Deutsche Kavallerie-Patrouille an der Westfront 1918, in 1:35

Begonnen von MauzeTung, 27. März 2016, 14:50:58

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MauzeTung

Ein herzliches Hallo an euch alle,

inspiriert durch die Tatsache, dass vor 100 Jahren die erste große industriell geprägte Massenvernichtung namens ,,Weltkrieg I" in die Geschichte der Menschheit einging, möchte ich versuchen, das Thema für mich in Modellbauform umzusetzen.

Besonders faszinierend wie auch gleichwohl erschreckend für mich ist die Tatsache, was für ein unglaublich grausames und todbringendes kreatives Potential auf Seiten aller Kriegsbeteiligten Nationen hier zum ersten Mal durch die rasante industrielle Revolution und bahnbrechende technische und naturwissenschaftliche Neuerungen wie z.B. im Maschinenbau und der chemischen Industrie, und die komplette Veränderung von militärischen Taktiken durch den Einsatz von Panzern und Flugzeugen entstand.

Genug Potential also, dieses nun mittlerweile auch von vielen Modellbauherstellern neuentdeckte und interessante Thema anzugehen.

Und da kommt mir so ein Groupbuild natürlich sehr gelegen, mich selber dazu zu motivieren, dass auch möglichst zu Ende zu bringen...  :3:

Worum geht's in meinem Gebastel? Darum: Irgendwo an der Westfront, im Jahre 1918: Eine deutsche Aufklärungspatrouille reitet durch das Niemandsland zwischen den Fronten und inspiziert einen liegengebliebenen und verlassenen englischen ,,Mark IV"-Panzer.

Größtes Problem bislang für mich: Ich habe zwar schon sehr viel Zeit in Recherche gesteckt, weil das Thema Erster Weltkrieg für mich absolutes Neuland ist und ich mich erstmal umfassend in dieses höchst interessante Thema einlesen muss. Trotzdem habe ich noch riesige klaffende Wissenslücken und hoffe, dass ich viele Detailfragen noch im Laufe der Zeit klären kann... ansonsten läuft das einfach unter künstlerische Freiheit, seufz.

Verwendete Bausätze: Die deutsche Kossackenkavallerie von Dragon (als Grundlage für den Umbau in die deutsche Kavallerie des WK1), ein Infanterieset von Revell und der Mark IV von Takom sollen verwendet bzw. als Umbaugrundlage genutzt werden.

So, an dieser Stelle erstmal eine kleine Pause, geht nachher noch weiter!

Viele Grüße
Marc

eydumpfbacke

Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

MauzeTung

So, geht los:

Als erstes werden die Spritzlinge begutachtet: Die Figuren von Revell (bzw. von ICM, dem Ursprungshersteller) haben eine hellbraune Farbe und eine sehr schöne und präzise Kontur (vermutlich aufgrund der neuen Formen), wohingegen die Kossacken von Dragon (in grauer Färbung) ein eher unscharfes Bild ergeben, hier sind z.B. die Falten der Uniformen nicht sehr ausgeprägt. Macht aber nichts, das wird später sowieso nochmal überarbeitet.

Die Pferde werden ebenfalls aus dem Spritzling befreit und glänzen durch ein wunderschönes Spaltmaß, welches vor dem Zusammenbau erstmal notdürftig mit Spachtelmasse aufgefüllt wird. Das kann noch lustig werden.

Die Dragon-Unterkörper werden zusammengebaut und die Revell-Oberkörper grob angepasst. Angenehme Überraschung: Die Größen passen doch recht gut zusammen. Wunderbar, dann kanns demnächst weitergehen.


MauzeTung

Moin Reinhart,

vielen Dank für Dein Interesse, hab Deine Tram auch schon im Blickfeld gespeichert... da hast Du wirklich ein tolles Projekt am laufen!  :1:


Es geht weiter mit dem grundlegenden Zusammenbau der Pferde.

Ehrlich gesagt haut mich die Gestaltung nicht wirklich vom Hocker: Unscharfe Kanten, übler Formenversatz an der Verbindungsstelle von Hals und Kopf, und die Mähne sieht auch eher aus, als ob man irgendwas aus dem Kaugummiautomaten da draufgeklebt hätte. Das Zaumzeug am Kopf ist auch nicht der wirkliche Bringer, weil die Schnallen und die Gurte stellenweise sehr unsauber und unscharf sind.

Mal schauen, ob sich da noch was machen lässt. Aber erstmal wird alles gewissenhaft zusammengeleimt und darf schön durchtrocknen.

MauzeTung

Nach dem Zusammenbau der Pferde kommt die Figur des Offiziers, der einen "Einheitsmantel M1915" tragen soll, unters Messer:

Die ursprüngliche Kossackenuniform wird glatt geschliffen und ein Mantelkragen aufmodelliert, ebenso ein über die Schulter verlaufendender Gurt für den Gasmaskenbehälter.

Der Kossackenmantel des unteren Torsos wird glattgeschliffen, anschließend werden Manteltaschen und der vordere Mantelüberwurf neu modelliert.

Dann heisst es wieder warten, bis alles durchgetrocknet ist...

eydumpfbacke

Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Flugwuzzi

 :P Klasse dass du dich in den Umbau und die Anpassung der Figuren stürzt. Sieht schon prima aus.

Bin gespannt wie es weitergeht.
lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Uwe K.

Boah, was für ´n geiles Thema. Und der Anfang ist schon
mal sehr super. Da bin ich gespannt dabei!!

Uwe B.

#8
Hallo Marc,

da kann ich mich meinem Vorredner und Namensvetter nur begeistert anschließen. Dein Schreibstil und die ausführliche Beschreibung Deiner Gedankengänge machen Spaß und Lust auf den weiteren BB.

LG - Uwe
MSV - einmal ein Zebra, immer ein Zebra

MauzeTung

@ Reinhart:

Also das mit der Bemalung kann noch ein bißchen dauern, fürchte ich!  :D


@ Walter, Uwe K. und Uwe B.:

Hallo ihr drei,

vielen Dank für euer Interesse, ich freue mich sehr, dass wir uns hier austauschen können!  :1:


Ja, und weiter gehts auf den schmalen Pfaden der modellbauerischen Erleuchtung:

Nach der Kopfauswahl (von Hornet) erfolgt die Anbringung und Ausbringung der Arme und diverse Spachtelarbeiten.

Ich weiß nicht, wie euch das bislang gefällt, aber je mehr ich mir die Burschen so anschaue, um so weniger gefällt mir, was ich sehe. Die Pferde sind auch eher der Kategorie Spielzeug als Modellbau einzuordnen. Alles ganz großer Mist.

Ursprünglich sollte der unbemantelte Soldat auch noch eine Lanze tragen. Hatte ich auf einem Foto gesehen und fand das ganz interessant. Aber nachdem ich das ganze mal realistisch durchgedacht habe, ist das kompletter Wahnsinn: Das ganze soll 1918 stattfinden, also zu einer Zeit, in der die Kriegsführung ganz bestimmt keine Lanzenattacken mehr vorgesehen hatte. Und ein berittener Spähtrupp im Feindesland nimmt so einen Riesenzahnstocher auch ganz bestimmt nicht mit.

Ein saudummer und übler Fehler. Außerdem sehen die beiden viel zu gewöhnlich und anständig aus. Das gefällt mir ebenfalls nicht.

Nee nee nee, das muß ich alles nochmal neu überdenken und nachbearbeiten. Echt zum gruseln. Aber als abschreckendes Beispiel durchaus tauglich.

Jetzt wird erstmal konzentriert nachgedacht, bevor wieder was schiefgeht.


MauzeTung

Nach etwas Grübeln bin ich nun zu folgendem "Masterplan" gekommen:

Die beiden Soldaten befinden sich an der Westfront, im Frühjahr 1918. Das Wetter soll "ein klein wenig frisch und leicht beregnet", aber trotzdem noch so sein, dass Pferde das Schlachtfeld durchqueren können... also nur leicht matschig. Der verlassene britische Panzer soll sich unmittelbar vor einem deutschen Schützengrabensystem befinden und der Panzer ist verlassen und ausgebrannt (Motorschaden?). Brandspuren sollen an den Sichtluken zu sehen sein und ebenfalls soll eine Tür leicht geöffnet sein. Ebenfalls soll der Panzer Kampfspuren haben, welche genau, weiß ich allerdings noch nicht... der Schützengraben ist größtenteils zerstört und man soll starke Kampfspuren sehen... im Prinzip befindet sich der Panzer im sogenannten "Niemandsland" und kann deshalb auch von keiner Seite problemlos geborgen werden, deshalb hat das Teil auch schon erste leichte Verwitterungsspuren.

Die beiden Kavalleristen auf ihrer Spähtrupp-Patroullie reiten nun staunend und neugierig an diesem für sie eher ungewohnten Panzer vorbei... der eine links, der andere rechts. Da man sich ja auf unbekanntem Gebiet bewegt und sich ebenfalls englische Patroullien dort befinden können, haben beide ihre Waffen schußbereit in der Hand: Der Offizier eine P08, der Gefreite eine MP 18 mit "Stangen-Trommelmagazin". Beide reisen mit leichtem Gepäck (ich weiß nicht, ob auch Satteltaschen an die Pferde kommen) und tragen einen Mantel: Der Offizier einen schönen maßgefertigten zugeknöpften Mantel, der Gefreite hingegen trägt seinen Mantel vorne geöffnet. Man sieht ebenfalls am Gefreiten noch eine P08-Tasche und einen Beutel für die Ersatzmagazine der MP18.

Ja, im großen und ganzen wäre das meine Idee, und es wäre vielleicht hilfreich gewesen, sich das mal vorher zu überlegen!

Wie auch immer, jetzt gehts los mit dem Umsetzen.

MauzeTung

Es geht mit dem Offizier los:

Der Mantel wird neu designt: Der Kragen modisch cool hochgestellt, vorne halb geöffnet, und alles gut geschnitten... ein echter deutscher Gentleman zu Pferd, so sollte es werden.

Als erstes wird ein wertvoller Oberkörper diesem Projekt geopfert (einfach deswegen, weil die Passform zum Unterkörper hervorragend ist). Die typische deutsche Kavallerie-Offiziersuniform scheint nach meinen Recherchen einen hochgestellten Kragen und vorne so eine Art Brustklappe zu haben. Das wird erstmal gewissenhaft aufmodelliert.

Anschließend gehts mit Tamiya-Tape und viel Sekundenkleber weiter: Damit wird der Mantelaufschlag und der Kragen erstellt. Kurze Stellpose mit aufgesetztem Kopf: Bleibt so. Jetzt kann das ganze erstmal durchtrocknen, bevor der Feinschnitt am Kragen und die Spachtelmassenauflage auf das Tape aufgetragen wird.


Frusty

Ich weiß nicht, warum du die Rösser als "Spielzeug klassifizierst?! Daraus lässt sich doch was machen. Ich würde aber alle aufgeprägten Riemen entfernen und durch (teils durchängende) Zinnfolie ersetzen - so wie sie heute noch bei "noblichen" Weinflaschen angebracht werden. Besonder jener unter der Brust, zeigt in der Realität mehr Luft, als die mitgegossenen.

Was auch noch bei Pferden in diesem Maßstab hinzukommt - ein Tipp auch für die zukunft, geboren aus meiner "Collectors Series-Zeit": Vergiss nie die Hufeisen, an allen sichtbaren Hufen. Das kannst du auch aus der Weinfolie machen, nach dem du einen Streifen zurecht gebogen hast. (Wenn du ganz genau sein möchtst: Nicht die Nägel vergessen, lässt sich aber in dem Maßsstab auch mit em Pinsel darstellen.)

Die Idee finde ich übrigens ganz toll - schreit nach einem Dio.

Grüße vom Frusty



MauzeTung

Hi Frusty,

vielen Dank für Deine Tipps, genau das habe ich vor umzusetzen! Echt witzig, dass Du das schon erwähnt hast... als ob Du Gedanken lesen könntest!

Der Begriff "Spielzeug" in Bezug auf die Pferde war eher darauf bezogen, dass ich viele Details sehr unschön finde... und deswegen versuchen diese, diese ein wenig zu verändern.

Obs klappt, wird sich zeigen!  :6:

Viele Grüße
Marc

MauzeTung

Weiter gehts mit dem unteren Teil des Offiziersmantels:

Der ursprüngliche russische Kossackenmantel, der für eine deutsche Manteldarstellung deutlich zu kurz und enganliegend ist, wird kurzerhand glattgeschliffen.

Anschließend erfolgt mit Hilfe einer Lage Taschentuch (Tempo) und verdünntem Holzleim der erste Auftrag des neuen Mantels. Das Papiertuch-Holzleim-Gemisch war nur eine spontane Idee von mir, die ich irgendwo mal im Internet gelesen hatte, aber hat sich als durchaus brauchbar erwiesen: Nach dem Trocknen ist die Lage Tempo hart, aber immer noch flexibel formbar und mit Sekundenkleber endgültig fixierbar. Jetzt muß das alles nur noch gut durchtrocknen und dann wird geschliffen und gespachtelt.


MauzeTung

Zur Abwechslung gehts mal mit dem Pferd weiter:

Das kommt erstmal unters Messer und wird vom Plastik-Zaumzeig befreit. Mit Tamiya-Tape, Ätzteilen, Skalpell und Sekundenkleber wird ein neues erstellt. Die Mähne wird ebenfalls mit Spachtelmasse neu modelliert - So kann auch der Kopfpony etwas plastischer dargestellt werden. Das zweite Pferd kommt auch noch dran...

Am Ende heisst es wieder: Alles gut durchtrocknen lassen. Geduld ist halt immer wieder eine Tugend. Und ganz besonders im Modellbau.

