Wolfs gemeine Nachtarbeit für Chatter.

Begonnen von KODOSS, 17. November 2004, 22:02:25

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victor

Zitatbei diesem Beispiel liegen vor dem Hauptfahrwerk das Cockpit, der Motor, und wahrscheinlich auch die Maschinengewehre oder -kanonen.

Der Motor bestimmt nicht! Der würde wahrscheinlich direkt hinter dem Cockpit liegen ( siehe P-39, P-400)
Nach dem Bild könnte das Flugzeug höchstens eine Nabenwaffe besitzen, und soviel wiegt die auch nicht ( Hebelgesetze).

Ein Hinweis für eine Fälschung sind die Abgasspuren. Für die Entfernung zu den Auspuffrohren müssten die Spuren weiter gestreut sein. Dazu sind sie viel zu grade.
Seltsam ist auch der Weiswandreifen am Bugfahrwerk. Ich habe sowas währen des WW2 noch nicht gesehen. Stutzig macht mich auch das HK. Es hat keine "Normform".

Ich gehe davon aus, dass das Flugzeug eíne Filmrequisite o.Ä. ist.

panzerchen

dieser Motor ( wenn es denn ein echtes Maschinchen ist, wie ich glaube ) ist nicht gerade der Leichtesten Einer !
Und er liegt ganz eindeutig deutlich vor der Radaufstandsfläche des Hauptfahrwerkes.
Die Luftschgraube ist auch nicht gerade mickrig, und die erforderliche Welle mit Umlenkgetriebe ist auch nicht ohne Gewicht zu haben. Die Welle muß wegen des höheren Drehmomentes als das Motordrehmomentes ( liegt an der Untersetzung, wahrscheinlich gibt es eineSolche ) auch stabil ausgeführt sein, vermutlich eine Hohlwelle.

Ob diese dunklen Streifen hinter den Abgasstutzen überhaupt Abgasfahnen sind, ist ja gar nicht zweifelsfrei geklärt. Damit kan ich dieses Argument auch nicht als zwingend bewerten.

Filmrequisit ? Dieser Aufwand ?  Welcher Film wäre da bekannt ? Und dann diese schwarz-weiß-Fotos ?
Naja, Gegenbeweis steht auch aus.

In der Summe halte ich das mehr denn je für echt.

Soulman

Weißwandreifen gab es bei den Amis, vozugsweise bei Mustangs



hier mal sehr gut zu sehen.
Wie allerdings ein deutsches Prototypen Flugzeug (was ich glaube, dass es das ist) an die kommt ist die Frage. ?(

panzerchen

die hat auch ein Weißwand-Bugfederbein !!!!

Nein, es ist einfach die Sonne ! Auch beim Reifen !

heavytank

Ich habe mir das Bild nochmal angesehen, und habe über Größe, Gewicht und Drehmoment nachgedacht.
Hmmm....Riesenmotor......großer Löffel..... Relation zum Vogel....

Könnte es sein, daß die Konfiguration ein wenig übermotorisiert wäre? Ich meine, wenn ich mir das Bild so ansehe, halte ich es für wahrscheinlich, daß das Flugzeug sich in der Luft dreht und der Propeller stehen bleibt.


panzerchen

ja, ein Problem aller hochmotorisierten 1-Motorigen.

Auch z.B. der amerikanischen Corsair.
Die hatte zum Ausgleich eine Seitenflosse mit rund 2 Grad Abweichung von der Geraden, sogar im Modell phantastisch zu erkennen.
Deshalb waren ja nach dem Kriegsende diese gegenläufigen Luftschrauben ztws. modern.

Starfighter

ZitatOriginal von panzerchen
Nein, es ist einfach die Sonne ! Auch beim Reifen !

das glaube ich nicht. meines erachtens ist das ist ein weisswandreifen. so krass reflektiert gummi nicht, auch wenn man nen halogenstrahler direkt daneben stellen würde. auf dem federbein lässt sich die starke refletion damit erklären, dass es möglicherweise in naturmetall oder silber lackiert war.

Hans

Wenn ich mir recht erinnere, gabs durchaus Weisswandreifen, allerdings für Heckräder. Aber nur vorm Krieg und nur am Anfang des Krieges. Hatte was mit der Statikableitung zu tun. Bei einem Bugrad kann das Sinn machen.

Je mehr ich über die Aufnahme nachdenke: Es ist ein Modell. Frage ist nur, welcher Massstab. Wer die Sengfelder-Aufnahmen seiner 1/15er-Modeller kennt, weiss was ich meine. Oder doch ein 1:1 Mock-up..?

H.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Alex

was mich auch nicht ganz überzeugt (könnte aber wiederum schnell widerlegt werden): Die Räder sind beim Fahrwerk INNEN angebracht. Zwecks Vergrösserung der Spur (=Stabilität beim Rollen) sind aber bei allen Flugzeugen die ich kenne die Räder AUSSEN angebracht. Wie gesagt, ich kenne nicht alle Fahrwerke auswendig, aber ich finde die Räder auf der Innenseite etwas komisch...

Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

Wolf

Bei Fahrwerken, die nach innen eingezogen werden, befinden sich auch die Räder in der Regel innen, siehe Do 335, Me 262, Fw 190, He 280
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Alex

@Wolf:
ok, das war der schnelle Gegenbeweis!
Alex
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Geno

Erst störte mich an dem Vogel der Motor. Was soll das für ein Teil sein, bei dem die Abgasrohre so angeordnet sind? Aber dazu wurde im Original-Thread ja schon auf den Jumo 222 verwiesen.

Nach dem, was ich auf die Schnelle dazu gefunden habe, ist das ein Motor der 3000PS-Klasse. So ein Ding ist eine WÄRMEkraftmaschine und wo sind denn an dem Flieger die ganzen Kühler und/oder Kühlflächen, die so ein Motor benötigen würde? Ein Vergaserlufteinlauf ist mir auch nicht aufgefallen... Fazit: Die Mühle sieht mir für ein richtiges Flugzeug zu glatt und damit nach Fake aus.

Ich bin nun allerdings auch nicht unbedingt der Luftwaffenexperte...:rolleyes:

Geno
> & <

In futurum videre

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

Alex

ZitatOriginal von Geno
Nach dem, was ich auf die Schnelle dazu gefunden habe, ist das ein Motor der 3000PS-Klasse. So ein Ding ist eine WÄRMEkraftmaschine und wo sind denn an dem Flieger die ganzen Kühler und/oder Kühlflächen, die so ein Motor benötigen würde?

Wenn man einen Wirkungsgrad von ca. 33% nimmt, so würde das Ding gegen 6000PS (oder ca. 8000kW) verheizen. Insofern ein sehr berechtigter Einwand, was das ganze noch mehr Richtung "Fake" drückt. Man schaue mal bei einem richtigen Sportwagen (der als Sportwagen entwickelt wurde, kein getunter Golf o.ä) die Kühllufteinlässe an, und das sind Bruchteile der 3000PS, die gekühlt werden müssen.

Alex
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Wolf

Bereits 1938 experimentierte man bei Heinkel  mit aerodynamischen Finessen wie z. B. Oberflächenkühlung (Kondensationskühlung über Wärmetauscher direkt unter der Flugzeugbeplankung), angewand u.a. bei der He 100 und He 119.

des weiteren wird an einer anderen Stelle (englisches Forum) vermutet, dass sich Kühllufteintritte in der Flügelwurzel befinden. Zumindest lässt sich solches, verdeckt durch den großen Propeller, auf einer stark vergrößerten frontal Aufnahme erahnen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Alex

@Wolf:
die Lufteinlässe auf der englischen Seite habe ich auch betrachtet, da hat aber jeder Porsche grössere. Und der hat nur ein paar hundert PS, keine paar tausend.

Alex
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Geno

ZitatOriginal von alex_f
die Lufteinlässe auf der englischen Seite habe ich auch betrachtet, da hat aber jeder Porsche grössere. Und der hat nur ein paar hundert PS, keine paar tausend.

Jepp, das sehe ich ähnlich. Um die entstehende Wärme los zu werden braucht man eine entsprechend große Fläche. Das Reichsfeuerzeug hatte ja auch diese 'Zwei-Motoren-In-Einem-Gehäuse'-Lösung und einen recht gut erkennbaren Ringkühler in jeder Triebwerksgondel. Die Fläche der Lufteintritte in der Tragflächenvorderkante erscheint mir für diese Zwecke eher etwas dürftig.

Oberflächenkühlsysteme kenne ich in erster Linie nur von Prototypen (Rekord- bzw. Rennflugzeuge mit eingeschlossen). Diese Systeme sind, bedingt durch ihre Bauart, relativ empfindlich gegenüber Beschädigungen und aus diesem Grund nur bedingt für Kampfflugzeuge geeignet. Außerdem sollten sich diese Kühler in ihrer Oberflächenstruktur von der normalen Außenhaut unterscheiden. (Riffelung um die Oberfläche zu vergrößern, spezielles Material/Farbgebung für hohe Wärmeabstrahlung).

Ich bleibe dabei, das Gerät erscheint mir nicht logisch...

Geno
> & <

In futurum videre

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

Axel1954

Mit Oberflächenkühlern ist man ja schon bei der He100 nicht glücklich geworden.

Ich bleibe dabei das das Teil ein kompletter Facke ist.

Die weiße 8 war 'ne Me262 Markierung war. Steht übrigens auch in dem Diskussionforum.

Wer auf so schräge Vögel steht für die ist das hier die richtige Seite!

Axel

panzerchen

die möglicherweise ungelöste Problematik der Wärmeabfuhr ist kein Indiz gegen die reale Existenz dieses Flugzeugs als Prototyp.
Denn Eines ist jedenfalls sicher: dieses Flugzeug ging ja schließlich nicht in Serie !
Offensichtlich hatte es ungelöste Probleme !

Die Oberflächenkühlung war damals ztws. Zeitgeist.
Die bedeutenden aerodynamischen Vorteile waren ja keinesfalls von der Hand zu weisen. Schwer vorzustellen, daß man nicht immer wieder versuchte, darauf zurückzukommen, trotz aller Rückschläge. Das reichte sogar bis in die 70-er Jahre, als Auto Motor Sport mit Colani einen deutschen Fomel I Rennwagen mit Oberflächenkühlung baute und erprobte.

Und bei der Oberflächenkühlung wurde die gesamte Fläche der Tragflächen und tws. der Leitwerke benutzt, es war die ganz normale Oberfläche, groß genug war die beim Flugzeug ja, also keine zusätzlichen Rippen oder Sowas.

Aus Ingenieurssicht ist für mich das Flugzeug technisch denkbar, mit leichten Unklarheiten. Daher erkenne ich keinen realen Grund, an der Existenz zu zweifeln, außer der Lust mancher Zeitgenossen, Andere reinzulegen, die ich allerdings auch als real erkenne.

Vielleicht ist es wirklich ein Aufbauzustand knapp vor Prototyp.
Oder Prototyp mit tws. improvisierten bzw. zweckentfremdeten Teilen.

funke4ever

Das mit der Kühlung ist so ne Sache. Bei der Bf109 waren beim Prototyp auch kaum Lufteinlässe. Vielleicht ist bei der Maschine nicht so ein großer Motor eingebaut wie geplant. Soll es ja geben.:14:
Für mich kommen als Hersteller nur Heinkel(Bauart) oder Messerschmitt(wegen der Balance, wussten ja so einiges von der Me262). FockeWulf hat sich soweit ich weis mehr mit Bombern und Abfangjägern beschäftigt, jedenfalls gegen Kriegsende. Arado hat ziemlich viele Design und Aerodynamik Studien gemacht. Blohm&Voss hat nie so richtig was gescheites gebaut(ich hoffe ich habe jetzt keinen verletzt). Die drei fallen für mich weg. Henschel ist mein Topfavorit. Ich hoffe das mich jemand anderes belehrt, weil ich auf ziemlich wagen überlegungen hier schreibe.
Aber die Hs 129 hat ziemlich viel Ähnlichkeit, also von der Mach-und Bauart



Bis auf die Anordnung der Motoren, und des Leitwerks, aber sonst?

Hans

Findest du, dass da eine Ähnlichkeit besteht? Schwierig nachzuvollziehen. Der Rumpf der Henschel ist eckig, es ist ein Zweimot, die Henschel hat ein Heckrad, sie ist kleiner...

Aber man muss sich keineswegs auf Heinkel festlegen, nur weil kein Kühler erkennbar ist.

H.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

funke4ever

Ich hab Henschel und nicht Henkel geschrieben. Aber ich will mich jetzt auch nicht streiten, bin viel zu friedlich dafür. Aber Gewisse Ähnlichkeit besteht doch. Vielleicht sollte man sich mal Gedanken über den Erbauer machen, vielleicht kommt man so zu einem Ergebniss.

Hans

Und ich hab Hei nkel geschrieben. Mein letzter Satz ist möglicherweise etwas kryptisch, gebe ich zu. Er soll bedeuten, dass man auch mal über andere Varianten nachdenken kann, nicht nur Heinkel. Sondern auch Henschel oder sonstwas. Nur vielleicht nicht unbedingt über die Henschel 129...

Grüße
Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

funke4ever

nicht umbedingt die Hs 129, aber vom Hersteller.*dummi*

Wolf

wenn auch evt. nur ein Mock-Up, so bin ich mittlerweile überzeugt dass der passende Motor dazu ein DB 604 war, denn der hatte im Gegensatz zum Jumo 222 über den immer an anderer Stelle spakuliert wird, die passende Zylinderzahl und auch Auspuffabstände
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

panzerchen

ZitatDB 604

klär uns doch bitte auf.

war das ein gekoppelter ?
Oder die Zyl. in X ANO, oder H ANO oder sowas ?