Rorke`s Drift 22. Januar 1879
In Zusammenarbeit mit GERMANIA-Figuren http://www.germania-figuren.com/gx2/ möchten wir vom Verein ,,Geschichte in Miniaturen" ein neues Großprojekt vorstellen.
Ein Großdiorama zur Schlacht um die Missionsstation von Rorke`s Drift, die vom Nachmittag des 22. Januar bis zum frühen Morgen des 23. Januar 1879 in Natal/ Südafrika, geschlagen wurde.
Die Geschichte dieses Tages ist sehr komplex und in der Literatur sehr gut beschrieben und dokumentiert. Deshalb beschränke ich mich hier auch nur auf einen groben Überblick.
Ca. 15 Kilometer nordwärts fand ebenfalls am 22. Januar 1879 die Schlacht von Isandlwana zwischen den Zulus und einem britischen Expeditionskorps statt. Hier wurden die Briten vernichtend geschlagen. Das Geschützfeuer war bis zur Missionsstation bei ,,Rorke`s Drift zu hören. Mittlerweile trafen auch Überlebende der Schlacht bei Rorke`s Drift ein und berichteten von der britischen Katastrophe.
Die Überlebenden flüchteten dann auch weiter in Richtung Süden in Richtung der Siedlung Helpmakaar.
Die britische Besatzung der Missionsstation rechnete daher auch mit einem Angriff der Zulus auf Rorke`s Drift. Sofort wurden durch die kommandierenden Offiziere Schanz- und Verteidigungsvorbereitungen in Angriff genommen.
Nachdem noch einige der einheimischen Kräfte aus der Missionsstation geflohen waren, bestand die Besatzung nur noch aus 139 Männern, wovon sich fast 2 Dutzend auf der Krankenstation im Hospital befanden, die dann auch nur zum Teil verteidigungsfähig waren.
Kommandierender Offizier war Lieutenant J.R.M. Chard, 5. (Field) Company, Royal Engineers.
Zweiter im Kommando war Lieutenant G. Bromhead, 2nd Battalion, 24th Regiment.
Der Hauptteil der Verteidiger bestand aus Angehörigen dieses Battalion.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Rorke's_Drift
Die Zulus trafen am Nachmittag ein. Die kleine Missionsstation Rorke's Drift wurde von bis zu 4.000 Zulu-Kriegern des uNdi-Korps angegriffen. Die Zulu wurden geführt von Prinz Dabulamanzi kaMpande, dem Halbbruder des Königs. Einige Zulu waren mit Gewehren aller Art bewaffnet, meist Vorderlader aber nicht sehr geübt im Umgang damit. Die Mehrheit war mit dem großen Kriegsspeer (isijula) ausgerüstet. Darüber hinaus trugen Zulu Krieger einen großen Schild aus Kuhhaut (isihlangu). Dessen Farbe gab Aufschluss über die Zugehörigkeit zu einem Regiment.
Dieses Zulu-Korps, bestand in erster Linie aus Veteranen, kampferprobten Männern im Alter von 41-45 Jahren. Aber auch ein Regiment von unverheirateten Kriegern im jungen Alter war dabei. Diese Regimenter hatten bei der Schlacht bei Isandhlwana als Reserve gedient.
Die Missionsstation
Die Missionsstation lag ca. 1 km entfernt von der Furt Rorke`s Drift über den Buffalo-River. Die Mission lag an den Hängen des Oskar Berges. Deswegen befand sich die gesamte Station auch auf ansteigendem Gelände.
Zwei größere Gebäude befanden sich hier, das Storehaus des Reverend Witt und ein Gebäude welches als Hospital genutzt wurde. Dazu noch ein Küchenhaus, mehrere Öfen sowie ein WC-Häuschen.
Dann gab es noch 2 steingemauerte Kraals. Das Zeltlager des 24th Regimentes lag etwas außerhalb der Mission. Die Zelte wurden eilends abgebaut.
Die topografische Lage begünstigte die Verteidigung der Mission, gab den angreifenden Zulus jedoch auch die Möglichkeit sich hinter Deckungen der Mission zu nähern.
Mit gefüllten Maissäcken wurde Barrikaden zwischen den beiden Gebäuden gebaut. Diese Barrikade war ca. 120 cm hoch und wurde mit zwei mit Maissäcken beschwerten Wagen verstärkt. Auch Richtung Norden wurde ein 90 cm hohe Barrikade aus Maissäcken errichtet. Diese wurde so geschickt an einer felsigen Böschung errichtet, dass die angreifenden Zulu hier ein Hindernis von ca. 250 cm vor sich hatten.
Darüber hinaus befand sich hier auch noch eine 150 cm hohe Steinmauer, der Barrikade vorgelagert.
Auch die beiden Rinder Kraals boten sehr gute Deckung, zuerst den Briten und während der späteren Angriffe, den Zulu.
In einer späteren Phase der Schlacht, nach dem Verlust des brennenden Hospitals wurde eine zweite Defensivlinie durch die Briten bezogen. Zwischen der nördlichen Maissackbarrikade und der nordwestlichen Ecke des Storehauses wurde eine weitere Barrikade gezogen. Sie bestand aus aufeinandergetürmten Biskuit-Kisten. Diese schloss in der Höhe mit der Maissackbarrikade ab und war ca. 90 cm hoch.
Man hatte noch eine Reserve an gefüllten Maissäcken. Daraus wurde jetzt eine hohe Schanze im Innenraum des befestigten Hofes errichtet. Diese Schanze war ca. 300 Zentimeter hoch und wurde von 6 Schützen besetzt.
Plan des Dioramas auf den Maßstab 1/72 runter gerechnet
Bei den Figuren handelt sich ausschließlich um Figuren der Fa. Germania-Figuren, alle aus Resin im Maßstab 1/72.
Die Planung zum Diorama fand schon Anfang 2019 statt. In Absprache mit Michael Cremerius von Germania-Figuren wurde eine ganz neu Figurenserie kreiert. Die ersten Figuren modellierte noch Massimo Costa aus Italien in Handarbeit. Massimo modellierte quasi die Szene der ersten Evakuierung aus dem brennenden Hospital mit vielen Figuren die einem historischen Gemälde nachempfunden wurden.
1200px-Alphonse_de_Neuville_-_The_defence_of_Rorke's_Drift_1879_-_Google_Art_Project.jpg
Gemälde gemeinfrei
So sahen die ersten Figuren für das Diorama aus, alle durch Massimo Costa modelliert:
Diese Figuren konnte ich dann auch schon Anfang 2019 ordern.
Da ich aber die ganze Mission-Station bauen wollte, brauchte ich noch viele weitere Figuren, Briten und natürlich viele Zulu.
Wir haben dann die Figurenplanung für solch ein größeres Diorama voran getrieben. Die Figuren wurden alle in 3D modelliert und dann
auch so gedruckt. Im Laufe der Zeit, bis jetzt kamen immer neue Figuren hinzu, so dass ein höchst abwechslungsreiches Diorama entstehen
konnte.
Mittlerweile sind für das Diorama schon über 900 Figuren bemalt. Der Figurenpart ist praktisch abgeschlossen. Den Dioramenbau möchte ich gerne hier zeigen.
Das Diorama wird 1,61 Meter x 1,21 Meter groß werden.
Ich habe mit einigen bereits bemalten Figuren kleine Test`s gemacht, auf meiner eigens dafür
angefertigten kleinen Dioramen-Testfläche.
Die Bilder sollen nur eine kleine Anregung sein, auf das was noch kommt.
Indunas, Häuptlinge der Zulu
Bei Rorke`s Drift waren zwei berittene Häuptlinge dabei, wobei der eine von beiden direkt zu Beginn der Schlacht getötet wurde.
Briten und Zulu im Kampf
Gefallene und verwundete Briten und Zulu
Darüber hinaus gibt es noch sehr viele andere Varianten von Figuren, Briten und Zulu!
Fortsetzung folgt
Nach diesem Foto baute ich das Storehaus. Man sieht schön das Zusammenspiel der Feldsteine mit den Ziegelsteinen. Die weiße Tür zum Dach ist praktisch ein Stück ins Walmdach reingeschoben. Deshalb hat man dort mit Ziegelsteinen den Platz neben der oberen Tür etwas aufgemauert. Dies werde ich beim Modell auch berücksichtigen.
