Bezugsquelle für Vallejo Model Air Varnish

Begonnen von Franz, 20. Januar 2021, 06:40:21

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Franz

Hallo Kollegen,
ich suche dringend einen Shop, wo man dieses Vallejo Varnish bestellen kann. Gibts das nicht mehr?. Bei den einschlägigen Modellbau
Händlern und bei Amazon kriegt man nur die "Normale" Variante, also nicht Modell Air (für Airbrush). Hab mehrere Stunden vergeblich gesucht  :2:



LG Franz
Cogito ergo sum

Warlock

Es gibt nur noch ein Satin Varnish, weil in allen Abfüllungen das Gleiche drin war.


"Note that Vallejo re-branded their varnishes a little while ago to make them generic to all their ranges (Model Air, Model Color and game Color).  They finally realised that it was the same stuff in the bottles, but with a variety of labels !  All their varnishes are suitable for application by brush or airbrush, and shouldn't need thinning for airbrush use unless you are using a nozzle smaller than 0.3mm or a higher than usual air pressure."

Quelle: https://www.snmstuff.co.uk/product/vallejo-model-air-60-satin-varnish/
We are the pirate metal drinking crew

Franz

Super zu wissen, danke für die Info  :klatsch:

Hab hier noch zwei Fläschen von dem "Normalen" Satin Varnish ... die sind allerdings ca. 8 Jahre alt.

Ich hoffe damals was es auch schon so, dass überall die gleiche Brühe drin war. Verdünnen kann ich allerdings dringend empfehlen!

LG Franz
Cogito ergo sum

Wolf

Ich weiß man bleibt gerne bei seinen bekannten Produkten. Es gibt jedoch genug andere Anbieter die das "gleiche" haben.

Einfach auch mal bei anderen Anbietern suchen oder hier fragen was man als Ersatz verwenden kann.

Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Franz

#4
Hab einen riesen Schiss vor genau drei Sachen: Grundierung, Glanzlack vor den Decals und zu guter Letzt Finsih  8o

Also irgendwie alles, was mit Klarlack zu tun hat. Es ist einfach immer wieder frustrierend, wenn man sich ein penibelst gebautes
und lackier fertiges Modell nach Wochenlangem Zusammenbau, mit Klarack versaut  :(

Hab jetzt schon vieles durch. Tamiya (geht gar net), Gunze etc.. Am besten ... mit den geringsten Schäden hat halt Vallejo bei mir
funktioniert.

Mit Brushen selber hab ich keine Probleme und krieg meistens eine feine Oberfläche hin. Für Glänzend hab ich jetzt Emsal Voll-Glanz bestellt.

Grundieren geht so einigermaßen (meistens) mit Tamiya aus der Sprüh Dose. Probier jetzt bei der MIG 29 mal extra fein aus ... leider in Weiß. Mal gucken was
dabei raus kommt. Aber auch hier würde ich viel lieber mit der Airbrush arbeiten. Nur was nehmen?

Bin in dem Bereich für alle Tipps dankbar. Lege totalen Wert auf dünnste Lackierung und feinste Oberflächen. Da bin ich pingeliger als mache Kollegen.
Jedenfalls was man ab und zu so sieht. Iss ja auch Ansichts Sache.

Bin mir sicher es gibt Koryphäen hier im Forum, die haben totsichere Tipps. Die nehme ich auch gierig zur Kenntnis.

Den letzten Super Gau, hatte ich mit meiner Sea Vixen. Wie oben beschrieben ... ein feines Modell, wo viel Mühe drin steckt mit Gunze Glanzlack versaut (Tipp aus einem anderen Forum) ;(

Das Hobby würde mir bestimmt doppelt so viel Spaß bereiten, wenn ich endlich mal einen (für mich) funktionierenden Klarlack Workflow gefunden hätte.

LG Franz





Cogito ergo sum

Hobbybastler

#5
Hallo Franz,

für die Grundierung kenne ich eigentlich nichts besseres als den Tamiya-Primer aus der Sprühdose. Idealerweise extra fein, aber auch der normale. Aber das nur am Rande, jeder macht ja irgendwie mit den gleichen Materialien unterschiedliche Erfahrungen. Schade, dass er bei Dir nicht passt. Als Airbrush-Grundierung komme ich mit dem One-Shot-Primer von Ammo gut zurecht, allerdings ist die erste Schicht bei mir immer noch aus der Tamiya-Sprühdose, nicht zuletzt auch als Haftvermittler:


Quelle: Ammo of mig

Bei der Abschlusslackierung mit Klarlack habe ich wie Du immer eine Heidenangst. Meistens gehe ich dabei auf "Nummer sicher" und nehme dann doch die teure Sprühdose. Das Zeug gibt es natürlich auch in Matt und Seidenmatt.


Quelle: Mr. Hobby

Selbst wenn es unmittelbar nach dem Lackieren so aussieht, als hätte man es übertrieben, zieht sich der Lack beim Trocknen schön zusammen zu einer einheitlich dünnen Oberfläche. Ich habe sonst gerne mal Schwierigkeiten, den Punkt zwischen "nicht nass genug = Orangenhaut" und "zu nass = Läufer" zu treffen, bei Topcoat ist dieser Punkt aber zum Glück sehr gross, eher ein ziemlich weiter Bereich. Da ich ein fertiges Modell mit der Sprühdose eigentlich gar nicht gleichmäßig dick oder dünn treffen kann und es immer Unterschiede geben muss, kommt mir dieses Trocknungsverhalten sehr entgegen! :D

Als Zwischenlack vor den Decals habe ich seit gestern einen neuen Freund, aber das hast Du ja schon gelesen:


Quelle: eigener Forenbeitrag

Um die Sea Vixen tat es mir übrigens echt leid, die hat toll ausgesehen!

Viele Grüße
Christian

Franz

#6
Hallo Christian,
danke für die Tipps. Wie ich sehe bin ich nicht alleine mit meinem Lackier Problem was Klarlack angeht.

Heute ist mein emsal Voll - Glanz gekommen. Hab gleich mal die Klarsicht Teile gebadet ... wow! Bin voll begeistert!  :klatsch:

PS: den Tamiya Fine Surface Primer hab ich auch hier. Damit will ich meine MiG 29 grundieren. Leider ist das Zeugs weiß.
Ich hoffe das kommt net zu sehr durch beim Lackieren.

LG Franz
Cogito ergo sum

Hagewi

Ich benutze schon seit Jahren nur noch den Gunze "Mr. Finishing Surfacer 1500". Gibt es in Flaschen zum Verdünnen (mit dem Mr. Color Thinner) und in Sprühdosen. In Grau, Weiß und Schwarz (Schwarz benutze ich auch für Endlackierungen). Ist aber alles stinkig, wie Tamiya auch, Maske/Absauganlage dringend angeraten!
Kleiner Joke: Ich brauchte mal dringend Grau und habe mich geärgert, weil nichts zu bekommen war. Hatte aber Schwarz und Weiß auf dem Tisch stehen....Na ja.
Happy Modelling, Hermann

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

In der Regel ist bei Lackierkatastrophen nicht der Lack das Problem sondern der Anwender. Deshalb nimmt man ja auch gerne die Lacke/Farben die einem persönlich liegen und tut sich dann schwer wenn man diese nicht mehr bekommt.

Ich habe schon diverse Klarlacke, ob glänzend, seidenmatt oder matt durch. Funktioniert haben sie alle. Der eine oder andere hatte seine Eigenheiten aber wenn man das weiß, ist es kein Problem. Man kann sich drauf einstellen oder man wechselt irgendwann. So habe ich jahrelang Gunze Klarlack verwendet. Einzig die Tatsache, dass der seidenmatte oder glänzende Lack manchmal Tage gebraucht hat um durchzuhärten hat mich genervt. Oberflächlich trocken war er schnell. Bei anderen Lacken muss man aufpassen, was man drunter hat und ob der Unterlack auch wirklich durchgehärtet ist, sonst kann man auch hier böse Überraschungen erleben.

Viele Jahre lang habe ich auch nicht grundiert. Die von mir verwendeten Gunze und Tamiya brauchten das nicht. Erst seitdem ich hin und wieder Vallejo oder AK nehme, grundiere ich auch, da deren Haftung nicht so gut auf blankem Plastik ist.
Aber eins habe ich nie gemacht, grundieren oder Finish Lack aus der Spraydose. Das ist mir einfach bei meinem verwendeten Maßstab zu dick.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Franz

#10
Zitat von: Wolf in 21. Januar 2021, 07:58:02

Viele Jahre lang habe ich auch nicht grundiert. Die von mir verwendeten Gunze und Tamiya brauchten das nicht.

Hallo Wolf,
genau das hab ich auch jahrelang gemacht. Bin auch bei der Mig 29 schwer am überlegen, ob ich überhaupt grundieren soll.

Allerdings ist die Modell Oberfläche spiegelglatt und irgendwie ein komischer, leicht biegsamer Kunststoff.

Verwende auch ausschließlich Gunze, manchmal Tamiya Lack. Mein Bauchgefühl sagt mir , dass auf dem Kunststoff ohne Grundierung nix
ordentlich hält. Zumal ich das Tarnmuster mit Pattafix machen will. Da kann beim Ablösen des Selbigen gerne mal Farbe hängen bleiben.

Andererseits sind die Panel Lines extrem fein. So das zu viel Gedöns auf dem Modell, diese eventuell verschwinden läßt.

Ja so macht man sich dauernd seine Gedanken. Aber alles besser als laufend über Corona und die eigene Existenz zu grübeln  8o

@Hermann: danke für den Tipp
@Hans: danke für den Link

LG Franz


Cogito ergo sum

Hagewi

Ach ja. Bei dem Panellining bei sehr feinen Gravuren: Ich bin dazu übergegangen, abweichend von der üblichen Praxis, die Panelllines schon nach der Grundierung auszulegen. Wenn man da nicht allzudick "drüberjaucht", bleiben die Lines ganz gut sichtbar.
Happy Modelling, Hermann

Hobbybastler

@ Hagewi:

Hermann, das habe ich auch schon gemacht, und manchmal kommt das imho besser und subtiler rüber als die ,,übliche" Methode. Allerdings nicht bei Tamiya-Farben, bei den leicht lasierenden Gunze-Farben aber schon.

Analog zum Preshading habe ich das hier im Forum mal als Prewashing bezeichnet, der Begriff hat sich aber aus mir völlig unerfindlichen Gründen bisher nicht allgemein durchgesetzt ... :D :6:

Viele Grüße
Christian

Hagewi

Christian: Das passst! Ich benutze gar keine Tamiya und überwiegende Gunze oder auch neuerdings mal Mission-Models.

"Prewashing" ist gut!
Happy Modelling, Hermann

TWN

Irgendwie  *dummi*

Wie funktioniert das jetzt genau, ihr grundiert und zieht dann die Linien mit einer Farbe nach, dann kommt erst der/die gewünschte Farbton/töne, oder anders?

Mir ist in dem Zusammenhang auch nicht die übliche Methode wirklich klar.

Sorry, für die vielleicht komischen Fragen, aber ich meine das wirklich ernst  :)

Vielen Dank im Voraus!
Ex nihilo aliquid fit

Falls von Interesse, riskiere einen Blick oder folge mir: Meine Sammlung & Arbeit

Hobbybastler

@ TWN: Ich zitiere mich einfach mal selbst: :D

Zitat von: Hobbybastler in 16. Februar 2014, 21:36:51

Die Vorgehensweise im Schnelldurchlauf begann mit der Grundierung ...



... und anschließendem Preshading mit weiß und dunkelgrau. Hierbei ging es mir nicht um die Hervorhebung der Gravuren, sondern einfach nur darum, die einheitlich grauen Flächen etwas zu brechen.



Für die Panellines habe ich dann ein - man könnte es so nennen - Prewashing mit verdünnter schwarzer Plakafarbe gemacht.



Mit etwas Glück schimmert das dann bei den von mir verwendeten, leicht lasierenden Gunze-Farben so gerade eben durch - auf der Oberseite hat das besser geklappt, unten nicht ganz so. Wobei der Effekt später in matt wieder etwas stärker werden kann, im Moment strahlen die Teile im frischen Future-Glanz.





Bei der ,,üblichen" Methode macht man das am Ende der Lackierung, wenn die Abschlussfarben und ggf. sogar die Decals schon drauf sind.

Viele Grüße
Christian

TWN

Super, vielen Dank, ich werde mal versuchen dieses nachzuvollziehen  :)
Ex nihilo aliquid fit

Falls von Interesse, riskiere einen Blick oder folge mir: Meine Sammlung & Arbeit

Wolf

Wir entfernen uns hier vom ursprünglichen Thema. Am besten einen eigenen Thread dazu aufmachen
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft