Mitsubishi J2M3 Raiden (Jack) Type 21, Hasegawa ST32, 1:32

Begonnen von Iceman-Pilot, 31. Juli 2022, 16:50:49

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Iceman-Pilot

Seit einigen Wochen lag diese Maschine jetzt in meinem Stapel, nachdem ich sie dankenswerterweise von jemandem hier im Board abkaufen durfte.  :klatsch:

Vorgestellt habe ich das Modell hier bereits:
https://www.modellboard.net/index.php?topic=67144.0

An Zubehör verwende ich noch etwas fürs Cockpit und die Masken:
https://www.scalemates.com/de/kits/yahu-models-yma3269-j2m-raiden--1409695
https://www.scalemates.com/de/kits/montex-sm32127-mitsubishi-j2m3-raiden--198133

Und im Kopf schwebt mir auch eine kleine Szene vor, welche ich mittles eines Mini-Dioramas bauen möchte. Einen historisch wahren Hintergrund könnte es geben. Aber später mehr dazu.

Und nun, los geht´s  :6:


Alex
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Iceman-Pilot

#1
Abweichend zur Bauanleitung habe ich mit dem Flügel begonnen.

Als erstes wird aus drei Teilen ein Gestell gebaut, welches das ganz stabilisiert und auch Fixpunkte für weitere Bauteile ergibt. Zudem sorgt es dafür, das die Oberschalen des Flügels sauber passen.


28.JPG


29.JPG


Dann werden auf jeder Seite des Unterflügels zwei weitere Verstärkungen links und rechts außen eingeklebt.


30.JPG]


Die Konstruktion aus Schritt 1 war jetzt fest und wurde mit etwas sanftem Druck am Wegrennen gehindert  :6:


31.JPG


An der Innenseite der beiden Oberschalen wurden 4 Stückchen Plastik entfernt. Dort kommen später die Projektilschleudern rein.


33.JPG


Die Oberschalen wurden mit Tamiya Extra Thin auf dem Unterflügel befestigt. Die Paßgenauigkeit ist wirklich wirklich phänomenal. Hier ist kein Spalt zu sehen  :meister:


33.JPG


Und zum Schluß wurden auf die gebohrten und geschnittenen Öffnungen für die Kanonen noch 4 Abdeckungen gezaubert.


34.JPG


Flügel fertig!


Alex
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Als nächstes wollte ich mich um das vordere Ende der Maschine kümmern.

Die Cowling - ein großes Bauteil - bekam einen Lufteinlauf und wurde von innen silbern angesprüht. Nix aufregendes.

Im Rahmen der Modernisierung des Originals verschwanden auch zwei MG´s vor dem Cockpit. Die dazugehörigen Öffnungen sind auf der Cowling vorhanden und sollen durch zwei Bauteile G3/G4 befüllt werden. Die Dinger sind so perfekt in Form, das sie ohne Spalt in die Öffnungen passen würden. Ich habe sie aber nicht reinbekommen. Das ist der dreidimensionalen Form der Bauteile geschuldet. Also hab ich sie weggelassen und die Öffnungen mit Putty verschlossen. Das habe ich in mehreren Schichten gemacht und dazwischen gut trocknen lassen. Somit habe ich verhindert, das nach dem Schrumpfen eine Einsenkung entsteht.


Alex
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Iceman-Pilot

Im nächsten Schritt folgt das Motörchen.

Es besteht aus 13 Teilen. Ich habe sie in Silber oder Stahl oder Burnt Iron angesprüht und miteinander verklebt. An fast jedem Bauteil gibt es kleine Montagehilfen, die den Zusammenbau nicht zu einem Rätsel werden lassen. Das kleine Lüfterrad D20 ist nach dem Zusammenbau aller Teile sogar drehbar. Und alles passt wunderbar. Ganz im Gegensatz zu dem Motor bei meiner P-47 von Trumpeter vor einigen Monaten.

Nachdem alles fest und trocken war, habe ich probehalber mal den Doppel-Brumm in die Cowling eingelegt. Die Auspuffrohre sind da, wo sie hingehören. Aber das traurige ist, das man vom Motor nix, aber auch gar nix mehr sieht  :woist:

Der Einblick endet ganz vorn beim drehbaren Lüfterrad. An dieser Stelle darf jeder für sich entscheiden, wie und ob er an dem schönen Motor weitere Detaillierungen vornimmt. Ich habe es mit einem wash in Schwarz belassen.


Alex
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Da ich noch ein paar Minuten Zeit hatte, wurde der Zusatztank gebaut.

Zwei Hälften, zwei Stabilisierungsflossen, etwas Kleber und fertig war das Ding.


Alex
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Das Modell macht echt Spaß  :V:  Die Bauteile passen super und es muß so gut wie nix versäubert oder angepasst werden. Klasse!

Als nächstes habe ich mich dem hinteren Spant des Cockpits, dem Sitz und einer Elektronikbox gewidmet. Wahrscheinlich der Funk.


Alex
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Weiter ging es mit dem Instrumentenbrett. Hier verwende ich ja nicht die Decals, sondern nutze die bedruckten Ätzteile von Yahumodels.

Die doch sehr spartanische Anleitung lässt mich etwas ratlos zurück. Ich vermute, das das Plastikbauteil für das Instrumentenbrett ausgetauscht werden soll. An der rechten Seitenwand hingegen soll Material entfernt werden, um es mit den Ätzteilen zu bekleben.

Ich habe auch die angedeuteten Instrumente platt geschliffen und werde auch hier das Teil aufkleben. Das mache ich aber erst, wenn die Interior-Farbe C126 aufgesprüht wurde.


Alex
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Weil das alles so schön flott voranging, kam jetzt die linke Bordwand und die Bodenplatte des Cockpits an die Reihe.


Alex
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Iceman-Pilot

Somit war auch das Cockpit im Rohzustand, ohne Farbe und ohne Ätzteile fertig und ich habe es mal ohne Leim zusammengesteckt. Es gibt keine Gurte für den Herrn Piloten  :woist:


Alex
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In den Rumpf werden jetzt 5 Spanten eingeklebt. Auch diese dienen der genauen Positionierung und erfüllen ihren Zweck prima. Als die trocken waren, habe ich mal alle Bauteile ohne Leim zusammengesteckt. Die Spalten zwischen den Rumpfhälften, dem Rumpf-Flügel-Übergang und dem Rumpf-Höhenleitwerk-Übergang sind ernsthaft kaum zu sehen  8)

:klatsch:


Alex
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Marderkommandant

Ein sehr interessanter Baubericht! Da bleibe ich dran, auch wenn das nicht meine Epoche ist!
Und Du arbeitest sehr sauber - das macht Spaß zu zusehen.  :1:


Beste Grüße,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

jaerschen

Saubere Arbeit Alex  :klatsch:
Der Bausatz macht bis jetzt einen richtig guten Eindruck.
Das du daraus ein kleines Dio zaubern möchtest find ich mal richtig gut  :1:
Ich bleib auf jeden Fall am Ball
Gruß
Jürgen :winken:


Im Bau:
HMS Triton 1773 1/48

Iceman-Pilot

Vielen Dank für Eure netten Worte! Die Raiden ist auch erst mein zweiter Japaner aus der Epoche, den ich baue.

Ungeachtet der Hitze habe ich ein wenig mit dem Zusammenbau von Kleinteilen weitergemacht. Lackiert habe ich nichts. Dazu ist es in meiner Dachkammer doch gerade zu unerträglich  :woist:

Die Antenne wird aus zwei Hälften verklebt. Auf den Fotos vom Original sieht man, das dort aber Löcher sind, wo am Modell nur angedeutete Öffnungen dargestellt werden. Also hab ich einen kleinen Bohrer bemüht.

Außerdem habe ich die Klarteile des Canopy mit den Masken von Montex zugeklebt. Innen und Außen.


Alex
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Iceman-Pilot

Im Blickfeld des Piloten ist ein HUD eine Panzerscheibe  :7: Für die hat Montex leider die Masken vergessen. Als schnell mit etwas Tape selbergeschnitzt.

Als diese Baugruppe getrocknet war, hab ich die ebenfalls ohne Leim am Rumpf festgepappt. Der Flieger sieht schon richtig schick aus  :klatsch:


Alex
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Iceman-Pilot

Immer noch zu heiß zum lackieren. Also mache ich mit Plastikteilen weiter und feile mir ein linkes und ein rechtes Fahrwerk zurecht.

So langsam gehen mir die Teile aus  :6:


Alex
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Iceman-Pilot

Die Temperatur in meinem Dachgeschoß-man-cave-Bastelraum ist auf unter 30 Grad gesunken. Somit hab ich die airbrush entstaubt und etwas Mr. Hobby C126 mit Verdünner gemixt und auf die Teile des Cockpits verbreitet. Das Trocknen dürfte bei den Temperaturen schnell gehen  X(


Alex
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Iceman-Pilot

Jo, ging schnell. Nach gefühlten 10 Minuten war alles durchgetrocknet.

Also hab ich einen kleinen Schwamm in silberne Farbe getunkt und das frische Cockpitgrün verunstaltet. Und da mir das noch nicht reichte, habe ich auch washs in Schwarz, Braun und Hellgrau zum Einsauen genommen.


Alex
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Iceman-Pilot

Jetzt wurde es schwierig. Nicht kompliziert, sondern kräftezehrend  :12:

Ich dachte mir, das jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, die farbig bedruckten Ätzteile von Yahumodels anzubringen. Die Verbindungsstellen zur Platine sind gefühlt dreimal so dick und fest wie bei Eduard. Hier habe ich richtig Kraft und Zeit investieren müssen, um die sauber herauszuschneiden. Danach hab ich mit (m)einer Diamantfeile die Anschlüsse weggefeilt. Auch das hat gedauert.

Für das Instrumentenbrett soll im mittleren Bereich eine Art Kasten gebogen werden. Keine Chance für mich. Die zu biegenden Ecken sind sehr klein und ich habe das ganze Teil verbogen. Somit lasse ich das weg. Ich wette, keiner sieht das.

Aber die Details der Dinger sind schon toll  :klatsch:


Alex
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Somit waren eigentlich alle Bauteile des Cockpits fertig und wollten nur noch mit Kleber miteinander verbunden werden.

Aber halt. Da fehlten doch noch Gurte. Ich hab welche von einer Zero zweckentfremdet. Und nicht wundern, das die beiden Schultergurte fehlen - die befestige ich erst zum Schluß.

Hier und da noch ein paar Kleckse Farbe in Weiß, Schwarz oder Rot und damit ist die Baugruppe auch ferdsch. Mir gefällt das Cockpit  8)


Alex
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mirami


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Da die Baugruppe mit dem Cockpit fertig war und die Spanten alle drin waren, konnte ich jetzt den Rumpf schließen. Die Paßgenauigkeit war wirklich wieder toll! Da ich mich wie immer mit dem Tamiya Extra Thin rundrum vorarbeite und immer nur 2-3cm verklebe, konnte ich mir alles schön zurechtschieben und damit auch den letzten halben Millimeter Spalt/Höhenunterschied beseitigen.


Alex
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Jetzt mußte der Flügel dran. Passte auch alles ganz gut. Nur auf der Oberseite, am Übergang zum Rumpf gab es einen Spalt von nicht mal 1mm Breite. Den habe ich schnell mit Putty verschlossen, versäubert und weg war er  :6:

Auch das Bauteil vor dem Cockpit kam jetzt drauf und wurde genauso bearbeitet. Ankleben, den winzigen Spalt verschließen und fertig.


Alex
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Iceman-Pilot

Nun war es Zeit, die Antenne anzubringen und die Cockpitscheiben. Ich habe mit den hinteren beiden angefangen und auch hier passte alles sauber. Wer noch nie mit Masken gearbeitet hat, die auch innen verklebt werden, merkt jetzt, das es gut ist, die zu entfernen, wenn die Scheiben noch nicht eingesetzt sind  :7: :7: :7:

Vor der Panzerscheibe und unter der vorderen Scheibe fehlt Farbe. Leider lässt sich die Bauanleitung dazu nicht aus. Ich habe es zum Glück noch bemerkt, bevor ich die Windschutzscheibe angebracht hab. Ich hab dafür Matt Schwarz gewählt.

Kurz davor hab ich noch die Masken von der Panzerscheibe gepuhlt, das Visier angebracht und die inneren Masken der Scheibe abgefummelt.

In riesen Schritten geht es bereits in Richtung Fertigstellung des Rohbaus und der Grundierung...


Alex
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Iceman-Pilot

10 Tage Urlaub in Südtirol und die Einschulung meiner Tochter sind vorbei und somit hatte ich wieder Zeit, etwas an dem schönen Bausatz zu werkeln. Mittlerweile ist rundrum die Grundierung mit Mr. Surfacer 1.000 in Grau drauf. Nach etwa 12 Tagen Trocknungszeit habe ich die Unterseite mit H61 IJN Grey besprüht. Der Fahrwerksbereich wurde abgeklebt und erhielt seine Farbe H63 Metallic Blue Green. Diverse Klappen für die Fahrwerksverkleidungen natürlich auch.


Alex
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Iceman-Pilot

Dem aufmerksamen Betrachter wird nicht entgangen sein, das die Unterseite kein preshading erhalten hat. Grundsätzlich mache ich das schon - in diesem konkreten Fall habe ich es sein lassen. Es wird nämlich keine Unterseite mehr zu sehen sein, wenn das Modell fertig ist. Und ich erspare mir lieber die Zeit für Sinnloses und investiere es in Sinnvolles  :6:

Heute hat die Oberseite ein preshading aus verdünntem Schwarz erhalten. Dies wurde dann mit Mr. Hobby C124 Dark Green (Mitsubishi) wolkig zugedeckt. Aber nur so, das man die schwarzen Linien doch noch etwas sieht. In natura wirkt das noch ein wenig deutlicher als auf den Fotos. Ich habe mir angewöhnt, einen Anteil Farbe mit zwei Anteilen Verdünner zu mischen. So ist die Farbe gut verdünnt und ich muß mehrmals drübergehen, bis das gewünschte Resultat erreicht ist. So kann ich das für mich besser steuern.


Alex
:winken:


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