Ein Foto im Sommer 1879 aufgenommen, die Mauern links und rechts des Storehouse wurden nach der Schlacht angebaut.
Hier die Hauptgebäude sowie die Nebengebäude der Missionsstation.
Wer sich für den Baubericht dieser Gebäude interessiert, hier habe ich es genau erklärt:
https://www.geschichte-in-miniaturen.de/forum/viewtopic.php?f=36&t=671&start=50
Das Storehouse der Missionsstation
Storehouse, Hospital, Kochhaus, 2 Öfen sowie eine Latrine
Ein dritter Ofen ist auch fertig. Lediglich die Treppe zur Veranda des Hospitals muss noch gesetzt werden.
Das zeige ich später beim Einsetzen ins Diorama.
SENSATIONELL, Wolfgang. Deine Dioramen sind wirklich atemberaubend. An den Bildern kann man sich stundenlang festgucken und findet immer wieder neue Details. Beim Thema Dioramen bist Du wirklich der Meister. :meister: :meister: :meister:
Viele Grüße, Jens :winken:
Wahnsinn!
Da kommt einem gleich der Film in den Sinn! https://www.moviepilot.de/movies/zulu-die-schlacht-von-rorkes-drift (https://www.moviepilot.de/movies/zulu-die-schlacht-von-rorkes-drift)
Beeindruckend :klatsch: :klatsch:
Die Figuren sind wunderbar modelliert und auch bemalt. In der tollen Landschaft kommen sie richtig gut zur Geltung.
Die Gebäude sehen auch spitzenmäßig aus. Vor dem fertigen Dio will man bestimmt stundenlang auf Suche nach Details gehen :1:
lg
Walter
Klasse :klatsch:
Danke euch!
Ich wollte als Szene ja das Gemälde von Alphonse de Neuville im Diorama zeigen. Die Evakuierung der Patienten aus dem brennenden Hospital. Der Maler hat jedoch, wie es so einige Schlachten-Maler machen, im Bild verschiedene Zeitpunkte der Schlacht zusammengefügt.
Bevor ich mit dem Diorama begonnen habe, musste ich erst vernünftig recherchieren. Dazu sind im Laufe der letzten beiden Jahre so einige Bücher zusammengekommen.
Ich habe mich in einigen englischen Foren zum Thema angemeldet und war auch mit einigen der Autoren der englischen Bücher im Dialog.
Der Kampf um die Missionsstation ,,Rorke`s Drift" ist mit die am besten beschriebene Schlacht der Kolonialkriege. Mittlerweile bin ich da auch sehr gut belesen und meine Recherchen sind abgeschlossen. Ich habe mich also entschlossen das Diorama nicht nach dem Gemälde zu bauen, sondern es so zu gestalten wie es tatsächlich zu diesem Zeitpunkt ausgesehen hat. Die Geschichte ist so gut erforscht und in der Literatur so dezidiert beschrieben worden, dass man sogar viele der britischen Protagonisten namentlich an ihre Stellungen hinter den Barrikaden zeigen kann.
Hier ein Teil meiner Literatur, viele Bücher habe ich auch noch in digitaler Form.
Einfach genial, was du hier zeigst und Respekt vor so einem großen Projekt.
Bin gespannt, wie es weiter geht.
Danke Thomas!
Die Missionsstation ,,Rorke`s Drift" liegt am Fuß des Oskarberg, schon in abfallenden Gelände. So müssen jetzt auch alle Gebäude in dieses abfallende Gelände eingearbeitet werden.
Basis des Dioramas ist eine 5 mm Sperrholzplatte in der Größe 1,60 Meter x 1,20 Meter. Diese Sperrholzplatte habe ich mit 5cm starken Leisten an den Rändern und auch im Innern verstärkt, um ein Verziehen der Platte zu verhindern.
Zuerst musste ich das Szenario mit der Örtlichkeit maßstabsgerecht auf die Platte bekommen. Nach der ersten Styrodurschicht habe ich die Häuser, Öfen und Klo, auf die Platte gesetzt und alles vermessen, so, dass es mit den historischen Gegebenheiten übereinstimmt. Dann habe ich die beiden Krals sowie die Höhenlinien, Straßen und Garten sowie die Barrikade gezeichnet.
Weiterhin gibt es noch Zäune und Gräben sowie Erdaufwerfungen. Diese wurden auch angezeichnet. Charakteristisch für die Missionsstation Rorkes`s Drift ist die Felskante unterhalb der beiden Terrassen der Gebäude. Sie verläuft fast parallel zur nördlichen Barrikade. Sie ist ungefähr mannshoch. Das ist meine Trennlinie in der Topografie. Ober- und unterhalb dieser Felskante ist das Gelände gegen den Oskarberg hin, ansteigend.
Diese Topografie musste ich jetzt genau treffen.
Die Topografie wurde jetzt mit 5cm, 3cm, 2cm, 1cm und 0,5 cm Styrodur- bzw. Hartschaumplatten gefertigt.
Die Platten habe ich mit dem Cutter geschnitten und dann mit Bauschaum bzw. Weißleim verklebt. Die Platten selbst wurden mit Zahnstochern gegen das Verrutschen fixiert und mit Gewichten beschwert.
Es war ein aufwändiges Verfahren, immer wieder mussten neue Höhenlinien angepasst und geklebt werden. Letztendlich konnte ich dann die Gebäude mit Weißleim ins Diorama kleben.
Anzeichnen der Szenerie auf der ersten Styrodur-Schicht
In einzelnen Schritten wurde die Topografie aus verschiedenen Styrodur- bzw. Hartschaumplatten aufgebracht
Man ist das ne Arbeit klasse :P
Ui 8o .. erst mit dem Bürostuhl neben dem Tisch erkennt man die Größe der Abmessungen. Ganz schön groß das Dio :P
lg
Walter
Yepp Walter geht mir ganz genauso 8o und was mich auch wieder immens erstaunt hat ist die Anzahl er "bereits bemalten" Figuren in Anzahl 900!!! : 8o 8o 8o
Unglaublich.
Der nächste Schritt.
Aus 5mm Sperrholz habe ich die Umrandung am Diorama angebracht. Verschraubt und verklebt. Der nächste Schritt, war dann mit der Stichsäge die Umrandung an die Topografie angleichen. Danach muss dann Umrandung (5mm) mit der Dioramenfläche verspachtelt werden.
Dann habe ich alles mit einer leichten Schicht Strukturspachtel-Masse überzogen, auch die Kanten der Umrandung. Die Verschraubungen der Umrandung werden später auch noch verspachtelt. Zum Schluss wird dann die Umrandung lackiert.
Nach dem Trocknen der Masse bekam die ganze Fläche eine Bemalung mit Erdfarben. Zum Schluss kam dann noch richtige gemahlene Erde auf die Dioramenfläche. Diese wurde 20 Minuten bei 200 Grad im Backofen gebacken um etwaige Schädlinge und Pilze auszumerzen. Ich konnte bereits die Felskante kleben, zumindest die etwas größeren Felsen. Die kleinen Felsen klebe ich später dazwischen, da wo es passt. Es kommen ja auch noch hohes Gras und viele Büsche und einige Bäume hinzu.
Den Boden habe ich braun grundiert, mit Dispersionsfarben aus dem Baumarkt. Der Boden soll einfach nur dunkel sein, damit nichts weißes mehr durchscheint, wenn ich die Erde aufbringe. Das musste jetzt erstmal mehrere Tage gut durchtrocknen.
Dann wurden noch Wagenspuren eingearbeitet.
Nachdem ich noch Fahrspuren der Fuhrwerke in die Dioramen Oberfläche eingearbeitet hatte, wurde die Erdoberfläche des Dioramas mit richtiger Erde gestaltet.
Ich habe etwas graue und etwas braune Erde genommen um verschiedene Nuancen der Erdoberfläche zu bekommen. Die Erde wurde 20 Minuten bei 200 Grad im Backofen gebacken um Schädlinge und Sporen abzutöten.
Die Erde wurde dann fein zerrieben und durch verschiedene Siebe getrennt. So bekam ich ganz feine, mittlere und grob gesiebte Erde.
Die Dioramen Oberfläche habe ich dann mit einem Gemisch aus Buchbinderleim und Wasser gestrichen. Buchbinderleim deswegen, weil er eine geringere Oberflächenspannung im Gegensatz zum Weiß Leim hat. Der Leim trennt sich nicht so schnell vom eingerührten Wasser. Meine Fläche bleibt daher länger feucht.
Mit einem Sieb wurde dann die Erde auf das Leim-Wasser-Gemisch aufgebracht.
Die Erde musste nun 24 Stunden trocknen, dann konnte ich die überflüssige Erde wieder mit einem weichen Pinsel vom Diorama entfernen.
Tolle Sache Wolfgang ... sehr interessant einem Profi bei der Dioramagestaltung über die Schulter zu blicken.
Danke für die Schritt-für-Schritt Bilder und Beschreibung :P
lg
Walter
Hallo Walter, danke!
Das ist zu viel der Ehren. Ein Profi bin ich ganz bestimmt nicht, wenn ich sehe, wer hier alles so fantastische Kunstwerke baut. Das könnte ich nie. Ich habe mich eben nur auf diese Art des Modellbaus in diesem Maßstab spezialisiert. Weil ich mich sehr für Geschichte interessiere, gerne da auch recherchiere und gerne Szenen mit Figuren darstelle.
Ich freue mich auch immer wenn ich in Modellbauforen Tipps für mein Hobby mitnehmen kann.
Liebe Grüße,
Wolfgang
Ich konnte dann die überschüssige Erde mit einem weichen Pinsel von der Dioramenoberfläche entfernen, die Erde, welche nicht kleben geblieben ist. Wahrscheinlich werde ich später noch partiell etwas Erde auf bestimmte Regionen aufbringen. Das kann ich aber am besten beurteilen, wenn alle Krals, Mauern und Barrikaden fertig auf dem Diorama gebaut sind.
Bei Rorke`s Drift gab es 2 Rinder-Krals, einen exakt gebauten mit kleineren Steinen, ca. 90-120 cm hoch. Dieser gehörte auch zum verteidigten Bereich der Station, in direkter Nähe zum Storehouse.
Dann gab es nördlich noch einen weiteren Kral, etwas größer, aber sehr grob und einfach gebaut. Hier wurden einfach größere und kleinere Steine übereinander gehäuft, nur ca. 60 bis 90 cm hoch. Es genügte, ein Hindernis zu bauen, um das Vieh in diesem Kral zusammen zu halten.
Hier konnte ich schon mal die etwas größeren Steine auf die Dioramenfläche kleben. Später wird dieser Wall (Kral) noch mit kleineren Steinen vervollständigt.
Hier ein paar Bilder mit Figuren, da erkennt man die Größenverhältnisse.
Enormus 8) :klatsch:
Moin Wolfgang,
eine, im wahrsten Sinne des Wortes, großartige Arbeit :klatsch: :klatsch: :klatsch: Wie von den Vorschreibern schon angemerkt, kann man sich an den Details gar nicht satt sehen, absolut beeindruckend!
Auch vielen Dank für den ausführlich bebilderten Baubericht! :P
Eine Frage zum Aufbringen der Erde: Wie gehst du bei den Übergängen/ Rändern von Gebäuden oder Steinen vor? Hast du da ein kleines Werkzeug, anstelle des Siebes, mit dem du die Erde an die richtige Stelle bringst?
Hallo Sascha, danke!
Ich bringe einfach etwas Leim an diesen Stellen auf und schütte mit Sieb oder auch mit den Fingern etwas Erde auf den Leim. Mit einem kleinen Pinsel kann ich da unterstützen, wo ich mit Fingern nicht mehr dran komme.
Und nachher, nach dem Trocknen, entferne ich die restliche Erde wieder mit einem weichen Pinsel.
LG Wolfgang
Zurzeit bin ich dabei den Cattle-Kraal zu bauen. Es braucht halt immer seine Zeit, es sind ja viele hundert Steine. Aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ich baue die Mauern aus winzigen Kies-Steinchen. Die klebe ich mit Uhu-Hart. Danach pinsele ich noch mal mit einem Buchbinderleim-Wasser-Gemisch zwischen den Steinchen und schütte etwas meiner Erde drüber.
So sieht dann eine fertige Mauer aus. Alle Mauerteile müssen dann später verbunden, und beim Einbau ins Diorama müssen die Kraal-Ecken noch mal mit weiteren kleinen Steinen ausgebaut werden.
Hier ein paar Bilder exemplarisch mit Figuren.
Sieht aus wie echt :klatsch:
Die Steine passen wirklich gut zur Figurengröße und fügen sich prima in die Landschaft ein :P
Was für eine Geduldsaufgabe :1:
lg
Walter
Danke euch!
Wieder ein paar kleine Schritte weiter. Ich konnte drei Außenmauern des "Well Built Kraal" kleben, wieder mit Uhu hart. Das muss jetzt bis morgen aushärten. Dann kommen die inneren Kraal-Mauern.
Dazu konnte ich den " Rough Build Kraal" wieder etwas mit kleinen Steinen erhöhen. Er ist jetzt hüfthoch, da müssen nur noch vereinzelt ein paar Steine gesetzt werden.
Dann habe ich auf bestimmte Flächen noch etwas Erde aufgebracht, wieder mit einem Buchbinderleim-Wasser-Gemisch. Da müssen noch weitere Stellen nachbehandelt werden, aber erst wenn die Kraal`s und die hohe Gartenmauer fertig sind.
Die beiden Cattle-Kraals für Rorkes`s Drift 1879 sind fertig!
beeindruckende Arbeit, die ihr da zeigt.
Ich bin gespannt, wann Michael Caine (Lt. Bromhead) und Stanley Barker (Lt. Chard) eingebaut werden...ansonsten ist alles wie im Film "Zulu", den ich sehr empfehlen kann!
https://de.wikipedia.org/wiki/Zulu_(1964) (https://de.wikipedia.org/wiki/Zulu_(1964))
Im Ernst: Ich klebe an Deinem Baubericht - einfach toll!
Danke fürs Zeigen! :1:
Beste Grüße,
Andreas
Ich danke euch!
Der Film "Zulu" ist schon klasse gemacht, besonders wenn man das Alter des Films betrachtet. Aber wie das oft so ist, hat der Film, was Landschaft, Gebäude und dem Handlungsablauf im historischen Original betrifft, nur wenige Gemeinsamkeiten. Ich würde mir wünschen, das der Film mit den heutigen möglichen Filmtechniken und dem historischen Wissen noch einmal neu gedreht werden könnte.
Aber hier nochmal zum Diorama:
Hier mal eine Übersichtsaufnahme des bisherigen Dioramas. Unten rechts, da kommt der Obstgarten hin. Er ist von einem tiefen Bewässerungsgraben sowie einem Holzzaun (im Bau) umgeben.
Jetzt geht es an den Barrikadenbau und die Begrünung. Parallel dazu modelliert mir Massimo Costa noch drei tote britische Offizierspferde und Jos Geurts sorgt für den ganzen Busch- und Baumbestand, einschließlich Obstgarten.
Ganz großes Kino
Ich danke dir!
LG Wolfgang
Danke euch! Zurzeit experimentieren wir mit der Begrünung.
Erste Begrünungs-Versuche auf einem Test-Display von Jos Geurts für das Rorke`s Drift Diorama.
1. Originalerde, so wie sie auch auf dem Diorama aufgebracht ist
2. Braune und beige Fasern 1mm und 2mm Höhe
3. Mischung aus 4,5 und 6mm hohen grünen Fasern als etwas ,,Höheres Gras"
Farbe: Sattes Frühlingsgrün, Heki-Steppengrasmischung und Frühherbst
Es kommen noch weitere Fasern in 12 mm Höhe als "Höheres Gras" hinzu. Teilweise an bestimmten Stellen auch noch höhere Fasern, so dass das Gras teilweise über hüfthoch steht. Vor dem Hospital und im Obstgarten wird das Gras dicht und hochstehen.
Rorke`s Drift Diorama Begrünungs-Test 2
Weiter geht es mit dem Test zur Begrünung für das Rorke`s Drift Diorama. Wir sehen dann wie es später im Diorama wirkt. Da muss das Ganze ja auf einer Fläche von 2 qm aufgebracht werden.
Heute wurde wieder an manchen Stellen auf die schon 6mm hohen Grasflächen, weitere 6,5mm grüne Fasern aufgebracht. So entstehen Grasflächen von 12,5 mm hohen Wiesen, also hüfthoch.
Hier mit ein paar napoleonischen Art-Figuren im Maßstab 1/72 dargestellt.
Baubericht zum Rorke`s Drift Diorama:
https://www.geschichte-in-miniaturen.de/forum/viewtopic.php?f=36&t=671
Der Wahnsinn in Scheiben! Ich bin schon froh, wenn ich eine Grasmatte vollflächig aufgeklebt habe... :6:
Weiter so! :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Beste Grüße,
Andreas
Danke Andreas!
Liebe Grüße, Wolfgang
Zurzeit hatte ich Zeit, wieder am Rorke`s Drift Diorama zu arbeiten. Ich habe mit dem Bau der Barrikaden begonnen.
Dafür muss ich ca. 900 Mais-Säcke aus heller selbsthärtender Knetmasse herstellen. Es geht langsam voran, aber es sind dann auch 900 verschiedene Säcke, und ich kann sie so über einander schichten, dass es sehr natürlich aussehen wird. Ich hoffe, dass ich am Wochenende fertig werde. Auf dem Bild sind erst knapp 200 Mais-Säcke gelegt, wovon der Großteil auch noch bemalt werden muss.
Ich habe mich zu einem bräunlichen Jute-Ton entschieden. Insgesamt brauche ich drei verschiedene Farben für die Säcke.
Hier auch noch eine aktuelle Aufnahme der Felskante zwischen den beiden Kraals in der Gegenwart. Dann noch ein Bild desselben Bereiches im Diorama. So plane ich auch die Begrünung zwischen den dortigen Steinen.
Ich bin wieder 200 Mealie-Bags weiter! Vermutlich werde ich sogar noch mehr Mais-Säcke als die von mir geschätzten 900 brauchen.
Dazu hat mir Massimo Costa freundlicherweise noch 3 tote britische Offizierspferde geschickt, 2 ungesattelte sowie ein gesatteltes Pferd. Hier zusammen im Bild mit unverheirateten Kriegern des inDluyengwe Regimentes. Sie führten schwarze Schilde mit weißen Flecken.
Toll zu sehen wie die Miniwelt an Details zunimmt ... danke fürs zeigen :P
lg
Walter
Danke Walter!
LG Wolfgang
Und wieder 200 Mealie-Bags weiter. Die nördliche Barrikade habe ich fertig, sie hat eine Höhe zwischen 3 und 4 englische Fuß, so wie es berichtet wird. Alles muss natürlich noch bemalt werden.
Ich habe auch schon mit der südlichen Barrikade begonnen, diese war 4 Fuß hoch gebaut und sie lag Richtung Oskarberg.
In diese Barrikade waren die beiden Ochsen-Wagen integriert. Wie diese aussahen, ist sehr gut belegt. Einer dieser Wagen wurde am Morgen nach der Schlacht in einer Skizze festgehalten. Ich werde die beiden Wagen genauso bauen, also mit Kisten und Maissäcken beladen und verstärkt, wie auf dem Bild.
Schon unglaublich was da für Details zur Schlacht bekannt sind ... noch unglaublicher dass du das alles so meisterhaft nachbaust. Tolle Sache :klatsch: :klatsch:
lg
Walter
Ich muss mir immer wieder den Maßstab in Erinnerung rufen, und dann ungläubig den Kopf schütteln....
Danke euch!
Ich habe mal ein Testfoto gemacht, um zu zeigen, was die Zulu an der nördlichen Barrikade überhaupt sahen, wenn sie es bis dorthin geschafft hatten. Ganz anders als im Film "Zulu", mussten die Zulu die Anhöhe hinauf und dann die Felskante sowie die Barrikade überwinden.
Es ist wirklich nur ein Testfoto, es kommt ja noch die Bemalung der Barrikade sowie die gesamte Begrünung hinzu. Die spätere Bestückung mit Figuren, seien es Briten oder Zulu wird viel dichter und auf die jeweiligen Szenen abgestimmt.
Ich bin permanent begeistert! :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Danke dir!
Ich bin bei meinen Barrikaden wieder ein kleines Stück weiter. Ich habe die südliche Barrikade auch fertig. Die beiden Ochsen-Wagen sind auch schon geklebt, da muss ich allerdings die Kisten und Maissäcke noch drauf- und drunter packen. Diese hier sind nur provisorisch für das Foto hinzugelegt. Für das richtige Diorama werde ich neue anfertigen, so wie auf der alten Skizze vom Januar 1879.
Die gesamte Barrikade wird natürlich noch in einem bräunlichen Jutesack-Ton bemalt werden.
Die Sandsackbarrikade sieht auch unbemalt schon gut aus. Es wirkt als hätten die Säcke tatsächlich Sand gefüllt :P
lg
Walter
Hallo Wolfgang,
ich kann mich gar nicht euphorisch genug ausdrücken, was für ein schieres Vergnügen es ist, diesem Baubericht zu folgen. Wunderbar, wie Du Deine einzelnen Baufortschritte mit tollen Fotos und Erläuterungen hier dokumentierst. Dazu runden ein paar historische oder aktuelle Vorbild-Fotos das ganze noch ab. Von der Qualität der Figurenbemalung und der perfekten Gebäudegestaltung ganz zu schweigen. Solche BB's nach originalen Vorbild-Fotos oder -Gemälden liebe ich geradezu.
Danke für's zeigen - auch in meinen Augen echt professionell (da bin ich ganz bei Walter ;))
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
LG - Uwe :winken:
Unfassbar!
Ich bewundere ein solches Durchhaltevermögen.
Und das noch in dieser Qualität - Einfach enorm!!!
Danke euch dreien.
Ich versuche ja immer so historisch genau wie möglich zu arbeiten, wenn ich ein Diorama baue. Die Recherche nimmt da einen großen Raum ein und macht auch Riesenspass! Bevor ich anfing, hatte ich nur den Film "Zulu" als Referenz. Mittlerweile habe ich allerdings fast 40 Bücher zu Thema, bin in englischen Foren zum Thema angemeldet und auch mit den führenden Autoren der Fachliteratur und den spezialisierten Historikern im Dialog.
Da bin ich mittlerweile auch bei den kleinsten Details angekommen. Aber umso mehr Spaß macht es.
Um die für den Feldzug typischen Ochsen auch auf dem Diorama zeigen zu können, hatte ich mich entschlossen einige getötete Ochsen zu zeigen.
Vor der Schlacht wurden die Tiere aus den Kraals freigesetzt um sie zu vor dem Angriff zu schützen. Die Ochsen wurden freigelassen sowie auch die Esel, die den Ingenieur-Transportwagen von Ltd. Chard gezogen hatten. Die Esel wurden am nächsten Morgen nach der Schlacht in der Nähe des Flusses wieder gefunden. Auch einige der Ochsen konnten wieder gefunden werden.
Diese toten Ochsen hier wurden freundlicherweise durch Erik Trauner aus Wien modelliert und für mich in Resin abgegossen.
Sie werden bei Dioramen zum AZW immer vergessen, sie sollen auch einen Platz auf dem Diorama erhalten, auch wenn es ein trauriger ist.
LG Wolfgang
Die erste Figurengruppe aus dem Gemälde von Alphonse de Neuville habe ich im Diorama verklebt. Fantastisch modelliert durch Massimo Costa. Es ist die erste Gruppe der Jonesses-Evakuierung aus dem Hospital.
Dann hat die Mealie-Bag Barrikade ihren ersten Farbauftrag erhalten. Es folgt noch ein Washing und ein Dry-Brush.
Es fehlen noch die Biskuitkisten-Barrikade, die beiden Mealie-Bag-Pyramiden sowie die Barrikadierung der beiden Ochsen-Wagen.
Die übrigen Figuren sind nur für die Beurteilung der Größenverhältnisse dazu gestellt. Sie stehen später im Diorama alle hinter der zweiten Defensivlinie.
Heute habe ich die beiden Ochsenwagen mit Kisten und Mealie-Bags verbarrikadiert. Wenn alles getrocknet ist, kann ich die auch bemalen.
LG Wolfgang
Sieht jetzt schon richtig gut aus !!!
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
LG - Uwe :winken:
Danke Uwe!
