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Rumble from the Printer

Begonnen von hammerhand, 29. September 2022, 18:11:43

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Agent K

Na dann drücke ich dir die Daumen, dass es mit dem Druck klappt, berichte mal, ob es mit der Folie und dem RainX besser ist.
......Rainx, das für die Autoscheiben?

hammerhand

Ja, genau das. Nun, geholfen hat es nichts. Wenn zuviel Fläche gedruckt wird, neigt sich die Z Achse nach hinten. Dadurch wird die Schichtdicke vorn immer stärker, bis die Spannung zu groß wird und der Druck abreißt. Ist ein bekanntes Problem, daher gibt es zum Glück einen Hack. Ich hab mir ein Teil gedownloaded, das oben in das Profil der Achse eingesetzt wird und diese dann bis zum Gehäusedach verlängert. Das wird dann oben noch verschraubt und die Achse steht bombenfest. Was soll ich sagen... Maschinenbau ist nicht den Chinesen ihr Ding.

Im neuen Jahr lass ich mir das Bauteil für die Z-Achse drucken, Filament kann ich leider nicht selbst. Dann bekomm ich das Problem gefixt. Ich hab inzwischen einiges gedruckt, da gab es keine Probleme. Die neue Folie ist deutlich besser, sogar die Versiegelung ist abgeperlt. Wenn man die Hand an der Achse hat, spürt man die Neigebewegung aber deutlich. In einem gewissen Rahmen steckt das der Druck aber weg.

Der Sattel ist ebenfalls gedruckt und schon mal anprobiert. Das Teil ist an der Verbindungsstelle recht fragil und folglich gleich erstmal gebrochen. Das lässt sich aber mit Harz und UV Licht fast ohne Spuren wieder zusammenkleben und hält bombenfest. Die Mechanik ist im Original die Anlenkung zum Dämpfer, der versteckt im Rahmenrohr sitzt. Die Hinterachse hab ich auch mal zusammengesteckt und den Sitz der Radmuttern geprüft. In der rechten ist Gewinde drin und mit der M3 Schraube der Hinterachse verschraubt. Links ist das dann ein aufgesetzter Dummie. Die Spannschraube funktioniert und richtet das Rad dann im Langloch aus. Auch der Bremssattel passt. Macht Spaß zu sehen wie aus dem CAD etwas reales wächst.

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Es grüßt hammerhand ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal)

Agent K

Man Heiko, das schaut ja phänomenal aus  :P
Das Rainx, schreib ich mir mal auf die Liste!

Das mit der Z Achse hat auch der Phrozen Mini, nur haben die das ein wenig komfortabler gelöst.
Ich konnte da problemlos ein Kugellager einsetzen, so bleibt die Leitspindel besser fixiert.
Beim Mars habe ich schon ewig vor mir mal einen Flansch zu drehen, um dort dann auch ein Kugellager einzusetzen, nur der gute Wille fehlt.
Und ist auch ein wenig aufwendiger ......

Wie schaut den der Hack aus, hast du da einen Bild ?
Ach ja, noch ein gutes Neues.

hammerhand

Es geht an die Kleinteile, das macht mehr Arbeit als man sieht. Auch der Rahmen war nochmal dran, jetzt in ABS. Das ist deutlich steifer und! vor allem maßhaltiger... Trotzdem ein Scheiß, weil nur mit ISO waschbar.

@AgentK: Auch Dir alles Gute im neuen Jahr. Das Upgrade Part für den Jupiter hab ich auch gleich mitgedruckt... (das man sowas überhaupt braucht?!) Heute hab ich die Messingdübel und das Einsetzwerkzeug dafür bekommen, am Wochenende werde ich das Teil dann einbauen. Der Wackeldackel Z-Ständer ist schon eine Leistung! Bei den gehäuselosen Druckern kann man die Achse eigentlich gar nicht stabilisieren, da müsste man das ganze durch einen zweiten Ständer vor dem Harztank ergänzen. Beim Jupiter kommt das Upgrade Part oben in das Ständerprofil und verbindet diesen mit dem Gehäusedach. Somit kann sich der Ständer nicht mehr vor und zurückbewegen. Es bleibt hier aber ein immens hohe Kraft die dann in den Achsantrieb bzw. auf das Display geht. Beim runterfahren muss das Harz unter der großen Platte rausgequetscht werden und beim hochfahren entsteht ein großer Sog, der die Platte festhalten will. Der Phrozen Sonic Mega hat daher eine gelochte Platte. Allerdings ist diese auch nochmal wesentlich größer.


Die Vorderachse passt nun auch und die Bremsscheibe ist auch verzugsfrei gelungen. Das Schalt- und Bremsgestänge hab ich auch in ABS gedruckt, das ist schon ziemlich filigran. Optional könnte ich das aber auch aus dickerem Draht machen... Den Sattel hab ich auch nochmal neu gemacht, jetzt passt die Form und die Größe besser.

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Es grüßt hammerhand ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal)

Agent K

Bin beeindruckt, bei deinem Vergaser mag man noch kleine Zeilen sehen, aber bei deinem Bremssattel/Scheibe und dem Rest, das finde ich schon genial!
Glaubst du, ein solches Ergebnis wäre nur mit dem Jupiter zu machen?
Ist die Kugelumlaufspindel so viel besser?

Ah gut, jetzt weiß ich, was du meinst, schau, das habe ich gemeint.
https://khmuha.de/foren/Drucker/kugl.jpg
Und hier mal mein letzter Druck, alles schon fertig montiert.
https://khmuha.de/foren/Drucker/20220906_200848.jpg

hammerhand

Die Treppenbildung hab ich hin und wieder an Kleinteilen, wobei das natürlich auch durch den Lichteinfall manchmal schlimmer aussieht, als das ist. Vermutlich ist das im µm Bereich und kommt gar nicht unbedingt aus der Z-Achse. Ich muss da auch nochmal in den Antialiasing Einstellungen schauen. Aber ganz weg geht das nie. Die Auflösung des Jupiter ist auch in XY nicht der Brüller. 6K klingt nur viel, aber bezogen auf die Größe des Displays ist das nicht besser wie beim MarsPro. Vielleicht leg ich mir noch einen kleinen 8K Drucker für diesen Winzkram zu. Wirklich besser ist die Gleichmäßigkeit des Druckes. Die Kugelrollspindel trifft viel besser den Z-Wert bei der Zustellung als das eine Trapezspindel könnte. Das ist bei CNC-Maschinen im Vergleich zu konventionellen Werkzeugmaschinen ähnlich. Auch die Kraftübertragung ist hier besser und vor allem Verschleißfrei. Der eigentlich Vorteil ist aber der riesige Bauraum. Ich glaube ich könnte hier bei den Moppeds sogar bis Maßstab 1/4 gehen. Ein Starrrahmen ist da das größte Bauteil und der war hier waagerecht auf der Platte. Ich bin auch noch im Thema SciFi unterwegs und da könnte man auch ein größeres Schiff sehr detailliert aus nur wenigen Stücken rausbringen. Wunschobjekt wäre die Rocinante, da bin ich schon am recherchieren. Vom Umbau der Z-Achse werde ich ein paar Bilder machen.
Es grüßt hammerhand ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal)

hammerhand

So, der Drucker macht endlich was er soll. Eigentlich ist es eine Schande, etwas so auf den Markt zu werfen. Das Format und das Aussehen eines Panzerschrankes, aber eigentlich ist es nur überflüssiges Blechkleid. Ein wenig weiter gedacht, wie es das Upgradepart jetzt zeigt und das Ganze wird auch funktionell. Natürlich könnte man auch den Unterbau auch gleich so stabil bauen, dass das Ständerprofil entsprechend steif mit dem Gehäuse verbunden ist, aber naja... Auch zur Rückwand ist das Trägerprofil der z-Achse nicht verbunden, wozu also das viele Blech. Klar, eine Haube wäre unhandlich und zum Überstülpen dann zu hoch. Alles in allem bleibt der Jupiter weit hinter den Erwartungen zurück, zumindest was die Stabilität betrifft. Praktisch wird der Nutzer zum Beta Tester und muss das Ding zu Ende entwickeln. Der größte Lacher kommt aber noch. Elegoo will tatsächlich eine Verlängerung der Z-Achse anbieten. Wie das mit dem Gehäuse wird, war zwar nicht herauszubekommen, aber an das Ständerprofil wird dann wohl angebaut. Macht für mich keinen Sinn, denn bis auf die Bodengruppe bleibt nicht viel übrig. Die Rollenführungen und die Spindel müssten ersetzt werden, was sicherlich schon unerschwinglich wird. Labil, wie aber alles aufgebaut ist, wird das aber eher auch nicht richtig funktionieren. Ob ich mir den Drucker im Wissen um die Probleme gekauft hätte? Wahrscheinlich ja. Das Anycubic Gegenstück ist auch nicht besser gebaut und hat nur eine Haube. Dort kann man zu Stabilisierung gar nichts tun. Außerdem ist das Nachfüllsystem für das Harz denkbar umständlich gelöst. Einziger Pluspunkt wäre die noch größere Bauplatte, aber bei den zu erwartenden noch höheren Kräften und der Bauform ist dieser Vorteil eher auch keiner. Der Phrozen Sonic Mega ist sicherlich das Nonplusultra, aber auch doppelt so teuer. Jetzt, da alles funktioniert, bin ich mit dem Jupiter ganz zufrieden. Die 1/4 Idee lässt mich auch nicht mehr los, das wäre dann schon eine Hausnummer.

Die Reifen sind nun gedruckt und sauber gelungen. Da der Jupiter doch ziemlich schnell ist und trotz hoher Auflösung und im Schongang ganz akzeptable Druckzeiten liefert, hab ich die Reifen jetzt stehend gedruckt. Ja, es waren trotzdem 24 Stunden, aber dafür sind sie nun gleich aus einem Stück und auch 2 Stück in jedem Druck. Die benötigte Schleifvorrichtung hab ich auch gleich mit gefertigt. Nacharbeit der Stützstellen ist mit Harz, Pinsel und UV Ministablampe ratzfatz erledigt. Dadurch ist auch das Herauslösen aus den Stützen weniger kritisch. Die bauplatte geht komplett in das 40°C warme Ultraschallbad, da fällt das Gerüst quasi von selbst ab und alles ist ein wenigen Minuten sauber.

Rückschläge gibt es aber auch immer mal in so einem Projekt. Irgendwie hab ich die Felgen verdattelt. Die Symmetrie war einen halben Millimeter daneben. Ob das nun auffällt oder nicht, das geht gar nicht. Leider waren aber nun auch die Naben und die Einspeichvorrichtung Schrott... shit happens... Egal, beide ist schon nachgedruckt. Im Rohbau ist das alles halb so schlimm. Nach dem lackieren tut sowas richtig weh. Ist halt kein Bausatz von der Stange, da sollte zumindest alles passen.

Die weitere Bauplanung ist auch nicht ganz einfach. Eigentlich wollte ich den Motor zusammenkleben und komplett lackieren. Nun macht das die Erreichbarkeit verschiedener Stellen immer schwieriger. Zum Glück habe ich einige Teile mehr als ich brauch, daher werde ich aus den ersten Versuchen einfach mal einen zusammenkleben und schauen, wie sich das dann lackieren lässt. Vorteil ist, das ich mir Harz kleben kann und nicht mit Cyanacrylat auf die Farbe gehen muss. Praktisch ist dann die Farbschicht alles was die Teile zusammenhält. Bei der Größe der Teile ist da aber die Stabilität deutlich geringer als bei kleineren Maßstäben. In 1/4 müsste und könnte man dann noch mehr schrauben. Die Zylinder könnten dann mit Stehbolzen aufgebaut werden brauch denn aber auch noch eine weitere Trennstelle. Eine weitere Schwierigkeit sind der Verteiler hinter dem Vergaser und die Motorentlüftung auf der linken Seite. beides ist noch schwieriger zu bemessen als Passungen von Innen-/ Außendurchmessern. Durch den Bankwinkel der Zylinder verändert sich durch minimale Zunahme der Länge der Zylinder gegenüber der Konstruktion der Abstand der Entlüftungsbohrungen der Zylinder, so das das Verbindungsstück zu kurz wird. Die Längenzunahme findet am Kurbelgehäuse und am Boden der Zylinder statt sowie durch die Klebestelle und auch der Farbgebung vor dem Zusammenbau. Wahrscheinlich müssen diese Teile später bemessen und gedruckt werden. Möglicherweise geht das aber ohne konstruktiven Aufwand im Slicer durch simple Vergrößerung.

Ach ja, Fotos hab ich im Stress natürlich vergessen.
Hier ist das aber ganz gut gezeigt. Was etwas tricky war, die Dübel sind eigentlich für thermoplastisches Material. Hat trotzdem irgendwie geklappt...
Es grüßt hammerhand ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal)

hammerhand

Zitat von: Agent K in 06. Januar 2023, 13:43:19Und hier mal mein letzter Druck, alles schon fertig montiert.
https://khmuha.de/foren/Drucker/20220906_200848.jpg

Hatte ich ganz vergessen: Was ist hier alles gedruckt? Auch die Reifen? Sieht auf jeden Fall gut aus. Wo bist Du hier im Maßstab?
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Agent K

Super, und danke dir Heiko für den ausführlichen Bericht! 
Das Wobbling Problem wird ja ausführlich in dem YouTube Bericht gezeigt, auch dafür danke, kann zwar nichts mit anfangen, aber dies wird einige Jupiter Drucker auf einen neuen Level heben.
Auch, dass Aufpimpen mag ärgerlich sein, immerhin hat der Kollege von YouTube seine Daten kostenfrei zur Verfügung gestellt inkl. Installationsanleitung.
Man lernt ja nur dazu  :D
Zitat von: hammerhand in 12. Januar 2023, 17:18:10Die weitere Bauplanung ist auch nicht ganz einfach

Wenn ich alles so sehe, was du da auf die Beine stellst, habe ich keine bedenken.
Ich würde da viel größere Kompromisse eingehen.
Nur ob ich es im Slicer auf die passende Größe skalieren würde, wohl eher nicht.
Nicht das es nicht klappen würde, aber ich habe es gerne korrekt in meiner Konstruktion.

Zu meinen Felgen.
Maßstab ist 1:12
Und Nein, dir Reifen sind nicht gedruckt, die sind für mich ausreichend.
Hier mal die Konstruktion (Bin immer noch bei Spark)
https://khmuha.de/foren/Drucker/110222.jpg
Übrigens, Speichennippel sind keine Druckteile, dies sind Aluröhrchen, die ich über die Speichen gezogen habe, um sie anschließen im Felgenring verkleben zu können, danach kam ein zweiteiliger schmaler Ring auf den Felgenring, um die Reifen zu stützen (nicht auf dem Bild).


 



hammerhand

Die Autofelgen in 1/12 sind natürlich fummelig. Ich bin auch deswegen mal ein Stück größer gegangen. Wenn das erstmal funktioniert hat versuch ich es auch wieder in 1/12. Das messing für die Speichen hab ich gleich in beiden Größen beschafft.

Die Auspuffrohre passen auch und ich bin auch mit der Planung ein Stück weiter. Die Schriftzüge auf dem Tank und der Front sind im Original aus Blech gelasert und aufgeklebt. Ich hab das 0,4mm dick gedruckt, das sollte nach dem Schleifen so etwa 0,3mm geben. Jetzt müssen die teile etwas altern und ständig gewendet werden, das sie sich nicht verziehen. Zur Not kann man hier mit dem Fön nachhelfen. Alternativ könnte ich das auch aus dünnem Sheet plottern. Im Moment bereite ich die Teile für die erste Grundierung vor, wie hab ich den Farbnebel vermisst...

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dafi

Sehr sehr geil, bin mit Freude am beobachten!

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...

... to Victory and beyond!
http://www.dafinismus.de

NonPerfectModeller

Richtig geil, was es hier zu sehen gibt. :klatsch:
Laufende Projekte:
Heinkel He 111P-1 1/32 Revell
Neoplan Cityliner 1/24 Revell (Rammstein Fan Club)
Kommende Projekte:
Focke-Wulf Fw 190 D-9 1/32 Hasegawa/Revell

Hobbybastler

Ich setze mich mal voller Staunen und mit fassungsloser Begeisterung dazu. 8o :D

Viele Grüße
Christian


Agent K

:P Passt ja alles wunderbar Heiko, sind dies noch deine Probeteile oder schon die Fertigteile?
Bei den Speichen habe ich übrigens Federstahl genommen, es ist doch ein wenig Kraftaufwand nötig, und Messing ist meiner Meinung nach für meine Einbaukonstruktion zu weich.

hammerhand

@all: Danke fürs reinschauen

Teils teils... Der Motorblock ist noch ein Testballon Getriebe, Tank, Gabelbrücken, die Endrohre, Rahmen und Primärtrieb sind final. Allerdings dachte ich das vom Motorblock auch... Ich ertappe mich wieder mal beim Streben nach der Perfektion. Ist ja an sich nichts schlechtes, aber so wird nie etwas fertig. Nun der Motor hatte ein Problem. Die Zylinder waren nur zentriert auf dem Kurbelgehäuse und nicht ausgerichtet. Beim zusammenkleben ist das nicht so toll, egal nach was man ausrichtet, irgendwie war es immer schief. Auch das Lackieren ist schwierig, wenn es einige kaum erreichbare Stellen gibt. Ich teste das jetzt trotzdem, der aktuell eingebaute Motor ist fertig verklebt (die Ventilstößel natürlich noch nicht). So habe ich die Abdeckungen der Ventilstößelsteuerung auch noch vom Kurbelgehäuse separiert und genau wie die Zylinder durch Pins genau positionierbar gemacht. Die Teile sind heute früh aus dem Drucker gekommen und nun bin ich zufrieden. Die Ventilstößel drucke ich ebenfalls nochmal, da war der Durchmesser unten noch zu groß. Ohne Farbe hat es gepasst, aber mit gibt es möglicherweise Probleme. Die Verbindungsteile der beiden Zylinder sollten jetzt auch passen. Der Zuwachs des Abstandes zwischen den Motorentlüftungen beträgt 1-1,5 mm, deutlich mehr als ich erwartet hatte. Das stammt vermutlich aus einem Längenzuwachs der beiden Zylinder. natürlich könnte man auch an den zylindern was wegnehmen, aber die Entlüftungsteile sind schneller und weniger aufwendig herzustellen. Den Verteilerflansch des Vergasers habe ich auch hinbekommen, der war auch zu kurz. Jetzt lässt sich alles einzeln drucken und einfacher lackieren.

Der Zusammenbau muss natürlich später reibungslos klappen, daher teste ich siviel herum. Der Motor hat verklebt gerade so gepasst. Auch die Röhren sitzen, der Abstand zwischen Zylinder und der Befestigung am Rahmen hat erstaunlicherweise gepasst.

meine Speichen sind recht dick, daher ist Messing kein Problem. Selbst in 1/12 sind es 0,8mm. Die Farbe passt dann aber eben besser, jetzt muss bloß auch der Farbton passen. Notfalls muss ich da mit Chemie nachhelfen.

Als nächstes muss ich jetzt Klarteile für Scheinwerfer und Blinkergläser drucken. Hier werde ich die Größe der Gläser aber definitiv im Slicer anpassen. Ich versuche es mal mit 3% kleiner.

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Gøran


knightofthesky


hammerhand

Danke!

Ja, 3% hat gepasst. Probleme machen hier die kleinen Luftblasen. Auch die Stützen muss ich nochmal anpassen. Der Klarsichtkram ist immer extrem spröde, da platzt schnell mal mehr aus als es sollte. Auch nicht einfach ist die Aushärtung und die spätere Alterung im Tages(UV)licht. Da vergilbt das Klarteil schnell, ob normaler Klarlack das verhindert? Die Blinker in Orange wären deutlich einfacher... Versuchweise könnte ich es auch mal mit Clearblue testen. das ist sehr hell gehalten und sieht eher wie blau schimmerndes Eis aus. Die Blinkergehäuse werden noch verchromt. vielleicht wirkt es dann insgesamt noch besser.

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dafi

Sehr geil!

Wenn das Clear Resin zu sehr vergilbt, wäre es ein Weg, das Teil als Master zu nehmen und eine Silikonform daraus zu erstellen? Dann hätte man für den Abguss Materialien, die bessere Alterungsqualitäten haben.

XXXDAn
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hammerhand

Resingießen ist ziemlich knifflig. Ob die Streuscheibenstruktur dort wiedergegeben wird ist auch nicht unbedingt zu erwarten. Das geht im Druck wiederum sehr gut. Die Ursache für die Bläschen hab ich auch gefunden. Ich habe die Teile um 90° gedreht, jetzt klappt es.
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Agent K

Erstklassige Arbeit Heiko  :P
Meine Erfahrung mit UV klar Resin, da ist der Gilb schon mit eingebaut, will aber nicht ausschließen, dass es auch an meiner Belichtung im Drucker und der anschließenden Behandlung mit Iso/Wasser und der Nachbelichtung zu tun hat, gerade das nachträgliche Belichten verfärbt das Resin.
Kann aber auch an meinem Resin liegen (Elegoo)
Ob die Streuscheibe nachher deinem kritischen Blick standhält, hmm, da lass' ich mich jetzt überraschen :6: 
 

hammerhand

Ich versuche es vielleicht mit dem Crystal Clear Harz. 50€ für 0,5 Kg ist aber auch happig. Wenn es stabil ist, dann wäre das aber o.k. nach dem Härten bin ich auch jetzt noch ganz zufrieden. Der Chrom der Reflektoren hellt das Ganze auch nochmals auf. Wichtig ist das Langzeitverhalten, da kann man nur Abwarten. Die Klarteile vom Famine Horse sehen nach 3 Jahren noch unverändert aus, allerdings sind die wenig präsent. Nerviger sind die Luftblasen die immer wieder mal auftauchen. Ich druck die ganze Platte voll und sortiere dann entsprechend aus. Beim Gießen ist das aber auch nicht viel besser. Fürs Tiefziehen sind die Teile zu klein und der Aufriss zu groß. Für Scheiben und ähnliches mag das Sinn machen, das kommt aber auf meiner ToDo Liste nicht vor.

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Das Schaltgestänge ist mal montiert, passt leider nicht so toll. Mir fehlt ca. 1mm über dem Vergaser. Der Hebel passt aber im Winkel auch nicht so richtig. Das lange Stück nach hinten muss aber auch angepasst werden, also komplett neu. Damit ich nicht nur deswegen zum ABS Resin wechseln muss, bin ich im Moment am Rahmen der BMW dran. Der muss auf 1/6 überarbeitet werden (Schraubendurchmesser u.ä.). Ein paar nicht ganz optimal gelöste Details sind da auch noch dran. Parallel bereite ich 2 Motoren für den Lack vor.

Insgesamt ist der größere Maßstab aber auch an vielen Stellen ein Nachteil. Ich brauche erstmal sehr viel Detaillierungsmaterial neu. In 1/12 habe ich jeden Scheiß da, da ist aber kaum etwas verwendbar. Ich werde wohl auch in dieser Größe weiterbauen. Für noch Größeres würde ich zwar auch mal einen Versuch wagen, glaube aber das wird alles etwas instabil. Der Metallguss ist in 1/4 schon sinnvoller. Außerdem ist der Platzbedarf enorm.

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Es grüßt hammerhand ( im realen Leben Heiko ) vom Sachsenring (Hohenstein-Ernstthal)

hammerhand

So, die Schaltung ist fertig und passt. Mit den Gestängen hab ich auch den Rahmen und die Schwinge für die R18 mitgedruckt. Das klebrige ABS Like will ich nicht unnötig in den Drucker füllen. Warum tut man sich so schwer, das alles wasserwaschbar zu machen.

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dafi

... keine Angst, der will doch nur spielen ...

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hammerhand

woh... schon wieder ein halbes Jahr rum...

Die Lackiererei der Teile ist doch recht aufwendig. Gedruckt sind alle Teile und die meisten auch grundiert. Wer mit Druckteilen arbeitet ahnt, wie aufwendig das Verputzen der Teile und das Grundieren bis zu einer glatten Oberfläche ist. Zuviel Farbe ist auch schlecht, da sind die Details gleich wieder weg. Für die Zukunft muss es dann ein besser auflösender Drucker sein. Das kann der Jupiter nicht so gut. Ein kleineres Druckbett mit 8K ist jetzt das Ziel.


Ein paar Teile werden langsam vorzeigbar. Fertig sind die auch noch nicht ganz. Die Armaturen sind sichtbar aus mehreren Einzelteilen entstanden, um die Lackierung so zu bekommen. Die Kette ist ein Monolit, hier musste abgeklebt werden.comp_11992E5A6903.jpgcomp_11992E5A6906.jpgcomp_11992E5A6907.jpg
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