Phönix D.I K.u.K. Kriegsmarine, Special Hobby 1:48, Update 18.3.2016 Fertig!

Begonnen von bughunter, 06. Januar 2016, 19:37:28

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bughunter

dafi, Du meinst "It's not a bug, it's a feature"? 8o
Ne, das Abklebeband noch auf die rote Farbe zu bappen, traue ich mich nicht.

Ja Walter, Gunze in glänzend. Das matte hätte das wohl nicht, allerdings deckt das stark und die Rippen sollte ja noch zu sehen sein.

Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Shorty84

Servus,

also ich finde die Struktur die das Tape hinterlassen hat ned schlecht. Ist doch eine geniale "Stoffstruktur". Wenn du sowas mit Absicht hättest machen wollen wäre es dir wahrscheinlich nicht gelungen :D  Den Trick merke ich mir definitiv!

Ich würde es echt so lassen, die spätere Klarlackschicht schluckt später sicher eh noch einiges vom Effekt.

Ansonsten kann ich nix sinnvolles beitragen, ich finde deinen ganzen Baubericht auf gut Wienerisch "urleiwand"  :1:


:winken:
Markus
The one who dies with the most kits wins...

In der Fertigung: 1/48 Sukhoi Su-27UB

alpen32

Ich würde mich für B entscheiden!
Aber das sieht ja auf dem Foto gar nicht so schlimm aus, ist es tatsächlich mit freiem Auge so sichtbar???
Grüße!  :winken:

Universalniet


AnobiumPunctatum

Also ich finde den Effekt gelungen :P Ich würde nichts mehr ändern
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Heavensgate

Ich denke mal, er hatte den Effekt beabsichtigt und macht jetzt einen auf dicke Träne!  :D :6:

Also mach weiter wie geplant, über c) direkt zum Finish!  X(

:winken: Jonns

Schwabe
Dioramenbau-Site
IG Schwobabaschdler
Die Schwobabaschdler

bughunter

Leitwerk


Beim Leitwerk war ich ratlos, ob das aus Holz oder Metall war. Da die Phönix aber eine Weiterentwicklung der Hansa Brandenburg D.I war und in Koloman Mayrhofers Firma eine solche neu gebaut wurde ...

Quelle: craftlab.at


... denke ich, das die Leitwerkskonstruktion ähnlich war.

Also auf der Unterseite die Rippen in Blaugrau gebrushed:



Die Oberseite habe ich wieder abgedunkelt



Nach einiger Trockungszeit habe ich heute die inneren Teile des Leitwerks in weiß gebrushed.



Vor dem Abkleben für das Rot warte ich dieses mal etwas länger!



Claus hatte mich mit Revell-Lederfarbe versorgt, die habe ich an Cockpitrand und Kopfstütze gepinselt.



Da ja der Vorderteil beim nachträglichen Ausfräsen der Öffnungen der Mündungsröhrchen gelitten hatte, habe ich das Metall neu lackiert und mit Pinsel und Verwischen etwas Struktur angedeutet. Die in Alclad Gunmetal lackierten Resinröhrchen sind eingeklebt.



Die Decals habe ich mit den Kreuzen getestet - sehr dünn (links sieht man Lücken, das war schon auf dem Papier so) und brüchig, sind mir mehrfach eingerissen.
In der Mitte sieht man noch einen losen Blechstreifen. Alufolie war mir zu dünn, nun ist es ein 0,05mm Messingblech geworden, daß ich verzinnt habe. Auf den Fotos und in der Datafilezeichnung ist es gut erkennbar. Claus und ich haben über den Sinn diskutiert und sind zu dem Schluß gekommen, daß es sich um den Schutz der Tragflächenbespannung vor eventuell überkochendem Kühlwasser handeln muß.



Viele kleine Schritte ergeben auch einen Fortschritt in Richtung Galerie :1:

Viele Grüße,
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Puchi

Es sind vielleicht kleine Schritte, aber dafür sehr schöne! :klatsch:

Die durchscheinenden Rippen auf der oberen Tragfläche sind der Feger! :P :P :P


Liebe Grüße,

Karl

Flugwuzzi

Kleine, aber trotzdem sehr feine Schritte ... die Rippenstruktur sieht mit deiner Schattiertechnik absolut TOP aus  :klatsch:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

bughunter

Danke Euch :winken:
Mir gefällt es auch - außer dem Verbrauch an dünnen Abklebeband :12: Man glaubt gar nicht, wieviel in 48er Doppeldecker mit so tiefen Flügeln "wegfrisst".
Und ich habe endlich den Dreh raus für eine unterschiedliche Gestaltung der Ober- und Unterseite. Aber auch das gilt nicht immer, denn z.B. bei den englischen Flügeln, die nur unten leinenfarben waren und oben dunkel gestrichen, gibt es wieder andere Lichtverhältnisse :rolleyes:
Also doch wieder Stripdown, da muß man nicht nachdenken :D

Viele Grüße,
Bughunter

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Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

bughunter

Lackierung


Nach einiger Trockenzeit (um die Ungeduld zu kanalisieren, habe ich mich in der Zwischenzeit der Fokker gewidmet) folgte eine Abklebefriemelei am Leitwerk. Dann H43 Weinrot in die Infinity und los!

Es hat halbwegs geklappt, das Ergebnis von oben ...



... und von unten:



Damit ist die Lackierung im Wesentlichen abgeschlossen, das darf nun gründlich trocknen, dann folgen Future und Decals.

Viele Grüße,
Bughunter

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Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

bughunter

Decals


Nachdem die Farbe und Future getrocknet waren, habe ich mir die Decals vorgenommen.

Kreuze unten auf die Flügel ...



... und ein schönes Heck mit Nummer, Doppeladler-Herstellerlogo und Krone. Die war sogar mit und ohne Schatten dabei.



Die Nummer nochmal in groß auf der Rumpfseite. Schwarz auf Braun ist kaum zu lesen, aber selbst das hat das Modell mit den Originalphotos gemein.



Damit kann ich mich auf die Montage und die Verspannung stürzen.

Bis bald,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Postbote

Sevus Bughunter,
eine prächtige Abendlektüre :respekt:
Spitzenmäßig gebaut, super lackiert, kurzweilig geschrieben und auch noch toll fotografiert. :klatsch:

Ich werd jetzt schlafen gehen und davon träumen.

Mit schönem Gruß

Christoph
Perfekt ist Mathe, und Mathe ist 'ne Körperöffnung!

Versuche mich zur Zeit
erfolglos am Hochglanz

bughunter

Freut mich Christoph, daß Dir mein Gewerkel und Geschreibsel gefallen!
Die Anschaffung des F2.8/30er Makros für meine GX7 hat sich wirklich gelohnt :P

In Kürze geht es weiter, die Fokker E.V, an der ich in den Trocknungspausen gebaut habe, ist im Endspurt und so gut wie fertig.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

matz

Klasse, die Lackierung ist Dir wieder wirklich gelungen.  :P
Und dass Du uns mit NOCH besseren Bildern beglückst ist quasi das Sahnehäubchen.

matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

bughunter

Danke, aber um Missverständnissen vorzubeugen die Linse benutze ich seit etwa einem halben Jahr.


Röhrchen


Bei der D.I benötige ich ja wieder eine größere Menge Messingröhrchen (0,4mm außen, 0,2mm innen) für die Spannseile, also zeige ich doch mal meine Technik in vier Schritten.

Zuerst erweitere ich die Öffnung mit einem kleinen Boher konisch, um später die zwei Fäden besser einfädeln zu können.



Dann mit einem scharfen Skalpell in etwa 0,7mm Länge rollen:



Mit einer kleinen Zange abknicken, aber nicht ganz abbrechen! Das erleichtert den nächsten Schritt ungemein:



Damit man beim Einfädeln nicht verzweifelt müssen die Hülsen absolut gratfrei sein! Dazu führe ich einen 0,232mm dicken Bohrer ein und engrate damit die Bohrung innen. Wenn die Hülse noch am Reststück ist, geht das einfach. Dann ausbohren udn dabei komplett abtrennen.



Und fertig! Wenn man beide Seiten des Messingröhrchens behandelt, braucht man keine 30sec pro Hülse. Ich habe mal eben 20cm Rohr zerstückelt, die Verspannung der D.I kann kommen.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

bughunter

Montage


Nach der Fertigstellung der Fokker geht es nun in den Endspurt bei der Phönix!

Beginnen wir mit einer kleinen Scratchaktion :1:
Vor der Montage ist ein sorgfältiges Studium der Zeichnungen und Originalfotos nötig, um die Verspannung vorzubereiten. Da ein Spannseil in der Tragflächer verschwindet, sind mir Trittbleche aufgefallen. Die fehlen im Kit. Also dünnstes Messingblech in Streifen geschnitten und verzinnt.



Mit Abklebeband auf Papier geklebt ...



und mit dick Dunkelbraun in Matt Antirutschflächen erzeugt und die Bleche auf die Tragflächen geklebt.



