Schiffe HMS Lance Mittelmeer Herbst 1941 - (Flyhawk 1:700)

[Jensel1964]

Das Original
Die Zerstörer der L/M-Klasse wurden im Zeitraum von 1938 bis 1943 gebaut. Die Kiellegung der HMS Lance erfolgte am 01.03.1939 bei Yarrow Shipbuilders in Glasgow. Die Indienststellung erfolgte am 13.05.1941.
Am 22.06.1941 begleitete die HMS Lance mit ihrem Schwesterschiff HMS Legion den Flugzeugträger Furious nach Gibraltar. Der Träger sollte Flugzeuge für das hart umkämpfte Malta liefern. Es folgten Geleitaufgaben u.a. für die HMS Ark Royal.
Ende September 1941 begleitete die HMS Lance den stark gesicherten und aus neun Transporter bestehenden Konvoi GM.2 von Gibraltar nach Malta. Durch Angriffe aus der Luft und durch U-Boote ging ein Transporter verloren. Der Rest des Konvois erreichte Malta am 28.09.1941.
Die HMS Lance wurde anschließend dem neu aufgestellten Verband ,,Force K" zugeordnet, der u.a aus den Kreuzern HMS Aurora und HMS Penelope und den Zerstörern HMS Lance und HMS Lively bestand. Am 14.10.1941 verlegte dieser Verband zusammen mit der Force H (HMS Rodney, HMS Ark Royal und sieben Zerstörern) nach Malta. Aufgabe der Force K war der Schutz eigener Geleitzüge sowie das Abfangen gegnerischer Nachschubkonvois.
So wurde am 09.10.1941 den sogenannten ,,Duisburg-Konvoi" (ein Schiff war der deutsche Frachter Duisburg), der von mehreren italienischen Zerstörern und zwei italienischen Schweren Kreuzern gesichert wurde, angegriffen. Dieser aus insgesamt fünf Frachtern und zwei Tankern bestehende Konvoi wurde vollständig vernichtet. Zudem wurden vier italienische Zerstörer versenkt oder zumindest stark beschädigt. Dieser britische Erfolg führte Vernichtung von 35.000 t Material (u.a. 389 Fahrzeuge, 17.500 t Treibstoff) und zum Tod 200 Soldaten. Ein weiterer, wenn auch wesentlich unspektakulärer, Erfolg folgte am 23.11.1941, als ein von Tarent nach Bengasi fahrender Konvoi angegriffen wurde. Zwei deutsche Frachter wurden bei diesem Angriff versenkt.
Meine Version zeigt die HMS Lance während einer dieser Einsätze.

Das Modell
Ausgangspunkt war die Deluxe-Ausgabe des Modells von Flyhawk. Dieser Bausatz lässt keine Wünsche offen und es bedarf im Grund keiner Zurüstteile. Allerdings ist der Bausatz mit den ganzen Ätzteilen und den gedrehten Rohren nur dem erfahrenen Modellbauer zu empfehlen.
Als Wasserfläche habe ich eine Styrodurplatte genommen, ein Loch für den Rumpf reingeschnitzt und den Zerstörer (als Vollrumpfmodell) in das Loch gesetzt. Für die Wellen und die Gischt habe ich Watte verwendet.   

So, und nun viel Spaß mit den Bildern.
Jens 

[AnobiumPunctatum]

Hi Jen, gefällt mir ausgesprochen gut.

Die Bilder mit der aufgewühlten See hätte ich eher ins Nordmeer verortet.

[Jensel1964]

Hi Christian, es freut mich, dass Dir die Lance gefällt.
Ich gebe zu, dass bei dem Diorama nicht zwingend das Mittelmeergefühl aufkommt. Der Titel " HMS Lance vor Norwegen" hätte auch gepasst. Aber ich bin sicher, dass es ein vergleichbares Dreckswetter auch vor Malta gab.
Viele Grüße,
Jens

[maxim]

Die Lance ist wirklich gut geworden! 

Im Mittelmeer sind Zerstörer im Sturm gesunken - es muss also auch solches Wetter gegeben haben.

[matz]

Sehr schön geworden.    Und die "stürmische Darstellung" bringt die Dynamik gut rüber. 
Für die "nicht 1/700er" ist es manchmal ganz erhellend, wenn es ein Foto mit Vergleichsgröße (zB Cent) gibt.
Dann kann man oft erst erkennen in welchem "Subminiaturbereich" sich das Ganze manchmal abspielt 

matz

[Jensel1964]

Vielen Dank Euch Beiden.
@Matz: Ja, das mit dem Cent werde ich nächste Mal berücksichtigen. Hier nur soviel: das Schiff ist verdammt klein
Viele Grüße, Jens 

[ThomasB]

Tolle Dynamik mit dem Wasser. Sieht klasse aus.

[Hörnchen]

Sehr schöne dynamische Darstellung.
Einzig die etwas schlaffe Antenne zum achteren Mast fällt ins Auge.

Gruß André

[104FAN]

Das Modell sieht Klasse aus.
Der Seegang passt schon für das Mittelmeer. Ich war über Weihnachten auf Malta und da hat es durchaus so ausgesehen.

[Jensel1964]

Vielen Dank für Euer Feedback.
Bezüglich der "schlaffen Antenne" hast Du Recht, André. Da hätte ich nochmal nachspannen müssen. Aber das fällt zum Glück nur bei Nahaufnahmen richtig auf.
Jens