Albatros D.I 1/32 Roden

[Frankzett]

...wie echtes Holz, sieht toll aus!

Viele Grüße
Frank

[Marderkommandant]

Danke, Ihr Lieben, für Eure freundlichen Kommentare!
So was motiviert und gibt Kraft.
Derzeit bin ich dabei das Gestänge zu löten und zu biegen.
Ein erster versuch, das Fahrwerk in eine V-Form mit unterer Rundung zu biegen schlug fehl. Das Rohr ist geknickt.
Ich auch. 
Muss das nächste mal versuchen, das Rohr warm zu biegen...mal schauen.

Ich wünsche Euch einen schönen Wochenstart!
Andreas

[Wolf]

Freue mich auf weiteren Fortschritt

[Aero]

Klasse, das schaut wirklich super aus was du da gezaubert hast! 
Was das knicken von Rohren betrifft, ich stecke da ein Stück Draht rein damit es sich biegt und nicht knickt, mußt halt nur schauen das der Draht kurz ist und an der Stelle sitzt wo du knicken möchtest, alternativ kann man auch gleich ein längeres Stück einsetzen wenn man den Draht als Haltpin nutzen möchte. Bei größeren Druchmessern empfiehlt sich Quarzsand als Füllung vom Rohr, verhindert ebenfalls das knicken beim biegen. 

[Marderkommandant]

Vielen Dank Wolf!
Dass Du, als eines meiner Vorbilder, Interesse gefunden hast freut mich sehr! 

Hallo Aero,
Den Trick mit dem Sand kenne ich, aber die anderen Tiupps sind für mich neu - das werde ich auf alle Fälle probieren! Momentan hatte ich als Lösung, dass ich mit Vollmaterial arbeite und flach feile.
Schauen wir mal, welche Lösung "das Rennen macht"! :-)

Beste Grüße,
Andreas

[ShizoJen]

Ich finde die Holzmaserung einfach der Hammer.
Da muss ich noch üben bis ich das so hinbekomme.

[Marderkommandant]

Hallo Shizo-Jen!

Ist gar nicht so schwer. Wie ich weiter oben beschrieben habe, nach einer weißen Grundierung den Grundton (Vallejo "Dark Sand") anlegen und dann mit einem Schwamm Ölfarbe aufstreichen. Versuch mal einfach etwas mehr "abzunehmen", dann kommt eine sehr feine Maserung zum tragen. Also, ruhig einmal mehr abwischen.
Viel Erfolg,
Andreas

[Marderkommandant]

Mahlzeit!
Meine Lötarbeiten sind fertig - einfach war es nicht, ich bin Anfänger, was löten anbelangt, habe aber feststellen dürfen, dass gute Ausrüstung über persönliche Schwächen hinweghelfen.
Die Streben (ganz rechts) sind fast einfach...
kniffliger ist die Achse.(Mitte)
Und an meine Grenzen kam ich mit den Fahrwerksbeinen...
Hier eine Übersicht:


Die Achse:


Und das piéce de resistance... Das Fahrwerk. Nachdem ich beim Biegen verschiedene Rohre geknickt und gebrochen habe, bin ich auf Vollmaterial gegangen und habe das zurecht gebogen. Hernach wurde kalt geschmiedet. Ich habe die Beine mit viel Gefühl und Angstschweiß mit dem Hammer oval gehauen. Danach wurde gelötet, das Resultat seht ihr hier:



Nun wird noch feiner Niro-Draht ausgeglüht, das Fahrwerk zusammen gelötet und lackiert. Danach werden aus ausgeglühtem und zurecht gebogenem Niro-Draht die Schlaufen gebaut (für Kettchen, erstaunlich, was man in Bastelabteilungen für Damen Nützliches finden kann!).
Erste Versuche waren erfolgreich, außen um den Draht ist eine Plastikbeschichtung die aber rückstandsfrei wegbrennt.
Davon später mehr...

Für Fragen und Anregungen bin ich immer offen!

Mit besten Grüßen,
Andreas

[Hans]

Saubere Arbeit! Was ist Niro-Draht?