Als nächstes gehts mit dem Mantel des Offiziers weiter... mal schauen, wie es wird.

Viele Grüße
Marc


IronCross

Tolle Idee, hier schau ich gern zu. Das Zaumzeug sieht klasse aus, bin gespannt wies weitergeht!

Gruß, Martin :winken:

Frusty


MauzeTung

Hallo Martin und Frusty,

vielen Dank für euer nettes Feedback!  :1:

Weiter gehts mit dem Offizier:

Der obere Bereich des Mantelunterkörpers wird abgeschliffen, weil an dieser Stelle zuviel Material angefallen ist... die Taille soll schlanker sein. Ein passender rechter Arm mit einer P08 wird ausgewählt und an der Schulter befestigt. Der Mantelkragen wird passend zurechtgeschnitten und alle sichtbaren Mantelaufschläge werden mit Spachtelmasse geglättet und geschliffen... so entsteht eine gleichmässige Oberfläche.

Die Mähne und ein Teil des Zaumzeugs wird ebenfalls aufmodelliert. Anschließend werden die beiden Körperhälften mit der bewährten Zahnstochermethode lösbar befestigt und der linke Arm, der die Zügel halten soll, angebracht.

Nach dem groben Schließen der Spalten in der Körpermitte steht als nächstes die Feindetailierung an. Soweit so gut, in der Position gefällt mir der Offizier doch deutlich besser.

Zuvor gehts aber noch mit dem anderen Kollegen weiter. Dazu an dieser Stelle demnächst mehr.

Viele Grüße
Marc

eydumpfbacke

Das schaut ja richtig gut aus mit dem Zaumzeug  :P :P :klatsch:

Der Reiter wird auch erste Sahne, wenn das so weitergeht.
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

MauzeTung

Danke Reinhart,

bei Dir kommen ja auch gerade so einige Personen unters Messer... schaut sehr gut aus!  :1:


Frusty

Wirklich bewundernswert :klatsch:
Da sehe ich wieder, WAS man auch aus der "Collectors Serie" der seligen, alten Airfix-Reiter machen kann. Irgendwann nehme ich mir den "Scots Greys-Onkel" vor.

Bin auf deine weiteren Berichte ganz heiß :winken:

Grüße vom Frusty, der ob deiner Fingerfertigkeit seinem Nick alle Ehre macht!


Frusty

Mauze tung:

so, habe mir nochmals die ersten Seiten angesehen: Wirklich beeindruckend.

Nein, Gedankenlesen kann ich nicht, aber trotz lnagjähriger Abstinenz, weiß ich noch, welch scheinbar nebensächliche Details, die Authentiziät steigern können. Und dazu gehören eben Hufeisen, Armbanduhren etc.

Für mich, der das "Bauen" eher als Mittel zum Zweck betrachtet, wäre aber die BEMALUNG die reinste Orgie :winken: Hast du gute Literatur als Vorlage?

Besonders bei den Offizieren (gilt auch für WK II), gab es sehr viele "ad personam" Anfertigungen. (Noch geiler wird es bei den Briten, s. Urquart, Fallschirmjäger).

Ein Bekannter von mir und mittlerweile renommierter Militäthistoriker vertrat in diesem Punkt immer eine zwar zweifellos extreme aber durchaus bestechende Ansicht, wenn er sich diesen Fragen widmete: "So lange man mir nicht das Gegentiel beweist",.......

Und es stimmt: Kleine Abweichungen, was die "Kostümkunde" betrifft, sind durchaus machbar. Sowohl aus der Not als auch aus etwas gesteigertem Stilempfinden.

Egal: Ich finde es toll, wie du zu WErke gehst :winken:

MauzeTung

Hallo Frusty,

also erstmal vielen Dank für Dein außerordentlich nettes und umfangreiches Feedback, ich freue mich wirklich sehr, dass Dir das hier bislang gefällt!

Du scheinst Dich mit der Materie des Figurenbaus und der dazugehörigen Bemalung sehr intensiv beschäftigt zu haben, wie ich glaube aus Deinen Worten herausgehört zu haben... und ebenfalls scheinst Du "quasi im Hinterkopf" ein Projekt zu haben, was Du noch gerne umsetzen würdest, wie ich ebenfalls glaube... von daher würde es mich interessieren, was es mit diesem "Scots grey" auf sich hat, den Du beiläufig erwähnt hast... Dein aktuelles Projekt? Würde mich sehr interessieren!  :1:

Viele Grüße
Marc

Fumator

Das verspricht interessant zu werden.
Eine Frage: Die 08 ist im Original 223mm lang. Auf Deinen Bildern wirkt sie sehr klein. Täuscht das?

Gruß Axel