Da man nachträglich nicht mehr hinkommt, um die passenden Löcher zu bohren, wurde alles für die Verspannung vorbereitet. In die obere Tragfläche wurden die Ösen für die Spannseile eingeklebt ...



... auch im Mittelteil, ...



... und Löcher für die Spannschlösser in die untere Tragfläche gebohrt.



Dann habe ich die Phönix in mein Doppeldeckermontagegestell eingesetzt, was eine ziemliche Fummelei ist, bis alle Winkel und Abstände zueinander stimmen. Denn beim Einstellen eines Parameters verändert sich gern ein anderer beim Festziehen der Schrauben :12: Alle scharfen Kanten wurden zum Schutz der Lackierung sorgfältig abgeklebt.



Allerdings war die Arbeit umsonst :5: Die N-Streben von der Tragfläche zum Rumpf habe ich kopfüber verklebt (auf die Fläche stellen und an den Rumpf lehnen) aber irgendwie keine haltbare Verbindung hinbekommen. Irgendwo ist es immer wieder gebrochen, da die Streben auch unter Spannung verklebt werden müssen - wenn es zu den vorhandenen Löchern passen soll.
Ergo habe ich mit diesen Streben aufgegeben!
Aus 0,37mm Messingdraht, mit 0,7mm Messingrohr umhüllt, flachgedrückt und verlötet habe ich neue Streben gefertigt (die nun 0,5mm dick und 0,8mm breit sind).



Mit Sekundenkleber in passende Löcher geklebt ergibt es eine stabile Verbindung, die auch noch originaler aussieht als das Plastikteil in der Mitte!



Nach Grundierung schwarz gebrushed und die abgewinkelten Enden in neu gebohrte Löcher im Rumpf geklebt. Die Lackierung muß ich noch ausbessern, da sie bei den vorherigen Klebeversuchen gelitten hat :woist:



Das ist so stabil, das hält auch ohne die Montagehilfe!



Die äußeren Streben haben lt. Windsock die Länge bis an die Fläche, aber in den Flächen waren bereits Vertiefungen => zu kurz. Außerdem mit Ölfarbe in Holz gestalten hätte Wartezeit bedeutet, also neu aus zwei Schichten Birnenfurnier. Hier roh:



Und längenangepasst und lackiert. Nur die Decals fehlen noch.



Jetzt geht es dann an die Verspannung!

Bis dann,
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

matz

Dass Du Dir die Streben auch neu dengelst war mir irgendwie klar. Sieht deutlich besser aus  :P
Nur mit der ,,Antirutschmatte" auf dem Trittblechen komm ich nicht klar. Woraus soll die bestanden haben ? Sieht irgendwie komisch aus....  :woist:

matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

bughunter

Hallo matz,
schade, daß meine selbstgescratchten Streben keine Überraschung mehr sind :D

Die Trittbleche sind auf einem Foto, daß Hans weiter vorn gepostet hat, deutlich abgebildet. Die sind aufgenietet, diese D.III ist nur über alles grau lackiert worden.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/39/2052739/3430373034383635.jpg

Sie sind aber auch auf den Fotos im Windsock zu erahnen, nur nicht so deutlich, wie auf obigem Foto. Am Ende wollte ich das noch mit Ölfarbe verschmutzen/abstumpfen.

Die Verspannung kommt dank guter Vorbereitung voran!

Bis bald,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

mumm

Eigentlich hatte ich mich ja auf meinen ersten Wingnut Wings Bausatz gefreut, wenn der bald bei mir eintrudelt.
Aber wenn ich deine "Bastelei" hier so anschaue, bezweifel ich langsam ob der jemals aus der Schachtel darf... ;(

Peter  :D

bughunter

Peter, da müssen wir am Samstag Abend in WD mal drüber reden - danach willst Du das Teil sofort in Angriff nehmen :D

Wir sehen uns!
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

AnobiumPunctatum

:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

mumm

@Christian
die hier
Aber wenn der Hobbyvermieser hier so weiter macht muss ich sie wohl zurückschicken... :12:

@Frank
Na, auf das Gespräch bin ich mal gespannt  :6:

Peter  :pffft:

Universalniet

Hobbyvermieser ......   :7: :7: :7: :7: :7: :7:

Mach weiter. Das ist die genialste Art der "Hobbyvermiesung" .....

springbank

Heiligs Blechle.....

Da steht ja schon das nächste Meisterwerk kurz vor der Vollendung...

1:48 Special Hobby  ...ja nee is klar ;)

Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."