El Alto (Douglas DC-4 Fri Reyes) von Mach2 1:72

Begonnen von Gilmore, 07. November 2012, 14:39:17

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Gilmore

#175
Um die Kühl-Spreiz-Klappen geöffnet darstellen zu können, ohne die Motorenteile zuvor einer Drehbank zuführen zu müssen, habe ich jeweils vor und hinter dem Klappenring die Resinteile zersägt. Nach Planschleifen der Schnittflächen der hinteren Teile müssen jetzt noch runde Plasticart-Scheiben für die korrekte Länge der Teile angeklebt werden. Die vorderen Teile sind in der Länge bereits korrekt. Die mittleren Teile mit den Klappen sind durch die Schnittverluste unbrauchbar und müssen eh ganz neu gebastelt werden. Eines der hinteren Teile habe ich versiebt und aus Ureol neu gemacht.
Viele Grüße von Gilmore
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Endlich habe ich ein wenig Zeit gefunden, an den Motoren weiterzuschnitzen. Mehrere Scheiben Plastik überbrücken den Zwischenraum zwischen dem vorderen und dem hinteren Teil der Cowling. Eines dieser Scheibchen ist etwas größer und soll später als hintere Auflage der Kühlluftklappen dienen. Aus den über einen Besenstiel thermisch gebogenen Plastikstücken (im Bild oben) schneide ich mir dann die einzelnen Klappen aus. 
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Um die Lufteinläufe und Ölkühler richtig auf dem hinteren Teil der Cowlings positionieren zu können, habe ich sie schon mal am Flieger angebracht. Die Öffnung für die Auspuffe zeigen immer nach außen, vom Rumpf weg, und unterhalb der Flügelvorderkante. Die Ölkühler und Lufteinläufe sind aus Resin und stammen, wie die Motoren selbst, von HaHen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

#178
Mittlerweile sind auch die Ölkühler unter den Motoren angebracht. Bei den Lufteinläufen fiel mir mittlerweile auf, daß sie eigentlich bis zur Hinterkante der vorderen Cowling reichen sollten - tun sie bei meinem Modell aber nicht, da fehlen ca. 1,5mm. Kleine Plastikstücke überbrücken die kleine Öffnung. Die Übergänge der Lufteinläufe zum hinteren Teil der Motorgondeln sind auch verspachtelt und verschliffen. Jetzt ist das Modell reif für das, weswegen ich so eine aufwendige Aktion an den Motoren überhaupt durchgezogen habe.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

#179
Wie messe ich, wie groß die einzelnen Kühlluftklappen werden sollen? Auf jede Seite eines Motors kommen 6 Stück. Ein Stück Klebeband klebte ich um den entsprechenden Bereich. Mit einem Bleistift markierte ich die Endpunkte. Klebeband wieder runter auf eine glatte Fläche, mit einem Lineal gemessen - genau 30mm, ideal standard, geteilt durch 6 = 5mm für jede Klappe. Mit entsprechenden Markierungen versehen, klebte ich es nun auf die vorbereiteten Plastikart-Stücke und übertrug die Markierungen darauf. Leider sind auf meinen Bildern die Bleistiftmarkierungen schlecht zu sehen.
Jeweils an einem Ende dieser Teile klebte ich noch aus 0,13mm-Evergreen-Material schmale Stücke auf die Unterseiten der Klappen. Sie verschließen den sonst entstehenden Spalt zwischen den geöffneten Klappen.
Dieses Verfahren mögen viele Leser bereits kennen, aber wir sollten immer auch an Neueinsteiger und den Nachwuchs denken!
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

#180
Mittlerweile sitzen 2 von insgesamt 48 Klappen an Ort und Stelle.
Grüße von Gilmore
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Fumator


matz

W.O.W, was für ein Gepfriemel. Die Motoren werden aber durch den Aufwand erheblich interessanter. Da bleib ich weiter dran.  :klatsch:
matz 
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Gilmore

#183
Nachdem ich an Motor Nr.1 nun einige weitere Kühlklappen anbebracht habe, bekam ich immer mehr den Eindruck, daß mit der Engine Cowling etwas nicht stimmt. Richtig - vor dem Klappenkranz ist sie zu kurz.
Ein typischer Gilmore-Fake. Fehler immer erst im letzten Moment oder noch danach bemerken, und immer wieder einen Schritt zurückgehen müssen, um wieder einige vorwärts machen zu können. Keine strukturierte Arbeitsweise, hieße das im Büro-Jargon.
Was tun? Es gab nur eine Möglichkeit, und die ist leider mit einem gewissen Risiko verbunden: Genau an der Nahtstelle der Cowling zum Klappenkranz die Motoren absägen, Plastik dahinterkleben und wieder ans Modell damit. Mit dem Sägen klappte es, obwohl mühsam, besser als erwartet. Hinter die Motorenteile klebte ich nun mit Sekundenkleber je eine 2mm-Plastikscheibe, bearbeitete sie bündig miteinander und klebte das ganze wieder am Modell an. Jetzt sehen die Motoren endlich so aus, wie sie sollen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

pilotace

Zitat von: Gilmore in 26. Oktober 2013, 00:11:32
Fehler immer erst im letzten Moment oder noch danach bemerken, und immer wieder einen Schritt zurückgehen müssen, um wieder einige vorwärts machen zu können. Keine strukturierte Arbeitsweise, hieße das im Büro-Jargon.

Keine Sorge, da bist du nicht der Einzige...! :rolleyes:
Gut gelöst mit der Cowling, macht schon einiges her :1:

Bongolo67

Also mir wär das nicht aufgefallen!

:ziel:

OK, bin schon wieder still!

Gilmore

So, mit dem "Klapperatismus" bin ich endlich fertig, auch einen ersten Naturmetall-Anstrich schon aufgetragen (Humbrol 27002 "Polished Aluminium" mit etwas Grau 127 gemischt).
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Als nächstes werde ich mir die Auspüffe und die Frachttore vornehmen. Danach werden die Motorbereiche noch reichlich verölt, versifft und verrußt.
Ich hoffe, daß ich in absehbarer Zeit Decals gemacht bekomme, damit ich nach diesen den blauen Rumpfstreifen farblich darauf abgestimmt am Rumpf aufbringen kann, natürlich nicht ohne auch hier starke Verwitterungsspuren nachzubilden.

Viele Grüße von Gilmore 
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Flugi

#188
Zitat von: Gilmore in 15. März 2013, 23:25:55
Heute habe ich es doch tatsächlich geschafft, eine Dose Spannlack aufzutreiben. Dann habe ich es gleich nach Flugi-Art an meinem Modell ausprobiert und kann nur sagen: Dat geiht! Ein großer Innovationsschub! Zuerst hatte ich gedacht, genauso wie mit Kristal Klear, aber nach einiger Trocknungszeit sah die Scheibe schon richtig gut aus. Die bisher mühsam bearbeiteten und eingesetzten Scheiben habe ich alle wieder rausgedrückt und weggeworfen.
Nun habe ich aber beschlossen, die Verglasung des Rumpfes auf später zu verschieben, erst kommen die noch fehlenden Spanten und Stringer rein. Evtl. verglase ich den Rumpf sogar erst nach dem Zusammenbau, mal sehen. Mein Dank geht an C-119 für den Link, Flugi für die Erfindung und bereitwillige Schilderung dieser Technik ("Pethscher Kanzeltrick" / Zitat von Flugi's Baubericht seiner An-2) und Schnurx für den Tip, wo ich den Spannlack herkriege.
Grüße von Gilmore  

Hallo,
ich habe den Thread jetzt erst gefunden. Tolle Arbeit die Du da machst. Modellbau, wie ich ihn liebe.  :P
Es freud mich ja, das jemand Gefallen an meiner Methode gefunden hat. Man muss es eben nur erst einmal ausprobieren, dann weis man was man hat. Gerade für solche Bullaugen, wie bei Deinem Modell, bietet sich das geradezu an. Man kann dann die "Scheiben" auch am Schluß und nach der Lackierung einsetzen. http://www.flugzeugforum.de/w2012bb-iljuschin-il-14p-amodel-68857-13.html
Ich wünsche Dir eine gute Vollendung des Modells und werde es mir dann im Frühjahr in Lübeck mal anschauen.  :winken:
Edit:
Die Fenster meiner Anna halten immer noch, sind Glasklar und nicht einmal kaputt gegangen.  :1:

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hillstar

Hallo,

habe mir eben voller Spannung diesen echt tollen Baubericht angesehen und bin sehr begeistert wie du hier bestimmte Details umgesetzt hast. Werde natürlich weiterhin brav zuschauen und mitlesen, da ich dieses Modell auch noch bei mir liegen habe.
Woher hast du denn die Zeichnung der DC-4 an der du dich orientiert hast?

MfG

Alex

Gilmore

@alex:
Auf Seite 1 dieses Threads habe ich es schon geschrieben:

Als Vorlage verwende ich die Dreiseitenzeichnung im FLUGZEUG-Profile Nr. 15 "Douglas C-54", die ich mir auf die richtige Größe kopieren ließ. Ferner schaue ich auch aus der gleichen Reihe die Nr.22 "Douglas DC-4" an.

In ersterem ist eine gute Dreiseitenzeichnung, nach der ich mich orientiere.

Grüße von Gilmore
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

#192
Mittlerweile habe ich für den "Burger Bomber" auch schon die Frachttüren vorbereitet. Da ich sie in geöffneter Position einbauen möchte, ist natürlich die Detaillierung der Innenseite wichtig, während die Außenseiten später nicht mehr so gut sichtbar sein werden und das Gravieren von Blechstößen (sofern vorhanden) entfallen kann. Eingebaut werden sie aber vorläufig noch nicht.
Grüße von Gilmore
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

hillstar

Zitat von: Gilmore in 06. November 2013, 17:25:53
@alex:
Auf Seite 1 dieses Threads habe ich es schon geschrieben:

Als Vorlage verwende ich die Dreiseitenzeichnung im FLUGZEUG-Profile Nr. 15 "Douglas C-54", die ich mir auf die richtige Größe kopieren ließ. Ferner schaue ich auch aus der gleichen Reihe die Nr.22 "Douglas DC-4" an.

In ersterem ist eine gute Dreiseitenzeichnung, nach der ich mich orientiere.

Grüße von Gilmore
Das muss ich vor lauter Begeisterung überlesen haben :pffft:
Danke für den Hinweis... :klatsch: :P

Neueste Update schaut KLASSE aus

Smallscaler

#194
Moin Jürgen,

Zitat von: Gilmore in 06. November 2013, 17:25:53

Als Vorlage verwende ich die Dreiseitenzeichnung im FLUGZEUG-Profile Nr. 15 "Douglas C-54", die ich mir auf die richtige Größe kopieren ließ

Also, so daß sie zum Modell passt...?!  :7:

Nee, war Spaß! Das hier ist wirklich ein sehr interessanter Bau (und ein schickes Vorbild), nur weiter so..  :P




Upps! Ich hab´ja auch zwei Modelle angemeldet...
8o
Sich fügen heißt lügen!


Puchi

Also, ich muss schon sagen Jürgen: deine Akuratesse beim Bau kann ich nur mit Respekt bewundern! :P :P :P

Mir fällt momentan dazu momentan nur folgender Begriff ein: professionell! :klatsch:

Liebe Grüße,

Karl

Gilmore

#196
Zitat von: Gilmore in 15. März 2013, 23:25:55
"Hallo,
ich habe den Thread jetzt erst gefunden. Tolle Arbeit die Du da machst. Modellbau, wie ich ihn liebe.  :P
Es freud mich ja, das jemand Gefallen an meiner Methode gefunden hat. Man muss es eben nur erst einmal ausprobieren, dann weis man was man hat. Gerade für solche Bullaugen, wie bei Deinem Modell, bietet sich das geradezu an. Man kann dann die "Scheiben" auch am Schluß und nach der Lackierung einsetzen. http://www.flugzeugforum.de/w2012bb-iljuschin-il-14p-amodel-68857-13.html
Ich wünsche Dir eine gute Vollendung des Modells und werde es mir dann im Frühjahr in Lübeck mal anschauen.  :winken:
Edit:
Die Fenster meiner Anna halten immer noch, sind Glasklar und nicht einmal kaputt gegangen."  :1:

Reichlich verspätet, aber...
Bernhard, es freut mich sehr, Dich als Gast in diesem Baubericht begrüßen zu dürfen. Danke für Dein Interesse!
Daß Deine Spannlack-Fenster immer noch halten und nach wie vor so klar sind, bestärkt mein Vertrauen in diese Methode der Modellverglasung.
Grüße von Jürgen
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Obwohl die DC-4 noch alles andere als fertig ist, mache ich mir schon Gedanken über das Diorama. Irgendein altes Fahrzeug muß da natürlich auch hin. Es gab in einem Supermarkt mal ein Angebot mit Automodellen, die z. T. vom Maßstab recht nahe an 1:72 kamen, gut, daß ich sie mir geholt hatte, sie stehen verstreut in meinen Vitrinen und bilden einen sehr schönen Größenvergleich. Darunter war auch ein (lt. Aufschrift auf der Unterseite) 1948er Ford Pick-Up, der muß ins Dio! Der paßt wunderbar und ist in Südamerika sicher hin und wieder anzutreffen. Ich fing dann auch gleich an, das Auto zu altern. Zum Glück läßt es sich einfach zerlegen, so konnte die linke Seitenscheibe entfernt, die vordere Stoßstange eingedrückt, eine Beule in den hinteren Kotflügel verpaßt und der wunderschöne dunkelgrüne Lack angeschliffen werden. Nur die Karosserie ist aus Metall, das Chassis und der hintere Pritschenaufbau sowie alle Kleinteile sind aus Plastik. Mal sehen, wie die Karre später aussieht.
Grüße von Gilmore
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

So sieht er doch gleich viel besser aus! Den Kühlergrill habe ich mit einem Schraubendreher verschönert, die Chromteile mit stark verdünntem Grau gestrichen, die Karosserie an allen zugänglichen Stellen angeschliffen und mit ähnlicher Revell-Aqua-Farbe ausgebessert. Zum Schluß das ganze Modell mit verdünntem Klarlack+einem Tropfen mattweiß gestrichen, damit es schön ausgeblichen und matt aussieht. Die Ladefläche ist mit einer Mischung aus Braun und Schwarz gealtert. Alles in allem vielleicht zu viel des Guten, aber der Wagen soll ja später zum Flieger passen.
Grüße von Gilmore
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

hillstar

Der Flieger ist schon der Hammer bisher, aber was du aus so einem kleinen Spielzeugauto machst ist genial... Ich bin auf das fertige "Kunstwerk" gespannt!!! :P