Die beiden Ochsenwagen haben nun auch ihre Barrikade aus Kisten und Mealie-Bags bekommen, und sind bemalt. Die Figuren sind nur zum Größenvergleich hinzu gestellt. Die bekommen später im Diorama zusammen mit 900 weiteren Figuren einen anderen Platz.
LG Wolfgang
Biskuitkisten? ... die Verteidiger waren kreativ in der Materialverwendung :D
Die Szene sieht schon in der Probeaufstellung super aus :P
lg
Walter
Sieht klasse aus
Danke euch!
Zitat von: Flugwuzzi in 05. März 2021, 09:09:25
Biskuitkisten? ... die Verteidiger waren kreativ in der Materialverwendung :D
Die Szene sieht schon in der Probeaufstellung super aus :P
lg
Walter
Die Missionstation war zeitgleich Depot und Lazarett für die im Zulu-Land operierende Armee-Gruppe. Deswegen auch die vielen Mais-Säcke, Biskuit-Kisten und weiterer Proviant. Am Wichtigsten waren wohl die über 20 000 eingelagerten Schuss für die Martini Henry Gewehre. Die Verteidiger hatten sie fast alle verschossen. Die Schultern aller Briten litten schwer wegen des Rückstoßes der Gewehre. Die schnelle Verfügbarkeit sowie die Menge der Munition haben den Briten wohl das Leben gerettet.
Bis dahin schon eine wunderbare Arbeit!!
Zitat von: Friedarrr in 13. März 2021, 21:17:02
Bis dahin schon eine wunderbare Arbeit!!
Danke dir!
Die Mais-Sack Pyramiden, welche als Futterreserve für die britische Armee dienten, habe ich auch fertig. Alle Säcke müssen nur noch gedrybrusht werden
Aus den beiden Pyramiden bauten ca. 5-6 Briten nach 19:00 Uhr eine Schanze, sie brauchten dazu ca. 1 Stunde. Diese war dann ca. 2,70 Meter hoch. Die Figuren habe ich nur zur Größenkontrolle dazu gestellt.
Was war der taktische Zweck dieser Schanze?
HAJO
Hallo Hajo,
zu Beginn der Bedrohung standen den kommandierenden Offizieren ca. 400 Kräfte zur Verfügung. Man baute dann auch den großen Verteidigungsring zwischen den Gebäuden aus den Maissäcken. Man hatte genug, denn die Missionsstation war Depot und Lazarett für die Armeegruppe, die in Zulu-Land aktiv war.
Mit 400 Kräften konnte man auch die Barrikaden sinnvoll und dicht besetzen.
Dann kamen noch mal 100 Reiter hinzu, aus der Schlacht von Isandlwana geflohen. Das waren nationale Kräfte mit englischen Offizieren. Die engagierten sich auch beim Eintreffen der ersten Zulu-Gruppen am Buffalo-River, ca. 1 km von der Missionsstation entfernt. Letztendlich flohen diese 100 Reiter Richtung Süden, Richtung der Siedlung Helpmakaar. Dort war ebenfalls eine englische Garnison.
Im Sog dieser Flucht, flohen auch weitere einheimische Kräfte aus der Missionstation.
Jetzt waren nur noch ca. 150 Kräfte in der Missionstation, wovon so einige als Patienten im Krankenhaus lagen und ca. 20 sich aufgrund ihrer Krankheiten oder Blessuren nicht verteidigen konnten.
Jetzt blieben also nur noch ca. 130 Verteidiger übrig. Die Barrikade war jetzt viel zu weitläufig.
Also beschloss Ltd. Chard eine zweite Verteidigungslinie mit diesen Biskuitkisten zu bauen. Wenn einer der Sektoren fiel, konnte man sich in den sicheren Sektor zurückziehen.
So kam es denn auch, das Hospital war verloren und die Briten zogen sich in den Sektor vor dem Storehouse zurück. Das Hospital wurde aber immer noch von seinen Insassen bis zum letzten Mann verteidigt. Es war jedoch isoliert.
Die Evakuierung aus dem Hospital, die zeige ich im Diorama.
In dem sicheren Sektor, vor dem Storehouse waren noch zwei große Pyramiden mit hunderten Maisäcken aufgestapelt. Diese wurden dann von einer Handvoll Briten zu einer Schanze aufgebaut. Die war dann später 2,70 Meter hoch. Das geschah auch auf Befehl von Ltd. Chard. Er hatte Angst, dass auch das Storehouse in Brand geraten könnte. Dann wäre diese Schanze der letzte Rückzugsort. Den Beginn dieses Schanzen-Baus, gegen 19:00 Uhr, den zeige ich auch im Diorama. Um es zu veranschaulichen hier die Skizze von Ltd. Chard in seinem Bericht an Queen Viktoria.
LG Wolfgang
Nach dieser Primär-Quelle gestalte ich auch das Diorama
Hier noch eine weitere Primärquelle, eine Karte von Ltd. Chard, in seinem Bericht an die Queen. Hier sieht man die schon fertige Schanze, gebaut aus den Mais-Säcken.
Vielen Dank! Als Laie in diesem Bereich wuerde ich noch gerne wissen, wozu so eine Schanze genutzt wird. Sie sieht ja erstmal nur aus wie eine Erhoehung...
HAJO
Die Schanze wurde ja erhöht gebaut. Die Schützen standen erhöht hinter einer Mauer von Maissäcken und konnten auf die Angreifer hinunter schießen, ohne selbst attackiert werden zu können. So ungefähr wie ein Wachturm aus Maissäcken. Die Mauer aus Säcken war ca. 2,70 Meter hoch.
Ich habe in den letzten Tagen nochmal ca. 700 Zulu überarbeitet, die kleine Malfehler hatten, bzw. habe ich alle Schilde mit ihren Farben überarbeitet.
Manchmal gefiel mir das ,,Weiß" nicht und manchmal auch das ,,Rot-Braun" nicht.
Das uThulwana Regiment hatte bei Rorke`s Drift als Senior-Regiment weiße Schilde sowie weiße Schilde mit rotbraunen Flecken.
Das uDloko Regiment hatte rotbraune Schilde mit weißen Flecken.
Heute habe ich fast das dritte Regiment fertigbekommen, die unverheirateten, die inDluyengwe.
Diese hatten Schwarze Schilde, mit weißen Flecken im unteren Bereich.
Ich denke, dass ich in den nächsten Tagen mit den Figuren durch bin.
Die gedruckten Resinfiguren sind unglaublich filigran und ausdrucksstark.
Danach bemale noch mehrere tote Zulu und einige tote Ochsen die ich dankenswerterweise von Erik Trauner bekommen habe.
700 Zulus bemalen ... was für eine Menge, wie machst du es, dass dir die Zeit nicht zu lange wird? Hörst du nebenbei Musik, Podcast oder Video?
Die Figuren schauen sehr dynamisch und richtig toll aus :P
lg
Walter
Hallo Walter, danke!
Ich habe die Figuren nicht alle gemalt. Bei einem großen Teil haben mir italienische und polnische Hobbyfreunde geholfen. So eine Bemalphase bei den Figuren, da kann man sich auch entspannen. Meist höre ich dabei Radio! Nach einer Zeit kann ich dann aber auch keine Figuren mehr sehen. Gottseidank hat der Dioramenbau viele Facetten und ich mache was anderes, oder auch mal längere Zeit überhaupt nichts. Aber das werden die meisten hier kennen. Es gibt ja auch noch das richtige Leben da draußen! Aber das schöne ist, mein Enkelchen möchte mir immer helfen.
LG Wolfgang
:D :P
Das Leben ist das unangenehme Ding das alle meine tollen Pläne unterbricht ;)
lg
Walter
Ich danke euch für euer Interesse und eure netten Worte.
Ich habe noch einige Figuren bemalt, welche ich freundlicherweise von Erik Trauner für mein Diorama bekommen habe. Diese passen auch sehr gut mit den Figuren von Germania-Figuren zusammen.
Es wird in den Berichten von Schlacht-Teilnehmern überliefert, dass die Zulu vor bestimmten Stellen an den Barrikaden große Verluste hatten und Getötete sowie Verwundete dort übereinander geschichtet lagen.
Es fällt mir nicht leicht solche Szenen im Diorama zu zeigen. Ich habe mich jedoch für diesen Zeitpunkt bzw. Ausschnitt der Schlacht im Diorama entschieden und muss es auch jetzt so zeigen, wenn ich historisch korrekt bleiben möchte.
Insgesamt werden es 280 Verwundete und Tote, welche im Diorama gezeigt werden. Die totale Figurenanzahl im Diorama sind 927 Figuren, alle aus Resin im Maßstab 1/72!
Leider warte ich immer noch auf das Gras, Büsche und Bäume für das Diorama. Ich habe aber schon einmal Fotoeinstellungen für das Diorama mit Figuren und Hintergründen geprobt.
Von einem englischen Hobbyfreund habe ich drei schöne Original-Bilder vom Shiyane-Berg bekommen. (Aufgenommen im Januar 2019) Mit Photoshop habe ich die Bilder zu einem Panoramabild montiert. Für unser Museum werde ich dieses Bild in der Größe von 1,60 Meter x 0,80 Meter als Hintergrund fürs Diorama verwenden.
Jetzt habe ich es mittels Photoshop schon einmal für zukünftige Dioramen-Bilder getestet. Die Umgebung der Missionsstation wird damit sehr schön eingefangen.
Wenn ich das Diorama endlich begrünt habe, wird es hoffentlich perfekt wirken, noch ist ja überhaupt kein Grün auf dem Diorama vorhanden.
Hier noch ein paar Figuren-Stell-Tests für die nördliche Barrikade. Die Figuren kann ich leider erst final einsetzen, wenn ich alle Grasflächen fertig habe!
Der Hintergrund mit Shiyane-Berg sieht sehr gut aus.
Obwohl nur Figuren-Stelltest doch schon sehr beeindruckend :P
lg
Walter
Mittlerweile bin ich beim Dioramenbau zum Rorke`s Drift Diorama mitten in der Begrünungsphase. Zusammen mit meinem Freund Jos Geurts wurden die ersten Grasschichten und Bäume aufgebracht.
Gestern habe ich noch Büsche und Sträucher gesetzt. Es fehlen noch ein paar markante afrikanische Bäume, eine italienische Pappel sowie die Aloe Vera Pflanzen, die ich gebastelt habe. Dann muss ich die Innenräume zwischen den Barrikaden noch fertig gestalten.
Dann kann ich endlich die ganzen Figuren einsetzen, noch ca. 600 Figuren! Ca. 300 Figuren, die liegen oder knien habe ich schon eingesetzt und das Gras wurde drum herum installiert.
Wer sich für die Grasmischungen etc. interessiert, kann den gesamten Baubericht in unserem Vereinsforum nachlesen.
https://www.geschichte-in-miniaturen.de/forum/viewtopic.php?f=36&t=671&start=360
Das Diorama noch ohne Grün
Die erste Grasschicht, ein braun-beiger Bodendecker 1 mm – 2 mm
Die zweite Grasschicht, grüne und beige Gräser 4 mm – 6 mm
Die dritte Grasschicht, grüne und beige Gräser 6 mm – 12 mm
Büsche und Sträucher für das Diorama.
Alle Höhen des Grases bzw. das Aussehen der Bäume sind historischen Überlieferungen bzw. zeitgenössischen Fotos nachempfunden.
Zwischen den einzelnen Begrasungs-Schritten musste immer ein Tag fürs trocknen liegen, dann wurden alle losen Gräser wieder abgesaugt, bevor die nächste Grasschicht aufgebracht werden konnte.
LG Wolfgang
Was für eine aufwändige Arbeit aber das Ergebnis spricht für sich !
Sieht sehr schön aus.
Gruß
Markus
Ja holla! Bin echt gespannt, bis ich das Original sehe! 8o
:P Sieht schon jetzt extraklasse aus, wenn es fertiggestellt ist wird es ein Prachtstück und ich plane schon mal eine Reise ins Museum :1: :P
lg
Walter
Sieht wahnsinnig gut aus, hervorragende Arbeit!
Wie schützt ihr das Werk eigentlich gegen Staub?
HAJO
Danke euch für die netten Rückmeldungen!
Zitat von: Hajo L. in 11. Juli 2021, 18:34:06
Sieht wahnsinnig gut aus, hervorragende Arbeit!
Wie schützt ihr das Werk eigentlich gegen Staub?
HAJO
Bisher hatten wir nie Probleme mit dem Staub. Allerdings hatten wir auch ein recht staubarmes Museum. Sehr wenig Zuschauerbetrieb und verdunkelte Räumlichkeiten. Ab und zu haben wir schon mal etwas Staub mit einem Kosmetikpinsel entfernt. Im August bin ich in unserem neuen Museum um meine Großdioramen "Cröbern 1813" und "Teutonic Order 1329" wieder aus den Einzelteilen zusammen zu bauen. Da werde ich die einzelnen Platten auch nochmal reinigen und renovieren können.
Mal schauen wie es mit der Staubentwicklung in unserem neuen Museum wird. Auch dort verdunkeln wir alles und arbeiten nur mit künstlicher Beleuchtung.
Es ist noch viel Arbeit, vermutlich werden wir dann in 2022 wieder öffnen.
LG Wolfgang
Das ist wirklich großartig, was Du hier zeigst. Man hat das Gefühl, mitten in der Schlacht zu stehen. Eigentlich keine soooo angenehme Vorstellung :3:.
Du bist wirklich ein Meister des Dioramenbaus. :klatsch: :klatsch:
Viele Grüße, Jens
Danke Jens!
Einfach nur genial. Top Arbeit und überall was zu entdecken. Klasse. :P :P :P :P
Gruß Christian :winken:
Danke Christian!
Heute konnte ich, mit den überragenden Fähigkeiten meines Freundes Jos, den Landschaftsbau abschließen. Es fehlen nur noch meine Aloe Vera Pflanzen, welche ich ganz zum Schluss setze.
Weitere Büsche und Sträucher wurden gesetzt, die italienische Pappel, welche Ltd. Chard in seinem Bericht an Queen Viktoria skizziert hat, ist eingesetzt. Mehrere Schirmakazien, wie sie für die Gegend von Rorke`s Drift typisch sind, haben ihren Platz gefunden. Die sieht man auch heute noch am Originalschauplatz.
Die Gräben beim Obstgarten sowie dem südlich gelegenen Entwässerungsgraben wurden gestaltet, mit Büschen, Sträuchern und Unkraut!
Der Bereich zwischen den Kraals wurde fertig gestaltet.
Die Brennholzhaufen bei den Öfen wurden gestaltet.
Der Bereich zwischen den Barrikaden und Gebäuden wurde fertig begrünt.
Das muss jetzt alles trocknen, morgen kann ich die übrigen Gräser absaugen. Dann endlich kann ich mit dem Einsetzen der ganzen Figurenszenen beginnen. Das ist immer das Schönste beim Dioramenbau!!!
Hier ein paar Fotos vom Ergebnis, Bilder vom Bau dieser ganzen neuen Details reiche ich nach.
Unglaublich lebhaft und extrem detailliert :klatsch: :klatsch:
Bei dem fertigen Dio wird man stundenlang auf Detailsuche gehen können und immer wieder was neues finden :1:
Ich bin wirklich beeindruckt.
lg
Walter
Danke, Walter!
Sehr beeindruckend. Und das schreibe ich nicht wirklich oft.
Sehr beeindruckend. Und das schreibe ich nicht wirklich oft.
...und jetzt schreibst du es gleich zwei mal.... muss dich wirklich sehr beeindruckt haben! ;)
HAJO
Einfach umwerfend. Bin total begeistert!!!
Danke euch allen für die netten Kommentare! :1:
Liebe Grüße,
Wolfgang
Zitat von: Hajo L. in 09. August 2021, 20:57:24
...und jetzt schreibst du es gleich zwei mal.... muss dich wirklich sehr beeindruckt haben! ;)
HAJO
Aber sowas von. :3:
Schön gebautes sieht man hier ja öfters mal, aber das ist eine andere Welt. Nicht nur das alles nicht nur hingestellt sondern auch noch stimmig bis hin zu den Details arrangiert ist, dazu noch die Ausdauer etwas so oft zu wiederholen.
Mensch Wolfgang,
das sieht alles unglaublich realistisch aus. Die Aufnahmen in Bodennähe sind von einem 1:1-Geschehen nicht zu unterscheiden, die "Luftaufnahmen" könnten auch von einem realen Ereignis stammen, das von einer Drohne fotografiert worden ist.
Dioramen-Modellbau in 1:72 at its Best - zum Niederknien.
:meister: :meister: :meister:
LG - Uwe :winken:
Einfach nur Spitze! :klatsch:
Danke euch beiden!
Jetzt kommt die schönste Arbeit beim Dioramenbau, das Inszenieren der einzelnen Szenen und das Einfügen von den ganzen Details rund um diese Darstellung. Es sind meist die Kleinigkeiten, wie offene Munitionskisten, Fässer oder tausende verschossene Munitionshülsen, hunderte Speere, die schon im Boden oder den Barrikaden stecken, die solch ein Szenario dann glaubhaft und realistisch erscheinen lassen.
Dazu kommt dann noch das brennende Hospital, wo auch im Strohdach mit brennendem Stroh umwickelte Speere stecken.
Es ist noch viel Arbeit!
LG Wolfgang
Wie macht ihr in dem Massstab denn die Munitionshülsen?
HAJO
Zitat von: Hajo L. in 15. August 2021, 11:28:35
Wie macht ihr in dem Massstab denn die Munitionshülsen?
HAJO
Zerschnibbeln von 0,4 mm Messingstäben. Ich habe das schon getestet und es passt von Größe und Aussehen sehr gut zur Martini Henry Munition. Es ist natürlich eine Fleißarbeit.
Aber die Briten haben bei Rorke`s Drift in den wenigen Stunden fast ihre ganze Munitionsreserven verschossen. Fast 20 000 Schuss! Fast alle hatten nach der Schlacht heftige Blutergüsse und Schmerzen im Schulterbereich, allein von den Rückstößen.
LG Wolfgang
Ganz ganz großes Kino, was du uns hier zeigst. Der Wahnsinn. Wenn das Diorama bei euch im Museum steht, muss ich doch wirklich mal eine Reise zu euch machen.
Gruß Christian :winken:
Danke Christian!
Es kommen immer neue Details hinzu.
Unter der Leitung von Assistant Commissary W.A. Dunne (oben auf der Pyramide in blauer Uniform) wird nach 19:00 Uhr aus den beiden Mais-Sack Pyramiden die große Schanze gebaut.
Die schweren Säcke werden von oben in den Zwischenraum der beiden Pyramiden gestürzt. Unten werden sie durch weitere Kräfte geordnet und gestapelt, bis eine Plattform entsteht. Auf dieser Plattform wird dann eine Barrikade aus den Säcken errichtet. Die Schanze war später 2,70 Meter hoch.
LG Wolfgang
Gestern konnte ich nochmal ca. 90 Zulu ins Diorama einarbeiten. Das Gefecht an den Barrikaden konnte ich vervollständigen, aber auch nachrückende Zulus aus allen Richtungen!
Darüber hinaus aber habe ich auch wieder viele Speere und Schilde eingearbeitet. Es fehlt allerdings noch viel an Figuren und Zubehör.
In den nächsten Wochen kann ich leider nicht am Diorama arbeiten, deshalb auch hier vorerst die letzten Bilder. Aber demnächst geht es hier wieder weiter.
Zum Schluss noch ein Test mit dem Oskarberg als Hintergrund.
LG Wolfgang
Großes Kino ... auch in dem noch nicht ganz fertigen Zustand :klatsch: :klatsch: :P
lg
Walter
Danke Walter!
LG Wolfgang
Hallo Wolfgang,
absolut beeindruckend. Das Dio wirkt sehr lebendig und man hat aufgrund der Fotos nie den Eindruck, dass es sich dabei um ein eigentlich ja statisches Objekt handelt.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
LG - Uwe :winken:
Danke Uwe!
Zurzeit arbeite ich an unserem neuen Großdiorama zum 1870/71er Krieg!
Fröschweiler 06. August 1870
Deshalb muss die Arbeit an meinem Rorke`s Drift Diorama erstmal ruhen.
Hier noch ein Comic-Bild vom aktuellen Bauzustand.
Liebe Grüße, Wolfgang
Man meint tatsächlich ein Standbild eines Kinofilms zu sehen.
Einfach phantastisch!!!
Danke Uwe!
Eine tolle und aufwendige Arbeit! :P Wünsche weiterhin gutes Gelingen. :klatsch:
Zitat von: mirami in 07. November 2021, 00:09:33
Eine tolle und aufwendige Arbeit! :P Wünsche weiterhin gutes Gelingen. :klatsch:
Ich danke dir!
LG Wolfgang
Zitat von: Wolfgang Meyer in 06. März 2022, 16:05:23
Es fehlt natürlich immer noch Feuer und Rauch. Ich möchte das brennende Hospital sowie die Mündungsfeuer der Gewehre darstellen.
Gaaaanz großes Kino!!! :klatsch: :meister: :respekt:
Auf das Mündungsfeuer bin ich neugierig, bis jetzt hat mich noch keine "Watte-Darstellung" überzeugt. ;) Es täte dem Dio aber auch keinen Abbruch wenn du es so lässt, das ist wirklich KLASSE!
Gruß aus HMÜ :D
Robert
Wahnsinn, wie klasse das Diorama in dem Maßstab geworden ist. Da kann ich nur den virtuellen Hut ziehen :klatsch:
Gruß Christian :winken:
Danke euch beiden!
Es ginge natürlich auch ohne das Mündungsfeuer aus Watte. Es sind aber so viele Szenen mit untereinander agierenden Figuren dabei, dass es Sinn macht. Es wird zwar dann einiges von der Bemalung der Figuren nicht mehr zu sehen sein, aber dem Gesamt-Geschehen würde es glaubhaft gut tun.
LG Wolfgang
Einfach großartig gemacht. Auch wenn das Thema momentan schwierig erscheint - es ist nicht mehr ,,weit weg, hinten in der Türkei".
Eine super Leistung in der Darstellung eines historischen Ereignisses! 👏
Einfach unfassbar!
Mündungsfeuer, Patronen, Mun-Päckchen und und und.
Und das in dem Maßstab.
Danke euch!
Es ist geschafft, alle Figuren auf dem Diorama sind eingesetzt. Übrig habe ich nur noch einige berittene Indunas, die historisch nicht zu der zeitlich dargestellten Szene passen.
Ich habe am Kral mal begonnen, das Mündungsfeuer der schießenden Figuren mit Watte darzustellen. Das Ganze sieht noch ziemlich verloren aus! Ich muss also versuchen auch sonst Qualm und Rauch auf dem Diorama darzustellen. Ich werde mich da an den bekannten Schlachtengemälden orientieren. Das kann man immer schön mit Fotos der Szenen überprüfen. Da werde ich in den nächsten Wochen experimentieren, das wird bestimmt spannend.
Hier 2 Fotos vom Test des Mündungs-Feuer beim Kral.
LG Wolfgang
Die Holzumrandung des Dioramas habe ich jetzt auch bearbeitet. Die Bohrlöcher wurden mit Holzpaste gefüllt, danach wurde alles geschliffen und bemalt.
Bei dem grauen Lack handelt es sich um den exakt gleichen Farbton, den auch unsere Dioramen-Tische in unserem Museum haben. Das Ganze bildet dann eine Einheit.
Hier noch zwei Schnappschüsse von gestern!
Die südliche Barrikade mit dem Kochhaus und den beiden Steinöfen, sowie ein Bild aus Richtung Norden, vom Obstgarten her.
LG Wolfgang
Einfach nur fantastisch geworden. :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Hoffe, ich komme mal dazu, es mir bei euch im Museum anzugucken.
Gruß Christian :winken:
Wahnsinn - wirklich tolles Diorama! Werde ich mir heute Abend nochmal in aller Ruhe ansehen ..
:klatsch:
und beim Betrachten Sabaton hören .. ich liebe das dem flinken Lauf der Zulu so entsprechende Stakkato der Gittarren.
https://www.youtube.com/watch?v=kVW5rjA5O7U
Danke, Christian und Marcus!
LG Wolfgang
Hallo Wolfgang,
einfach ein großartiges Dio. :respekt:
Deine letzten beiden "Schnappschüsse" könnten auch Originalfotos aus der Zeit sein ... :P :P :P
Einfach unglaublich!!!
Selten so was schönes gesehen.
Hoffe, mal eure ganzen Dios in Natura sehen zu können.
Moin Wolfgang,
ich hab hier bislang kommentarlos mitgelesen und bin aus dem Staunen nicht heraus gekommen.
Das Endergebnis ist absolut faszinierend.
Meine Bewunderung für die Umsetzung und die damit verbundene Ausdauer.
Zitat von: Uwe K. in 31. März 2022, 08:53:24
Hoffe, mal eure ganzen Dios in Natura sehen zu können.
Dem schließe ich mich vorbehaltlos an!
Vielen Dank fürs Zeigen
Christoph
Danke George, Uwe und Christoph, für eure netten Kommentare.
Das Diorama muss ja bis zum Mai fertig werden. Dann miete ich mir einen Transporter und bringe es von meinem Arbeitsraum nach Heiligenstadt, in unser neues Dioramen-Museum.
Mit der 3. Dioramica möchten wir dann auch unser neues Museum eröffnen. Viele Dioramenbauer aus ganz Europa werden dort sein. An den beiden Tagen im Mai werden dann zu unseren ganzen Großdioramen hunderte weitere Dioramen ausgestellt. Dann lohnt sich ein Besuch besonders.
Liebe Grüße, Wolfgang
www.dioramica.de
Das sieht ja mal richtig gut aus. :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Der Rauch passt :P
Gruß Christian :winken:
Phantastisch ... mit dem Rauch dazu sieht es einfach nur großartig aus. Ganz tolle Arbeit :klatsch: :klatsch: :klatsch:
lg
Walter
Zitatmit Watte und Zigarren-Rauch!
.. Bäh.. brennende Watte stinkt doch bestimmt gräßlich :D
Ne ne, schon klar - ernsthaft jetzt: das sind tolle Bilder und auch ich werde mal sehen, ob man einen Besuch vor Ort einrichten kann, denn das Spektakel ist schon auch Umwege wert.
Wunderschöne Arbeit!!
Danke euch allen! Und wir freuen uns sehr über euren Besuch!
Es geht weiter mit den finalen Fotos!
Liebe Grüße, Wolfgang
Ein wunderschönes Diorama hast du geschaffen. Schade, dass Eure Ausstellung mit einem Schiffsmodellbauertreffen kollidiert. Ich hätte mir Eure Dios gerne mal in Natura angesehen.
Danke Christian!
Schade, man kann aber unsere Dioramen-Ausstellung ja auch nach der DIORAMICA besuchen. Da die Museums-Gebäude ja auf Patricks Firmengelände stehen, kann man mit Patrick einen Termin absprechen. Wir werden nach der Museums-Eröffnung und der 3. Dioramica die Einzelheiten dazu, hier mitteilen.
Liebe Grüße, Wolfgang
Es war eine verdammt knappe Sache, wie Wellington zu sagen pflegte!
Dienstagnachmittag konnte ich endlich das Rorke`s Drift Diorama aus meinem Arbeitsraum im Keller meines Sohnes nach draußen transportieren. Das Diorama hätte keine paar Zentimeter größer sein dürfen für die Kellertreppe, es war wahrlich ein Kraftakt. Es gab einige Beschädigungen an der Dioramen-Einfassung, da muss ich später noch eine neue Lackschicht anbringen.
Da ich einige Figuren auch sehr nah an den Dioramen-Rand gesetzt hatte, mussten diese zwangsläufig abbrechen.
In der Kellertreppe fand ich dann später 12 Figuren, ca. 20 Schilde und ca. 30 Speere. Einige Figuren werde ich wieder reparieren können, der Rest, Schilde und Speere sind auch kein Problem. Im Transporter war das das Diorama mit mehreren Matratzen gut gepolstert und konnte so unfallfrei in unser Museum nach Heiligenstadt transportiert werden.
Im Museum sind die Durchgänge übergroß gestaltet, also gar keine Probleme mehr. Das Rorke`s Drift Diorama hat seinen Platz neben dem Sudan-Diorama gefunden, also gleiche Epoche.
Wow.
Man kann sich echt in den Details verlieren.
Eine großartige Arbeit.
Zitat von: Tendertaucher in 15. Juni 2022, 09:31:28
Wow.
Man kann sich echt in den Details verlieren.
Eine großartige Arbeit.
Ich danke dir!
Liebe Grüße, Wolfgang
Hallo Wolfgang,
hab mir grad noch mal die Bilder ab Seite 8 dieses Bauberichts angesehen. Das Dio ist absolut phantastisch!!! Die einzelnen Szenen wirken wie Standbilder aus einem Kinofilm, die mittels einer Kamera-Drohne aus der Vogelperspektive aufgenommen worden sind.
Und das neue Museum ist ein Traum, wobei mir das alte von den Fotos her schon gefallen hatte (ich mochte die vielen Rottöne). Ganz besonders gefallen die Präsentationstische. Die jeweiligen Beschriftungen in weiß mit größeren in rot gehaltenen Anfangsbuchstaben und Jahresangaben auf dunklem Grund - das sieht in meiner Wahrnehmung super-cool aus.
:P :P :P
LG - Uwe :winken:
Danke Uwe,
für die Hobbyfreunde, welche mir geholfen haben, für die habe ich noch ein Fotobuch zum Diorama erstellt. Hier sind nochmal über 70 Dioramenbilder auf unserer Vereins-Website zusammen gefasst.
https://www.geschichte-in-miniaturen.de/forum/viewtopic.php?f=36&t=671&start=540
Das Fotobuch zum Diorama!
Hallo Wolfgang,
ich habe 2013 in Leipzig euer Cröbern-Diorama gesehen und war regelrecht sprachlos. 8o
Meine Bekannten mussten mich regelrecht aus dem Zelt "zerren", weil ich mich nicht satt sehen konnte.
Aber sie konnten nicht verhindern, dass sich mir das Buch zum Cröbern-Diorama noch am Ausgang gekauft habe.
Und darin stöbere ich immer mal wieder..
Nach langer Suche im Internet habe ich dann erfahren, dass das Diorama dann in Hannoversch Münden aufgestellt wurde. Als ich dann auf einer Urlaubsreise dort vorbei kam, war aber niemand dort, so dass ich es bis heute nicht meiner Frau (der ich davon immer vorgeschwärmt habe) zeigen konnte.
Habe ich es richtig verstanden, dass es dieses Museum in Hannoversch Münden gar nicht mehr gibt ??
Und dass dass Cröbern-Diorama jetzt an einem anderen Standort steht ??
Irgendwo hatte ich nämlich mal gelesen, dass das Cröbern-Diorama zerlegt und aufgelöst wurde.
Daher hatte ich schon aufgegeben, es jemals wieder zu sehen zu bekommen.
Euer Rorkes Drift-Diorama passt komplett in meine damalige Wahrnehmung...
Schon die Gebäude und die Landschafts-Gestaltung für sich alleine sind unglaublich detailliert und realistisch.
Auch hier habe ich heute fast zwei Stunden mit der Betrachtung der Fotos verbracht.
Total genial !!! :klatsch:
Hallo Gerd,
danke für deine netten Worte, schön, dass dir unsere Dioramen gefallen. Ja, das Cröbern-Diorama musste verkleinert werden, es passte einfach nicht mehr mit über 50 qm in unsere neuen Museumsräume. Dafür sind aber jetzt viele neue schöne Dioramen bei uns zu sehen. Quer durch die Epochen.
Unser neues Dioramen-Museum, oder besser gesagt unsere Dioramen-Ausstellung ist jetzt in
Dioramen-Museum DIORAMICA
Im Gewerbegebiet
Philipp-Reis-Straße 13
37308 Heilbad Heiligenstadt
Weiteres auch auf unserer Website www.geschichte-in-miniaturen.de unter Museum!
Zurzeit haben wir aber wegen Umbauarbeiten geschlossen. Wir bekommen noch knapp 60 qm Ausstellungsfläche hinzu.
Wir werden auf der Website bekannt geben, wenn wir wieder öffnen.
Liebe Grüße, Wolfgang
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für die Infos und die Adresse eurer neuen Ausstellung.
Damit habe ich jetzt die Hoffnung (zumindest) das verkleinerte Cröbern-Dio noch einmal zu sehen zu bekommen.
Auch eure anderen Dioramen sind wirklich toll und ebenso sehenswert. :respekt:
Ich werde eure Internet-Seite im Blick halten und hoffe, dass ich im Sommer eure Ausstellung besuchen kann.