[Marderkommandant]

Danke Hans!
Keine Ahnung, warum die den Nirodraht nennen, ich nehme an, es wird aus Nirosta abgeleitet. Jedenfalls sind das ultra dünne Käbelchen.
Werde das nächste Mal Fotos einstellen.

Liebe Grüße,
Andreas

[bughunter]

Nach langer Zeit wieder da und sehe hier schöne Fortschritte, auch am Rumpf!
Ja, das Biegen der Albatros-Beine kann etwas tricky sein, hast es aber gut gelöst.
Wie dick ist der Niro-Draht, ohne Isolierung? Lässt der sich löten?

Weiter so,
Bughunter

[Marderkommandant]

Hei, oller Käferjäger,
schön, Dich zu lesen.
Löten des Nirodrahtes habe ich noch nicht versucht, die Dicke beträgt rund 0,25-0,3mm.
Ich stelle Dir morgen ein Foto mit einem Gullydeckel-Cent und einem Maßstab en. 

Beste Grüße,
Andreas

[wefalck]

Seit einiger Zeit sind in der Schmuckherstellung kunstoffummantelte Litzen aus rostfreiem Stahl beliebt - die sind so dünn, daß sie als 'Kettchen' für Anhänger auf der Haut kaum sichtbar und dennoch sehr reißfest sind. Ich nehme an es handelt sich darum bei dem 'Niro-Draht'?

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob sich solcher Draht wirklich löten läßt. Juwelieren würden so etwas punktschweißen.

[Hans]

Ich hab mal ein bisschen rumgeschaut. Nirodraht ist rostfreier Edelstahldraht. Ich bin da beim Löten skeptisch.

[Aero]

Jetzt verstehe ich was du gemeint hast als du geschrieben hast das du das noch flach schleifen mußt, da ist das Vollmaterial eindeutig die beste Variante.
Messing löten ist eigentlich recht easy, ich geb dir recht das gutes Equipment da einiges Wett machen kann, vor allem was das Flußmittel betrifft. Ich hab da was von nem Kollegen bekommen der mal in ner Elektronikfirma gearbeitet hat was einfach Spitze ist, das ist so stark säurehaltig das man damit auch sowas wie nen Nirodraht order auch Widerstandsdraht problemlos löten kann, weiß allerdings selber nicht was die genaue Bezeichnung dafür ist bzw den Hersteller.
Mir gefällt jedenfalls was du da gemacht hast, darf ruhig mehr davon werden! 

[Hans]

Ich denke einfach, mit dem Stahldraht macht man sich unnötige Probleme. Nimm Messingdraht und presto

[heinz baccardi]

ich unterbreche mal kurz die Drahtdiskussion 

Andreas, was du bisher hier gezeigt hast, ist sehr überzeugend.
Besonders gefällt mir die Lackierung - die Holzoptik ist dir sehr gut gelungen.
Außerdem lernt man noch ne ganze Menge, ich muss mir auch so langsam mal nen Lötkolben zulegen...

Danke fürs Zeigen
Christoph 

[wefalck]

Ein Leben ohne Lötkolben ist möglich, aber sinnlos ... 

[Marderkommandant]

Ein Mann ein Wort!
Auch wenn es etwas spät geworden ist.
Also, zuerst freuen mich eure Anmerkungen. Danke! Das Ganz ging wirklich besser mit dem richtigen Lötkolben. Ich hatte vorher so ein Baumarkt-Gerät und der jetzige hat eine feine und heiße Spitze. Damit ging es deutlich besser. :-)
Zunächst: Ja! Wefalck hat recht, es sind Edelstahldrähte für die Schmuckherstellung. Sehr fein, die Kunststoffummantelung brennt prima weg. Ich werde noch schauen müssen, wie ich die verbinde, denke da an Sekundenkleber... Löten fällt flach - Das Zeug verhält sich geradezu Lötzinnophob! Wenn einer von Euch einen guten Ratschlag hat - immer her damit!!! 
Es freut mich sehr, dass Euch die Lackierung gefällt, vielen Dank für Eure Kommentare dazu! Die motivieren ungemein!
@ aero: Steht auf dem Zeug ein Hersteller? Und das wird mehr... ich habe eine recht umfangreiche Sammlung an WNW- und Roden-Modellen zusammengekauft.
Wenn meine Lebensgefährtin dahinterkommt, was ich so ausgegeben habe...Nö. Will ich mir nicht vorstellen.   

Doch hier die versprochenen Bilder:







Um den Draht besser draufzukriegen, müsste ich bis zum Wochenende warten - man muss ja tagsüber arbeiten.
Nebenbei erwähnt: Ausgeglüht lässt der sich hervorragend biegen!

@ Hans: Gibt es Messingdraht in dieser Dicke (Dünne)? Wenn ja - wo kriegt man den her?

@Christoph: Vielen Dank für Deinen netten Kommentar! Der freut mich sehr! :-)

Liebe Grüße,
Andreas 

[Hans]

Früher im RC Modellbau. Auch im Archtekturmodellbau.

[Marderkommandant]

Danke Hans, da gehe ich mal auf die Pirsch! :-)
Du bist ein nie versiegender Quell der Weisheit! 
Ich wünsche Dir eine schöne Restwoche.

[wefalck]

Ms-Draht unter 0,3 mm Durchmesser dürfte schwierig werden. Kupfer ja, bis hinunter zu 0,05 mm ist kein Problem, z.B. bei Conrad. Silber auch bis hinunter zu 0.03 mm, läßt sich löten. Es gibt auch andere Metalle bzw. Legierungen die steifer sind, die lassen sich aber meist nur schwer bis gar nicht löten, wie z.B. NiCr oder Konstantan.

Es gibt auch Federstahldraht (wie Hans schon sagte, im besser sortierten Modellbauladen oder beim Architekturmodellbaubedarf) bis hinunter zu 0,3 mm. Wenn man diesen ausglüht und dann blank putzt, kann man diesen mit saurem Lötwasser weichlöten. Anstatt den Draht ganz auszuglühen, kann man ihn auch vorsichtig mit einem Gaslötkolben bis zu bestimmten Oxidationsfarben 'anlassen' - über die Oxidationsfarben kann man die Härte bzw. Biegesteifigkeit einstellen. Je weicher, desto besser läßt sich Stahldraht löten.

Ansonsten ist ebay Dein Freund. Ich beziehe meine Drähte aus solchen Quellen. Manchmal braucht es dann allerdings Zeit, bis die Ware aus entfernteren Weltgegenden ankommt.

[Marderkommandant]

Danke wefalck! Das hilft enorm weiter! Ich werde mal meinen Versuch mit dem vorhandenen Edelstahldraht starten und gucken, ob mein Plan funktioniert. (Ich werde berichten!).
Frage: Kann man Kupferdrähte chemisch verzinnen? Das wäre ine einfache, machbare und gute Lösung, denke ich.

Beste Grüße,
Andreas

[wefalck]

Die meisten Kupferdrähte, die man so im Handel bekommt sind 'Lackdrähte', da sie zum Wickeln von Spulen gedacht sind. Man muß den Lack mit Aceton abbeizen  oder auch mechanisch entfernen (z.B. zwischen zwei Stücken Hartholz unter Druck rollen, bis sich die Lackschicht löst). Nach der Handhabung mit Aceton entfetten, dann lassen sie sich chemisch verzinnen.

[Hans]

Alles was unter 0.5mm ist oder Zwischengrössen in Messing gibts bei Albion alloys. Entweder direkt oder auf ebay oder im Modellbauhandel. Hat aber irgendwie das Angebot rduziert. Beim Sockelshop gibts offensichtlich noch welche. Stichwort Runddraht https://www.dersockelshop.de/albion-alloys-bw02-messing-runddraht--0.2mmx305mm--modellbauwerkzeuge#/dfclassic/query=Messing%20runddraht&session_id=bb5e500d109ef61625d5222ec4499d90&query_name=match_and



Bis min. 0,5 mm ist auch ebay voll mit no-name, meist als Messingstangen benannt. 0.3 mm, 0.4 mm, 0.5 mm gerollt gibts als Messingdraht oder Messingschmuckdraht. Den muss man "recken", wenn du ihn gerade haben willst (Ruckarting lang ziehen zwischen Zange und Schraubstock/2.Zange)