Zero Paints vs Fujimi F1 Kits - Farbe zerstört Plaste

Begonnen von Marco Saupe, 05. September 2010, 16:33:47

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MNGL

Zitat von: daniel in 09. September 2010, 22:21:56
Zitat von: MNGL in 09. September 2010, 21:27:03

Also; bleib bei Zero-Paints.

Viele Grüße

Martin

und das ist auch wieder Ansichtssache...ich finde das Die Zero's nett glanzen und einfach zu handhaben sind, aber ich habe damit schon so viele Probleme gehabt das ich die Klarlacke nicht empfehlen mag...und leider härten die Zero Klarlacke für meine Geschmack viel zu weich aus...ich habe nach Wochen schon etliche Karossen poliert und hatte selbst dann Fingerabdrücke die sich in den Lack reingedrückt haben.

Die besten Ergebnisse hatte ich mit Acryllacken für den Autobereich...die trocknen schnell, Steinhart und haben eine realistischen Glanz, nicht solche Speckschwarten wie Modellbauenamels z.b.

...aber ist alles Geschmacksache

meinst Du den 1K-Klarlack oder den 2K-Klarlack von Zero ? Über den 1K-Lack kann ich nichts sagen, aber der 2K-Lack war bei mir bei korrektem Lack/Härterverhältnis 2:1 und ca. 20°C Temperatur immer innerhalb 2 Tagen knochenhart und polierfähig, ohne Fingerabdrücke.
Aber im Grunde ist der Zero 2K-Klarlack ein stinknormaler Klarlack aus dem 1:1 Autobereich.
Zugegeben, am 'richtigen' Auto habe ich mich mal mit der Härtermischung vertan und zuwenig beigemischt. Da konnte man dann auch noch 4 Wochen später den Fingernagel in die Klarlackschicht reindrücken. Nach 3 Monaten war's dann aber auch o.k.

Viele Grüße

Martin


Marco Saupe

Nur mal so zur Info: Nach 1 Schicht Tamiya Primer, 1 Schicht Prisma Color Weiss, noch 1 Schicht Tamiya Primer obenauf hat es den Heckflügel vom FW14 nicht mehr angegriffen.
Tschüss, Marco
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Roli29noe

Hi

Sry das ich dieses Thema aus der Senke hole aber ich denke meine Frage passt hier noch am ehesten hinein.

Wie sieht das eigentlich aus ,kann man wenn die Decals auf dem Modell sind denn Klarlack von Zero benutzen zum versiegeln oder ist der zu Agressiv?

Mfg Roli

daniel

Ich benutze immer wieder den Klarlack von Zero und habe aber andauernd kleine Probleme. Worauf man achten muß ist das man z.b. Weischmacher penibelst entfernt !!!!!

MNGL

ich benutz' nur den 2K-Klarlack. Früher Zero-Paints und jetzt Mipa.
Die Decals greift keiner an. Aber ich kann 100% bestätigen, was Daniel schreibt. Rückstände von Decal-Hilfsmitteln müssen weg sein.
Ich glaub' auch, der Decalkleber, der sich ja durch die Verschieberei des Decals immer etwas auf der Oberfläche verteilt, führt zu silikonkrater-ähnlichen Störungen.
Also ich wasch' meine Sachen nach Gründlichem Durchtrocknen der Decals unter fliessendem Wasser ab.

Viele Grüße

Martin

Tormentor

 8o

Jetzt fällts mir wie Schuppen aus den Haaren - der Softer ist dran Schuld!

Habe diese Löcher im Klarlack auch schon gehabt, aber nicht nur bei Zero Paints, auch beim Standox 2K Klarlack den ich verwende. Danke für die Info!

:winken:

Roli29noe

Hi

Also danke für die raschen Antworten :winken:

Ich Benutze normal denn Weichmacher von Revell..bzw. in bäldige denn Mark Setter und dann denn Softer, halten dann die decals eh wenn ich das Modell vor dem Finish abwasche?

Mfg

MNGL

Zitat von: Roli29noe in 10. Dezember 2011, 19:39:43
Hi

Also danke für die raschen Antworten :winken:

Ich Benutze normal denn Weichmacher von Revell..bzw. in bäldige denn Mark Setter und dann denn Softer, halten dann die decals eh wenn ich das Modell vor dem Finish abwasche?

Mfg

wenn sie auf einen glänzenden Untergrund aufgebracht wurden und ein, zwei Tage durchtrocknen durften, schon. Hilft auch gegen Silvern.
ICH wollte es mir jetzt mal bei einem 1:43 Modell sparen, nach dem Basislack erst mal 'ne dünne Schicht Klarlack zu lackieren, wie ich es sonst grundsätzlich praktiziere.
Es war weniger - das auch :-) - Faultheit, aber ich wollte minimal Klarlackschichten wegen den Details.
Und das ist danebengegangen. Einige Decals hat es trotz einiger Tage Trocknungszeit weggespült.
Aber wie gesagt; bei glänzendem Untergrund und mit Setter und Softer aufgebracht, hatte ich noch nie Probleme.
Halt nicht Schrubben wie ein Irrer. Ich nehme einen weichen Make-up Pinsel, ein wenig Spülmittel und lauwarmes fliessendes Wasser.

Viele Grüße

Martin

daniel

....Decals sollten IMMER (!!!) auf einem glatten Untergrund aufgebracht werden. Dann ordentlich trocknen lassen, am besten 24h und dann vorisichtig waschen, ruhig auch mit Seife..aber nicht (!!!) mit warmen Wasser.

Roli29noe

Hi

Jo danke .

Ist eh auch bei mir Standart Prozedere Klarlack drauf ordentlich Trocknen lassen---gerne auch mehr als notwendig  :D---- dann erst Decals drauf.

Is nur wie oben beschrieben mal nachgefragt ,da ich noch Jungfräulich bin was Zero Paints betrifft  :3:

Mfg

MNGL

Zitat von: daniel in 10. Dezember 2011, 20:38:36
....Decals sollten IMMER (!!!) auf einem glatten Untergrund aufgebracht werden. Dann ordentlich trocknen lassen, am besten 24h und dann vorisichtig waschen, ruhig auch mit Seife..aber nicht (!!!) mit warmen Wasser.

interessant; wieder was gelernt. Ich hatte zwar noch nie Probleme wegen der Wassertemperatur, aber warum sagst Du so nachdrücklich KEIN warmes Wasser ?

Viele Grüße

Martin

daniel

...weil die Gefahr bei warmen Wasser ist das sich die Decals wieder lösen, aber ehrlich gesagt ich die Chance sehr gering.
Aber da ja durchaus viele Modelle die gebaut werden schon mehrer Jahrzehnte alt sind könnte es sein das die Decals nicht mehr so gut kleben.

Man muß ja nix riskieren !

conan

#38
...will meinen senf auch noch dazugeben - ich nehme ausschließlich modellbaufarben zum lackieren meiner modelle.....egal, auto's, flieger oder was auch immer.....
allerdings vermeide ich die verwendung von anstrichen verschiedener basen, z.b. also keine acryl-farben über/unter kunstharzfarben, auch nicht als farblose decklacke...

klarlack nur vom selben hersteller von dem die grundierung (wenn nötig) und der decklack ist; also gunze über gunze, modellmaster über modellmaster, usw.

wenn ich so sehe, wie einige leute ihre anstriche aufbauen stehen mir die haare zu berge; da wird grundierung von x, decklack von y, klarlack, am besten noch 2k-lack von z verwendet; das ganze in rekordzeit; anschließend wundert man sich, das einem die ganze geschichte um die ohren fliegt.....

gerne wird nämlich vergessen, das die (nicht restlos verdunsteten) lösungsmittel reagieren....

als trocknungszeit gestehe ich allen bauteilen wenigstens 24 h zu; bei einer mit gunze-farben lackierten me-109 ist das völlig ausreichend.

bei den karosserien der autos 72 oder noch mehr hrs trocknungszeit, bevor mit dem aufbringen der decals begonnen wird; gleichzeitig wird auf dem deckel eines joghurtbechers, der mit dem selben anstrich des modells versehen ist, ein decalrest aufgebracht, an dem, nach ca. 3 wochen, der "probelauf" für die versiegelung des modells stattfindet.

ist der "probelauf" nach 2 weiteren tagen ok, d.h. keine reaktionen der decals oder der modelloberfläche,  wird das modell abgewaschen, getrocknet und dann mit klarlack, oder fussbodenpflegemitteln wie z.b. w 5 übergenebelt.

so kann man m.e. weitestgehend vor unliebsamen überraschungen sicher sein.....

zum thema tamiya-spraydosen möchte ich noch folgendes anmerken; es gibt wohl kaum einen modellbauer, der sein modell mit der spraydose lackiert; die meisten werden wohl soviel farbe wie sie brauchen, in ein anderes gefäß umfüllen.
ich verwende diese farbe aus den o.g. spraydosen nur in den seltensten fällen; sie dienen weitestgehen nur als farbmuster; die eigentliche modellfarbe wird dann aus anderen farben gemixt.

abschließend;  ich verfahre bei meinen modellen so; aber, es steht natürlich jedem die freiheit zu, seine modelle nach gusto zu bauen und zu lackieren.... :winken:



Tormentor

Also ich kenne hier einige Dosenlackierer, egal ob Tamiya oder Dupli oder sonstwas. Ich weiss auch nicht was du gegen 2k Klarlack hast, hat bei mir immer funktioniert.
Aber wie es eben ist, 100 Modellbauer 100 Meinungen  ;)

:winken:

Capri-Schorsch

Zitat von: conan in 13. Dezember 2011, 20:56:56


zum thema tamiya-spraydosen möchte ich noch folgendes anmerken; es gibt wohl kaum einen modellbauer, der sein modell mit der spraydose lackiert; die meisten werden wohl soviel farbe wie sie brauchen, in ein anderes gefäß umfüllen.
ich verwende diese farbe aus den o.g. spraydosen nur in den seltensten fällen; sie dienen weitestgehen nur als farbmuster; die eigentliche modellfarbe wird dann aus anderen farben gemixt.

abschließend;  ich verfahre bei meinen modellen so; aber, es steht natürlich jedem die freiheit zu, seine modelle nach gusto zu bauen und zu lackieren.... :winken:




Ich Lackiere zu 99% direkt aus der Dose.
Warum sollte ich die Farbe umfüllen wenn es so auch klappt?
Fairerweise muss ich sagen das ich mindestens im Maßstab 1/12 Baue.Bei kleineren Modellen kann die Dose evtl. zu viel sein.

Aber wie Tormentor schon schrieb.Frag 100 Leute und jeder hat ne andere Methode.

Gruss
Christian

kurtl

Hi Leute,
also von den 100 Meinungen sind wir ja noch weit entfernt ;), ich Lackiere seit einiger Zeit mit Zero Paints, Grundierspray ist bei mir immer Tamiya und Klarlack auch.
Ich mach ab und zu umbauten wodurch die Oberflächen oft gemischt sind, sprich auf einem Stück Resin, Plastiksheet und Bausatzplastik und noch nie ist irgendwas Unerklärliches passiert.
Letztens habe ich ein Slotcar auf die schnelle Lackiert, sprich Grundiert nach einer stunde zwei Färbig Zeropaint und nach 2 Stunden Tamiya Klarlack, selbst da ist bis jetzt (4 Wochen danach) noch nichts passiert.
Lg
Kurt

MNGL

o.k.; noch 'ne Meinung von mir. Evtl. erreichen wir ja irgendwann die 100 :-)
Zum Thema gleicher Hersteller als Versicherung, dass alles klappt. Der grösste Sch$%&&, den ich jemals produziert hab', war Tamiya TS Klarlack auf Tamiya X Gläschenfarbe. Ist nach Monaten ! gerissen.
Wobei im Ggs. dazu 2K Klarlack, egal welcher Hersteller auf Tamiya X Gläschenlack einwandfrei funktioniert. Damit mach' ich oft Mehrfarbenlackierungen in 1:43.
Nebenbei finde ich, sind die Tamiya TS Spraydosen schweineteuer und wenig ergiebig. EUR 8,-- für 100ml, wenn's günstig ist, finde ich heftig. Das entspräche einer gängigen 400ml Spraydose zu EUR 32,--. Ich für meinen Teil will mit Modellbaufarben gar nix mehr zu tun haben. Ausser eben Tamiya X für kleine und kleinste Sachen.
Die lösemittelbasierten Basislacke wie z.B. Zero Paints sind so ausgelegt, dass man nach ganz kurzer Zeit des Ablüftens klar lackieren kann. Profilackierer tragen nach ca. 15 min. Ablüften den Klarlack auf. So steht's auch in den Datenblättern.

Viele Grüße

Martin

conan

....näher an die magische zahl (100)  :D


@ tormentor

ich habe nichts gegen 2k-lack, warum auch ?; die erwähnung des besagten lackes machte m.e. die gestiegenen risiken durch das benutzen von verschiedenen farben mit (noch) verschiedeneren eigenschaften und zusammensetzungen deutlich.
die verwendung von 2k lacken kann z.b. an slot-racern, die höheren mechanischen beanspruchungen unterliegen als static displays durchaus sinn machen...


@ capri-schorsch

bei modellen im masstab 1:12 (und größer) kann die verwendung von spraydosen durchaus ihre berechtigung haben; erinnere mich, das ich 1977 5 oder mehr tamiya-autobausätze in diesem masstab aus japan mitgebracht habe, und den jägermeister porsche auch mit 'ner dose duplicolor lackiert hatte.
dieser anstrich war zwar etwas stumpf und musste mit klarlack überlackiert werden, aber soweit ok...

für flugzeuge im masstab 1:72/48 oder schiffe 1:350/700 würde ich sie allerdings nicht verwenden wollen....


@ mngl

was den preis der tamiya-sprays betrifft hast du völlig recht. mit den zero paints habe ich noch nicht gearbeitet, weil's die hier weit und breit nirgendwo gibt; sie müssten im versandhandel bestellt werden; welche farben man letztendlich verwendet ist also auch 'ne frage der verfügbarkeit...hab mir deshalb um einigermaßen ruhe zu haben vorräte der am meisten verwendeten farbtöne wie z.b. alle rlm-farben von gunze, für die autos die farben von modellmaster, alle alclad-metallizer, die meisten der white-ensign-farben gekauft; damit komm ich ganz gut zurecht, und wenn's mal eng werden sollte, hilft 'n bruder aus unserem m/c der lackierermeister mit eigenem betrieb ist, mit rat und tat weiter.....


viele grüße  :winken:


MNGL

Zitat von: conan in 14. Dezember 2011, 21:10:50
.... mit den zero paints habe ich noch nicht gearbeitet, weil's die hier weit und breit nirgendwo gibt; sie müssten im versandhandel bestellt werden; ....


viele grüße  :winken:



die Zero-paints sind stinknormale lösungsmittelbasierende Basislacke, wie sie früher an jedem Eck eingesetzt wurden, irgendwann aber weitgehend durch Wasserbasislacke ersetzt wurden.
Leider bekommt man sie heute nur noch in grösseren Gebinden und auch kaum noch in Autolackierereien.
Aber in der Industrie werden sie nach wie vor eingesetzt. Und dürfen dort auch explizit eingesetzt werden.
Wenn ich mich schon über die Kosten einer Tamiya TS Spraydose ausgelassen habe, will ich auch fair sein.
Angesichts des Verdünnungsgrads sind die Zero Paints Basislacke noch VIEL teurer.
Für meinen Lotus 78 hab' ich mir eine kleine Dose unverdünnten Basislack besorgt. (RAL 9005, 'schwarz ist schwarz' ). Selbst verdünnt und bin damit ca. auf 1/5 der Kosten gekommen. Und hier komme ich sogar wieder auf das eigentliche Theme / Übeschrift des Threads; Nebenbei war dieser Basislack bzw. die von mir verwendete Verdünnung WESENTLICH gnädiger zum Polystyrol als die Zero-Paints.
Ich konnte viel flotter lackieren und auch etwas dickere Schichten sprühen, bei denen es mir bei Zero mit Sicherheit das Plastik angefressen hätte.

Viele Grüße

Martin

conan

#45
ok; wusste bis jetzt nicht, das die zero-paints lösemittel basierende basislacke sind; hab die zwar im angebot einiger versender wie "hiroboy" usw. schon im angebot gesehen, will mir aber vorerst aus gegebenem anlass, nicht noch mehr farbbehältnisse anschaffen; die vorhandenen gunze/white ensign/alclad/modellmaster-farben reichen (erstmal) aus.....

die modellmaster-farben, genauer gesagt deren verdünner, gehen doch recht rabiat mit dem polystyrol der bausätze um, da stimme ich dir zu;
sitze im moment an hasegawa's omron-porsche und hatte vorgestern abend noch versucht das cockpit des autos mit einem rest aluminium-metallizer von mm zu lackieren; streckte den rest mit verdünnung, und kaum auf der oberfäche des zu lackierenden teiles angekommen flog mir die ganze geschichte um die ohren; das polystyrol reagierte sofort......bekam die reaktion durch den einsatz von spiritus gerade noch gestoppt, bevor größerer schaden entstand.......

tja, womit (wieder mal) bewiesen wäre, das es "rundherum sorglos pakete" auch im modellbau nicht gibt........

viele grüße :winken: