Lötstellen mit Kleber absichern?

Begonnen von Modeler´s Apprentice, 18. März 2021, 10:22:33

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Modeler´s Apprentice

Halli, hallo,

normalerwiese halten meine Lötstellen, aber in diesem Fall ist der Draht so dermaßen dünn, daß ich dem ganzen Spaß nicht so richtig über den Weg traue. Da kam ich auf die Idee, ob es denn sinnvoll wäre, die Lötstellen mit irgendeinem Kleber zu festigen. Meine Fragen:

1. Ist das sinnvoll?
2. Kann da irgendwas schiefgehen? (Kleber fängt an zu schmelzen bzw. zu müffeln, wenn Strom durchfließt; ich gehe mit max. 9 Volt rein)

Über Tipps oder andere Ideen würde ich mich freuen.
Tschüssi,
S.

Flugwuzzi

Kleber hab ich noch nie genommen. Ich verwende dafür Plasti-Dip Flüssigisolation. Bekommt man bei Conrad und co.
Das zähflüssige Zeug wird mit dem Pinsel aufgetupft oder die Lötstelle direkt in die Flüssigkeit getaucht.

Hier die Isolation der Verkabelung bei meiner Enterprise into Darkness:


Hier bei meinem Cylon Centurion:


lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Modeler´s Apprentice

Danke, Flugwuzzi. Scheint genau das zu sein, was ich brauche. Ich habe mir mal ein Döschen bestellt.

pucki

;) Ich habe in meiner Jugendzeit den Nagellack meiner Mutter genommen. So ein billiges Zeug was sie nach 1 x benutzen wegwerfen wollte.

Die Platine habe ich bei mein Letzten Umzug weggeworfen. Das Gerät was die gesteuert hat ging viel früher kaputt.

Mit den Nagellackentferner meiner Mutter habe ich damals auch die Fotobeschichtung von meinen Platinen entfernt nach den Ätzen. Danach aber lange und gut abspülen. ;)

Aber in der modernen Zeit würde ich nach den Lackieren eine Durchgangsprüfung machen, um zu Testen ob der Nagellack leitendes Material enthält. Das Risiko bestand damals nicht, da Mama immer nur normal Rot genommen hat, kein Glitzerzeug.

Gruß

   Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

pucki

Zitat von: Modeler´s Apprentice in 18. März 2021, 13:47:36
Danke, Flugwuzzi. Scheint genau das zu sein, was ich brauche. Ich habe mir mal ein Döschen bestellt.

Gibt es das Zeug auch in kleinen Gebinden. ?  (16 Euro im Schnitt für 175 g) ist in beiden Hinsichten was viel.

Und wie ist es mit der Haltbarkeit wenn die Dose mal offen ist. ??

Gruß

    Pucki

Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

Flugwuzzi

Kleinere Gebinde kenne ich nicht, meine Dose habe ich seit über 5 Jahren und das Plasti-Dip ist genauso zähflüssig wie am Tag der Öffnung  :1: Der Auftrag wurde bei keinem Modell über die Jahre spröde oder brüchig und hält nach wie vor.

Preislich ist mir das egal, ich verbrauche allerdings auch keine Liter-Mengen und werde noch viele Jahre damit auskommen. Hauptsache das Mittel macht das was es soll.

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Der Lingener

DAS ist die perfekte VOrgehensweise!
Man KANN billig, aber warum sollte man, wenn das Zeug, das man benutzt, zur vollen Zufriedenheit funktioniert?

Dieses PlastiDip wird dann ganz normal hart?
Könnte man das auch als Spachtel verwenden? Bei Stellen, die nicht nur gespachtelt, sondern auch als Klebeverstärkung bearbeitet werden müssen? Zum Beispiel bei Tragflächen/Rumpf-Übergängen?

Michael
www.kitreviewsonline.de

Modellbau soll Spaß machen, Entspannung bringen und Hobby bleiben!

Flugwuzzi

Michael, die Plasti-Dip Isolierflüssigkeit ist dauerelastisch und härtet nicht aus. Man kann es später von glatten Flächen wieder abziehen, fast wie Maskierflüssigkeit. Daher leider nicht zum Spachteln geeignet.

lg
Walter
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Der Lingener

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