Mini GB Junkers: Ju 88 S-3 "KG 66", Hasegawa, 1/72

Begonnen von BAT21, 27. Dezember 2021, 13:40:01

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Taylor Durbon


springbank

"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



BAT21

Eine spezielle Gravurvorlage für die Ju 88 habe ich nur im Maßstab 1/48... da ja noch ein paar Bausätze in 1/72 im Lager liegen, könnte ich über die Anschaffung der Atol Schablone ernsthaft nachdenken.
Aber für dieses Projekt muss es ohne Spezialschablone gehen. Das wären dann die Waffen der Wahl:



Lange gerade Linien zu gravieren, klappt ja ganz gut. Sobald es an die kleinen Kreise und Ovale geht, sieht das Ergebnis immer suboptimal aus. Aber hilft ja alles nix...

PaniQ


Taylor Durbon

Danke dir für das Bild. Ich hab eine sehr scharfe und dünne Zirkelspitze in einen Fallbleistift eingespannt. Aber die verläuft mir immer sehr schnell. Nun frag ich mich, ob die möglicherweise zu spitz ist. Hört sich jetzt komisch an. Aber in einem Video hatte ich neulich jemandem zugeschaut, da war die nadel irgendwie dicker und es sah aus als ob er damit mehr Gewallt über die Spitze hatte. Hmm... diese Graviererei....

springbank

"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Fumator

Ich graviere kleine oder komplizierte Rundungen mit einer Graviernadel. Das ist eine Stahlnadel im Holzgriff aus dem Künstlerbedarf, die ca. 1,-€ kostet und bei mir etwa  alle 2-3 Jahre ersetzt werden muß. Was für so eine Nadel zu klein ist, siehst Du sowieso nicht.

Gruß Axel

BAT21

Frage an die Junkers Experten:

Hasegawa möchte, dass ich ein Revi ans Instrumentenbrett klebe... hatte die S-3 sowas?

Nach vorne schießende Waffen sind bei dieser Version ja nicht verbaut. Ein Revi macht für mich deshalb wenig Sinn? Aber wer weiß?

springbank

Sollte bei der S-1 eher falsch sein!
S3?? Hm
Die spätere P hatte definitiv eins als Erdkampfunterstützer!
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



BAT21

Wenn es bei der S-1 falsch ist, wird es bei der S-3 auch falsch sein - die hatten doch nur unterschiedliche Motoren?

Nebenbei sind alle großen Komponenten verklebt, verspachtelt und nachgraviert worden:





Beim Rumpfrücken gab es keine Spezialschablone, deshalb gilt hier: nicht schön, aber selten.
Wird wohl die Stelle sein, an der nix mit Washings betont wird :pffft:

Minikette

Bin mit meiner A-11 in einem ähnlichen Stadium des Baufortschritts. Überall die gleichen Problemstellen. Sieht doch aber recht gut aus bei dir. Definitiv kein Schüttelbausatz.

Gruss Ralf

springbank

"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



BAT21

Nee, dieser Bausatz zählt nicht zur Tamigawa Kategorie, aber mit ausreichend Spachteln und (bei mir nur rudimentär) vorhandenem Graviertalent doch irgendwie machbar...

Der Flieger steht erstmalig auf eigenen Beinen:



Das Fahrwerk ist noch nicht verklebt, das mache ich erst nach der Bemalung.
Weiterhin habe ich die Querruder montiert und die vordere Kanzelabdeckung verklebt - das Revi bliebt jetzt in der Schachtel.

Die Propellerblätter sehen etwas breit aus - trifft es Quickboost besser? Oder waren das tatsächlich solch breite Paddel?


Kannonenvogel

Die bereiten sind für den Jumo 211  und die Schmähleren VS111 für Jumo 213 ,in deinen fall die Schmalen!
gruss :winken:

Wolf

Die Ju 88 S hatte den VS 111. Ob der jetzt bei den Resinteilen so gut getroffen ist. Scheinbar besser als die Bausatzteile.

Die sind irgnedwi ein Zwischending. Wie VS 11, wie sie z.B. die A-4 hatte sehen die auch nicht wirklich aus.



Quelle: ww2aircraft.net
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

BAT21

Ich würde mal sagen, beide Versionen passen nicht:



Von wegen Quick und Boost :5:
Das ist jetzt die Stelle im Projekt, an der ich kurz davor stehe, alles einzupacken und mir eine Ju 88 in 1:48 oder 1:32 aus dem Lager zu holen...

Zitat von: springbank in 12. Januar 2022, 21:10:09
Siehste und deswegen baue ich lieber Japaner.. :D

Langsam verstehe ich ;)

Kannonenvogel

#41
Hallo "BAT21"wenn zeichnungen nicht weiterhelfen ,einige Fotos! von "S"und G-6 die mit dem selben Motor/Luftschrauben ausgerüster wahren.Die Epoxi sind 100% richtig!!!hab sie auch an der Ju 188 A-3 verwendet, las dich nicht ablenken du bist auf dem richtigen Weg (wir Luftwaffenheinis sind für dich da :1: :6: :P )
Gruss :winken:

BAT21

Dann vergleichen wir mal die Propeller  mit den Originalbildern:



Die Bausatzteile sind definitv raus aus dem Rennen. Und Quickboost?



Ich würde sagen, mit der ein oder anderen Aufnahme stimmen sie überein, bei ein paar Bildern sehe ich aber auch Abweichungen. Aber doch noch besser als die Bausatzteile... also wandern die 1:32er Modelle erst mal wieder ins Lager.

PaniQ


KHS


pilotace

Propellerblätter können je nach Betrachtungswinkel aber auch mal schmaler oder breiter wirken. Ich würde sagen dass die Resinteile schon recht stimmig sind :1:

Gruß

Das Faultier

oh mein Gott - die Hasegawa Blätter sind ja richtig grauslig und daneben - ein Glück hast Du die Resinblätter!

Friedarrr

#47
Ja, sehr auch gerade das die Quickboost besser sind!
Aber an der Blattwurzel treffen sie auch nicht ganz...?

BAT21

Ja, zu hundert Prozent sind die Quickboost Teile nicht korrekt, aber damit muss ich jetzt leben.
Sonst würde das Projekt doch nur wieder im Regal der Schande enden...

Zitat von: KHS in 22. Januar 2022, 14:54:42
Zitat
.....also wandern die 1:32er Modelle erst mal wieder ins Lager.

Schade... ;)

Aufgeschoben heißt ja nicht aufgehoben. Das Jahr ist noch lang und diese Teile plus der passende Revellbausatz sind schnell aus dem Lager gefischt:



:D

BAT21

Zurück zur kleinen Ausgabe der Junkers - das Projekt läuft gerade nach dem Motto "Ein Schritt vor, drei zurück".
Statt schon mitten in der Lackierung zu sein, hangel ich mich gerade von einem Rückschlag zum nächsten.

Vor der Lackierung müssen die Kanzelteile maskiert werden. Für die S Variante gibt es nix Vorgefertigtes.
Also habe ich auf ein Satz von Eduard für die G zurückgegriffen.
Da war der Plan, dass dann nur die Verglasung an der Front in Eigenregie maskiert werden muss.
Aber leider musste ich feststellen, dass auch an der vorderen Pilotenkanzel nüscht passt...

Die Frontverglasung habe ich vor dem Verkleben maskiert. Dazu das Teil über die Taschenlampe vom Smartphone halten - so sieht man schon die Streben durchs Klebeband und kann dann alles entlang der Streben zurechtschneiden.
Das hatte bei der verklebten Pilotenkanzel nicht funktioniert, da musste ich das Ganze so hinfummeln.

Nachdem alles maskiert war, konnte ich die vordere Verglasung ankleben. Und plötzlich gab es hier eine hässliche Stufe und damit weiteren Spachtel- und Schleifbedarf. Es kam, wie es kommen musste - die selbstgemachten Masken reagierten beim Nassschleifen aufs Wasser und haben sich größtenteils wieder verabschiedet. Hier das Elend im Bild:



Das Modell bettelt aktuell lautstart um die Ablage im Regal der Schande... :5: