch"-Bespannung gefällt mir besonders gut; du hast vollkommen recht: Die Struktur kommt super rüber. Ideen hast du, das muß man dir echt lassen! :P

Insgesamt mal wieder ein Baubericht, bei dem man sehr viel Anregungen mitnehmen konnte. Danke dir dafür!!!

Schöne Grüße
Klaus

heavytank

Man kann es kaum glauben! Ein Jahrhundert-Projekt ist beendet!
Und das dann auch noch mit einem Paukenschlag!
Also die Idee mit dem Papier........ich weis nicht wie man auf sowas kommt. Lackieren und wässern! Respekt.
Und das Ergebnis überzeugt.
Was das Altern betrifft, ich kann kaum eine Alterung auf den Bildern erkennen. Kann also kaum zu viel sein.;)
Also wirklich was zu kritisieren fällt mir nicht auf. Bleibt also wieder nur Lobhudelei.;) :meister:

Murdock

ZitatMan kann es kaum glauben! Ein Jahrhundert-Projekt ist beendet!
Und das dann auch noch mit einem Paukenschlag!
Also die Idee mit dem Papier........ich weis nicht wie man auf sowas kommt. Lackieren und wässern! Respekt.
Und das Ergebnis überzeugt.
Was das Altern betrifft, ich kann kaum eine Alterung auf den Bildern erkennen. Kann also kaum zu viel sein.Augenzwinkern
Also wirklich was zu kritisieren fällt mir nicht auf. Bleibt also wieder nur Lobhudelei.Augenzwinkern verehren

Übertreib nicht so Thomas, es war nur 1 Jahr (inkl. 3 Monate Baupause).

Auf den letzten beiden Bildern sieht man schon ein paar Schmutzstreifen. Aber da ich den Kahn eigenhändig verschmiert habe, erkenne ich diese Stellen natürlich selbst dann, wenn unvoreingenommene Betrachter nichts sehen. Auf den Galleriebildern sieht man mehr, versprochen. ;)

Zu kritisieren gibt es noch genug. Da ist z.B. diese graue Schleier auf den Detonatoren der Minen - ein mißglückter Trockenmalversuch- der auch erst auf den Bildern so mies rüberkommt. Inzwischen hab ich da noch mal drübergemalt .....und dabei gleich noch 3 weitere Stellen gefunden, die ich noch einmal nacharbeiten werde.  ;)

 :winken: Murdock

Spritti Mattlack

Hallo Lutz....

....wurden mit Sekundenkleber fixiert, wodurch sie hart wurden und die Spannung dauerhaft halten.  War der von Pfizer???? ;)

Nachdem wir uns jetzt köstlich amüsiert haben :10: , nochmal ´ne ernsthafte Frage:


Wie hast Du in 0,8er Messingstangen, soweit man das erkennenn kann, so sauber 0,5er Löcher gebohrt. Ist da im Bohrungsbereich das Material leicht auseinandergetrieben? Oder täuscht das?

Spritti :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Murdock

@Spritti

ZitatWar der von Pfizer???? Augenzwinkern

Ich schrieb doch : "Sie wurden hart" und nicht "Sie wurden steif" ;)  

Und nun wieder seriös:

Gut hingeschaut. Die Stange rechts außen entstand noch nach meiner alten Technik. Dabei werden die Bohrungsbereiche mit einer Zange etwas flachgequetscht, wodurch man mehr Platz zum Bohren hat. Wenn das Loch drin ist , werden die seitlichen "Flügel" abgeflext.

Nachdem ich mir den Koordinatentisch von Proxxon gekauft habe, konnte ich präziser arbeiten. Die Stange wird eingespannt, die Bohrungsbereiche werden mit einem Fräser leicht abgeflacht, damit der Bohrer nicht verläuft und dann gehts ins Volle. Sieht um Längen besser aus.

Insgesamt sind 5 oder 6 der Stangen nach der alten Methode gebaut und in dort eingesetzt, wo sie größtenteils von der Relingbespannung abgedeckt sind.

 :winken: Murdock

uman 9te

ZitatOriginal von Murdock
@Calvin

Nun laß mal Fünfe gerade sein. Meine selbstgeschnitzten Aale stimmen ja auch nicht. ;) (noch nicht :D)

Viel Spaß beim Bauen.

 :winken: Murdock

hast du da noch was gemacht?
GLÜCKWUNSCH ZU DEM MODELL VON MIR :respekt:
gruß uman

Murdock

@uman

Zitathast du da noch was gemacht?

Ja, aber nur halbherzig. D.h. am Steuerbordtorpedo, der halb im Rohr hängt ,  habe ich die Bare-Metal Folie abgezogen, neue Gravuren eingeritzt und ihn danach mit Metal-Cote von Humbrol lackiert.

Am Backbord-Reservetorpedo habe ich nichts mehr geändert. Ich hätte alle Gravuren verspachteln müssen und die neuen Linien teilweise durch die gespachtelten Bereiche ziehen müssen. Das hätte immer unsauber ausgesehen. Und da von 1000 Betrachtern höchstens einer weiß, dass die Motorkammer meines Torpedos im falschen Segment liegt (ok, jetzt wissen es 1000 MB'ler :D), habe ich ihn  so belassen.

 :winken: Murdock

uman 9te


polarscout

Hi Murdock,

dein Modell gefällt mir. Es war auch sehr interessant diesen Baubericht zu verfolgen und darus zu lernen. Also weiter so!  ;)
Aber eine Frage hätte ich dann doch: Ich habe den Versuch gemacht eine Reling nach deiner Vorgehensweise zu machen, scheiterte aber schon am "flachdrücken". Hab ich den falschen Draht (Messing) verwendet?  Auf jeden Fall war er nicht plattzudrücken. ?(

 :winken: Polarscout

Murdock

@Polarscout

Der falsche Draht, die falsche Zange, zu wenig Energiefutter gegessen...ich weiß es nicht ? ;)

Ich nehme einen  Seitenschneider mit flach geschliffenen Schneiden.

 :winken: Murdock

Quietschescheibe

Zitat von: Murdock in 29. Juli 2005, 14:39:59
Hi Klaus,

Wenn es um das Abplanen von Baufehlern/-mängeln geht, hat man es als Schnellbootbauer  extrem leicht. Bei größeren Miseren nehm ich aber kein Tempotaschentuch mehr, sondern greife - einer alten englischen Tradition folgend -  auf  Bounty-Küchentücher zurück. 

Hier das Diorama eines Modellbauers mit vier total mißratenen Schnellbooten. Die Fehler wurden nachträglich mit  Toilettenpapier kaschiert.  X(

 

Murdock
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...liegen die "Weggetarnten" im Mittelmmer? Adriaküste?
Gruß
Qietschescheibe

Murdock

Zitat...liegen die "Weggetarnten" im Mittelmmer? Adriaküste?

Boote der 3. Schnellbootflottille in Ras al Hilal in Libyen. (Google Earth 32°53'11.07"N  22°10'56.68"E)