Bell UH-1 Huey Rumpf für T-Rex 450 (HeliArtist, ungefähr 1:16)

Begonnen von Romeo Delta, 20. August 2017, 12:19:17

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Romeo Delta

Zitat von: GerhardB in 28. August 2017, 11:11:59
Tip: zu den Farbtönen, Tamiya XF-51 Khaki Drab vermischt mit Tamiya XF-62 Olive Drab.
Genaueres hierzu gibt es im "The Weathering Magazine" Vietnam Ausgabe 8 zum nachlesen.
Super! Vielen Dank! Ich werde mur das Magazin bestellen. So teuer ist es ja nicht.

Gestern habe ich noch damit begonnen, einen Kabelbaum für die Positionslichter und Landescheinwerfer zusammenzulöten. Einen Scheinwerfer auf der Bauchseite muss ich weglassen. Er liegt an einer Stelle, wo ich innen keinen Platz habe, den Reflektor und die LED anzubringen. Aber es bleiben ja noch acht weitere Lichter. Die Löcher und Abdeckungen für die meisten sind bereits fertig and das Positionslicht oben auf der Turbine hat zur Probe bereits rot geblinkt.

Hajo L.

"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

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Romeo Delta

#27
Zitat von: Hajo L. in 28. August 2017, 19:38:41
Lila?? No way!


HAJO

Lila? Wo?

XF51 wird in der Farbtabelle als NATO Oliv bezeichnet, XF62 als Grüngrau. Je nach Mischungsverhältnis wird wohl ein dunkleres Oliv dabei rauskommen.

Revell wollte 75% Olivgrün 361 und 25% Schilfgrün 362, beide seidenmatt. Das ergäbe ein etwas helleres Oliv. 

Die Tabelle übersetzt Olivgrün 361 mit XF51. da sind wir schonmal einig. XF62 wird zu Revell 67, das stimmt also nicht überein.

Edit: Außerdem geht es hier um das Marine Corps, nicht die Army! Die hatten wohl wieder eine Extrawurst bei der offiziellen Farbe!

Kennt jemand eine Website, wo man Farben mischen und das Ergebnis ansehen kann?

Romeo Delta

#28
So langsam wird es echt verwirrend.

Dies ist ganz sicher eine frühe UH-1E. Alles passt, der Tank, die Winde und auch daß sie zum Marine Corps gehört:

https://www.google.de/search?client=firefox-b&biw=1920&bih=947&tbm=isch&sa=1&q=huey+%2B+tk-2&oq=huey+%2B+tk-2&gs_l=psy-ab.3...4335.6371.0.6609.5.5.0.0.0.0.174.513.0j3.3.0....0...1.1.64.psy-ab..2.0.0.k1dktN3OwkI#imgrc=jt_lGmrLLnoudM:

Bewaffnet ist sie auch, was eine andere Frage beantwortet. Allerdings sind die Waffen auf ganz andere Weise angebracht als bisher angenommen. Diese Laffetten sehen ganz anders aus. Ich habe einige Bilder von angeblichen UH-1E gesehen, die zwar eher wie UH-1B aussahen, aber dafür die andere Waffenkonfiguration hatten. Was ist denn jetzt richtig?

Hier noch eine andere Seite, die behauptet, daß man nicht die Laffetten der Army verwendet hat: http://vietnam-hueys.tripod.com/Marine%20Corps%20Hueys.htm


Und im Gegensatz dazu dieses Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:UH-1E_of_HAL-3_escorting_PBRs_in_Vietnam_c1968.jpg
Es wird behauptet, dies sei eine UH-1E, aber sie hat keine Winde, die Waffenkonfiguration der Army und könnte genausogut eine UH-1B sein.

Und hier wenigstens eine Seite, die auch behauptet. daß dies eine UH-1E ist. sogar in der richtigen Konfiguration und von der richtigen Einheit. Ohne Winde, wie es aussieht: http://www.popasmoke.com/visions/displayimage.php?album=search&cat=0&pid=836#top_display_media

Romeo Delta

Nach einigen Monaten mit viel zu wenig Zeit kommt jetzt ein kleines Update. Es ist zugleich auch ein erster Erfahrungsbericht über die Nützlichkeit (oder eben nicht) von 3D Druck im Modellbau und vermutlich stehen mir noch ein paar Lektionen bevor.

Meine ersten Eindrücke:
- Selbst bei einem relativ großen Maßstab gerät man schnell in einen Bereich, wo kleinere Details unter die Auflösung des Druckers rutschen und 'verpixeln'.
- Man kann nicht in dünne Luft hinein drucken und die dann nötigen Stützstrukturen muß man gut verstecken und später arbeitsintensiv wieder entfernen.

+ Immerhin kann man sich Teile anertigen, die es so im benötigten Maßstab nirgendwo zu kaufen gibt.
+ Man kann experimentieren und herumprobieren. Jeder neue Anlauf kostet nur ein paar Cent Material.

Mit diesen Weisheiten habe ich mich dann an den größten Brocken für diesen Heli herangetraut: Der Bewaffnung. Alle Teile sind selbst entworfen und dabei war das größte Hindernis, aussagekräftige Bilder zu finden. Wie alles an der Huey, scheinen auch die Waffen ständig umgebaut und weiterentwickelt worden zu sein. Man findet keine zwei Bilder, auf denen nicht deutliche Unterschiede zu finden sind.

Hier zunächst ein Eindruck vom Experimentierstadium. Die Teile sind nicht sonderlich sorgfältig nachbearbeitet und oft auch fehlerhaft oder sogar unbrauchbar:
[attachment=0]

Das obere MG zeigt, was passiert wenn die Software Stützstrukturen nicht für nötig hält und in mehreren Schritten konnte ich den Drucker dann auch überreden, die Rohre zu drucken. Auf das letzte MG habe ich dann etwas Farbe geklatscht, um zu sehen, ob wenigstens ein paar Details zum Vorschein kommen. Die Anbauteile  wie Schulterstützen. Handschutz, Visier oder Zweibein fehlen im Original wirklich und an Stelle der Abzugsmechanik befindet sich nur ein quaderförmiges (oder manchmal auch zylindrisches) Kästchen mit einem Kabel. Wenn man sich die Mühe macht. die Überreste der Stützstrukturen sorgfältig zu entfernen, sind die MGs am Ende ganz brauchbar.

Mit der Breite der Lafetten habe ich noch etwas herumexperimentiert, die anderen Teile waren erfischend unproblematisch, wenn man davon absieht. daß die Raketenwerfer sich gerne beim Abkühlen verziehen.

Aus den besser gelungenen Teilen habe ich dann einen Prototypen zsammengesetzt, um einen Eindruck von der Passgenauigkeit und der Stabilität zu bekommen. Hier ein Bild neben dem Heli mit einer Abbildung. die wohl wirkich aus der Dienstvorschrift stammt:
[attachment=1]

Das Bild ist horizontal gespiegelt. um eine ähnliche Perspektive wie in der Zeichnung zu erhalten. Ich finde, das könnte klappen. Noch ein paar mehr Details (Gurte!) und alles sorgfältig nachbearbeitet und man kann es wirklich gebrauchen ohne sich schämen zu müssen.

What say you?

Hajo L.

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Romeo Delta

Zitat von: Hajo L. in 30. Dezember 2017, 21:35:46
Gefällt mir echt gut!


HAJO

Vielen Dank! Ich habe gerade an den Halterungen gearbeitet, mit denen das Ganze dann am Rumpf befestigt wird. Das ist etwas kniffelig, denn dafür brauche ich zwei gebogene Träger, die der Rumpfform folgen und unten drunter dann befestigt werden. Zunächst zeichne ich dafür Kurven in Blender und drucke mir einfache Schablonen davon, prüfe die Form am Rumpf und korrigiere die Kurven solange, bis  es endlich passt. Das ist noch etwas Arbeit, aber dann kann ich die Waffen fertigstellen.

Inzwischen habe ich auch ein anderes Teil soweit fertig. Auf das Dach gehört eine Seilwinde, bestehend aus dem Gehäuse der Winde (Spitzname Beule) und einem Schwenkarm. Die Beule hat eigentlich eine einfache Form, benötigt aber wegen der Rundungen doch etwas Schleifarbeit und homöopathische Mengen Spachtelmasse um Rillen auszugleichen.

Der Schwenkarm war da schon eine größere Herausforderung. Zum Glück fand ich hervorragende Bilder einer australischen UH-1B mit genau dieser Winde, von denen ich eine Menge Details abgucken konnte. Nicht bedacht hatte ich die 'Ablage' für den Haken der Winde, aber ich finde, daß auch dieses Teil gelungen ist. Allerdings bekomme ich immer Zweifel, wenn ich ein Loch in den Rumpf feilen muss. Schließlich kann man es ja nicht mehr zufeilen wenn es schiefgegangen ist.

Lüftungsgitter Kabel, Seil und Haken kommen noch, aber zuvor möchte ich (endlich) etwas Farbe auf dem Heli haben.

Hier also die Originalbilder (mit Copyright), ein Screenshot vom Schwenkarm in Bender und den Ergebnissen. Ich habe mit etwas Mühe und Not Bilder hinbekommen, die die Teile aus ähnlichen Blickwinkeln wie die aus den Originalbildern zeigen.
[attachment=0]


Hajo L.

Kann es sein, dass durch das Verschieben die eingebetteten Bilder über den Jordan sind...?


HAJO
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darkmoon2010

Aus meiner Sicht ist das nicht so, ich sehe alle Bilder.
Thomas  :winken:

Surrender is not an option
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
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Hajo L.

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Romeo Delta

Jedenfalls vielen Dank!

Und jetzt sagt doch mal was zu den Bildern.  :1:

MauzeTung

Hallo,

also erstmal muß ich mein großes Interesse an Deinem höchst interessanten Projekt bekunden, das sieht wirklich sehr vielversprechend und gut geplant aus, was Du hier zeigst!  :1:

Eine Frage habe ich zu Deinen selbstentworfenen Waffen: Mit welchem Verfahren bzw. welchem Drucker hast Du die Teile gedruckt? Im Prinzip scheinen die Waffen von Dir sehr gut entworfen zu sein, aber die praktische Ausführung scheint da nicht ganz mitzukommen, was ich sehr bedauerlich finde... hattest Du eventuell mal überlegt, die Teile bei einem professionellen Anbieter drucken zu lassen?

Wie auch immer, ich bin gespannt, wie es bei Dir weitergeht!  :1:

Viele Grüße
Marc

Romeo Delta

Hallo Marc, gut geplant ist so eine Sache. Am Anfang habe ich eigentlich nur herumprobiert und ganz vorsichtig das eine oder andere Detail hinzugefügt. Erst als ich dann hierherkam habe ich mir einiges abgeschaut und mir dann einen Plan gemacht, was ich eigentlich alles ändern möchte. Hier habe ich auch ein paar gute Tips bekommen, wo ich brauchbare Bilder finde.

Das Problem ist, daß ich das alles zum ersten Mal mache und manchmal etwas herumprobieren muss. Es stimmt schon, daß der 3D Drucker ein ziemlich einfaches Modell ist. Es ist ein Renkforce RF100 und für den Preis ist er eigentlich ganz ok. (http://rc-modellbau-blog.com/2017/03/renkforce-rf100-3d-drucker-testbericht/)

Die Druckereinstellungen machen eine Menge aus und bei manchen Teilen wie den MGs komme ich ohne Stützstrukturen nicht aus. Diese müssen dann aber wieder entfernt werden und dann sollte ich schon etwas mehr von der Feile und Schleifpapier Gebrauch machen, als ich es bisher getan habe. Bis jetzt ging es mir nur darum, daß alles passt und solide genug ist, daß mir das alles nicht in der Luft auseinanderfällt. An den Details arbeite ich auch noch fleißig und mit etwas mehr Sorgfalt beim Zusammenbauen ist da sicher noch mehr drin. Wenn alle Stricke reißen kann ich dann problematische Teile immer noch drucken lassen, aber ohne die Möglichkeit mal schnell für ein paar Cent Material einen Probedruck zu machen, würde ich vermutlich ewig dafür brauchen.

ZitatWie auch immer, ich bin gespannt, wie es bei Dir weitergeht!  :1:
Das kann ich dir verraten. Mit der mitgelieferten Frontscheibe und dem dicken Rand war ich ja nicht ganz glücklich. Ich habe den Trauerrand jetzt mutig weggeschliffen und mir eine neue Scheibe und den Holm in der Mitte angefertigt. Jetzt schaut mich die Huey mit ihrem neuen Gesicht hier auf dem Schreibtisch an.

Wenn ich mit den Nieten fertig bin, werde ich mal zum Vergleich ein Bild mit der alten Scheibe, einer echten Huey und meiner neuen Version posten. 

Romeo Delta

#38
Pünktlich zum offiziellen Startschuß möchte ich einen kleinen, mir aber sehr wichtigen Fortschritt zeigen:

Ich denke, daß das 'Gesicht' eines Modells sehr wichtig ist. Stimmt z.B bei einem Auto der Kühler, die Scheinwerfer oder die Windschutzscheibe nicht, muss der Betrachter grübeln, was das Modell eigentlich darstellen soll.

Wenn es nach dem Hersteller dieses Rumpfes geht, sollte die Cockpitscheibe innerhalb des Fensterrahmens auf einen zentimeterbreiten Montagerand mit vier viel zu großen Schrauben befestigt werden. Außen war zur Tarnung dieses breiten Montagerands auch noch ein weiterer Rand aus weißen Klebestreifen auf der Scheibe aufgeklebt und in der Mitte war noch ein viel zu dicker Dachholm.

Scheußlich! Als hätte man dem Heli eine dicke Hornbrille verpasst.

Also habe ich den ganzen Montagerand kurzerhand abgeschliffen und nur noch den eigentlichen Fensterrahmen stehen lassen. Der Rumpf besteht aus Glasfaser, also war es eine schöne Sauerei, einige Quadratzentimeter davon zu pulverisieren. Also habe ich besser draußen mit Atemmaske und Schutzbrille gewerkelt. Ein Bild von mir in meiner großen Rolle als Darth Vader vom Planeten Vulcan gibt es allerdings nicht.

Wieder drinnen, habe ich dann einen passenderen Dachholm aus Polystyrol angefertigt und eingebaut. Einen, der nicht weit herausragt. Dann kamen noch die Nieten rund um den Fensterrahmen und dem Dachholm hinzu. Diese wurden auf die mittlerweile bewährte Weise mit einer Spritze aus verdünntem Weißleim gemacht.

Jetzt fehlte nur noch eine neue Cockpitscheibe, welche ich aus einfachem Verpackungsmaterial, vermutlich PET, angefertigt habe. Diese wird jetzt von innen in Schienen von unten eingeschoben und hält wegen der Wölbung schon ohne weitere Befestigung bombig. Die weitere Befestigung war auch ein kleines Problem. Auf der rauhen Glasaser hält innen kein Klebeband, nichteinmal das sonst eigentlich starke Gewebeband. Ich habe jetzt aber ein extrastark klebendes doppelseitiges Klebeband, das gut hält und die Scheibe schon mit zwei kleinen Stückchen gut befestigt. ach dem Lackieren wird die Scheibe rundherum mit einem schmalen Streifen davon festgeklebt und sollte dann gut befestigt sein.

Genug gefaselt: Hier erst einmal Bilder von der 'Hornbrille', dem Ergebnis und einer echten Huey zum Vergleich
[attachment=0]
Also: Hat sich das gelohnt oder hätte ich doch besser die 'Hornbrille' behalten?

TODOs:
- Scheibenwischer anbringen
- Nase fertigmachen. Die völlig falschen Rillen sind zugespachtelt und durch Nietenreihen ersetzt worden. Die Klappe in der Mitte ist aber noch nicht ganz fertig.
- Die große Cockpitscheibe schreit jetzt noch einem Cockpit und Pilotenfiguren. Leider ragt aber der Flugakku bis an die Scheibe heran. Mal sehen, was möglich ist.

Not TODO:
- Den idiotischen Fehler beseitigen, der zum Glück nur auffällt, wenn man gerade von Vorne schaut. Da hatte ich wohl gesoffen.

Bohemund

Das nenne ich mal einen abgefahrenen (oder eher abgehobenen?) Baubericht. Den werde ich weiter verfolgen und nicht nur, weil ich selber mit einer UH-1H am GB dabei bin.

Romeo Delta

Eine 'Hotel', also die lange Huey? Super! Dabei werde ich aber auch gerne zusehen.

Bei mir hat das ganz harmlos angefangen. Einfach nur den schlichten Rumpf etwas verschönern. Und ehe man es sich versieht, zählt man Nieten und druckt sich eine Bewaffnung. Ich bin selbst gespannt, wie das mal endet.  :D

Romeo Delta

#41
Endlich!

Endlich habe ich den dicksten Punkt auf meiner Liste geschafft. Die Waffen sind dran. Ich habe die Teile mehrmals umgebaut und einige Details hinzugefügt, aber der schwierigste Teil war, die Halterungen genau der Rumpfform anzupassen und ordentlich zu befestigen. Hier also einige Bilder:

Der zweite Prototyp, mit ersten Bemalungsversuchen. Warum glänzt eigentlich der angeblich matte Klarlack so?
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Und hier einige Bilder, die ich gestern beim ersten Tageslicht mit den fertig angepassten und montierten Versionen draußen gemacht habe:
[attachment=1]
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[attachment=3]
[attachment=4]
[attachment=5]

Bohemund

Alter, das sieht ja echt brutal aus! Wie schnell man so einen harmlos aussehenden Teppichklopfer in ein todbringendes Kriegsgerät verwandeln kann.
Die Teile sehen erstklassig aus, vor allem die gebogenen I-Profile lassen das Konstrukt richtig stählern aussehen.
Großartige Umsetzung!  :P

Romeo Delta

Naja, vier Laser und zwei Launcher für insgesamt 14 Protonentorpedos sind schon cool. Das reicht für einen Todesstern...

Moment! Das war ein X-Wing! Die Huey hat (in dieser Konfiguration) vier M60C MGs uns zwei Pods für insgesamt 14 ungelenkte Raketen. Auch schon ganz nett. Von meinem Kollegen im Büro nebenan gab es gestern auch schon den Daumen hoch. Der kommt aus Vietnam und musste damals fliehen.

Hajo L.

Ist dir toll gelungen! Hast Du den Mattlack gut genug aufgeschüttelt? Wenn nicht, kann es sein, dass er nicht ganz matt auftrocknet.


HAJO
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Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

Romeo Delta

Vielen Dank!

Ich werde meine nächsten Malversuche mit dem ersten Prototypen fortsetzen. Ich werde darauf achten, den Klarlack dann gut umzurühren. Mal sehen, was dann passiert.

Da gibt es allerdings noch ein Problem. Ich habe mit Farbpigmenten experimentiert. Mit weißen Pigmenten habe ich auf der Oberseite einausgebleichtes und fleckiges Aussehen hinbekommen. Da ich die Pigmente fest eingerieben habe, wurden sie dann vom Klarlack nicht einfach weggewaschen, auch wenn der Effekt etwas dezenter wurde.

Äuf der Unterseite habe ich das gleiche mit rotbraunen Pigmenten versucht, um eben den berühmten roten Schmutz in Vietnam darzustellen. Dafür musste ich die Pigmente viel dicker auftragen. Ohne den Klarlack sah das zwar auch super aus, aber das ist ja kein Standmodell. Der Klarlack muss sein, sonst ist der 'Schmutz' schnell wieder verschwunden. Bei meinem ersten Versuch haben sich die Pigmente dann im Klarlack aufgelöst, was ann nicht mehr sonderlich gut aussah.

Bei diesen Dingen könnte ich dann schon ein paar Tips gebrauchen.

Dies ist für mich zwar noch graue Theorie, aber ich glaube, es wäre auch einen Versuch wert, eine winzige Menge dieser Pigmente in Klarlack zu mischen, die Oberfläche mit grobem Salz zu 'maskieren' und auf diese Weise einen unregelmäßigen Hauch von Schmutz in mehreren Schichten und Farben aufzutragen. Das habe ich mir zwar von den Panzerknackern abgesehen, aber grundsätzlich sieht ein schmutziger Heli auch nicht besser aus.

Romeo Delta

#46
Wow. Es hat eine Weile gedauert, bis ich hier wieder etwas Fortschritt gemacht habe. Bis in den Herbst war ich lieber auf der Kuhweide, um mit den anderen Helis zu fliegen. Ehrlich gesagt, ich befürchte noch immer, beim Lackieren alles zu verhunzen, was die Zauderei auch etwas erklärt.  Und dann musste ich unbedingt eine kleine Pause von allem im Krankenhaus machen. Nun bin ich allerdings schon wochenlang aus dem Krankenhaus raus und habe auch einiges seitdem an diesem Modell gemacht.

Mittlerweile habe ich alle Anbauteile, wie Waffen, Landegestell oder die Winde auf dem Dach wieder abmontiert, um sie zum Lackieren vorzubereiten. Am Rumpf selbst bleiben nur noch die letzten Nieten auf der Unterseite und die Vorbereitungen zum Einbau der Scheinwerfer zu erledigen. Danach bleibt nur noch eine sorgfältige Kontrolle des ganzen Rumpfs und eventuell Ausbesserung der mißratenen Nieten. Danach kann auch der Rumpf lackiert werden. Gott stehe mir bei.

Normalerweise gibt es so gut wie nichts an Teilen für Modelle in dieser Größe zu kaufen. Dafür werden die Rümpfe relativ billig in Asien hergestellt und lassen in Details und Lackierung jede Menge zu wünschen übrig. Bei teureren großen Modellen sieht es etwas besser aus, aber diese Sachen haben wirklich stolze Preisschilder. Ein Cockpit und die Pilotenfiguren in 1:6 können problemlos 500 € kosten, mehr sogar wenn man funktionsfähige Bildschirme im Cockpit wünscht. Unter diesen Umständen ist jede Quelle von brauchbaren Teilen wirklich wertvoll, insbesondere wenn man dort nicht einmal arm wird. Diese habe ich hier gefunden:

Jack Tailor Helicopters (https://www.jack-tailor.de/)

Dort habe ich mir alle möglichen Teile bestellt, wie zum Beispiel Türgriffe, Scheibenwischer, Antennen, Beleuchtung, den Lasthaken oder einen kompletten Satz Fensterscheiben (ja, auch die waren nicht alle bei diesem billigen Ding aus Asien dabei). Das wichtigste Teil war allerdings das Landegestell, welches der Inhaber gerade nicht vorrätig hatte und mir kurzerhand aus Alurohr hergestellt hat, wieder ohne mich dabei arm zu machen. Hier erstmal das ursprüngliche total falsche Landegestell:
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Und hier das angefertigte Landegestell, mit abgeschliffener schwarzer Lackierung:
[attachment=2]
Hier kann man sehen, daß das neue Landegestell viel kürzer und niedriger als das alte ist, insbesondere hinten, wodurch die Huey (korrekterweise) etwas zurückgelehnt wirkt. Außerdem hat es noch die Trittbretter für die Piloten an den Kufenspitzen als zusätzliches Detail:
[attachment=3]
Das Landegestell neu grundiert, die Unterseiten der Kufen bleiben allerdings blank:
[attachment=4]
Und nun die Premiere der für den Heli gemischten Farbe. Die Marines konnten ja nicht einfach das Olivgrün der Army nehmen.  :D
Leider sieht die Farbe auf dem Bild nach allem aus, nur nicht nach dem verlangten 'Medium Field Green'. Sorry, da habe ich wohl ein Kamera- und Beleuchtungsproblem.
[attachment=5]
Auf der Unterseite der Kufen hatte ich allerdings nicht grundiert und jetzt etwas Salz aufgetragen, um einen abgestoßenen Eindruck zu erreichen. Das war bei den echten Hueys so, denn keine Farbe übersteht die landungen auf Dauer. Bei dem Modell wird es nicht anders sein, und wenn jetzt eine Schramme beim Fliegen hinzukommt, fällt es wohl nicht auf. Praktisch und zugleich noch originalgetreu.
[attachment=6]

Die restlichen Anbauteile müssen noch fertig lackiert werden und kommen wohl demnächst an die Reihe, aber eine Ausnahme gibt es noch:
[attachment=0]
Den Hecksporn kann man of dem Originalbild gerade so erkennen. Er besteht aus Federstahl und Kohlefaser und ist problemlos stark genug, den Heckausleger und den Heckrotor bei einer mißratenen Landung vor Bodenkontakt zu schützen. Wenn er nicht ausgerechnet im abnehmbaren Teil der Heckflosse montiert werden müsste. Vermutlich werden die kleinen Schrauben keinen ernsthaften Stoß aushalten.