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Airfix 54mm American Soldier 1775 Umbau

Begonnen von Gun Bucket, 20. August 2019, 19:38:08

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Gun Bucket

Hallo zusammen,


Was ich an der Boxart ganz lustig finde ist die Jahreszahl ... kein amerikanischer Rebell hätte zu Kriegsbeginn solche Uniformen getragen. Für meinen Umbau ist allerdings nur 1775 und die Skala relevant.




Ich bin mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz sicher, ob ich alle Teile so verwenden werde oder noch einiges wie den linken Oberarm selber modellieren muß. Den Kopf habe ich aus der Airfix WWII Multipose Reihe ausgesucht. Mir gefiel der leicht arogante Blick, der übrigens genau in meine Szene passt  :D

Gruß Gareth


Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Gun Bucket

Freut mich, daß Ihr mir über die Schulter sehen wollt  :1:

Der Anfang wäre gemacht:





Wie angegeben ist die Airfix Figur 54mm. Da ich für meine Szene einen etwas stämmigeren Korpus benötige habe ich noch einmal Hand angelegt und sie auf 52mm gekürzt sowie das linke Bein zusätzlich leicht angehoben um eine etwas zurücklehnende Position zu erhalten. Eine Airfix Life Guard Figur hat ihm übrigens den rechten Arm "gespendet".

















Bis zum nächsten Mal wird er dann etwas Fleisch auf die Knochen bekommen ... bis dahin, danke für Euer Interesse.

Gruß Gareth

Uwe K.

Ja da setz ich mich doch auch mal schnell in die erste Reihe...

Gun Bucket

... Platz gibt's genug, Uwe  :)

Inzwischen steht meine Figur etwas besser im Futter  ;)








Einiges vom Zubehör habe ich leicht in die Knetmasse 'reingedrückt um diesem somit einen besseren 'Sitz' zu ermöglichen.
Einige von Euch werden sicherlich die Uniform eines leichten Infanteristen erkennen. Ein spezifisches Merkmal dieser Truppen war die gekürzte Jacke mit den "Flügeln" an den Schultern. Kurze Gamaschen (eng. splatterdashes) sowie eine Mütze (eng: cap) anstelle eines Hutes trennte diese Spezialeinheit optisch von der normalen Linien Infantrie.
Sie galten als die fittesten Männer der Regiments und wurden für schnelle Flankaktion und unregelmäßige Kampfhandlungen eingesetzt. Ob in Kompaniestärke oder in kleinen Gruppen, die Rolle der  'Light Bob's' war in den vielen kleinen Gefechten Nord Amerikas äußerst wichtig.
Als zielsichere Schützen wurden sie als Erste mit den neuen Short Land Pattern Musketen ausgerüstet. Erst im Jahre 1790 löste dieses Gewehr dann gänzlich die Long Pattern Musketen ab.
Für "Schnellfeuer" wurde diese Waffe mit einer Papierpatrone aus der Patronen Tasche (29 Schuss) geladen. Bei ausreichend Zeit und um die Papierpatronen nicht zu schnell aufzubrauchen wurde das Gewehr auch schon mal mit Pulver aus dem Horn und einer losen Kugel (Loose Loading) geladen. Im Laufe des Krieges wurden diese Hörner natürlich immer seltener verwendet und blieben oftmals sogar in den Lagern zurück. Zur Ausrüstung gehörte auch noch ein Beil. Äußerst nützlich, nicht nur zum Holz hacken ...

Die dünne Schicht Acryl Grau hilft mir übrigens die Problemzonen besser zu erkennen.








Z.Zt. bin ich noch nicht ganz zufrieden mit der Hose und dem Kragen. Ich denke, ich sollte mich zuerst darauf konzentrieren bevor ich die Feindetails anbringe.

Bis zum nächsten Mal & danke für's 'reinschauen,
:winken:

Hans

Das wird klasse. Nur eins fällt mir jetzt erst auf. Er legt den Kopf 90° zur Brust, praktisch exakt in die Linie zwischen beiden Schultern. Versuch das mal nachzumachen. Das macht man nicht gern. Man dreht normalerweise den Oberkörper und den Schultergürtel mit, wenn man in die Richtung gucken will. Ich würde deshalb den Winkel des Kopfes noch reduzieren
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Gun Bucket

Vielen Dank für's Augen aufhalten, Hans.
Wenn ich mir die Bilder so ansehe hast Du wohl Recht. Allerdings ist die Positionierung auf dem Malsockel auch nicht optimal. Am Ende wird die Figur etwas zurücklehnend auf dem rechten Bein verlagert sein. Dadurch wird das Kinn auch etwas höher stehen. Durch Deine Anmerkung ist mir aber auch noch etwas anderes aufgefallen ... die linke Schulterklappe habe ich zu breit gemacht, dadurch sieht es auch so aus als wenn das Kinn bald die Schulter berührt bzw. der Kopf zu weit gedreht ist.
Habe es soeben korrigiert ... schade nur, daß ich die Figur schon weiß grundiert hatte  :rolleyes:
Mehr dazu in ein paar Tagen ...
:winken:

Flugwuzzi

Toller Figurenumbau ... sieht schon richtig gut aus  :P

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

cookiemonster

#9
Glad to see you're back!
Hab lange nix mehr von dir gehört.
Ich nehme mal Platz.

Gun Bucket

Danke & thanks for the welcome  :)

Tja ... und wenn man einmal mit korrigieren anfängt  :rolleyes: Hier noch einmal am Beispiel der Rückansicht:





Von oben kann man die geänderte Kopfhaltung auch ganz gut erkennen:

Vorher:


Nachher:


Mir war zudem aufgefallen, daß an den Gamaschen jeweils noch ein Knopf fehlte ... außerdem wurde das Gewehr verschmälert.


Am besten schlafe ich noch einmal ein paar Nächte d'rüber ... die finale Grundierung steht ja noch aus. Mit den Bildern werde ich Euch aber dann verschonen ...  ;)

Bis demnächst,
:winken:



Wolf

nicht zu viele Nächte. Wir wollen ja wissen wie es weitergeht
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Gun Bucket

#12
Hallo zusammen,
schlaflose Nächte hatte ich zwar nicht a b e r ... der Kragen gefiel mir immer noch nicht 100%ig und am Oberarm habe ich ebenfalls noch etwas "Speck" entfernt. Inzwischen bin ich aber an dem Punkt angelangt, wo ich nichts mehr machen kann bzw. möchte. Grundiert habe ich mit dem Fine Surface Primer von Tamiya (dekantiert, entgast und mit der Airbrush aufgetragen). Nur noch einmal der Vollständigkeit halber ...

Damit ging's ursprünglich los:


Jetzt ... dank Milliput, Apoxie Sculpt und natürlich auch den wachsamen Augen von Hans:




Dann kam endlich Farbe ins Spiel:








Natürlich ist es möglich, eine einfache Figur in einem Rutsch zu bemalen (Airbrush) ... in diesem Fall habe ich aber erst einmal die Grundfarben für Jacke (Andrea) & Ausrüstung (Model Colour) aufgetragen. Das gleiche gilt für die Hauttöne (Winsor&Newton, van Gogh). Gerade Ölfarbe braucht immer ein paar Tage bis sie zur Ruhe kommt & vollständig austrocknet.
Im Moment sieht alles noch etwas abenteuerlich aus ... beim nächstem Mal wird's dann präziser.

Gruß Gareth
:winken:

Hans

Ja wunderbar. Das wird ein wirklich schönes Stück!
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Gun Bucket

Dein Wort in Gottes Ohr, Hans  ... an der linken Wange hat auf jeden Fall schon einmal 'Murphy's law' zugeschlagen  ;)









Die Schatten auf der Jacke werde ich noch nach und nach 'runtertönen. Für das Mützenemblem habe ich Acryl Weiß verwendet. Das gleiche gilt für die Patronentaschen Bandoliers und die smallclothes (Hemd, Weste etc) - hier allerdings mit 20% Wasser verdünnt.
Die Farbe Weiß finde ich immer ein wenig knifflig ... weniger ist für mich in dem Fall mehr. Bei den Schattierungen auf hellem Untergrund habe ich z.B. nur den Tamiya Primer durchscheinen lassen.

Dann kann's ja langsam mit der Detailarbeit losgehen ... wish me luck,
Gareth
:winken:


Hans

Ach, das Glück ist mit den Tüchtigen! Carry on!
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Flugwuzzi

Schaut schon vielversprechend aus Gareth.  :P

Rot und Weiß sind für mich auf Figuren auch immer "Angstfarben"  :1:

Weiter so
lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Uwe K.


Uwe B.

Hallo Gareth,

bin auch schon auf  die szenische Umsetzung gespannt. Da bleib ich dran.

LG - Uwe    :winken:
MSV - einmal ein Zebra, immer ein Zebra

Gun Bucket

Danke für Euer Interesse ...  :)

@Walter: Rot trage ich eigentlich immer zuerst auf und lasse die Farbe gut durchtrocknen bevor ich mich an Weiß wage. Immer parat habe ich dann einen angefeuchteten Pinsel um eventuelle weiße Farbspritzer direkt entfernen zu können. Was ich an der Farbkombi aber immer schlimm finde ist wenn beide Farben nah beieinander liegen müßen ... Rot reflektiert dann schnell als Rosa auf Weiß. 
Mir hilft dann nur noch die Sichtkontrolle in hartem Tageslicht. Wenn das Auge allerdings dafür noch nicht trainiert ist, übermalt man allzu schnell einen Patzer, den es gar nicht gibt.

Inzwischen habe ich die Kordeln für die Wasserflasche und das Pulverhorn angebracht. Dabei bin ich mit dem Skalpell abgerutscht und habe die linke Hand getroffen ... zum Glück war's nicht meine eigene  ;)
Die "Wunde" habe ich mit Kontaktkleber aufgefüllt, was manchmal besser ist als zu kitten da die Oberfläche ebener wird. Beim anbringen des Gewehrriemens werde ich dann beides gleichzeitig bemalen. Das Bajonett muß ich noch anfertigen mit dem Wissen, daß die entsprechende Scheide von Airfix für ein 17 Zoll Bajonett ein paar Millimeter zu lang ist. Die dunkelblaue Schattierung von den Litzen habe ich auch schon aufgetragen ... mal sehen, wie weit ich das noch reduziere.









Das Beste habe ich mir aber dann doch bis zum Schluß aufbewahrt ... die Mütze hat im Original ein Streifenmuster, wo ich mich beim besten Willen nicht herantraue. Ich mach's einfach mit Decals  :8: Habe ich gerade wirklich "einfach" geschrieben ... ??

Nächster Halt wird dann wohl die Galerie sein ...

Gruß Gareth

Hans

Dann bleibt mir nix als auf die Galerie zu warten!
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Gun Bucket

Nein, ich habe nicht vorzeitig aufgegeben ... schuld für die Verspätung war nur ein winziges zusätzliches Detail in Form einer Virusgrippe  :rolleyes:

H I E R geht's auf jeden Fall endlich zum Galeriebeitrag.

Gruß Gareth
:winken: