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Modelle und Reviews => Bauberichte => Thema gestartet von: marco_1973 in 27. Februar 2018, 14:45:00

Titel: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition (FERTIGGESTELLT)
Beitrag von: marco_1973 in 27. Februar 2018, 14:45:00
Hallo Bastelfreunde!

Ich habe mich nun doch dazu durchgerungen, für meine REVELL BISMARCK – PLATINUM EDITION einen Baubericht zu machen.
2014/2015 habe ich ja schon das Schwesterschiff TIRPITZ, ebenfalls von REVELL, gebaut.
Baubericht Tirpitz (http://modellboard.net/index.php?topic=50278.0) 

Den BISMARCK-Bausatz habe ich hier (http://modellboard.net/index.php?topic=58658.msg903067#msg903067) im Forum auch schon vorgestellt.

Darstellen möchte ich meine BISMARCK mit dem schwarzweißen Ostsee-Tarnanstrich, also im Zeitraum, wo sie in Gotenhafen lag – Anfang Mai 1941.
Update 03.10.18: Darstellung nun Anfang April (01.04. bis 04.04.41) aufgrund der geänderten Beiboote Ende April, sowie der Tatsache, dass vom 05.04. bis 20.04. kein Steuerbord-Katapult an Bord war, da es laut KTB wegen eines Defekts ausgebaut worden war.

Im Vorfeld habe ich natürlich wieder viel recherchiert und bin dabei zu einigen Erkenntnissen gekommen, was ich alles beachten möchte.

1. Die Streifen des Tarnanstrichs waren backbord und steuerbord nicht ganz gleich (spiegelbildlich), der vordere schwarze Streifen auf der Backbordseite war breiter als auf der Steuerbordseite.

2. Der Winkel der mittleren Streifen war auf den Aufbauten (Schornstein) spitzer als an der Bordwand, d.h. die Streifen oben stellten keine Verlängerung der Streifen unten dar. Es ist ein gern gemachter Fehler bei BISMARCK-Modellen, diese Streifen in gleichem Winkel aufzubringen. Das sieht zugegebenermaßen besser aus, entspricht aber nicht der Realität.
Zuerst dachte ich auch, Revell liegt mit seinem Farbgebungsplan falsch, aber es gibt tatsächlich Originalfotos, auf denen man das deutlich sieht. Nach weiterer Sichtung von Fotos mit dem Tarnanstrich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Revell-Plan weitgehend korrekt ist, z.B. auch die falschen Bugwellen sind richtigerweise alle unterschiedlich. Einzig nicht korrekt ist der bereits erwähnte etwas breitere schwarze Streifen vorn backbords sowie die Fliegerkennung vorn. Diese war mehr in Richtung Anker versetzt. Was bei Revell auch falsch ist: die gezeigte Tarnung und Ausrüstung war im Herbst 1940 so noch nicht vorhanden, also passt eher März bis Anfang Mai '41

3. Mehrere Barbettenlüfter an Turm B wurde nach ersten Probefahrten geändert, so dass die Öffnungen in Richtung Aufbauten schauten und nicht mehr seitlich waren bzw. sie wurden mit Schutzhauben versehen. Das Eduard-Set bietet aber nur die alte Ausführung – also ist wiedermal Scratching angesagt.

4. Die Lüfter an den Redouten der vorderen MA-Türme wurden auch umgebaut, aber weder die alte noch die neue Variante ist von Revell, Eduard oder Pontos bedacht worden.

5. Ab ca. Mitte Mai 1941 führte die BISMARCK (BS) aufgrund von Gewichtseinsparung keinen Buganker mehr.
Update 03.10.18: Also für Anfang April 1941 nunmehr irrelevant.

6. Das dritte Kommandantenboot steuerbord außen fehlte bei BS (wohl auch bei ,,Rheinübung"). Warum, kann ich nicht sagen. Auf Fotos ist es nie zu sehen und Revell hat dies zwar bei der Bestückung am Ende bedacht, lässt aber im Schritt 27 3 Stück bauen.
Update 06.03.18: Es werden wohl doch drei Boote, habe einige Fotos gesichtet, auf denen das Boot eindeutig an Bord ist.
Update 10.08.18: Doch nur zwei. Nach neuen Erkenntnissen wurde das dritte nie geliefert. Auf Fotos ist das Steuerbordboot mal ganz außen und mal in der Mitte positioniert.
Update 03.10.18: bis ca. Ende April 1941 zwei Kommandantenboote unterschiedlicher Bauart an Bord; das Steuerbord-Boot wurde im März 1941 vom äußeren Auflieger in die Mitte versetzt.

7. Anders als bei TIRPITZ (TP) lief die MES-Kabelschleife bei BISMARCK komplett am Unterwasserschiff unterhalb des Panzergürtels herum. Für die Darstellung ist natürlich im Bausatz und bei Eduard nix vorhanden.

8. Die Hauben für die E-Messgeräte in Turm A wurden wie auf TP im Winter 1940/41 entfernt und mit Panzerplatten dicht gesetzt. Dies hat Revell durchaus beachtet.

9. Die Steigeisen und Handläufe an den MA-Türmen waren bei BS anders als bei TP.

10. Tiefenskalen (Ahminge) waren wohl auf beiden Schiffen vorhanden, auf jeden Fall vorn und hinten, mittschiffs eher strittig. Es waren aufgeschweißte erhabene Zahlen, die am Anfang weiß bemalt waren, später aber mit Tarnanstrichen überpönt wurden. Auf eine Darstellung werde ich wie schon bei meiner TP daher verzichten.

11. Die äußeren "Enden" der Katapulte wurden Anfang 1941 überarbeitet. Es wurde eine sogenannte Laufbrücke ringsherum eingebaut. Das wurde nur von Eduard bedacht, aber auf den ersten Blick auch nicht vollumfänglich.

Weiterhin will ich darstellen:

12. Einen vorderen Flugzeughangar offen, was der Bausatz und die Ätzteile ja an und für sich nicht hergeben. Drinnen eine Arado mit gefalteten Flügeln. Eine weitere Arado wahrscheinlich auf dem Katapult oder noch eine gefaltete im hinteren Hangar, mal sehen.

13. Den sogenannten ,,Wegerechtsrahmen" an seinem Lagerort.

14. Teilweise abgedeckte Reling (mit Segeltuch/"Persenning").

15. Brückennocken ausgeklappt (bei TP habe ich sie eingeklappt dargestellt).

16. Ausführung der Decks diesmal mit dem beiliegendem PONTOS-Holzdeck. 

17. Beflaggung: Keine Gösch (vorn); Admiralsflagge (nicht als Decal vorhanden) am Großtopp, Reichskriegsflagge am achteren Flaggenmast.
Update 03.10.18: keine Admiralsflagge, da Lütjens Anfang April 1941 noch nicht an Bord war. Dafür eventell Kommandantenwimpel.

Und natürlich alle sonstigen Abweichungen analog meiner TP (insofern diese umsetzbar sind).


Verwendete Bausätze + Zubehör

Revell 05144 ,,German Battleship Bismarck  1/350 – Platinum Edition"
Eduard 53036 ,,Photoetched Parts for Battleship Bismarck Revell 1/350: Railings"
Eduard 53035 ,,Photoetched Parts for Battleship Bismarck Revell 1/350: Basic-Set"
Eduard 17520 ,,Life buoy 1/350"
Lionroar R3511 ,,Cable reel for German Navy Vessels"
Tom's Modelworks 3575 ,,German Vent Covers" [2x]
Veteran Models VTW35058 "Kriegsmarine Searchlight Set"
Update 21.08.18:
Veteran Models VTW35059 "Kriegsmarine Fire Control Set"
Veteran Models VTW35060 "Kriegsmarine Observation Equipment Set"
Veteran Models VTW35055 "Kriegsmarine 3m Rangefinders"
AM Works NW35018 "Kriegsmarine Ladders & Accommodation Ladders"
Northstar 350037 "German Liferafts SA1b-VW58 (50 pcs)"
Infini Model IR-0702W "Ship Rigging White 0,091mm"
Infini Model IR-0701B "Ship Rigging Black 0,091mm"
Gesamtkosten (ohne Verbrauchsmaterial wie Farben, Kleber, Spachtel etc.): 353,- €

Hauptsächlich verwendete Literatur & Vorlagen

Seit 20.09.18:  Stefan Draminski "The Battleship Bismarck"
Encyklopedia Okrętów Wojennych 15-19
Originalfotos, hauptsächlich aus dem Bundesarchiv
Breyer ,,Schlachtschiff Bismarck – Eine technikgeschichtliche Dokumentation"

Verwendete Farben (Aquacolor)

Revell 76+57 (90%+10%) Grundfarbe Aufbauten (RAL 7001; bei TP komischerweise 76+5)
Revell 57 Grundfarbe Überwasserschiff (RAL 7000)
Revell 36+83 (75%+25%) Unterwasserschiff + leichtes Washing Ölfarbe dunkelbraun (RAL 8013)
Revell 5 für Rumpftarnung (Streifen) vorn und achtern, Fliegerkennung
Revell 9 Wasserpass, FuMOs
Revell 36 Flugzeuge (Spinner), Seitenlaternen, Fliegerkennung
Revell 78 Stahldecks, Rumpftarnung vorn und hinten, Stufen von Treppen etc.
Revell 77 Turmdecken SA, Oberseiten Hangare (nach neuer Erkenntnis eher Revell 74 verwenden)
Revell 90+92 (70%+30%) für Schiffsschrauben
Revell 99 Schornsteinkappe
Revell 85+37 (80%+20%) Beiboote (Decks)
Revell 84 Beiboote (Kajüten), Fallreeps
Revell 40+39 (75%+25%) Flugzeuge, Tarnfarbe 1 (RLM72)
Revell 39+76 (90%+10%) Flugzeuge, Tarnfarbe 2 (RLM73)
Revell 83 für Roststellen Anker, Rumpf
Revell 48 (Seitenlaternen, Ankerspill)
Revell 8 Rumpftarnung (Streifen), Fliegerkennung, Geschützrohre leichte Flak, Motorboote Unterwasser
Revell 16 für Rettungsfloße
Revell 314 + Trockenmalen 5 für Blastbags, Persenning allgemein
Lifecolor UA061 Flugzeuge (Unterseite) RLM65


Mit dem Rumpf habe ich bereits begonnen, Fotos und Erläuterungen dazu folgen demnächst im Teil 2.

Update 30.10.2019: Schnellfinder-Links

Zum schnellen Auffinden bestimmter Teile/Bauabschnitte hier die entsprechenden Links in alphabetischer Reihenfolge:

Abgedeckte Reling Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg950683#msg950683)
Ankerbojen Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg971091#msg971091)
Beiboote Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg934319#msg934319) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg953083#msg953083)
Blastbags Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg928446#msg928446) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg938389#msg938389)
Bordaufklärer Ar 196 Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg927886#msg927886) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg930652#msg930652)
Bordkräne Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg965867#msg965867)
Bugschallanlage Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg945210#msg945210)
Davits mit Kuttern Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg966542#msg966542) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg971091#msg971091)
Fallreep am Rumpf Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg971091#msg971091)
Flak C30 Armeeausführung Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg942165#msg942165)
Fliegersichtzeichen Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg927885#msg927885)
FuMO 23/27 Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg943255#msg943255)
Hauben E-Messer Turm B offen Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg928116#msg928116) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg928446#msg928446)
Horchgeräte Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg930070#msg930070)
Kartuschenfanggitter Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg967506#msg967506)
Korrektur Lüfter Turm B Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg928445#msg928445) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg928855#msg928855)
Ladekanonen Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg950683#msg950683)
Leichte Flak Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg947138#msg947138) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg963138#msg963138)
Masten Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg965386#msg965386)
MES-Kabelschleife Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg929352#msg929352)
Munitionsaufzug Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg947138#msg947138)
Offene Tür Kommandoturm Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg946223#msg946223)
Offener Flugzeughangar Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg956859#msg956859)
Rigging Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg969697#msg969697)
Rumpftarnung Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg929352#msg929352) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg945208#msg945208)
Scheinwerferplattform Vormars Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg963865#msg963865)
Schornstein Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg945210#msg945210) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg956859#msg956859)
Schraubenschutz Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg967506#msg967506)
Schwere Flak Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg963138#msg963138) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg965386#msg965386)
Sichtfenster Brückenschanz Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg946223#msg946223)
SL-8-Hauben Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg950683#msg950683)
Steigeisen Heckbereich Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg934908#msg934908)
Trossenrollen (abgedeckt) Link 1 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg943256#msg943256) Link 2 (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg953083#msg953083)
Wegerechtsrahmen Link (https://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg943256#msg943256)



(https://abload.de/img/revell_auszug_farbgebtzpxl.jpg) Bild: Revell
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 27. Februar 2018, 15:15:38
Hab ich dich doch überreden können? :D
Freut mich sehr....ich nehm Platz!
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: tarzan22 in 27. Februar 2018, 23:10:32
Da nehme ich doch Platz in der ersten Reihe und schaue dir gerne zu. :klatsch:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: Marstec in 28. Februar 2018, 06:11:44
Da freu ich mich drauf, ein BS und TP Bericht parallel  :D viel Spass dabei und bitte immer fleissig Bilder machen  :D 8)
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 28. Februar 2018, 09:39:28
Hallo Freunde!

So, die ersten Stunden sind investiert, in erster Linie in Rumpf, Decks und Decals.

Anders als bei meiner TP habe ich mit dem Rumpf begonnen, wie es sich gehört  :D
Zunächst die beiden Rumpfhälften separat bearbeitet, von Auswürfen und Graten befreit und schließlich die Teile mit den Wellenhosen eingeklebt, verspachtelt und verschliffen. Die Bullaugen habe ich überprüft – sie stimmen soweit mit meiner Vorlage überein. Die Plastik-Steigeisen am Heck wurden entfernt und verschliffen. Die untere, hauchdünne Linie des Wasserpasses wurde ebenfalls entfernt, da die Position nicht stimmt. Ach, und die Stevenform passt diesmal zu 100% - Klasse, Revell!
Nachdem alle Schleifarbeiten abgeschlossen waren, wurden die Rumpfhälften zusammengeklebt. Nun ja die Passgenauigkeit würde ich jetzt mit ner 3 bewerten, es ergibt sich eine leichte Stufe am Kiel unten und im Heckbereich.
Also vorerst nochmal gespachtelt in diesen Bereichen und nebenbei die Bullaugen mit einem 1,2 mm-Bohrer aufgebohrt, denn die werden später ,,verglast". Die Bugankerklüse wurde ebenfalls etwas aufgebohrt, da sie ja ohne Anker dargestellt werden soll.
Weiterhin habe ich mittels Eduard-Schablone die Löcher der Horchgeräte eingestochen (Foto 4). Update: Später anders gelöst Guckst du hier (http://modellboard.net/index.php?topic=60246.msg930070#msg930070)
Soweit zum Rumpf.

Als nächstes habe ich mir das Hauptdeck vorgenommen. Der Platinum-Edition liegen ja die Holzdecks von Pontos bei. Anfangs war ich skeptisch – ist schließlich mein erstes Holzdeck überhaupt. Aber ich bin sowas von begeistert von der Qualität und der Passgenauigkeit und nicht zuletzt von der Bearbeitbarkeit – einfach Spitzenklasse!
Nun zunächst habe ich gemäß der erweiterten Bauanleitung für die Pontos-Teile alle notwendigen Plastikteile vom Revell-Hauptdeck entfernt.
Anschließend das vorperforierte Holzdeck (bestehend aus 2 Teilen) mit einem Bastelmesser ausgeschnitten und die nötigen Aussparungen entfernt. Beim vorderen Teil war ich etwas zu eifrig.
Die Teile, die auf dem Revell-Deck verbleiben, sowie die Barbetten der SA- und MA-Türme sollte man VOR Aufbringen des Holzdecks lackieren. Das macht sich einfach besser, auch wenn es beim ,,Überstülpen" noch diverse Lackschäden geben wird.
Nun, das Aufkleben der Deckteile war überhaupt kein Problem und die super Passgenauigkeit – aber das sagte ich ja schon...
Beim hinteren Teil habe ich dann erst lackiert, beim vorderen anschließend ganz ganz vorsichtig...

In ähnlicher Weise entstand dann auch das Deck darüber – das sogenannte Aufbaudeck. 
Dieses musste vorher aber auch noch bearbeitet werden, z.B. für die Ätzteile der Schwenkbalkone der 10,5 cm-Flak (Foto 11). Hier spendiert Revell übrigens nur die Pontos-Teile der hinteren vier. Aber dank Eduard gibt's auch die vorderen als Ätzteile – letztendlich habe ich nur die von Eduard verwendet.
Außerdem gab es einen kleinen Produktionsfehler – siehe Foto 10 – hier half nur Spachtelmasse.
Weiterhin kann Eduard mit einem weiteren Juwel aufwarten: das Stahldeck mit Antirutschbelag zwischen Schornstein und Katapult.
Wichtig ist noch, die Plastik-Niedergänge (Foto 8 ) zu entfernen, denn dort kommen später welche aus Metall von Eduard zum Einsatz.

Nebenbei habe ich mir noch Decals selbst angefertigt, nämlich die Fliegerkennung und die Admiralsflagge, da diese dem Bausatz nicht beiliegen. Bei der Fliegerkennung will ich es erstmal mit Decals versuchen, habe Angst, dass ich mit Farbe vielleicht das Holzdeck versaue. Mal schauen, wie die sich ,,anschmiegen".
So bin ich vorgegangen: Ich habe die Holzdecks auf den Scanner gelegt und die entsprechend gewünschten Bereiche des entstandenen Fotos mit einem Grafikprogramm bearbeitet, d.h. mit ,,Lasso-Markierer" Stück für Stück. Diese Fläche dann ausgeschnitten und rot eingefärbt, dann noch nen weißen Kreis – fertig. Anschließend auf weißem Decalpapier ausgedruckt und abschließend nach ausreichender Trocknung mit mattem Sprühklarlack fixiert.
Das Foto 15 im Anhang ist der erste Versuch streng nach Revell-Anleitung; habe es gestern nochmal neu gemacht, da das wie anfangs beschrieben bei Revell nicht ganz stimmt und etwas nach vorne versetzt werden muss (leider kam ich erst später zu dieser Erkenntnis).

So das war's erstmal.

Bis bald.

LG Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit: 20 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 28. Februar 2018, 10:18:17
Yeah es geht los mit dem Wahsninn :D
Is schon was feines so ein Holzdeck gel? :6:

Ne Frage, warum hast du das Horchgerät jetzt schon gemacht? wär das nicht besser nachdem Grundieren und Lackieren? sind ja grad mal 0.3mm Löcher 8o

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 28. Februar 2018, 10:23:04
Zitat von: Ogyvara in 28. Februar 2018, 10:18:17
Ne Frage, warum hast du das Horchgerät jetzt schon gemacht? wär das nicht besser nachdem Grundieren und Lackieren? sind ja grad mal 0.3mm Löcher 8o
Weil man die Schablone temporär ankleben muss und die Klebereste dann später wieder entfernt werden müssen. Und das Ganze auf Lack - nee!
Außerdem sind die Mikrofone eh winzige Löcher - okay nach dem Lackieren wird man die dann nicht mehr soo sehr sehen - hab ich kein Problem mit.

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 28. Februar 2018, 10:33:16
Tesa und Masking Tape!
Dann ersparst dir das ankleben.
Ganz normal Grundieren Lackieren Versiegeln. Dann einen Streifen Masking Tape auf den Rumpf kleben (da wo du dann bohrst), dann die Schablone drauf und mit Tesa fixieren.
Kannst ja mal probieren.
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 28. Februar 2018, 10:40:08
Hab ich schon. Masking Band und auch TESA ist nicht stark genug. Die Schablone verrutscht da immer wieder, da reichen Zehntel Millimeter Abweichung. Außerdem hab ich schon erlebt, dass TESA die Lackierung wieder mit abzieht.

Hast du bei deiner TP schon die Horchgeräte angebracht? Hab das grad nicht auf dem Schirm.

Du solltest die Horchgeräte auch nicht überbewerten, da sie am Ende kaum auffallen werden.

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 28. Februar 2018, 10:45:37
Das Masking Tape soll nichts halten.
Durch das sollst du durchbohren.
So erhältst du saubere Bohrlöcher ohne die Lackierung zu beschädigen.
Also Masking Tape darauf die Schablone legen und mit Tesa Fixieren.
Ich nehm da n spezielles Tesa... poste dir das später per Mail.
Wenn es gut versiegelt ist mit Klarlack geht da nix ab mit Tesa

Hab jetzt grad das Weathering durch am Rumpf...ne Woche trocknen dann versiegeln und dann mach ich die Horchgeräte.

Wenn man sie nach der Lackierung anbringt kommen sie gut zur Geltung.

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 28. Februar 2018, 10:53:37
Meiner Erfahrung nach wird kein Klebeband der Welt diese höchstens 1,5 x 1,5 cm kleine Schablone so fest fixieren, dass sie beim Bohren nicht verrutscht. Wie gesagt, da reicht einmal um Zehntelmillimeter und schon stimmt's insgesamt nicht mehr und man bekommts danach nie wieder so genau positioniert.

Das sind meine Erfahrungen. Gern lass ich mich eines besseren belehren. Versuchs bei dir und wir werden sehen. Denn du must zugeben, deine Vorgehensweise ist noch reine Theorie. ;) 
124 0,3 mm-Löcher wollen erstmal gebohrt sein. Auch brechen die Bohrer schnell ab...

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: control in 28. Februar 2018, 11:38:07
Also ich habe es ohne Verrutschen mit Tamiya-Tape (bzw. Tesa Precision, ich denke, das meint Ogyvara) geschafft. Das geht schon, wenn der Rumpf und Schablone schön sauber sind. War jetzt aber auch nicht unbedingt meine Lieblingsaufgabe ...
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 01. März 2018, 10:17:20
Zitat von: marco_1973 in 28. Februar 2018, 10:53:37
Das sind meine Erfahrungen. Gern lass ich mich eines besseren belehren. Versuchs bei dir und wir werden sehen. Denn du must zugeben, deine Vorgehensweise ist noch reine Theorie. ;) 
124 0,3 mm-Löcher wollen erstmal gebohrt sein. Auch brechen die Bohrer schnell ab...

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Meine Theorie hab ich von Leuten die schon sehr lange Schiffe bauen.
Probiert hab ich es auch schon, es klappt. Hab es halt noch nicht am Rumpf gemacht.

Hast du jetzt echt alle Löcher gezählt? :D

Das Problem mit dem ständigen Abbrechen hatte ich auch bis ich einen Tipp bekommen habe
http://www.rai-ro.de/spiralbohrer-schaft-stueck-p-1620.html (http://www.rai-ro.de/spiralbohrer-schaft-stueck-p-1620.html)
kauf dir das hier und zwirbel sie mit der Hand/Finger, dann bricht nix ab.

Oder du kaufst HSS R Bohrer(rollgewalzte Bohrer), die haben eine erhöhte Bruchsicherheit.

@Control, ja das meinte ich 8)
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 01. März 2018, 10:46:07
Das kann man bei Asmussen nachlesen, dass das Horchgerät aus 2 x 62 Unterwassermikrofonen bestand. :8:
Im Übrigen lege ich auf die Darstellung dieses Horchgerätes weit weniger Gewicht als auf andere Parts. 8)

Du beißt dich ziemlich fest an dem Teil. Und dabei ist meines ja noch nicht mal fertig - sprich überlackiert usw... :rolleyes:

Damit würde ich dieses Thema vorerst beenden wollen...

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Herr Nilsson in 01. März 2018, 12:09:46
2*60  :1:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 01. März 2018, 12:16:23
Dann liegt wohl Asmussen falsch...
Link (http://www.bismarck-class.dk/technicallayout/ghg/ghg.html)
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Herr Nilsson in 01. März 2018, 12:24:43
Jup. Asmussens Seite ist mittlerweile arg in die Jahre gekommen. Für einen ersten Überblick ist sie zwar noch durchaus hilfreich, aber ansonsten sollte man Sie mit großer Vorsicht zu genießen.

Die Mikrofone waren auch viel unregelmäßiger angeordnet und man sah deren blankes Metall, da sie nicht lackiert werden durften. Aber in dem Maßstab sollte das nicht sooo das große Drama sein, wenn man das nicht beachtet.
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 01. März 2018, 12:38:52
Sozusagen ist die Ätzteil-Schablone dann sowieso falsch. Umsomehr bestärkt mich das in meiner Ansicht, das GHG nur anzudeuten...

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Herr Nilsson in 01. März 2018, 12:49:52
Genau.  :P
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 06. März 2018, 08:19:05
Hallo Freunde,

ich habe mich wieder ein bissel mit meiner BISMARCK beschäftigt.
Der Rumpf wurde verschliffen, mit Wellen und Wellenböcken bestückt, wieder verschliffen. Danach erhielt er den ersten Airbrush-Farbauftrag (Überwasser – hellgrau Revell 57; Unterwasser – Revell 36 +83). Das wird aber nicht der finale Anstrich sein, ich habe noch einige Unzulänglichkeiten entdeckt :2:. Außerdem muss noch das MES-Kabel dran.

Auf dem Hauptdeck wurden kleine diverse Pontos-Ätzteile ergänzt. Diverse Erstanstriche wurden gemacht (Revell 78). Danach wollte ich meine selbstgemachten Decals aufbringen, wobei ich das zunächst auf einem separaten Stück Pontos-Holzdeck-Abfall ausprobierte. Das Ergebnis hatte zwei wesentliche Nachteile:

1. Das Decal schmiegt sich trotz Weichmacher nicht besonders gut an, zumal vorn auf dem Deck eine Stufe drin ist (durch die zusätzliche Beplankung unterhalb der Ankerketten).
2. Und das ist ein No-Go: die Sch... hält nicht! :5: Keine Ahnung, ob das an den selbstgemachten Decals liegt, aber sie halten nicht auf dem Holzdeck! ;(

So entschied ich mich doch zur Alternativ-Variante Farbe. Aber das ganze ,,frei Hand" traute ich mir doch nicht zu. Eine Schablone musste her, am besten aus Masking-Folie. Die geraden Grenzen abzukleben und anschließend mit Revel 36 rot zu malen war kein Thema. Aber der Kreis?
Hatte auch obendrein keinen ganzen Bogen Masking-Folie da, nur das breite Band von Revell. ?(
:8: So klebte ich zweimal die Bandbreite auf ein glattes Plastik-Abendbrotsbrettchen und malte mit Kuli und Lochschablone einen 26 mm-Kreis, welchen ich dann vorsichtig mit meinem Bastelmesser ausschnitt und entfernte. Dann wurde das Ganze mit weiteren Streifen fixiert, so dass ich es als Ganzes vom Brett abheben konnte. Auf dem Deck platziert, wurde es mit Revell 5 ausgemalt.
Beim Ausmalen darauf achten, dass man nicht gleich zu viel Farbe nimmt, mehrere dünne Schichten sind gefragt. In derselben Weise wurde vorn und achtern gearbeitet. Mit dem Endergebnis bin ich sehr zufrieden, die Fugen der Decksplanken sind schön erhalten geblieben ( Fotos 7 und 8 ). 8)

Gleich geht's weiter...   

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 06. März 2018, 08:24:05
So als nächstes habe ich mir eines der Bordflugzeuge vorgenommen, da ich ja den vorderen Steuerbordbereitschaftshangar gerne offen darstellen möchte. Ich dachte, es macht sich gut, dann das Flugzeug als ,,Maß" schon fertig zu haben. Natürlich ist dafür die Variante mit angeklappten Tragflächen notwendig.

Da Eduard in Sachen Arado nur nen armseligen Propeller und den Startwagen bietet, hatte ich bei meiner TIRPITZ ganz schön scratchen müssen, aber Revell/Pontos ist da schon spendabler: 6 Ätzteile für Schwimmerbefestigung, Kanzel, MG, Propeller und Motorabdeckung. Diese Teile lassen sich gut verarbeiten und passen relativ gut.

Die Kanzel ist wunderschön, aber das Verglasen mit Micro Kristal Klear ist oberhalb problematisch, da das Zeug immer wieder einsinkt. Das Ergebnis ist nicht unbedingt optimal (siehe z.B. Bild 5). Nun ja, es wird ja nur im Hangar stehen...
Falls ich noch ein zweites (startbereites) Flugzeug darstelle, werde ich eventuell zur Revell-Kanzel greifen, wie bei meiner TP. Aber ich hadere noch, ob es überhaupt Sinn macht, ein startbereites Flugzeug auf dem Katapult darzustellen, denn um Anfang Mai '41 lag die Bismarck in Gotenhafen auf Reede.
Was meint ihr?

Das einzige Scratching war jetzt hier die Antenne – wie bei TP eines meiner Kopfhaare  :D sowie die Verbindung der Flügel (Bautenzug?). Ich hielt mich hier an die Anleitung der Revell-Arado in 1:32 (04688; Bild 4). Auch die Farbtöne stammen von hier und weichen komischerweise von der BS-Anleitung ab. Korrekt sind: RLM65 (Unterseite); RLM72+73 Rumpf oben und seitlich; RLM70 Propeller und RLM02 innen. Zum Glück hatte ich die entsprechenden Lifecolor-Farben zum Teil von meiner Bf109 noch übrig.

Bis die Tage...

Es grüßt euch Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: andreas schenz in 06. März 2018, 16:16:15
Sehr eindrucksvoll !   Toll gemacht !   :klatsch:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Marstec in 06. März 2018, 16:55:14
 :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 07. März 2018, 13:25:40
Zitat von: Herr Nilsson in 01. März 2018, 12:24:43
Die Mikrofone waren auch viel unregelmäßiger angeordnet und man sah deren blankes Metall, da sie nicht lackiert werden durften.

Habe gerade in einem anderen Forum dieses Bildchen (http://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/index.php?page=Attachment&attachmentID=95172) gefunden - so soll die Anordnung der Mikrofone korrekt sein; aber ich denke das Bild hier steht Kopf...

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Herr Nilsson in 07. März 2018, 14:02:40
Ja genau, ist aber Tirpitz. Bismarck war im Detail etwas anders....aber wie gesagt: bei dem Maßstab, will man sich das antun?
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: control in 07. März 2018, 15:10:57
Hmm, hatte dieses unregelmäße Muster einen tieferen Sinn, oder hat man die Mikros halt nur so ungefähr eingebaut?
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 08. März 2018, 07:42:12
Liebe Bastelfreunde!

Ich möchte euch heute wieder an einem kleinen aber feinem Bastelfortschritt teilhaben lassen.
Inspiriert wurde ich durch Ogyvara, der ja quasi parallel die TIRPITZ baut.  :P Er hatte vor einigen Wochen mal die Frage gestellt, wie man die Entfernungsmesser in den geöffneten Schutzhauben an den SA-Türmen darstellen könnte, hat dies dann aber wieder verworfen.

Nun, es gibt Originalfotos, die das genau zeigen, was es darzustellen gilt, z.B. dieses hier: Link (http://waralbum.ru/220581/).
Für einen ,,Scratcher" wie mich war das die Herausforderung!  :6:

Ich konnte mich da gefahrlos auslassen, denn sowohl beim BISMARCK- als auch beim TIRPITZ-Bausatz ist jeweils ein SA-Turm nebst Schutzhauben zu viel vorhanden.
Zunächst nahm ich mir den Turm selbst vor, Grate und Leitern entfernen. Mir fiel auf Originalfotos auf, dass die hinteren Abluftschächte unten etwas abgesetzt waren, Korrektur - siehe Foto 1.

Dann wollte ich die Originalhaube aus dem Bausatz aufbohren. Das habe ich aber schnell wieder verworfen, da die Plastik viel zu dick ist (Foto 2).
Ich kam auf die Idee, aus einem dünneren Plastik-Rest eine neue Frontplatte mit Loch zu kreieren. :8:

So tat ich's denn auch (Fotos 3 und 4). Von der Revell-Haube wurde die Front um die Stärke des Plastikrestes entfernt (Fotos 5 und 6).

Dann wurde noch der eigentliche E-Messer geschaffen und zwar aus den Bausatz-Plastik-SA-Geschützrohren, welche eh gegen Messingrohre ausgetauscht werden.

Jetzt das Innere der Haube mit Revell 9 (anthrazit) lackiert und den E-Messer innen platziert (Foto 8 ).

Dann noch den unteren Teil mit etwas stärkerem Papier zugeklebt, denn die Bausatz-Hauben sind unten offen. Anschließend an den Turm geklebt und leicht gespachtelt und verschliffen (Fotos 9 und 10).

Als letztes erhielt die Haube das entsprechende Eduard-Ätzteil, wobei wie im Quellen-Foto ersichtlich, dieses noch mal geteilt wurde (Foto 11).

Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder was meint ihr?  ;)

Übrigens, sind die beiliegenden Pontos-Ätzteile zur Darstellung von geschlossenen Haubenöffnungen vorgesehen.

Demnächst geht's weiter.

Liebe Grüße, Marco
:winken: :winken: :winken:


Bauzeit bisher: 45 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 08. März 2018, 10:22:14
Du freaaaaaak  :D :D :D :love:
Sieht sehr sehr gut aus!
Ja ich habs verworfen weil ich generell extrem viel verändern muss am Schiff. Die Extra Aufgabe war dann doch zuviel für n Anfang. Und wie man schön sieht, leicht ist das nicht....ganz und gar nicht.
Haste ganz toll umgesetzt :meister:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Herr Nilsson in 08. März 2018, 12:19:57
Zitat von: control in 07. März 2018, 15:10:57
Hmm, hatte dieses unregelmäße Muster einen tieferen Sinn, oder hat man die Mikros halt nur so ungefähr eingebaut?

Die Mikrofone wurden ja nicht in den luftleeren Raum gebaut, sondern mussten nach vorhandenen inneren Strukturen. Zusätzlich wurden weitere Verbindungsbleche zwischen Spanten eingezogen. D.h. Die Mikrofone wurden immer in "Schachteln" mit einer Anzahl von 3-4, manchmal auch nur 2 Stück "verpackt". Heraus kommt dann diese anscheinend unregelmäßige Anordnung.

@Marco

Vom Nietenzählerstandpunkt aus gesehen (soll kein Meckern sein, sondern nur unnütze Info!!!): Die Klappen waren dreiteilig, das wissen nur die wenigsten, da auf den Bildern die Klappen entweder ganz geöffnet waren oder nur der untere Klappenteil geschlossen war, wie bei Dir. Eigentlich war es so gedacht, dass man entweder nur die mittlere Klappe für den EM geöffnet hat oder die ganze Klappe. Hat man aber anscheinend nicht immer so gehandhabt. Warum? Keine Ahnung. Richtiger wäre eigentlich auch, die Klappe noch weiter zu öffnen, da sie in dieser Stellung bei Bewegungen des Schiffes auf und zu schlagen würde.... Ja, ich weiß, dass es Fotos gibt wo sie nur gerade soweit geöffnet ist.

Auf den beiden letzten Bildern sieht es so aus, als stände die untere Klappe leicht schräg nach vorne ab. Liegt das an der Perspektive?

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 08. März 2018, 12:27:07
Zitat von: Herr Nilsson in 08. März 2018, 12:19:57
@Marco

Vom Nietenzählerstandpunkt aus gesehen (soll kein Meckern sein, sondern nur unnütze Info!!!): Die Klappen waren dreiteilig, das wissen nur die wenigsten, da auf den Bildern die Klappen entweder ganz geöffnet waren oder nur der untere Klappenteil geschlossen war, wie bei Dir. Eigentlich war es so gedacht, dass man entweder nur die mittlere Klappe für den EM geöffnet hat oder die ganze Klappe. Hat man aber anscheinend nicht immer so gehandhabt. Warum? Keine Ahnung. Richtiger wäre eigentlich auch, die Klappe noch weiter zu öffnen, da sie in dieser Stellung bei Bewegungen des Schiffes auf und zu schlagen würde.... Ja, ich weiß, dass es Fotos gibt wo sie nur gerade soweit geöffnet ist.

Auf den beiden letzten Bildern sieht es so aus, als stände die untere Klappe leicht schräg nach vorne ab. Liegt das an der Perspektive?

Das Ätzteil ist wahrscheinlich etwas zu groß, denn komplett aufgeklappt geht nicht, da stört die schräge Turmdecke. So habe ich es halt wie auf dem Quellen-Foto gemacht, ich denke da lag die BS auch nur im Hafen so wie es bei meinem Modell auch sein soll.

Die untere Klappe schau ich mir nochmal an...

LG, Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: control in 08. März 2018, 13:54:54
Zitat von: Herr Nilsson in 08. März 2018, 12:19:57
Die Mikrofone wurden ja nicht in den luftleeren Raum gebaut, sondern mussten nach vorhandenen inneren Strukturen. Zusätzlich wurden weitere Verbindungsbleche zwischen Spanten eingezogen. D.h. Die Mikrofone wurden immer in "Schachteln" mit einer Anzahl von 3-4, manchmal auch nur 2 Stück "verpackt". Heraus kommt dann diese anscheinend unregelmäßige Anordnung.

Also hatte das unregelmäßige Muster keine hydroakustische Bedeutung. So hatte ich mir das auch ungefähr schon gedacht, aber man weiß ja nie :D

Danke für die Bestätigung  :P
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 09. März 2018, 13:46:18
Hallo!
Nochmal das Thema Horchgeräte...
So stell ich mir das Ganze vor, hab leider kein Fotomaterial  :2:

Laut Herr Nilsson müsste es für TIRPITZ ungefähr so ausgesehen haben (Backbordseite)...
Für BISMARCK ähnlich mit geringfügigen Abweichungen in der Anordnung...
Für Steuerbord dann entsprechend spiegelbildlich...?
Aussehen: metallisch (Alu?), ein wenig tiefer gesetzt als die Bordwand (also keine "Löcher" in dem Sinne) oder doch etwas erhaben? Durchmesser je ca. 10 cm...?
Position: Wie bei Revell/John Asmassen dargestellt...?

@Herr Nilsson
Bitte um Korrektur meiner Aussagen, falls ich falsch liege.

LG, Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Herr Nilsson in 09. März 2018, 18:09:54
@Marco

Ist immer die Frage, ob man von innen nach außen oder von außen nach innen schaut.  :D

Insofern ist es von außen die Steuerbordseite und der Bug liegt rechts. Für Backbord entsprechend spiegelbildlich. Das schöne an der Darstellung für Tirpitz ist, dass es eine Abwicklung ist. Die kann man so auf den Rumpf kleben. Für Bismarck gibt es nur eine Projektion in der waagerechten.

Aussehen: Durchmesser und genaues Material weiß ich aus dem Kopf. Jedenfalls unlackiertes blankes Metall. Bündig! Wenn man das Schiff von unten betrachtet sollten die Mikrofone im Idealfall einen Halbkreis bilden.
Position: Bei Asmussen und Revell sieht es so aus, als säße es zu weit in Richtung Bug. Auf dem Bild von Revell in Deinem ersten Beitrag sollte das äußerste rechte Mikrofon minimal links von einer gedachten Senkrechte unterhalb des Knicks am Zitadellpanzer sein, also ungefähr dort, wo auf der Abbildung die falsche Bugwelle beginnt. Ich kann bei Revell nicht genau erkennen, wie hoch die untersten Mikrofone über Kiel sitzen. Sie begannen beim Original auf jeden Fall nicht in Kielhöhe, sondern schätzungsweise auf 1,5 m.


Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 11. März 2018, 16:07:53
Liebe Bastlerzunft!

Ich hab wiedermal bisschen rumgefriemelt  und mich zunächst mit dem Barbettenlüfter 1 an Backbord, Turm Bruno befasst.

Wie bereits ganz am Anfang erwähnt, ist dieser umzugestalten, da er im Frühjahr 1941 nach ersten Erprobungen auf See umgebaut wurde. Revell/Pontos bietet ja in Sachen Barbettenlüfter rein gar nix und das finde ich schwach! Gerade dieser Bereich ist irgendwie ein Blickfang, finde ich. Das war auch mit der Hauptgrund, weshalb ich mir noch zusätzlich den BIGED beschafft habe. Leider ist dort aber jener Barbettenlüfter nur in der alten Form enthalten, welche nicht meinem darzustellenden Zeitraum entspricht.

Zuerst habe ich mir das Seitenteil des Lüfters auf ein Stück dünnes Plastik-Sheet gezeichnet und entsprechend ausgeschnitten. Dann den falschen Revell-Lüfter unten etwas schmaler gemacht und das neue Seitenteil angeklebt. Dann oben innen wiederum mit Plastikstücken geschlossen. Als letztes dann mit Tamiya Putty verspachtelt. Das Verschleifen kommt später...
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 11. März 2018, 16:11:57
Weiter ging's erstmal mit der Komplettierung des Geschützturms Bruno. Zunächst die offene E-Messer-Darstellung steuerbord analog der ausführlichen Beschreibung der Backbordseite bewerkstelligt.  :pffft:

Die Messing-Rohre wurden dann innen mit Kleber fixiert und dann das Turmgehäuse zugeklebt.

Dann ging's an die berüchtigten Blastbags, die es leider nicht fertig in 1:350 gibt  :2: (jedenfalls nicht einzeln als Zurüstset; beim kompletten Pontos-Set sind sie aber als Resinteile mit bei).
Ich hab diesmal die Dispersionsspachtelmasse von Lidl verwendet, welche schon bei meiner Selbstbaubirke in meinem letzten Projekt Anwendung fand.

Diesmal hab ich mich auch mehr an Originalfotos orientiert. Nach 24-stündiger Trocknung wurde geschliffen und Überschüssiges mit einem scharfen Bastelmesser entfernt.

Dann kamen noch die Ätzteile dran, teils von Eduard und teils von Pontos, das Geländer oben drauf ist von letzterem, wobei dies dem Original entspricht und nicht die Teile, die Eduard an dieser Stelle vorsieht. Das seitliche Geländer ist übrigens bei beiden falsch an der Stelle, denn BISMARCK hat die nur an Cäsar und Dora.

Zuletzt wurde alles entsprechend bemalt, Turmseiten mit Revell 57+76 (RAL 7001), Turmdecke mit Revell 77. Blastbags mit Revell 5 und anschließend mit 314 trockengemalt.
Rohre innen 8, Außenring 99.

Wie gefällt euch mein Bruno?

LG, Marco
:winken: :winken: :winken:


Bauzeit bisher: 52 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Darklighter in 11. März 2018, 16:24:03
Das eine Rohr guckt ein bisschen zur Seite, oder täuscht das?
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 11. März 2018, 20:37:46
Das wirkt nur so durch das Weitwinkelobjektiv.

LG, Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 12. März 2018, 08:57:44
Grüss dich

Bei dem Lüfter hat Pontos im Full Set mitgedacht.
Sieht so aus als müsste man nur die Form ändern (wie du es gemacht hast) und dann die Ätzteile dran kleben.
20180312_084951.jpg
Is dir das erst nachdem du das Holzdeck angeklebt hast aufgefallen? :D

Der Turm sieht richtig gut aus.
Kein Vergleich mit den Rohrhosen von der Tirpitz.
Die hier sehen um längen besser aus!
Täuscht mich das oder hast du die auch etwas länger gemacht?

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 12. März 2018, 09:06:45
Hallo Ogyvara!
Ja, ich weiß, bei meiner TP sind die etwas zu kurz geraten. Die neuen jetzt auf BS hab ich anhand von Originalfotos modelliert, das hab ich damals irgendwie versäumt  :(
Wenn ich mal viel Muße habe, werd' ich die auf TP vielleicht nochmal ändern...

LG, Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 16. März 2018, 07:50:43
Hallo Leute!

In einigen weiteren Stunden der Muße habe ich mich weiter mit den Barbettenlüftern beschäftigt. Ich bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass beim Original nicht nur der eine Backbordlüfter abgeändert worden ist, sondern eigentlich fast alle am Turm B.

Foto 1 zeigt die Steuerbordlüfter der Barbette B in ihrem Ursprungszustand. Foto 2 nach dem Umbau im Herbst/Winter 1940 (Quellen: Foto Bundesarchiv). Foto 3 ist eine Darstellung des vorderen Backbordlüfters nach dem Umbau in der französischen Zeitschrift ,,LOS! Hors-Serie №06. Bismarck -  De la genése au combat d'Islande". Hier habe ich nämlich leider kein Originalfoto nach dem Umbau gefunden. :2: In der Kagero Bismarck 3D-Darstellung ist dies falsch dargestellt, da sitzt dieser Lüfter fast mittig vorn. :n??:
Die Lüfter an Turm C wurden, denke ich, nicht umgebaut, denn der Umbau vorn war aus Erfahrung der ersten Seeerprobungen gemacht worden, wo überkommendes Wasser bei voller Fahrt immer wieder in die Lüfter gespült wurde; aus selbigem Grund wurden auch die E-Messer-Drehhauben in Turm A dichtgesetzt. Und hinten am Turm C spielte dies eben keine Rolle.

Ich frage mich übrigens an der Stelle, warum das Schwesterschiff TIRPITZ  mit nur zwei mickrigen Lüftern an Barbette B auskam und an C gar keine (sichtbaren) Lüfter hatte, wo doch BISMARCK vorn 6 und hinten 8 Stück hatte? Vielleicht kann diese Frage der von mir sehr geschätzte Herr Nilsson beantworten?

Nun hatte ich noch das Problem, dass ich nur auf die Ätzteile zugreifen konnte, die Eduard für die (falsche) Lüfteranordnung vorsieht. Dazu kam noch, dass die Ätzteile für die hinteren Lüfter auch nicht hundertprozentig stimmten und das Teil 64 entgegen der Anleitung nicht zweimal vorhanden war. ;(  Auf Tom's Ventcovers konnte ich auch nicht zurückgreifen, da diese für diese Sache zu klein sind.

Nun ja, letzten Endes hat es gepasst. Wenn ich mir die Originalfotos so betrachtete, waren die Ätzteile nach meinem Dafürhalten zu flach, ich verstärkte sie mit dickerem Papier (aufkleben und ringsherum wegschneiden – Fotos 4 und 5).
Und so versuchte ich, die Lüfter anhand meiner Vorlagen möglichst originalgetreu zu gestalten. Die Leitern habe ich nicht von Eduard verwendet; die erschienen mir zu breit; es waren welche aus der Restekiste und von Abers ,,Ship Ladders".

Übrigens, beim Pontos-Komplett-Set ist die Sache mit den B-Lüftern zwar besser bedacht worden, aber auch nicht perfekt, da ist meiner Meinung nach auch noch Änderung nötig...


Das war's erstmal. Bis bald,

LG Marco
:winken: :winken: :winken:



Bauzeit bisher: 61 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Herr Nilsson in 16. März 2018, 10:57:18
Zitat von: marco_1973 in 16. März 2018, 07:50:43
Ich frage mich übrigens an der Stelle, warum das Schwesterschiff TIRPITZ  mit nur zwei mickrigen Lüftern an Barbette B auskam und an C gar keine (sichtbaren) Lüfter hatte, wo doch BISMARCK vorn 6 und hinten 8 Stück hatte? Vielleicht kann diese Frage der von mir sehr geschätzte Herr Nilsson beantworten?

Auf Tirpitz hat man es nur etwas anders gelöst. Dort hat man direkt sogenannte Notlüftungsanlagen genutzt, also die gleiche Art von Lüftungs-"Kisten" wie die großen vor Anton und hinter Dora... nur halt mehrere kleine. In diesen "Kisten" befinden selbständig wirkenden Korkschwimmern für die darin endenden Lüfterschächte. Die Notlüftungsanlagen ermöglichten die Benutzung der Lüfter mit verminderter Leistung, wenn bei schlechtem Wetter die obenliegenden Klappen in den Notlüftungsgehäusen geschlossen werden mussten. Sollten die Schwimmer versagen, musste auf die Schlechtwetterlüftung umgeschaltet werden. Die Schlechtwetterlüftung sollte dann eigentlich das sein, was Du mickrige Lüfter nennst.
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 16. März 2018, 11:01:38
Herzlichen Dank für die wiedermal prompte und ausführliche Antwort!  :P :P :P
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 21. März 2018, 09:01:40
Hallo Bastelfreunde!

Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv mit dem Rumpf beschäftigt, was da insbesondere heißt:

1. Unzulänglichkeiten spachteln und verschleifen.

2. Unterwasserschiff abkleben & spritzen. Farbton Revell 75% Nr. 36 + 25 % Nr. 83.

3. MES-Kabel anbringen. Bei meiner TP habe ich damals dünnen Draht verwendet, der war ziemlich mühselig zu verarbeiten, wenn auch nicht über die ganze Schiffslänge. Bei der BS wurde der Mineneigenschutz (MES) im Original unterhalb des Wasserpasses ja auf der gesamten Schiffslänge realisiert.
Ich entschied mich diesmal nicht für die Drahtvariante. Ich nahm einen Teil der Aderisolierung eines Steuerkabels (Einzeladerdurchmesser ca. 0,5 mm). Diese Isolierung ,,schälte" ich gleichmäßig mit einem Bastelmesser vom Kupferleiter ab (gleichmäßiger Druck auf die Isolierung  bei gleichzeitigem Ziehen des Drahtes; Foto 1). Den abgeschälten Teil dann Stück für Stück mit Sekundenkleber am Rumpf befestigt, anschließend nochmal lackiert (Fotos 2 bis 4).

4. Wasserpass abkleben und spritzen, hier habe ich Revell N. 9 (anthrazit) verwendet, denn das kommt der Originalfarbe ,,Wasserlinienfarbe W.L. III grau RAL 7016" am nächsten.

5. Dann kam das Überwasserschiff (Freibord) dran: wiederum abkleben und Grundfarbe (RAL 7000 - Revell Nr. 57) spritzen.

6. Der nächste Schritt war die Tarnung. Hier habe ich mich weitgehend an die Revell-Vorlage gehalten und die korrekten Positionen der einzelnen Streifen anhand der Decksaufbauten am Modell  angezeichnet. Für die falschen Bugwellen habe ich mich im Prinzip der gleichen Technik bedient, welche auch bei der Fliegerkennung zum Einsatz kam: die Revell-Decals sauber ausgeschnitten und als Schablonen für das Maskingband verwendet, dieses auf einem Schneidebrett entsprechend mit einem Bastelmesser zugeschnitten und am Rumpf positioniert (Fotos 5 bis 7). Die Tarnstreifen auch entsprechend abklebt und mit Revell Nr. 5 und Nr. 8 lackiert, Bug- und Heckpartien mit Nr. 78.

7. Die Holzdecks waren mir eine Spur zu hell und sahen eher wie frisch gehobeltes Holz aus. So erhielten alle Decks ein Washing mit dunkelbrauner Ölfarbe (Fotos 11 und 12).

Was fehlt nun noch am Rumpf?
- Horchgeräte
- Zinkstreifen an den Wellenböcken
- Ruder
- Propeller
- Steigeisen am Heck
- Spieren, Schraubenschutz etc.
- "Verglasung" Bullaugen
- Leichtes Washing
- Versiegelung


Bis demnächst...

LG Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher: 79 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 21. März 2018, 11:49:38
Sieht sehr gut aus!
Aber eine Frage bleibt, warum verwendest du Revell Farben...
(Ja ich weiss ich habs auch gemacht)
Da hast du nie den richtigen Farbton...
Mit Lifecolor umgehst du das Problem und musst nicht mischen...

Ps.: Diesesmal die Rettungsflösse nicht gelb anmalen sondern in der Schiffsfarbe, sprich grau...
Gelb gabs nur bei den Italiener
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 21. März 2018, 12:37:39
Was hast du gegen Revell? Bin damit bisher sehr gut gefahren. Mischen ist mit einer kleinen Präzisionswaage überhaupt kein Thema.
Damit ist jeder Farbton immer wieder reproduzierbar, vorrausgesetzt, man kennt das Farbverhältnis. Ferner sind Revell-Farben im örtlichen Handel leichter zu beschaffen, wenn mal eine ausgegangen ist und sie stinken nicht, wie z.B. Gunze-Farben auf Wasserbasis.
Von Lifecolor habe ich die RLM-Farben für meine Bf 109 verwendet, sind ziemlich dünn, d.h. für Airbrush top, aber für Pinsel in Verbindung mit Ätzteilen z.B. nicht immer gut geeignet.

Rettungsflöße:
Hierzu gibt es viele Diskussionen in den Foren. Es gab definitiv auch gelbe Flöße (RAL 1003) in der Kriegsmarine, es gibt Farbfotos von Panzerschiffen, auf denen deutlich die gelben Flöße zu sehen sind. Leider sind nun die meisten Originalfotos schwarzweiß und gelb erscheint da eben auch nur hellgrau. Es soll aber auch tatsächlich graue Varianten der Rettungsflöße gegeben haben, auf meiner BS werde ich sie grau machen.
Möglicherweise gab es auch generell bei der Kriegsmarine eine Friedensvariante (gelb) und eine Kriegsvariante (grau).

LG, Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 29. März 2018, 07:09:22
Zitat von: marco_1973 in 21. März 2018, 12:37:39
Rettungsflöße:
....auf meiner BS werde ich sie grau machen...

Muss mich revidieren. In dem Buch "Die Anstriche und Tarnanstriche der Kriegsmarine" ist ein Farbfoto, auf dem LÜTZOW und BISMARCK Anfang 1941 zu sehen sind. Beide tragen die Ostseetarnung. Auf LÜTZOW sind deutlich gelbe Rettungsflöße auszumachen. Da stellte sich mir die Frage, warum sollten die Rettungsflöße auf BISMARCK zur gleichen Zeit mit gleichartiger Tarnung anders, d.h. grau gewesen sein?
Somit werde ich sie doch in dem blassen Gelbton machen...

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 29. März 2018, 08:09:15
So, habe mich weiter mit dem Rumpf beschäftigt...

Horchgeräte, Zinkstreifen, Ruder, Propeller...

Zunächst zu den Horchgeräten. Anfangs hatte ich diesen ja keine große Bedeutung beigemessen. Daraufhin entbrannte hier eine kleine Diskussion mit dem Ergebnis, dass die Eduard-Schablone (und demzufolge auch das Revell-Decal und auch Asmussen) mit der Darstellung bzw. Anordung der Mikrofone falsch liegen. Die Anordnung ist viel unregelmäßiger, ferner sind Löcher unangebracht, da die Mikrofone keine Vertiefungen im Rumpf waren, sondern bündig. Später fand ich dann auch eine bildliche Darstellung im Netz für die TIRPITZ, die der BISMARCK sehr ähnlich sein sollte.

Mit diesem Wissen ging ich es an. Von Herrn Nilsson kam dann noch der Hinweis, dass die Position des GHG weiter achterlicher war, als auf dem Revellplan. Die richtige Höhe war nicht schwer rauszubekommen. Im Generallplan der TP (Encyklopedia Okretow Wojennych) gibt es eine Darstellung des Spantes 202. Dort ist der Raum für das Horchgerät vermerkt.

Nun konnte ich die Höhe für den Maßstab 1:350 ziemlich genau berechnen (Foto 1). Weiterhin berechnete ich die Länge bis zum Kiel, d.h. bis zur Mitte (21,5 mm bis Oberkante GHG). Anschließend druckte ich auf normalem Papier eine gespiegelte maßstäbliche ,,Schablone" mit dem äußeren Abstand von 43 mm aus, zunächst im Winkel von 0° (Foto 2).

Dann legte ich das Ganze auf die entsprechende Stelle am Rumpf und stellte gleich fest, dass bei 0° Neigung die GHGs zu schräg erscheinen (bezogen auf den Kiel unten). So druckte ich nochmal Schablonen mit den Neigungswinkeln 15°, 10° und 8° (Foto 3).

Wieder probiert, kam ich zu dem Schluss, dass 8° am besten passte. (Foto 4). Nun stach ich alle Punkte der Schablone auf meinem bewährten Plastikbrettchen mit einer Reißnadel durch. (Foto 5).
Dann wurde das Ganze auf dem Rumpf fixiert. Auf diese Weise konnte ich erreichen, dass die GHGs absolut spiegelbildlich auf gleicher Höhe am Rumpf platziert werden konnten (Foto 6).

Dann nahm ich einen 0,1 mm – Fineliner und malte nun durch jedes Loch einen schwarzen Punkt. (Foto 7). Mit dem Ergebnis ( Foto 8 ) bin ich sehr zufrieden.

Dann wurden noch die Propeller lackiert, Revell gibt hier nur 92 (Messing) vor, im TP-Plan war es noch 90+92, also mit Silber gemischt. Letzteres war dann auch wieder mein Farbton. Ferner ist hier der Bauplan falsch und abweichend von TP, denn es gibt unterschiedliche Propeller und der an Steuerbord ist immer anders als der Mittschiffs- und Backbordpropeller. Im BS-Bauplan ist das verwechselt worden.

Die Zinkstreifen an den Wellenböcken wurden durch kleinste Papierstreifen realisiert, anschließend mit Revell Nr. 99 (Alu) bemalt.

Zuletzt erhielt der gesamte Unterwasserrumpf ein leichtes Washing mit dunkelbrauner Ölfarbenbrühe (Fotos 9 und 10).

Bis demnächst...

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 31. März 2018, 15:07:02
Zitat von: marco_1973 in 29. März 2018, 07:09:22
Zitat von: marco_1973 in 21. März 2018, 12:37:39
Rettungsflöße:
....auf meiner BS werde ich sie grau machen...

Muss mich revidieren. In dem Buch "Die Anstriche und Tarnanstriche der Kriegsmarine" ist ein Farbfoto, auf dem LÜTZOW und BISMARCK Anfang 1941 zu sehen sind. Beide tragen die Ostseetarnung. Auf LÜTZOW sind deutlich gelbe Rettungsflöße auszumachen. Da stellte sich mir die Frage, warum sollten die Rettungsflöße auf BISMARCK zur gleichen Zeit mit gleichartiger Tarnung anders, d.h. grau gewesen sein?
Somit werde ich sie doch in dem blassen Gelbton machen...

LG Marco
:winken: :winken: :winken:

Sorry das was du da machst is absoluter Qutasch.
Ich bin so nett und versuch es ein letztes mal...
Du machst doch die Baltic Tarnung.... da waren die Flösse grau!
Da kann man diskutieren, Bücher gucken was man will das is nunmal fakt!

Die gelben Rettungsflösse gabs nur auf der Ostsee Probefahrt....
Es wäre ein schwerer Fehler so genau das Schiff zu bauen und dann gelbe Flösse drauf zumachen...


Zitat von: marco_1973 in 21. März 2018, 12:37:39
Was hast du gegen Revell? Bin damit bisher sehr gut gefahren. Mischen ist mit einer kleinen Präzisionswaage überhaupt kein Thema.
Damit ist jeder Farbton immer wieder reproduzierbar, vorrausgesetzt, man kennt das Farbverhältnis. Ferner sind Revell-Farben im örtlichen Handel leichter zu beschaffen, wenn mal eine ausgegangen ist und sie stinken nicht, wie z.B. Gunze-Farben auf Wasserbasis.
Von Lifecolor habe ich die RLM-Farben für meine Bf 109 verwendet, sind ziemlich dünn, d.h. für Airbrush top, aber für Pinsel in Verbindung mit Ätzteilen z.B. nicht immer gut geeignet.


LG, Marco
:winken: :winken: :winken:

Mit Revell lässt sich kein einziger Farbton reproduzieren. Auch das ist Fakt.
Probier mal die verschiedenen Grau Farbtöne von LifeColor nachzumachen mit Revell.... unmöglich!
Ich geh da noch n Schritt weiter.
Ich hab Hellgrau von Revell als Spray und Streichfarbe. Die 2 haben komplett unterschiedliche Farbtöne!! (Sprich ich kann dank Revell alle Grauen Bauteile neu streichen)
Und LifeColor ist zum streichen perfekt. Den hat es die richtige Konsitenz. Zu. Airbrushen benötigt man 1-2 Tropfen Original Verdünner.
Man muss halt öfters streichen weil sie nicht sofort 100% deckt aber das ist auch so gewollt.
Den Fehler hast du ja bei der Tirpitz gemacht, nicht richtig verdünnt die Revell Farbe.
Glaub Graf Spee hat dir den Tipp gegeben grosszügig verdünnen und mehrere Schichten auftragen damit man keine Pinselstriche sieht.
Das muss man eben bei LifeColor nicht denn sie haben die perfekte Konsistenz zum streichen und hinterlassen keine Pinselspuren.
Die Farbtöne sind zwar nicht 100% aber das ist schlichtweg unmöglich die richtigen Farbtöne von damals nachzumachen.
Aber LifeColor kommt am ehesten ran an die alten Farbtöne.
Bezüglich Ätzteile hab ich auch n Tipp weil mirs auch so ging und das richtig genervt hat.
Leicht anrauen un danach mit Iso reinigen, dann hält auch die Farbe gut


Ich will dir nichts vorschreiben oder dir aufn Schlipps treten oder irgendwie gscheit rüber kommen
Wollte dir eig. nur n paar Tipps weitergeben die ich von richtigen Profis bekommen habe.
Ob du sie nun annimmst oder nicht ist deine Sache Marco.


Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 31. März 2018, 16:47:52
Zitat von: Ogyvara in 31. März 2018, 15:07:02
Du machst doch die Baltic Tarnung.... da waren die Flösse grau!

Und wieso sind die Flöße dann auf LÜTZOW zu selber Zeit mit ebensolcher Baltic Tarnung eindeutig gelb? Und das ist so ziemlich die Zeit (Mitte April '41), die ich darstellen will...

Zitat von: Ogyvara in 31. März 2018, 15:07:02
Die gelben Rettungsflösse gabs nur auf der Ostsee Probefahrt....

Woher weißt du das so genau? Doch nicht etwa aus einem (anderen) Forum. Da war es nämlich nur eine Vermutung des Posters...

Es gibt viele Diskussionen über den Farbton der Flöße, aber ich habe bisher keine mit einem eindeutigen Ergebnis gefunden. Immerhin hat der (gelbe) Farbton eine offizielle RAL-Nummer erhalten, und diese wurden erst 1944 eingeführt, also zu einer Zeit, wo gemäß deiner These gelb überhaupt keine Rolle mehr gespielt hätte. Logisch klingt dann eher die Erklärung einiger Poster, dass die Flöße grundsätzlich gelb waren und im Kriegseinsatz mit Persenning abgedeckt wurden. Kann mir nicht vorstellen, dass das Gelb überstrichen wurde und auch nicht, dass alle gelbe Flöße vor dem Einsatz gegen graue ausgetauscht wurden...

Ein letztes Wort zu Revell:
Ich habe schon mehrmals die selben Farbtöne aus unterschiedlichen Töpfchen erfolgreich reproduziert. Vom Revell-Spray verwende ich maximal den Klarlack. Im laufenden Projekt werde ich bestimmt nicht meine Farben umstellen.

Gruß Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: nurmalso in 31. März 2018, 18:38:02
Hallo ihr zwei

Ich sprech bewußt mal euch beide an, marco_1973 und Ogyvara. Ihr bietet einen sehr informativen und ( entschuldigt ) amüsanten Baubericht,
einmal über die Tirpitz und die Bismark. Sicher habt Ihr gar nicht bemerkt auf welchen hohen Niveau Ihr euch bewegt. Ihr seid auf dem besten Weg
ein perfektes Modell zu bauen. Deswegen auch die wenigen Kommentare ( außer den anderen Experten wie Wolfsherz oder Hr. Nielson ) weil einfach der normale Modeller
da gar nicht mehr mitreden kann. Ich übrigens auch nicht. Also seht die ganze Sache etwas lockerer. Ich hab mal, um mich von meiner Grippe abzulenken,
ein bißchen nach der Bismark gegoogelt. In drei Stunden hatte ich rund 100 Bilder zusammen, davon nur eine Ganzschiffsaufnahme sonst nur Decks- und Detailaufnahmen.
Meiner bescheidenen Meinung nach sind die zwei Schiffe die am besten dokumentierten Einheiten des II. Weltkrieges.
Wenn Ihr euch mal danach einer echten Herausforderung stellen wollt, baut mal die Richelieu im Bauzustand 1939/40. :D
Ich werde natürlich eure BB's weiter eifrigst lesen, auch weil ich sie sehr spaßig finde.

LG  Frank
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 31. März 2018, 18:52:42
Ich finde, von BISMARCK gibt es wesentlich mehr Detailaufnahmen, als von der TIRPITZ. Aber gefühlte 98% sind eben Schwarzweiß und somit diverse Farbtöne nicht eindeutig zu klären.

Was genau findest du denn an unseren Bauberichten so amüsant...?

LG Marco
:winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Marstec in 31. März 2018, 19:04:29
Frank spricht mir aus der Seele, das echt hier und bei der Tirpitz Modellbau vom feinsten, hier haben sich zwei gefunden  :D ich find es super informativ und spannend zugleich, freue mich riesig auf die fertigen Modelle. Viel Erfolg weiterhin  :klatsch:

VG Lars
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: nurmalso in 31. März 2018, 19:55:24
Amüsant ist eine gewisse Obzession mit der Ihr beide an die Sache herangeht. Ich sehe es wahrscheinlich aus altersgründen so
und meine es nicht abwertend. Ich freu mich ja mit welcher Akribie Ihr eure Modelle baut und was dabei heraus kommt.
Es hat nur manchmal den Anschein das Ihr euch zu sehr in Details verbeißt und das große und ganze vergesst.
Der Modellbau soll doch Spaß machen und vom Alltag entspannen.

LG  Frank
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 31. März 2018, 23:41:43
Gut... das du jetzt nicht mehr die Farben umstellst kann ich voll verstehen.
War auch eher für die nächsten Projekte gemeint.

Woher ich das weiss? Von Leuten die sich sehr sehr lange mit Schiffsbauen beschäftigen... zb Wolfsherz oder von ein paar Leuten die ich in Zeiskam treffen durfte.

Hier mal n Bild aus Warhsip Pictorial 19 Bismarck
20180331_225406-480x853.jpg
Wenn das Gelb wäre... wäre es weit aus heller auf dem Schwarz Weiss Foto
Hier noch eins aus WP 19
20180331_225419-600x1067.jpg
Dieses is zwar gezeichnet... aber laut Text anhand von Farbfotos nach gezeichnet
Es ist dein Modell Marco und ich hab nicht das Recht mich einzumischen.... wollte lediglich ein wenig helfen.... I'm Sorry
Wenn du sie Gelb machen willst dann mach ruhig :1:

Zu den anderen Beiden... schön das ihr es amüsant findet.
Freut mich das es euch Spass bereitet und ihr zugleich ne Menge lernt... das is doch der Sinn eines BB'S oder nicht?
Frag mich nur warum man sich im ersten Atemzug entschuldigt für die Aussage mit Amüsant und im zweiten Atemzug sagt das es nicht negativ gemeint is  :rolleyes:

Nicht zu ernst nehmen? Ganz ehrlich dann sollte man die Finger von ner Bisi oder Tirpitz lassen...denn sonst hat man Ende wie die restlichen 90% ein Modell das in keinster Weise korrekt ist bzw halb korrekt.
Und das is nunmal Fakt.. kaum eine Bisi oder Tirpitz ist richtig gebaut!(schon gar nicht ne 44er November Tirpitz :D)
Und ein Modell sollte doch korrekt dargestellt werden... sonst bleibts schlichtweg ein Fantasy Modell...
Und da bin ich ganz ehrlich... ohne Wolfsherz wäre meine Tirpitz auch ein Fantasy Modell geworden.
Aber mich hat der Ehrgeiz gepackt die richtig zu bauen...
Und bis jetzt sind alle Infos die ich zb von Wolfsherz bekommen hab100% korrekt!
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 01. April 2018, 00:13:04
Sorry, Ogyvara, aber die beiden Bilder überzeugen mich nicht. Das obere ist extrem gedunkelt, ich habe das selbe Foto wesentlich natürlicher, heller und schärfer. Da erscheinen die Flöße hellgrau. Kagero oder ähnliche 3D-Mutmaßungen nehme ich nur wenig ernst. Ich habe auch noch andere Detailfotos, auch eine Nahaufnahme von einem Rettungsfloß auf BS, natürlich alles nur Schwarzweiß und sowohl gelb als auch hellgrau erscheinen da nunmal gleichermaßen grau. Aber ich habe auch ein Foto mit Bismarck im Baltic Tarnschema, da sieht man deutlich, das Flöße mit Persenning abgedeckt sind, was wiederum für gelb spricht, denn wozu sollten ohnehin graue (zur Tarnung passende) Flöße nochmal extra abgedeckt werden?
Und was die Fachleute angeht, ich denke Graf Spee ist auch einer und in einem Threat, wo es um einen deutschen Zerstörer ging, interpretierte er auch eher gelb, wusste es aber nicht hundertprozentig.
Aus meiner Sicht spricht wesentlich mehr für gelb als für grau, wie gesagt, das Hauptargument ist für mich die Farbaufnahme der Lützow neben Bismarck im April 1941 in Gotenhafen mit den eindeutig gelben Flößen.

LG Marco
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Jensel1964 in 01. April 2018, 00:40:18
Alter Schwede, Ihr macht aber echt einen Film wegen dieser Rettungsflöße, oder? :3:
Ich hab das aus Spaß mal gegoogelt und bin auf diese Seite gestoßen:
http://www.ship-model-today.de/sd127.htm

Anscheinend waren die Flöße aus dünnem Blech (ist mir such neu) und genäß Vorschrift in Geld gehalten.
Angesichts der Tatsache, dass Schiffe bei Einsätzen gerne mal umgepönt wurden (auch die Bismarck), würde ich mal unterstellen, dass ein umsichtiger Kommandant das Gelb gegen etwas weniger leuchtendes getauscht, sprich umgepönt, hätte.
Und selbst wenn die Dinger doch grau, rot oder meinetwegen pink waren: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein ehemaliges Besatzungsmitglied mit der perfekten Erinnerung und einem beweiskräftigen Farbfoto des Originals um die Ecke kommt geht gegen.....ähm...0.
Mach es einfach so, wie es Dir am Besten gefällt und für Dich am plausibelsten ist.
Jens, der rein gefühlsmäßig zu grau tendiert. :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 01. April 2018, 00:56:38
Ja hab mich da etwas verbissen. Aber auf der besagten Nahaufnahme eines solchen Rettungsfloßes sieht man sehr deutlich, dass die Dinger keinesfalls aus Blech waren sondern aus schätzungsweise Gummi. Und das man Gummi umlackiert hat, glaube ich nicht.
Am plausibelsten bleibt für mich das Gelb, im Bedarfsfall mit Persenning abgedeckt...
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Wolfsherz in 01. April 2018, 07:53:12
Nun muß ich doch mal etwas dazu sagen beobachte das schon länger , Die Rettungsflösse waren bei den Großen Einheiten Devenitiv Grau gepönt aus Tarngründen da Gelb sich Deutlich abhebt und weit sichtbar ist auserdem waren sie wie Jensel schon Richtig erkannt hat aus Mettal und der Hohlraum wurde mit einer Art Schaum und Kork gefüllt sodas sie auch durch Beschädigung noch schwimmfähig blieben .
Nun Ja es bleibt jedem selbst überlassen wie er es interpretiert es gibt ja auch leute die das unterwasserschiff der Barkassen Rot machen obwohl sie bei der KM allesamt Schwarz waren . jetzt kommt bestimmt die Frage woher ich das weiss ,hatte das Glück im Verwandtenkreis 2 Personen zu haben wo bei der Kriegsmarine dienst taten einmal auf Scheer und ein Zerstörer, da gabs viel Geschichten zu erzählen .
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: nurmalso in 01. April 2018, 11:27:01
Hallo
Ich weis aus Erfahrung das Modellbauer, die ihr Hobby sehr ernst nehmen, manchmal sehr empfindlich sind. Um dem von vornherein
vorzubeugen damit es nicht falsch aufgefasst wird hab ich diese Formulierung genommen. Wenn ,wie Du Ogyvara meinst, man sollte ein
Modell nur bauen um ein perfektes Ergebniss zu erzielen , würde der Markt auf der stelle zusammenbrechen.
Was die Farbe angeht, denke ich mal rein logisch das gelb Sinn macht. Ist der Pott erst abgesoffen geht es um's reine Überleben und da ist
eine gute Sichtung der Rettungsmittel angebracht. Das sie im Bordalltag mit einer Persenning abgedeckt waren erfüllt die Tarnung doch
genau so gut. Die Bauart, Blech, Gummi, Segeltuch mit verschiedenen Füllungen ist schon bei der kaiserlichen Marine ein Streitpunkt gewesen.
Die Werften mit ihren Zulieferbetrieben haben nur die Vertragsbedingungen erfüllt, über die Ausführung und Bauweise haben sie entschieden.

LG  Frank
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 01. April 2018, 11:44:12
Zitat von: Wolfsherz in 01. April 2018, 07:53:12
Die Rettungsflösse waren bei den Großen Einheiten Devenitiv Grau gepönt aus Tarngründen da Gelb sich Deutlich abhebt und weit sichtbar ist auserdem waren sie wie Jensel schon Richtig erkannt hat aus Mettal und der Hohlraum wurde mit einer Art Schaum und Kork gefüllt sodas sie auch durch Beschädigung noch schwimmfähig blieben .
Warum waren die Flöße dann bei diesen "großen Einheiten" eindeutig gelb?
Foto ganz unten LÜTZOW (http://www.bismarck-class.dk/bismarck/gallery/themes/gallbismincolour.html)
Auch hier meine ich, sieht man auf TIRPITZ gelbe Flöße (unterhalb des vorletzten SL8-Leitstandes):
Oberes Foto (http://www.bismarck-class.dk/tirpitz/gallery/themes/gallthemetirincolour.html)

Zum Thema Metall: siehe Foto Rettungsfloß von der Bismarck (http://www.historyphotos.org/wp-content/plugins/image-store/image.php?i=ipKolYZppZo) - eindeutig kein Metall...soviel dazu.
Dieses Foto (http://www.historyphotos.org/wp-content/plugins/image-store/image.php?i=ipKmnIZppZo) zeigt ein mit Persenning abgedecktes Floß (rechts oberhalb des SL8-Leitstandes).

Ja, und die lieben Verwandten und Bekannten, nichts für ungut, mein Opa diente auch auf der KÖLN. Es ist aber erwiesen, dass sich die Zeitzeugen an derartige Details nie genau erinnern, wie eben z.B. die Farbe der Rettungsflöße...

Ich habe mal einige Tests mit Farbtönen in Farbe und in Graustufen gemacht. Basis ist im Prinzip das erste besagte Foto.
Wie man sieht, gibt es bei den Graustufen kaum einen Unterschied zwischen Gelb (RAL1023 entspricht angeblich dem RAL1003 der KM) und RAL7001. Und da ist noch kein Licht und Schatten berücksichtigt.
Das Taubengrau ist denke ich, zu dunkel.

Ich würde eigentlich die Diskussion damit abschließen wollen. Auf meine Argumente ist keiner eingegangen, so bleiben es für mich nur Meinungen oder Behauptungen, wenn geschrieben wird: ...die waren auf jeden Fall grau... usw. Ich glaube auch nicht, dass das Gelb der relativ kleinen Flöße sichtungstechnisch ein Riesenproblem war und wenn doch, sind die Dinger ja erwiesenermaßen mit Persenning abgedeckt worden...

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: RLHDLW in 01. April 2018, 13:10:12
Also gibt es nicht nur RLM-Taliban, sondern auch RAL-Taliban? Faszinierend!  :klatsch:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: maxim in 01. April 2018, 20:53:34
Würde sie gelb machen - einerseits finde ich die Argumentation von marco_1973 schlüssig (insbesondere die Abdeckung mit Persenning und der Farbeindruck) und andererseits sieht das Modell dann einfach interessanter aus. Man kann noch hinzufügen, dass ein Rettungsmittel auffällig sein sollte, wenn man will, dass die Leute gerettet werden - und man macht Persenning drüber, um die auffällige Farbe zu verbergen.
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Iceman-Pilot in 05. April 2018, 16:04:52
Hallo Jungs!

Ich habe auch keine Ahnung, ob die Flöße gelb oder grau waren. Und mangels Farbfotos aus den 40er Jahren wird es schwer werden, das EINDEUTIG festzustellen.

Ganz andere Idee:
Der Robert Ballard hat doch die Bismarck entdeckt und Farbfotos gemacht. Vielleicht ist ja noch irgendwo an Deck oder an den Aufbauten ein Floß oder ein Rest davon zu sehen?


Alex
:winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 06. April 2018, 08:26:15
Liebe Bastelfreunde!

In den letzten Tagen/Wochen habe ich mich befasst mit:
- Flugzeughangar
- Zweites Bordflugzeug
- Hinteres Deckshaus
- Aufbaudeck

Ich hatte noch gehadert, wie ich das zweite Bordflugzeug darstellen will. Letztendlich entschied ich mich für eine weitere ,,gefaltete" Variante, welche gemäß Foto 4 Aufstellung finden soll.
Also sozusagen eine Maschine im Hangar hinten backbord und eine (später) im geöffneten Bereitschaftshangar vorn steuerbords.

Damit man die Arado hinten auch sieht, sollte das Steuerbord-Tor im offenen Zustand dargestellt werden. Dieses wurde im Original übrigens innen verschoben (und das Backbordtor außen). Daraus folgt, dass der Innenbereich des Hangars teilweise sichtbar wird. Leider gibt es so gut wie keine Originalfotos von diesem Innenbereich. Ich dachte mir, der Hangar war gewiss mit vertikalen Stahlstützen verstrebt. So versuchte ich diese mit Cu-Draht nachzuempfinden (Fotos 1 und 2).

Außerdem erhielt der Bereich einen sehr hellgrauen (fast weißen) Anstrich. Äußerst schwierig gestaltete sich das Entfernen des Türausschnitts aus dem Revell-Plastikteil, da stellenweise nur sehr dünn das Material stehen bleiben sollte.

Zwangsläufig habe ich dann auch das hintere Deckshaus ,,drumherum" angefangen. Hier war schon eine Menge Scratching angesagt, denn vieles stimmt bei Revell einfach nicht :2:. Am auffälligsten sind die beiden großen Lüftungsschächte rechts und links neben den Hangartoren, die im Bausatz viel zu klein geraten sind. Abschließen konnte ich den Hangarbereich allerdings noch nicht, da noch der Mast eingebaut werden muss.

Die zweite Arado entstand analog der ersten, so dass ich hier nicht noch mal darauf eingehen will.
Nur hierzu ein kleiner Tipp, wie man akkurat die Ätzteilstreben an den Schwimmern befestigen kann: einfach die Schwimmer auf ein bisschen Knetmasse genau positionieren, anschließend die Streben ankleben. Eigentlich keine große Sache, aber manchmal tut man sich schwer... (Foto 3).

Als nächstes habe ich das untere Aufbaudeck angefangen, genauer gesagt, die Seitenteile. Hier musste ich wiederum feststellen, dass so einiges nicht maßstabgerecht an seinem Platz war (Bullaugen, Türen). So musste fast alles dran glauben (Leitern ja sowieso) und wurde entfernt bzw. zugespachtelt. Bullaugen und Türen wurden entsprechend Original(plan) neu platziert. Deren Wetterschutz oben wurde mit feinstem Cu-Draht dargestellt. Alles andere war teilweise Scratching und der (massive) Einsatz von Tom's Ätzteilen ,,Vent Covers". Hier habe ich mich hauptsächlich an Originalfotos orientiert, wie z.B. hier (http://www.historyphotos.org/wp-content/plugins/image-store/image.php?i=ipOkmYZppZo)

Weiterhin hatte ich schon mal erwähnt, dass an der sogenannten ,,Redoute" (entspricht der halbkreisförmigen Aussparung) vom MA-Turm II die Lüfter Anfang 1941 geändert wurden. Dies wurde weder von Revell, noch von Pontos oder Eduard bedacht. Dies erhabenen Lüfter habe ich nun mit Plastikresten und Tom's Ventcovers darzustellen versucht. Sie sind auf Foto 12 zu sehen.

Der Verbrauch an den ,,Ventcovers" war jetzt schon ziemlich hoch, so dass ich in Übersee gleich nochmal einen Satz bestellt habe, dauert vermutlich wieder bis zu 6 Wochen...   

Bis die Tage...

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:



Bauzeit bisher: 121 h

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 12. April 2018, 13:59:01
Falls das Thema "Rettungsflöße" doch noch von Interesse ist, hier eine kleine Abhandlung von mir:

Link (http://modellboard.net/index.php?topic=60465.msg931123#msg931123)

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 03. Mai 2018, 07:43:12
Hallo Freunde!

Mit dem Baubericht geht es bald weiter...
Habe nur gerade eine Menge Verschiedenes angefangen und wollte nichts halbfertiges posten...

Also für alle Interessenten bitte noch etwas Geduld.

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 15. Mai 2018, 08:24:28
Hallo Leute!

Wie versprochen geht's hier nun weiter mit dem Baubericht. Ich habe zwar noch nicht alles so fertig wie ich dachte, aber ein bissel was kann ich zeigen.

Zunächst habe ich mich eine geraume Zeit mit den anderen Seitenteilen des Aufbaudecks beschäftigt, was wirklich sehr zeitraubend war. Das (vorläufige) Ergebnis ist zusammengefasst auf dem ersten Foto zu sehen.

Die Seitenteile der vorderen Aufbauten gaben zu einigen Änderungen Anlass, besonders die Backbordseite, in puncto Lüfter u.ä. stimmt es nicht wirklich. Ich habe diese Teile entfernt, und zwar so, dass sie wiederverwendbar waren. Dabei entstand leider ein Loch. Dieses habe ich mittels Plastik-Sheet von hinten abgedeckt und verspachtelt. Später wurden dann die besagten Teile neu angeordnet (Foto 2).

Als nächstes widmete ich mich dem Hangar, genauer gesagt, den seitlichen Lüftern und den Bootsaufliegern. Letztere sind in der Premium-Edition übrigens nicht bedacht, hier kamen die Teile von Eduard zum Einsatz.
Die Lamellen der Lüfter entstanden durch Teelicht-Alu, was sich wirklich wunderbar verarbeiten lässt (Fotos 3 und 4). Zunächst jeweils nur 3 bzw. 2 Lamellen (Foto 5), später dann 5 bzw. 3 (Foto 6).

Für die genaue Positionierung der oberen Bootsauflieger bediente ich mich einer selbstgemachten Pappschablone (Foto 7).

Als nächstes kamen die Verkehrsboote dran. Hier orientierte ich mich mehr an Originalfotos als an den Bastelanleitungen (Revell/Pontos/Eduard). Das ,,Dach" nahm ich von Pontos, weil es näher am Original ist als Eduard. Nur leider stellte ich fest, dass man das Teil nie so recht gerade aufgeklebt bekommt, ohne das an den Seiten eine kleine Lücke entsteht. Diese Lücken spachtelte ich vorher zu (Foto 10). Ferner verpasste ich den Booten aus Resten ein kleines Holzdeck innen (Fotos 8 und 9).
Als Farben wählte ich ein gemischtes Braun (Revell 85+37), Grau RAL7001 bzw. Revell 57, sowie schwarz für die Unterwasserteile.
Wie gesagt, bei den sonstigen Kleinteilen hielt ich mich an die Originalfotos. Beispielsweise sind die Spriegel für die Planenabdeckung auf den Fotos nicht immer zu sehen; so auch in dem Zeitraum, den ich darstellen möchte. Viele Kleinteile mussten wieder improvisiert werden. Zuletzt erhielten die vier Boote noch einen Klarlackanstrich seidenmatt.

Als letztes habe ich mich nun mit den leidigen Rettungsflößen befasst. Und nach vielen Überlegungen habe ich mich nun doch für Taubengrau entschieden, weil es eine offizielle Schlauchbootfarbe war und weil mir das Grau auf den Original-Schwarzweißfotos doch etwas zu dunkel erschien für gelb.
Da es den auf der BISMARCK verwendeten Typ VW56 nicht als Zubehör gibt, musste ich wiedermal scratchen. So wurden die Revell-Flöße zugespachtelt und der runde Bodendurchbruch mit einem Metallrohr ,,hineingestanzt", solange die Spachtelmasse noch weich war. Die anderen Kleinteile sind Ätzteilreste.
Hier nochmal zum Vergleich das Original (http://www.historyphotos.org/wp-content/plugins/image-store/image.php?i=ipKolYZppZo).

Bis demnächst,

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher: 188 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: USronald in 15. Mai 2018, 11:48:52
Ich folge :) Schone arbeit!
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 22. Mai 2018, 08:25:09
Hallo Leute!

Im nächsten Step und weiteren 11 Stunden Mühe wurde nun das Hauptdeck aufgeklebt, aber nicht, bevor achtern alle 64 (!) Steigeisen angeklebt und entsprechend angemalt wurden.

In diesem Zuge wurde sogleich der Heckanker angebracht, nachdem die Klüse (und der Anker selbst) dezente Rostspuren erhielten.

Dann, wie gesagt, habe ich das Hauptdeck eingeklebt. Als nächstes arbeite ich mich nun auf dem Hauptdeck vom Bug nach achtern vor, d.h. alle auf diesem Deck befindlichen kleineren Teile werden nach und nach gefertigt (bis auf Reling, Rettungsboote, Flak u.ä.).

Zuerst waren die Buganker und die gesamte Ankervorrichtung dran. Den Bugreserveanker in der Stevenklüse konnte ich mir sparen, denn der war Mitte April 1941 bereits aus Gründen der Gewichtsersparnis von Bord gegeben worden. Somit blieben dort nur die drei Halter der Verzurrketten übrig.

Bei den Rumpfaussparungen für Backbord- und Steuerbordbuganker habe ich wie schon am Heck dezenten Rost aufgebracht. Beim Thema Alterung halte ich mich übrigens bewusst etwas zurück, da es ein reines Standmodell wird und kein Diorama.
Die Verzurrketten dieser beiden Anker entstanden aus Ätzteilen von diversen Fahrzeugen 1:35, denn die von Eduard sehen meiner Meinung nach einfach unmöglich aus. Von Ponton liegt da gar nix bei.
Dafür aber die Oberteile der Ankerspills. Die sind originalgetreu auch etwas größer im Durchmesser als die Spills.
Und auch die Ketten sind erste Sahne, zwar ohne Zwischenstege, aber gleich in der richtigen Farbe.
Die Ketten waren übrigens durchgängig schwarz und wurden nicht mit in die Fliegerkennung integriert.

Die Spills wurden entsprechend rot/weiß und grün/weiß bemalt.
Anmerkung: Ich bin mir nicht sicher, ob es bei allen größeren Pötten der DKM so war. Es gibt dieses Farbfoto der PRINZ EUGEN mit den roten Turmdecken, da sind die Spills eindeutig schwarz/weiß (es sei denn, es ist nur ein nachcoloriertes Foto und der Editor hat da geschlampt).
Update 19.06.18: Es handelt sich nicht um ein nachcoloriertes Foto, da es auch Farbdias von PE gibt. Die Spills waren in dieser Frühphase tatsächlich schwarz/weiß. Die farbigen Spills waren wohl keine Dienstvorschrift, sondern den jeweiligen Kommandanten überlassen.

So das war's erstmal wieder, als nächstes kommt wahrscheinlich der erste Wellenbrecher dran.

Bis demnächst...

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:



Bauzeit bisher: 199 h

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 19. Juni 2018, 10:39:19
Hallo Leute!

Hier wieder ein kleines Update.

Der erste Wellenbrecher ist fertig, siehe erstes Foto. Hierbei ist zu bemerken, dass sich in der Revell/Pontos-Anleitung Fehler eingeschlichen haben. Die Reihenfolge der größeren ,,Haifischzähne" am äußeren Rand ist schlicht und einfach falsch. :2:

Als nächstes nahm ich mir nun doch erstmal die Seitenteile des Aufbaudecks vor, Ziel war es, diese zu verkleben. Im Zuge dessen stellte ich fest, dass wieder mal eine Sektion von Revell/Pontos/Eduard vollkommen ignoriert wurde. Es handelt sich um den Bereich unterhalb der Schleuder, welcher nach achtern gewandt ist, siehe Foto 2.
Anhand von Originalfotos und der Kagero 3D-Darstellung habe ich den Bereich improvisiert (Foto 3), auf Foto 4 noch nicht ganz fertig und auf Foto 10 leider etwas zu dunkel.

Ansonsten wie gesagt, wurden die Seitenteile fertiggestellt, inklusive Feuerwehrschläuchen und Rettungsringen. Die Fallreeps sind nur an der Backbordseite in ihren Halterungen, steuerbords möchte ich sie im Gebrauch darstellen.

Die Oberlichter Richtung Turm Cäsar sind nicht ganz korrekt angeordnet, hier muss man einen Kompromiss eingehen, sonst passt es nicht mit dem Holzdeck. Außerdem sind sie oben gerade dargestellt und nicht abgeschrägt wie in Wirklichkeit. Ich habe das per Scratch korrigiert.

Die Tarnstreifen sind nur relativ grob angemalt, hier wird sicher noch die eine oder andere Korrektur von Nöten sein...

Bis dahin,
liebe Grüße, euer Marco
:winken: :winken: :winken:


Bauzeit bisher: 233 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: USronald in 19. Juni 2018, 12:24:35
 :P :P :P :P :P
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Marstec in 19. Juni 2018, 18:59:23
Deine BS wird ein echtes Schmuckstück !!! Ich bin begeistert  :1:    :klatsch: freu mich auf das Finale Ergebnis, auch wenn es wohl noch ein wenig dauern wird  :D
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 02. Juli 2018, 13:11:59
Hallo Leute,

Und wieder ein neues Update.

In den nächsten Arbeitsstunden wurden diverse Decksteile im Bugbereich sowie die Türme Anton, Cäsar und Dora gebaut.

Dort war die größte Herausforderung die Modellierung der Blastbags.
Diese gibt es nicht als separates Zukaufteil. Im Original-Pontos-Set sind welche aus Resin mit drin, aber nicht in der Revell-Platinum-Edition.
Die grüne Masse, die Ogyvara bei seiner TP verwendet hat, überzeugt mich nicht.

Ich habe die Blastbags aus Dispersionsspachtelmasse gemacht, und zwar so:

Verwendet habe ich die Spachtelmasse von Lidl (Foto 1), man kann sicher auch ähnliche eines anderen Herstellers nehmen. Diese hier hat mir schon anderweitig hervorragende Dienste geleistet.

Zuerst wird die Masse relativ grob z.B. mit einem Spatel oder Schraubendreher aufgebracht (Fotos 2 und 3). Der Turm selbst ist dabei vorher fertig (bis auf Handläufe, Leitern u.a. Ätzteile), die Metallrohre sind im gewünschten Winkel eingeklebt.

Nach kompletter Aushärtung, bei mir nach 24 Stunden, wird die Masse mittels angeschliffenem Schraubendreher, Bastelmesser und 400er Schleifpapier (Foto 4) in einem 1. Step in Form gebracht.
Da die Blastbags oben relativ flach auf den Rohren aufliegen, wird es sich nicht vermeiden lassen, dass an diesen Stellen die harte Masse wieder wegplatzt (Fotos 5 und 6).  Jedenfalls kann man mit dem Schraubendreher wunderbar die feste Masse überall dort wegschaben, wo sie unerwünscht ist.

Danach wird nochmal fein nachgespachtelt. Diesmal wird die frisch aufgetragene Spachtelmasse mit einem feuchten alten Pinsel schon vorgeglättet und fast in die gewünschte Endform gebracht (Foto 7).

Wenn das dann wiederum durchgetrocknet ist, werden die Enden auf die richtige Länge gearbeitet und das Ganze final mit Schleifpapier geglättet (Fotos 8 und 9). Im letzten Fotos sind dann schon die Ätzteile mit dran (Turm Cäsar).

Der Rest ist dann nur noch Sache der Bemalung, zunächst Revell 05 (weiß) und final mit 314 (beige) trockengemalt, denn es handelte sich im Original um (mehr oder weniger vergilbtes) Segeltuch.

Die fertigen Türme sieht man dann auf den letzten Fotos 10 – 12.

Bei den Ätzteilen gibt es auch einiges zu beachten:

Handläufe (Pontos)
Turm A + D im oberen seitlichen Teil über die ganze Länge.
Turm B hat keine Handläufe
Turm C im unteren seitlichen Teil und etwas kürzer in der Länge, auch im hinteren Teil des Turms (Impro, da kein Ätzteil dafür vorgesehen).

Reling umklappbar (Eduard) und kurz (Pontos)
Turm A + D umklappbare Einzelstützen (9 Stück) auf dem hinteren Bereich der Turmdecke.
Turm B + C kurze Reling komplett um die Turmdecke umlaufend

E-Messer-Hauben (Revell)
An allen Türmen außer Anton.

So, bis demnächst...

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:



Bauzeit bisher: 260 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 12. Juli 2018, 08:45:12
Grüss dich Marco

Klar gibt es Blastbags zu kaufen.

Beitrag editiert

Sieht jedenfalls alles sehr gut aus bis jetzt!

Lg
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Iceman-Pilot in 12. Juli 2018, 10:01:52
Hallo Ogyvara,

Vorsicht mit solchen Aussagen!

Ich bin zwar kein Rechtsanwalt, aber ich würde das als illegale Kopie eines lizensierten Produktes werten. Für den Eigenbedarf mag das ja noch gehen, aber wenn Du damit Geld verdienen möchtest...   8o
Selbst wenn es nur die Unkosten wären, die Du selber hast, wäre das schon ein Verstoß gegen Urheberrechte usw.  :15:


Alex
:winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 10. August 2018, 07:42:44
Hallo Leute!

Nach 2 Wochen Urlaubspause hier nun ein weiteres Update des Bauberichts.
Ich habe mich nun auf dem Hauptdeck nach hinten gearbeitet mit Hauptaugenmerk auf die Backbordseite.

Somit entstanden:

- Diverse Oberlichter, wobei diese noch mit abgeschrägten Aufsätzen ausgestattet wurden, denn Revell stellt sie fälschlicherweise oben gerade dar.

- Kleinteile an Barbette von Turm Anton (Scratch)

- Sämtliche Mittelartillerietürme (15 cm). Komplett fertig aber vorerst nur wie gesagt die Backbordseite. Zu beachten ist hier, dass bei der BS die Steigeisen der vorderen 
  und achteren Türme stets innen angeordnet waren (bei TP an allen Türmen gleich – nämlich links). Nur die mittleren Türme waren bei beiden Schiffen identisch. Und nur
  auf BS haben die vorderen Türme auf der Außenseite Handläufe. Entstanden sind sie aus Revell-, Pontos- und Eduard-Teilen, Blastbags wie bei der schweren Artillerie
  aus Spachtelmasse.

- Versuchsweise, quasi zwischendurch, ein Seekutter. Der hängt später an den Davits nach außen (Revell + Eduard). Dazu noch die Bootsauflieger vorn und achtern.
  Anhand von Originalfotos habe ich herausgefunden, dass der erste Auflieger vorn nur auf der Steuerbordseite ,,halb" ausgeführt war. Somit liegt Eduard falsch, wo für
  alle vier Auflieger die halbe Ausführung vorgesehen ist.

- Ebenso aus reiner Probierlust entstanden zwei schwere Flakgeschütze, die alte Lafette C/31 für die vordere Ebene und die neue Lafette C/37 für die achtere Ebene. Sie
  entstanden hauptsächlich gemäß Pontos-Anleitung.

- Weiterhin der zweite Wellenbrecher (backbords), aus Pontos-Teilen und nach Originalfotos. Dieser ist auch komplett anders ausgeführt als auf der TP. Darunter
  dargestellt (als Scratch) ein Teil des Ottergerätekrans, welcher nur bei Bedarf aufgebaut wurde.

- Ohne weitere Zusatzteile die Behälter für die Abkommgeschützrohre hinter Turm Cäsar. Diese Abkommrohre waren kleineren Kalibers und wurden in die großen 38er
  hineingesetzt. Grund: um bei Schießübungen den Verschleiß der großen Rohre zu minimieren.

- Und zuletzt noch zwei Trossentrommeln (Scratch + Lionroar), neben Turm Bruno. Aufgrund möglichst authentischer Darstellung ist hier die mit Persenning abgedeckte 
  Variante zu bevorzugen, da einzelne Trommeln in der Regel nur bei unmittelbarem Gebrauch ,,entblößt" wurden.

So, das wär's wiedermal.

Über Feedback würde ich mich freuen!

Bis zum nächsten Mal,

Liebe Grüße, Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  300 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 10. August 2018, 20:03:57
Ich finds richtig klasse!

Die Pinselspuren sind halt sehr auffällig.
Man muss nicht symetrisch bauen oder 100% genau, aber Pinselspuren ziehen das Gesamtbild arg runter.
Desweiteren würd ich mit den Details aufpassen nicht das du es zu sehr übertreibtst. Den wir sind immer noch bei 1:350 und nicht bei 1:200.
Und ich würd Öffnungen nicht schwarz anmalen sondern mit verdünnter schwarzer/dunkler grauer Ölfarbe behandeln.
Sind aber alles nur persönliche Ansichten und sind nicht als Kritik anzusehen

Lg
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 13. August 2018, 08:55:11
Hallo!

Aufgrund des geringen Feedbacks habe ich mich entschlossen, den Baubericht in Kürze einzustellen.  :winken:

Da es so gut wie keine Kommentare mehr gibt, gehe ich davon aus, dass an dem Bericht allgemein kein großes Interesse besteht. :2:

So ein Bericht ist ein relativ großer Zusatzaufwand und ich möchte mich viel mehr auf den eigentlichen Bau konzentrieren.

Das fertige Modell werde ich aber wieder vorstellen.


Gruß, Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: TWN in 13. August 2018, 08:59:43
Schade, ich lese hier schon mit, dachte aber nicht, dass jeder Fortschritt kommentiert werden sollte. In meinen BBs schreibt auch kaum jemand, ich dokumentiere solche Projekte auch für mich, von daher fand ich low feedback nie schlimm, aber da ist jeder wohl auch anders unterwegs. Wie geschrieben, schade, vielleicht überlegst Du es ja nochmal  ;)
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: nurmalso in 13. August 2018, 12:01:04
Ja .wirklich schade, ich lese auch schon die ganze Zeit mit. Dein BB Marco ist sehr gut, informativ und in der Bauausführung sehr kreativ.
Auch wenn es nicht meine Epoche ist und Du sehr tief in der Materie steckst ( da kann man als Laie eh schon nicht mitreden ) denke ich mal,
dass sehr viele Leser gibt, denen es so wie mir geht. Wir lesen den BB interessiert aber können nix groß dazu sagen weil wir nicht über Dein Wissen verfügen.
Ich freue mich schon , dass Du dann einen schönen Galeriebeitrag versprochen hast.

LG  Frank
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 13. August 2018, 14:16:46
Zitat von: marco_1973 in 13. August 2018, 08:55:11
Hallo!

Aufgrund des geringen Feedbacks habe ich mich entschlossen, den Baubericht in Kürze einzustellen.  :winken:

Da es so gut wie keine Kommentare mehr gibt, gehe ich davon aus, dass an dem Bericht allgemein kein großes Interesse besteht. :2:

So ein Bericht ist ein relativ großer Zusatzaufwand und ich möchte mich viel mehr auf den eigentlichen Bau konzentrieren.

Das fertige Modell werde ich aber wieder vorstellen.


Gruß, Marco
:winken: :winken: :winken:

P.S. Eine Antwort auf Ogyvaras letzen Kommentar verkneife ich mir lieber... ;) :pffft:
Sag mal hast du irgendwelche persönliche Probleme oder sowas in der Art.
Jammerst mir noch per Privat Nachricht die Ohren voll das in unseren BB nix los ist (die genauen Wortlaute erspar ich den Leuten hier) das du keine Kritik oder sonstiges bekommst und dann sowas? Ernsthaft?
Wie alt bist den du? 5?
Ich hab dir meine persönlichen Ansichten geschrieben weil ich dir Meinung bin das es nichts zu kritisieren gibt.
Ich finds mega geil was du baust das hab ich dir schon sehr oft gesagt aber ich werd dir das sicher nicht nach jeden Update auf die Nase bin.
Und soviel sei gesagt .... ein BB zu beenden weil nix los ist oder keine Kritik kommt ist unter aller Sau!
Den einen BB schreibt man grundsätzlich nicht um Lobeshymnen zu bekommen oder das was los is.
Den  schreibt man um anderen zu zeigen was man drauf hat, um anderen eine Inspiration zu sein, um Leute andere Wege die nach Rom führen zu zeigen, um andere Leute die genau dieses Modell bauen wollen einen kleinen Leitfaden zu geben.
Wenn ich bedenke das ich meine Tirpitz nur so bauen kann wie ich es eben tue WEGEN DEINEM TIRPITZ BAUBERICHTS dann wird mir kotzübel das du keine Eier hast das hier eisenhart durchzuziehen. Den auchs fürs Forum sind eingestelle unfertige Bauberichte nur eine Belastung. Des weiteren is es auch echt sch***e wenn man auf so einenn BB trifft und dann nach 6 seiten merkt...hoppala da hatte wohl einer keinen Bock mehr
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Der Lingener in 13. August 2018, 14:39:04
Moin ihr Lieben,

ich appelliere an alle, die grad am Diskutieren sind, sich ein wenig um ihre jeweilige Wortwahl Gedanken zu machen.
Unabhängig darum: Wer warum wann einen Beitrag nicht fortsetzen möchte, bleibt alleine die Entscheidung des Modellbauers.
Dies abfällig zu kommentieren ist nicht wirklich hilfreich!
Natürlich ist es schade, wenn ein Baubericht abrupt endet (aus welchen Gründen auch immer!)  - aber das ist die alleinige Entscheidung des Threadopeners!

Michael
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 13. August 2018, 14:44:30
Zitat von: Ogyvara in 13. August 2018, 14:16:46
Sag mal hast du irgendwelche persönliche Probleme oder sowas in der Art.
Jammerst mir noch per Privat Nachricht die Ohren voll das in unseren BB nix los ist (die genauen Wortlaute erspar ich den Leuten hier) das du keine Kritik oder sonstiges bekommst und dann sowas? Ernsthaft?
Wie alt bist den du? 5?
Ich hab dir meine persönlichen Ansichten geschrieben weil ich dir Meinung bin das es nichts zu kritisieren gibt.
Ich finds mega geil was du baust das hab ich dir schon sehr oft gesagt aber ich werd dir das sicher nicht nach jeden Update auf die Nase bin.
Und soviel sei gesagt .... ein BB zu beenden weil nix los ist oder keine Kritik kommt ist unter aller Sau!
Den einen BB schreibt man grundsätzlich nicht um Lobeshymnen zu bekommen oder das was los is.
Den  schreibt man um anderen zu zeigen was man drauf hat, um anderen eine Inspiration zu sein, um Leute andere Wege die nach Rom führen zu zeigen, um andere Leute die genau dieses Modell bauen wollen einen kleinen Leitfaden zu geben.
Wenn ich bedenke das ich meine Tirpitz nur so bauen kann wie ich es eben tue WEGEN DEINEM TIRPITZ BAUBERICHTS dann wird mir kotzübel das du keine Eier hast das hier eisenhart durchzuziehen. Den auchs fürs Forum sind eingestelle unfertige Bauberichte nur eine Belastung. Des weiteren is es auch echt sch***e wenn man auf so einenn BB trifft und dann nach 6 seiten merkt...hoppala da hatte wohl einer keinen Bock mehr

So was öffentlich zu posten ist unter aller Kanone! Überleg mal deine Wortwahl!
Hast hier schließlich keinen dummen Schuljungen vor dir!

Es ist einzig und allein meine Entscheidung, ob ich den Bericht weiterführe.

Was soll das heißen?
Zitat von: Ogyvara in 13. August 2018, 14:16:46
...die genauen Wortlaute erspar ich den Leuten hier
Ich habe niemanden beleidigt! Das möchte ich hier noch klarstellen.

:5:

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: USronald in 13. August 2018, 15:16:36
Zitat von: marco_1973 in 13. August 2018, 14:44:30

Es ist einzig und allein meine Entscheidung, ob ich den Bericht weiterführe.


Ich hab es genossen :)
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Wolfsherz in 13. August 2018, 17:25:22
Nöja die sachsen halt , schade war stiller mitleser aber nu wenns so is isses so , Applaus kann man nich immer erwarten .
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Der Lingener in 13. August 2018, 17:55:48
Einen abschließenden Kommentar hätt ich schon noch:
Zitat von: marco_1973 in 13. August 2018, 08:55:11
Aufgrund des geringen Feedbacks habe ich mich entschlossen, den Baubericht in Kürze einzustellen.

DAS fänd ich schade!
Warum?
Nun: Bauberichte dienen nicht nur dazu, zu zeigen, was man gerade so macht, sondern auch, um anderen Kollegen Mut zu machen, selbst mal loszulegen oder um sich beim Fortgang des Baus Tips zu holen oder einfach nur, um zu kommunizieren und in die eine oder andere "Fachsimpelei" zu kommen.
Foren sind ja primär Kommunikationsplattformen!
"Geringes Feedback" ist natürlich schade, aber das bedeutet ja nicht, dass der Baubericht nicht wahrgenommen wird!
Klar freue auch ich mich immer über Kommentare zu meinem Geschreibsel und Gebastel - aber wenn halt Nix kommt, dann isses auch kein Drama. Ich streu mal Asche auf mein haupt: Ich hab Deinen Bismarck-Bericht auch erst heute Nachmittag wahrgenommen: Ist einfach nicht mein Thema (wie etwa auch Formel 1 etc.) und deshalb schau ich da auch selten rein.
Und so geht es vielen, die eher nicht-maritim unterwegs sind.
Deshalb, Marco: Überleg nochmal, ob Du nicht doch weitermachst! Wär doch schade drum!

Michael
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 13. August 2018, 18:14:13
Hallo Michael,

Du hast Recht und ich überlege es mir nochmal...

LG Marco
:winken:  :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 14. August 2018, 07:53:29
Hallo Leute!

Ich habe mir die Dinge nochmal durch den Kopf gehen lassen. Die Kommentare gestern waren zum Teil großer Bockmist und unnötig.  :]

Ihr habt Recht, wenn ihr schreibt, dass nicht jeder Baufortschritt kommentiert werden muss und ich freue mich, dass doch ziemliches Interesse an meinem Bericht besteht. :1: Ich kann jetzt auch nicht mal sagen, warum ich so unzufrieden war, welche Art Kommentare ich überhaupt erwartet habe...
Vielleicht kam ich auf den Gedanken, dass meine Art zu bauen (viel Scratching zum Teil mit einfachen Mitteln) doch nicht so gefällt und perfekt ist es sicher auch nicht.

Meine P.S.-Bemerkung zum Kommentar von Ogyvara war zugegebenermaßen auch etwas daneben. :n??:  Ich hatte mich aber irgendwie darüber geärgert, es kam so ein bisschen ,,oberlehrerhaft" rüber, obwohl er das sicher gar nicht so gemeint hat. Ich fand jedenfalls die sichtbaren Pinselspuren jetzt nicht soo schlimm. Normalerweise kann ich ja auch gut mit Kritik umgehen – hatte wohl gestern nen schlechten Tag... ;(

Jedenfalls möchte ich mich hiermit bei Ogyvara offiziell entschuldigen und auch bei allen, denen ich Desinteresse unterstellt habe.

Ich werde den Baubericht BISMARCK auf jeden Fall weiter und bis zu Ende führen!
Irgendwie macht es ja doch auch Spaß, andere am Baufortschritt teilhaben zu lassen!

Und wenn ihr wollt, mache ich auch Bauberichte für nachfolgend geplante Projekte, die da wären:

-   Wehrmachtsgespann BMW R-75 (Italeri) mit passender Figur (Reedees) im Maßstab 1:9
-   Umbau meiner TIRPITZ*
-   Schwerer Kreuzer PRINZ EUGEN (Trumpeter) 1:350, dabei Umbau auf Ausrüstungsstand 1941, da Bausatz Stand 1945 entspricht

* Nachdem ich mir einige TP-Bücher von Gehringer & Bonomi  zugelegt habe, musste ich leider feststellen, dass an meiner TP so einiges falsch ist, vor allem der Tarnanstrich. Dies gilt es zu überarbeiten.

So, dass war's erstmal von mir. Ich hoffe, ihr nehmt meine Entschuldigung an!

Euer Marco,
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: andreas schenz in 14. August 2018, 10:17:33
Ein Mann, ein Wort !    :P
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: control in 14. August 2018, 10:40:30
Schön, daß es weitergeht, ich war auch immer ein stiller Mitleser. Ist blöd, wenn man keine Rückmeldungen bekommt, aber laß Dich dadurch nicht runterziehen.

Wunschnachfolgeprojekt wäre übrigens der Prinz, der liegt hier auch noch rum :D

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Exodus in 14. August 2018, 11:15:43
 :klatsch: :klatsch: :klatsch:  :P

bleibe auch weiter dran da ich mir vor kurzem
die Revell Tirpitz Platinum geleistet habe.

Gruß Johne
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: TWN in 14. August 2018, 15:49:12
Super von Dir, in jeder Hinsicht  :klatsch:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: maxim in 14. August 2018, 19:16:39
Der Prinz Eugen-Baubericht wäre sicher auch spannend - wie auch dieser hier sehr interessant ist!
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Iceman-Pilot in 15. August 2018, 10:33:24
Klasse, das Du weitermachst!  :respekt:


In meinen Bauberichten kommt auch nicht immer und sofort ein Kommentar. Ich kann damit leben. Und die vielen hilfreichen Tipps finde ich super.

Wenn Du mich fragst, würde ich das hübsche Schiffchen von Trumpeter mitverfolgen  :pffft:


Alex
:winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: TWN in 15. August 2018, 10:38:08
Zitat von: marco_1973 in 14. August 2018, 07:53:29
-   Wehrmachtsgespann BMW R-75 (Italeri) mit passender Figur (Reedees) im Maßstab 1:9

Wäre ich dabei, habe selber noch eine Zündapp und diese Figur ==> https://www.scalemates.com/kits/1091659-model-cellar-none-kettenhund-chain-dog-z-ndapp-ks750-rider

Würde ich als Inspiration betrachten und schauen, wie Du dabei vorgehst  :6:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: mm in 15. August 2018, 14:11:07
Marco, Du schreibst es selbst in Deine Signatur.
"Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau"

Also schön dass Du den Hintern zusammen gekniffen hast und es hier weiter geht!  ;)
Zum Schiff selbst kann ich nix sagen, weil null Plan.
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: stephan1973 in 15. August 2018, 17:31:24
Ich freue mich auch sehr, dass es mit dem BB weiter geht. Sowohl dieser als auch der von deiner Tirpitz bieten mir große Inspiratioen für meine Bismark und Tirpitz, die ich hoffentlich in nicht all zu ferner Zukunft starten kann.
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Hans in 15. August 2018, 22:45:47
Tipp: Guck auf die Klicks, nicht auf die Antworten. Ich schaue mir solche Bauberichte, die nicht mein Gebiet sind auch sehr gerne an - zur Unterhaltung, zum Genuß und auf der Suche nach Tipps. Ich kann aber sehr oft nix beitragen. Ausser ich klaue Tipps, dann melde ich mich... :6:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: McFrag0815 in 16. August 2018, 01:46:25
Auch wenn ich selbst schon lange keinen Bausatz mehr angefasst habe, verfolge ich die Bauberichte hier mit großem Interesse. Deiner gehört ganz sicher dazu - also weiter so und danke für deine Entscheidung den Bericht fortzuführen  :P
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 16. August 2018, 16:53:37
Hey Marco :V:

Nunja was soll ich sagen.
Erstmal ein dickes Entschuldigung für meine Ausdrucksweise.
An dem Tag war mir einfach das Fass übergelaufen und es hat dich volle Kanne getroffen.
?(
Heutzutage wird mir persönlich alles viel zu schnell aufgegeben.
Und ich wollte auf keinen Fall oberlehrhaft wirken.
Ich hab dir nur meine persönliche Ansichten mitgeteilt.
Pinselspuren ziehen ein Gesamtbild und vor allem deine schöne Scratcharbeiten runter.
Das liegt aber auch wieder nur bedingt bei dir.
Revell is da halt nicht die beste Wahl zum Pinseln.
Man muss da schon arg verdünnen und weit aus öfters drüber als mit zb LifeColor( mit dennen musst auch 2-3 mal drüber ohne Verdünnen aber dafür am Ende ohne Spuren)
Nochmals, das ist nicht als Kritik anzusehen!
Des weiteren find ich deinen Scratch Bau Genial! Mit den Details meinte ich nur das es gewisse Details gibt die in 1/350 never gut aussehen.
Danke das du den BB weiterführst!
Ich weiss ganz genau was du meinst mit Aufwand... gerade bei uns Schiffbauern is der nicht unerheblich mit Report schreiben.
Ich arbeite Schichtbetrieb.... 6 Tage Woche... 6 Wochen abwechselnd spät/früh dann 3 Wochen Nacht.
Hab ne kleine Tochter und noch n Haus wo noch lange zu tun ist...
Aber was man anfängt sollte man zu Ende bringen.
Du hast ja keine Zeitvorgabe für den BB!
Wenn ich Fragen hab oder mir etwas nicht so gefällt sag ichs dir schon ;)
Und wie schon erwähnt... guck auf die Klicks... nicht auf die Antworten.


Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 16. August 2018, 21:20:46
Danke an alle für das positive Feedback und bis demnächst...

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Wolfsherz in 16. August 2018, 21:25:19
Chapoo chapoo, gute entscheidung da lese ich wieder mit
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 21. August 2018, 10:39:50
Hallo Bastelfreaks!

Heute wiedermal ein kleineres Update.
Ich habe zwar schon einiges mehr gebaut, bzw. angefangen, als heute zu sehen ist, aber ich wollte euch nichts Halbfertiges präsentieren.

Daher heute erstmal nur eine kleine Ätzteil-Orgie, wie Ogyvara so schön sagt :3:. Ich habe mich an den beiden 2 cm-Flak 38-Heereslafetten versucht. Zum Glück nur zwei, sie bestehen aus sehr vielen winzigen Teilen (Bild 1).

Nach der Fertigstellung habe ich mich an einen der beiden zugehörigen Sonderanhänger gewagt, natürlich nur als Full-Scratch möglich. Er entstand aus verschiedenem Kupferdraht und Teelichtalu für die Radkästen. (Bilder 2 und 3).

Was es genau mit den Heereslafetten auf sich hat, habe ich noch nicht herausfinden können.
Nur so viel: Wahrscheinlich wegen zunehmender britischer Fliegerangriffe in Kiel wurden im Januar '41 2 Stück auf den achteren Leitstand und eine auf Turm Anton installiert, letztere Anfang März wieder entfernt. Diese werden in verschiedenen Quellen komplett ignoriert (z.B. John Asmussen, Encyklopedia Okretow Wojennych). Unter anderem Kagero stellt sie dar, denn sie waren tatsächlich vorhanden, auf Fotos sind sie erkennbar (z.B. vom Hitlerbesuch am 5.5.). Möglicherweise waren sie auch noch bei ,,Rheinübung" installiert, jedenfalls sind die Sockel am Wrack noch erkennbar.
Warum es nun ausgerechnet Heereslafetten waren, kann ich nur mutmaßen, vielleicht waren zu der Zeit leichte Flak auf Marinelafetten rar und konnten den zunehmenden Bedarf nicht abdecken und man behalf sich so. Oder nur zu Versuchszwecken.
Der zugehörige Heeres-Fahruntersatz, der Sonderanhänger Sd.Ah 51 wurde auch an Bord der BS gelagert, nämlich jeweils unterhalb der achteren großen Scheinwerfer-Plattform. Keine Ahnung wozu...

Weiterhin habe ich noch mal ca. 90 Euro in meine BISMARCK investiert, denn ich bin zu dem Schluss gekommen, dass meine Detailansprüche mit Revell in einigen Punkten nicht vereinbar sind. :2:

So kam nochmal hinzu (je 1x - Bild 4)

Veteran Models VTW35059 "Kriegsmarine Fire Control Set"
Veteran Models VTW35060 "Kriegsmarine Observation Equipment Set"
Veteran Models VTW35055 "Kriegsmarine 3m Rangefinders"
AM Works NW35018 "Kriegsmarine Ladders & Accommodation Ladders"
Northstar 350037 "German Liferafts SA1b-VW58 (50 pcs)"

Das Set von AM Works beinhaltet originalgetreue Fallreeps in gebrauchter und gelagerter Darstellung. Da können die von Eduard nicht mithalten.
Die Rettungsflöße (ja, mein Lieblingsthema! X() habe ich bestellt, weil ich aus denen besser den BS-Typ VW56 kreieren kann, meine bisherigen Versuche mit den Revell-Teilen befriedigen mich nicht so recht.

Auf den Bildern 5 bis 8 habe ich mal eine Übersicht zu den Veteran-Sets gemacht , wieviele Teile jeweils benötigt werden.
Wenn man die Teile durchzählt, wird man merken, dass man einen großen Scheinwerfer und einen Lautsprecher zu wenig hat. Ersterer ist kein Problem, da ich die Backbord-Schutzhaube am Schornstein eh geschlossen darstellen wollte. Und der kleine Lautsprecher wird wohl improvisiert werden müssen. :D
Beim Rangefinder-Set ist noch zu bemerken, dass der linke Typ (dunkelbraun) nicht hundertprozentig passt, aber immer noch besser als der von Revell...
Übrigens, die Rangefinder und das Searchlight-Set sind auf Bild 4 nicht zu sehen - erstere sind noch nicht eingetroffen und letztere hatte ich schon länger da.
Update 13.05.2019: Es werden sogar 12 Lautsprecher benötigt (ebenso bei TIRPITZ)!
Ebenso passen die Rangefinder perfekt zur BISMARCK, es handelt sich nämlich bei den beiden achteren Leitgeräten um komplett andere Typen als die vorderen unter den SL-8-Hauben.


So bis bald,

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:


P.S. Ihr müsst entschuldigen, wenn es manchmal scheint, ich würde planlos vorgehen, nach dem Motto ,,Erst kündigt er an, er baut das Hauptdeck weiter und dann baut er plötzlich Flakgeschütze... :rolleyes:".
Das kommt daher, dass ich gern baue, auf was ich gerade Lust habe – und das ist das Schöne an einem Schiffsmodell, man kann einzelne Teile oder Sektionen vorab bauen und später zusammensetzen.  8)
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: TWN in 21. August 2018, 11:13:52
Was für ein Fuzzelkram, Du scheinst gute Augen und viel Geduld zu haben  :P
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Meikan in 21. August 2018, 11:32:55
 :P klasse
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Exodus in 22. August 2018, 17:53:50
Da musst du ja mit Mundschutz basteln
damit du die Teilchen nicht inhalierst :)

Gruß Johne
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 24. August 2018, 15:38:52
Abartig geil Marco!!!!
So jetzt erklär mir warum du zu wenig drin hast vom Lautsprecher und vom Scheinwerfer.
Kann mir das schwer vorstellen...
Ich kann dir gerne die Mail Adresse von Melvin (Chefe von Veteran Models) geben. Der sendet dir sofort Ersatz der nette Melvin.

Das AM Set hab ich mir gleich bestellt danke für den Tipp!

Wie und wo werden die Rangefinder von Veteran Models verbaut...
Sieht so aus also würd ich das auch verwenden könne  :D

Ui Life Rafts von NorthStar.
Absolut Mega Geniale Teile... aber Vorsicht... man braucht am Anfang sehr viel Geduld bis man raus hat wie das Ätzteil Netz da rein muss :D

Die Lautsprecher sind ne Sache für sich.
Lass dir da wirklich Zeit. Und wenns nur 1 Stk pro Tag ist... das ist völlig ok!

Und noch ein Tipp
Mal das Zeugs an mit Hellgrau direkt am gussast.
Aber nicht volle Kanne.. nur so bischen drüber pinsin.
Dann siehst die Details besser und der Zusammenbau wird so massiv erleichtert.

Hab Spass und viel Erfolg.
Ich such schnell die Mail Adresse raus.
Da kannst dir auch Tipps holen wenn ein Zusammenbau nicht so klappt. Und auch Ersatz für versautes Zeugs wennste ganz lieb fragst.

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 24. August 2018, 22:44:53
Zitat von: Ogyvara in 24. August 2018, 15:38:52
So jetzt erklär mir warum du zu wenig drin hast vom Lautsprecher und vom Scheinwerfer.
Kann mir das schwer vorstellen...
Doch, anhand von Originalfotos der BS habe ich die Positionen der Lautsprecher nachvollziehen können. Auf der Rissansicht in meinem letzten Post mit den bunten Punkten sind sie mit eingezeichnet (hellblau). 2 unterhalb Turm B (also immer bb und stb.), 2 neben den vorderen SL-8-Hauben, 2 am Bereitschaftshangar vorn, 2 unterhalb der achteren Scheinwerferplattform, 2 unterhalb Turm C und 1 bei den Kleinaufbauten am Heck hinter Turm D - macht zusammen 11. Für TIRPITZ hab ich das noch nicht geprüft, aber ich kann mir vorstellen, dass die dort ähnlich angeordnet waren.
Und Scheinwerfer hatten BS und TP immer 7, nur bei letzterer wurden 1944 die 2 hinteren am Schornstein zugunsten von Flak-Vierlingen ausgebaut. :1:
Update 14.05.2019: vorn vor Turm A befindet sich ein weiterer Lautsprecher - somit 12 Stück! Auf TP auch insgesamt 12, wenn auch hier und da anders platziert.

Zitat von: Ogyvara in 24. August 2018, 15:38:52
Wie und wo werden die Rangefinder von Veteran Models verbaut...
Sieht so aus also würd ich das auch verwenden könne  :D
Die Rangefinders spielen nur für die BISMARCK eine Rolle, nämlich die beiden offenen achteren Flak-Leitstände (bei TP unter SL-8-Hauben) und die beiden Nacht-E-Messer unterhalb der Admiralsbrücke (bei TP in gepanzerter Ausführung). Aber ob die Dinger wirklich passen, muss ich erst sehen, habe sie leider noch nicht da, kommen aus UK. SSN hatte nämlich keine auf Lager... :2:

Zitat von: Ogyvara in 24. August 2018, 15:38:52
Ui Life Rafts von NorthStar.
Absolut Mega Geniale Teile... aber Vorsicht... man braucht am Anfang sehr viel Geduld bis man raus hat wie das Ätzteil Netz da rein muss :D
Ist bei mir kein Thema, denn die Ätzis verwende ich nicht. Wie gesagt, auf BS kam nur der Gummityp SA1b-VW56 (http://www.historyphotos.org/wp-content/plugins/image-store/image.php?i=ipKolYZppZo) zum Einsatz und aus den 58ern kann man die am ehesten nachbilden.

Grüße von Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 24. August 2018, 23:49:00
Aha jetzt check ich das auch.
Du meintest die Gesamtzahl. Was bin ich nur für ein Pfosten :7:
Ich würd hier Melvin direkt fragen für die fehlende Teile.
So musst dir nicht neue Päckchen kaufen für vollen Preis und es bleibt was übrig. Fragen kostet ja nix :D

Bezüglich Lautsprecher... da hab ich genug. Da waren nicht soviele auf der Tirpitz.
Ich zähls morgen nochmal genau nach.
Bezüglich der Scheinwerfer hab ich das Glück das die Tirpitz 1944 2 Stk am Schornstein ersetzt hat mit Flak Vierlingen.


Alles klar danke! Wieder mal etwas gelernt!

Ach du machst es dir aber schon einfach gele :D :D
Lässt der einfach das Ätz Netz weg...pfff X(  :D
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: maxim in 25. August 2018, 09:52:17
Nur nebenbei: "rangefinder" = Entfernungsmesser ;)
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 25. August 2018, 14:51:53
Zitat von: Ogyvara in 24. August 2018, 23:49:00
Bezüglich Lautsprecher... da hab ich genug. Da waren nicht soviele auf der Tirpitz.
Ich zähls morgen nochmal genau nach.
Hab gerade meine Tirpitz-Bücher gewälzt. Anhand der Fotos komm ich zumindest für 1942 auch auf mindestens 11 Lautsprecher. Sie sind etwas anders angeordnet als auf der BISMARCK. Kann mir nicht vorstellen, das die Teile 1944 zum Teil entfernt wurden.

Die VM-Rangefinders sind heute eingetroffen. Die passen perfekt für die BS, sind extra dafür konzipiert.  :D

Grüße, Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 25. August 2018, 17:15:12
Ich zähl 8 ;(
Versuchs mal zu beschreiben...
Steuerbord von vorne nach hinten
1 Vorne übern Wellenbrecher
1 am Schornstein
1 unter der Scheinwerfer Plattform
1 auf am Aufbaudeck kurz vor Turm Cäsar
Und so siehts auch Backbord aus....
Hab jetzt 3 Stunden alle unterlagen durchsucht und finde die restlichen 3 Lautsprecher nicht ;(

Maxim... Danke. Grundschul English bekomm ich noch hin.
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 26. August 2018, 00:53:16
Ganz vorn zwischen Wellenbrecher und Turm Anton ist noch einer.
Die anderen zwei neben den 3,7 cm Flak am Gefechtsturm, neben den vorderen SL-8-Hauben.
Hab auch richtige Fotos, die das belegen. Welche Quellen hast du denn?
Würde mich auch nicht wundern, wenn sogar noch ein 12. Lautsprecher wie bei BS irgendwo am Heck rumgeistert...
Update 14.05.2019: der 12. Lautsprecher befindet sich an den Heckaufbauten, war aber nur temporär im Einsatz.

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 31. August 2018, 10:00:49
Hallo Leute!

Möchte mich heute wieder zu Wort melden.

In meinen letzten Posts musste ich einige von mir erstellte Darstellungen (z.B. Verteilung der Veteran-Teile auf der BS) wieder entfernen, da sie wohl nicht mit den Copyright-Bestimmungen des Forums konform waren.
Nun denn, dann müssen wir ab sofort ohne diese Veranschaulichungen klarkommen, denn ich sehe da leider keine andere Möglichkeit (von Abload und ähnlichem Kram halte ich nicht viel, zu oft habe ich bei anderen Usern gesehen, dass irgendwann die Links nicht mehr funktionierten und man mühselig alles neu machen musste...).

Aber nun weiter im Baubericht.

Habe mich in den letzten Tagen wieder mehr um den achteren Leitstand gekümmert.
Hier entstanden:
-   Rettungsflöße
-   Veteran-Zielgeber und -Beobachtungsgeräte
-   Kleinmast
-   FuMO
-   Fla-Leitgerät und deren Leitstände
-   Wegerechtsrahmen
-   Tarnung (nur an Backbord vollständig)
-   sowie eine weitere abgedeckte Trossentrommel (Hauptdeck)

Zu den Rettungsflößen. Ich hatte ja schon mal einen Versuch gestartet, aus den Revell-Teilen welche zu kreieren. Mit dem Ergebnis war ich nicht so recht zufrieden (z.B. wegen der Darstellung der Leinen). So kam ich auf die Idee, die Rohlinge von Northstar (Typ VW58) zu verwenden, da dort schon die Leinen mit dargestellt sind. Also habe ich die Öffnungen mit Spachtel verschlossen und so versucht, den auf BISMARCK verwendeten Typ VW56 darzustellen. Warum ich die nun letztendlich gelb gepinselt habe, habe ich hier (http://modellboard.net/index.php?topic=60465.msg939772#msg939772) schon kundgetan. (Foto 1)

Natürlich war es sehr mühselig, die alten Rettungsflöße, die quasi mit dem entsprechenden Deck eine Einheit bilden, zu entfernen. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die klobigen Zielgeber von Revell mit entfernt (Foto 2). Verwendet habe ich dafür einen messerscharf angeschliffenen kleinen Schraubendreher.
Des weiteren wurde dieses Revell-Teil noch etwas aufgearbeitet. So erhielt die Verschanzung noch einen entsprechenden Aufsatz aus Teelicht-Alu und innen rein kamen noch zwei kleine Podeste aus Plastikresten. Eine Zugangstür im Schanzkleid war auch nicht von Revell-Seite dargestellt. Der Lüfter auf dem Holzdeck in der Mitte musste auch per Scratch entstehen (Foto 3).

Auf Foto 4 sieht man die großen und kleinen Optiken aus dem Hause Veteran Models. Die kleinen werden gern vergessen, waren aber laut Originalfotos an der Stelle (übrigens auch auf TP) vorhanden.

Auf den Fotos 5 bis 8 dann die Zielgeber-Geräte von Veteran, einzigartig detailliert. Vier davon wurden vorerst benötigt und entsprechend positioniert.
Der Kleinmast entstand komplett neu aus Pontos-Teilen. Hier gibt es nur ein Problem: die ursprünglichen Plastikteile sind (lobenswerterweise) wie im Original drehbar vorgesehen, d.h. der E-Messer dreht sich um den Mast, so dass dieser unverändert in seiner Position bleibt. Dies geht bei Einsatz der Pontos-Teile verloren, da der Metallmast auf eine neue Metalloberfläche geklebt wird. Ich wollte aber gern die Drehbarkeit beibehalten. So habe ich die Löcher auf 1,5 mm aufgebohrt (Plastik innen und Metallfläche) und habe mittels zwei verschiedenen Rohren aus dem Hause Trumpeter einen ,,Drehmechanismus" geschaffen: größeres Rohr innen (Foto 10), kleineres Rohr an den Pontos-Mast unten angesetzt (Foto 9). Im Ergebnis ist die Drehbarkeit erhalten geblieben, wenn auch nicht so reibungslos wie mit den Plastikteilen.

Als nächstes habe ich mich am FuMO versucht. Es besteht nur aus 4 Ätzteilen (Pontos). Ganz wichtig: vor dem Zusammenkleben lackieren, und zwar mit Anthrazit (Revell Nr. 9 – Fotos 11/12)
Zu den BS/TP-FuMO habe ich inzwischen folgendes herausgefunden: die Geräte im Inneren waren wohl FuMO 27 und die Antennen (,,Matratzen") aber andere, allgemein als  FuMO 23 bezeichnet (welche übrigens nur auf BS und TP zum Einsatz kamen). Bei meiner TP bin ich 2015 leider dem Irrglauben verfallen, die Antennen wären auch FuMO 27.
Das fertige FuMO-Gerät wurde dann am 10,5-Meter-E-Messer befestigt. Dieser entstand aus Revell und Pontos-Teilen.
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 31. August 2018, 10:03:18
Weiter mit Teil 2:

Auf Foto 13 sieht man den bis dato fertigen Leitstand mit allen Teilen, einschließlich den 2 cm-Heereslafetten (lackiert in dunkelgrau und schwarz!).

Nebenbei entstanden auch die (offenen) Leitstände der Fla-Leitgeräte hinten. Die Relings habe ich hier ausnahmsweise von Eduard verwendet, weil nur diese originalgetreu die konische Form bieten, bei Pontos sind sie gerade. Allerdings ist das wirklich sehr schwer, die konischen Teile zu biegen und entsprechend aufzukleben!

Dabei habe ich mich auch erstmals in der Darstellung (mit Persenning) abgedeckter Reling versucht. Ich habe lange überlegt, wie ich das bewerkstelligen kann. Letztendlich bin ich wie folgt vorgegangen (ihr werdet mich sicher für verrückt halten :pffft:): 
Ich nahm billigstes 2-lagiges Toilettenpapier (!) ohne Muster, entfernte dabei noch eine Lage, so dass ich nur noch einen Hauch von Papier vor mir hatte, bemalte dieses vorn und hinten erst mit weißer Farbe, dann noch etwas beige (Drybrushing). Danach nutzte ich das Eduard-Ätzteil der Reling (ungebogen) als Schablone, schnitt das Papier vorsichtig aus und klebte es mit Weißleim später um die nunmehr grau lackierte fertige Reling herum.

Den zweiteiligen Körper des höheren Leitstandes habe ich noch verschliffen, damit man den Übergang nicht sieht und mit einer dafür vorgesehenen Pontos-Steigeisen-Leiter versehen. Zu bemerken ist hier, dass bei solcherart Steigleitern der Untergrund dunkel (schwarz oder anthrazit) lackiert war, um durch das häufige Auf- und Absteigen den sonst hellen Lack nicht so stark zu beanspruchen. Hier (http://www.historyphotos.org/wp-content/plugins/image-store/image.php?i=ipKknIZppZo) ist der ganze Leitstand gut zu sehen.  An den SA-Türmen sieht man auf TP unter den Steigleitern auch oft gespanntes Segeltuch.

Das Fla-Leitgerät selbst ist auch von Veteran, passt aber nicht so super und ohne Anpassung in das Revell-Teil hinein. Aber die Detaillierung ist dafür phänomenal!

In dem Zusammenhang habe ich den sogenannten ,,Wegerechtsrahmen" gescratcht. Dieser wurde z.B. bei Durchfahrt des Kaiser-Wilhelm-Kanals benutzt und in der vorderen Takelage gesetzt. Der Lagerort ist schön auf dem Originalfoto des Leitstandes zu sehen.
Das zugehörige Pontos-Ätzteil für die Halterung ist hierbei falsch, weil unten geschlossen, habe dies geändert. Der Rahmen selbst entstand aus Eduard-Relingteilen, Das Netz drumherum ist feinste Gaze eines Teebeutels (Fotos 14 bis 17)

Schon länger überlegt habe ich mir, wie ich am besten die abgedeckten Trossentrommeln darstellen kann. Zwei vorn sind ja schon entstanden, aber ziemlich aufwändig. In der E-Bucht bin ich fündig geworden, für den kleinen Taler (insgesamt ca. 6 €) gab es jeweils 2 Stangen Rundplastik-Sheet der Durchmesser 3, 4, 5 und 6 mm, allerdings aus China (lange Lieferzeit). Die Teile sind nun gestern eingetroffen (Foto 18). Habe gleich mal eine Trommel 5 mm probiert, mit wenig Bearbeitungsaufwand zum Ergebnis gekommen – Foto 19.

Die Fotos 20 bis 22 zeigen nochmal im Ganzen die fertigen Teile des achteren Aufbaus, wobei noch nicht alles verklebt ist (z.B. die Fla-Leitstände). Beim Tarnanstrich (Foto 21) ist achtern zu beachten, dass der große E-Messer nach steuerbord gedreht in die Tarnung integriert wurde.

Noch eine kleine Sache.
Auf dem ganzen Schiff verteilt sind diese (vermeintlichen) Feuerwehrschläuche, hier (http://www.historyphotos.org/wp-content/plugins/image-store/image.php?i=iZqql4ZppZo) sehr gut zu sehen. Bisher nahm ich an, die wären rot. Habe aber kürzlich ein Farbfoto der ADMIRAL SCHEER gesichtet, auf dem eindeutig erkennbar ist, dass die Dinger eher dunkeloliv waren. Habe das nun auf der Backbordseite schon geändert.
Auf dem selben Foto sieht man auch schön, wie an der vorderen Steigleiter die hellgraue Farbe abgenutzt ist, wenn man darunter nicht dunkel gepönt hat. :1:

So das war jetzt ne ganze Menge für heute,

Es grüßt euch der Marco, bis bald...
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  346 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: golfkilo in 31. August 2018, 15:58:58
Mahlzeit!

Zitat:
'Auf dem selben Foto sieht man auch schön, wie an der vorderen Steigleiter die hellgraue Farbe abgenutzt ist, wenn man darunter nicht dunkel gepönt hat. :1:'

Sieht eher nach verschmierter Schuhcreme aus!
Toller Bau jedenfalls.
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: asus1402 in 31. August 2018, 19:32:43
Hallo Marco,

ich habe leider deinen Baubericht zu spät gelesen.
Vielleicht hilft dir mein Tipp beim nächsten Modell der DKM.
Alle Schiffe hatten zwischen Deck und Aufbauten einen Sockel, sowohl konstruktiv als auch farblich.

Gruß Peter
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 31. August 2018, 20:28:42
Das mit dem dunkel abgesetzten Sockel weiß ich, wollte es aber in dem Maßstab absichtlich nicht darstellen.

LG Marco
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: bughunter in 31. August 2018, 22:17:19
Von Schiffen habe ich keine Ahnung, aber das ist ja ein Ätzteilgemetzel allererster Kajüte :P :6:
Diese Teebeutel habe ich als Material auch schon für mich entdeckt :8:

Weiter so!

Viele Grüße,
Bughunter
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: control in 31. August 2018, 23:33:17
Hmm, Teebeutel habe ich hier auch noch liegen ... interessant  :P
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 25. September 2018, 09:48:32
Hallo Bastelfreunde!

Wiedermal ist so Einiges entstanden. Das stelle ich euch heute in zwei Steps vor.

Aber vorweg noch ein Hinweis. Ich habe mir vor kurzem ein Buch über die BISMARCK gekauft, welches absolut top detailliertes und plausibel recherchiertes Referenzmaterial bietet. :D
Ich habe deshalb beschlossen, dieses Buch ab sofort als meine Hauptvorlage zu verwenden.

Es brachte mir auch einige neue Erkenntnisse, was sogar dazu führte, den von mir darzustellenden Ausrüstungsstand (vormals um den 5.5.41) nochmals zu überdenken. Ich werde nun den Zustand vor dem 22.4.41 darstellen, bevor der Befehl zu ,,Rheinübung" eintraf, also Anfang/Mitte April. Der Hauptgrund ist, dass die Beiboote wahrscheinlich zwischen Ende April und dem 4. Mai nochmal getauscht wurden. Dabei wurde ein Admiralsboot sowie sämtliche Kutter von Bord gegeben, und dafür zwei neue Motorpinassen aufgenommen. Diese Pinassen sind mit dem Revell-Bausatz aber nicht wirklich umsetzbar und außerdem wollte ich gern die Kutter (z.B. an den Davits hängend) darstellen.

Von drei weiteren Punkten in diesem Zeitraum besitze ich jedoch keine genaue Kenntnis:
1.   Die Tarnung (Streifen) war im März noch unvollständig, die großen E-Messer auf Vormars und achterem Leitstand waren noch nicht mit einbezogen. Das heißt, sie 
      wurde irgendwann im April vervollständigt, vielleicht sogar erst Anfang Mai vor dem Hitlerbesuch.
2.   Irgendwann im April erhielt die BS zwei 2 cm-Vierlingsflaks auf der Scheinwerferplattform, wann genau, weiß ich nicht. Ich möchte sie aber schon gerne mit
      darstellen.
3.   Bei der Überfahrt von Hamburg nach Kiel Anfang März hatte die BS auf den Türmen A und D rot gepönte Decken, sowie auf Anton eine dritte 2 cm-Heeresflak.
      Letztere wurde wahrscheinlich in Kiel noch im März deinstalliert. Aber wurden auch die Turmdecken neu gepönt? Am 5. Mai hatte die BS gemäß Befehl ,,Rheinübung"
      gelbe Turmdecken. Und in der Zwischenzeit in Gotenhafen? Ich tendiere zu grauen Decken, so wie sie derzeit bei meinem Modell dargestellt sind. 

Das hieß jetzt in erster Linie für meine BS:
Tarnstreifen ohne E-Messer, Bugreserveanker doch vorhanden (wurde erst Mitte Mai entfernt) und einige diverse Details beachten.

So, nun zum eigentlichen Baubericht.

Zunächst habe ich mich weiter mit dem achteren Leitstand beschäftigt. Wichtige Teile, die es auf TP so nicht gibt, sind die dicken sichtbaren Abgasrohre der Dieselgeneratoren, welche zum Großmast führen. Ich habe sie aus Kupferdraht mit PVC-Ringen dargestellt, auf Foto 1 zu sehen. Ferner wurden andere Dinge wie Reling und Niedergänge komplettiert.

Weiterhin entstanden die ersten beiden winzigen Bordlautsprecher aus dem Hause Veteran Models, die muss man wirklich mit ,,Sie" anreden (Foto 2; Position auf Foto 5 rot umkreist).
Ein zweiter Sonderanhänger entstand und wurde zusammen mit dem bereits fertigen positioniert.

Übrigens waren sämtliche Trittflächen (also auch insbesondere auf Niedergängen) dunkelgrau gehalten. Ich habe das nochmal mit geändert.

Ich hatte ja schon erwähnt, dass mir die Eduard-Fallreeps nicht wirklich zusagen.  Habe mir deshalb den Ätzsatz von AM Works beschafft. Die ersten beiden backbord vorn und achtern sind nun in verstauter Position neu entstanden. Die Ätzteile sind zwar top, aber es ist auch eine ziemliche Friemelei. Jedenfalls sind die oberen Teile extra und ein Deck höher gelagert, siehe Foto 5 blau umkreist.

Die Verschanzungen um die achteren 3,7 cm-Flaks sind übrigens geschlossen, das hat Revell leider übersehen, ich habe das korrigiert (grün markiert).
Dank nunmehr detaillierter Vorlagen, habe ich nun auch den ersten Kutter nochmals abgeändert (Fotos 6 und 7).
An der Barbette von MA-Turm Bb I wurden Halterungen für die Bootsdavits angebracht - natürlich als Scratch. :6:

Im Zuge meiner neuen Erkenntnisse ist die Rumpftarnung nochmals leicht überarbeitet worden, die Streifen wurden im Bereich der Wasserlinie etwas gekürzt und die vorderen Streifen backbords dem Original angepasst (Foto 8 ). Im Gegensatz zur Steuerbordseite sind die Streifen nämlich etwas anders ausgeführt, der weiße Streifen ist etwas breiter und fällt im Bereich des Panzergürtels etwas steiler ab. Dies ist übrigens auch schön auf einem Originalfoto zu sehen. Die überarbeitete Rumpftarnung in der Totale ist auf den Fotos 9 und 10 zu sehen.

Im nächsten Post geht's weiter...
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 25. September 2018, 09:51:31
Den Schornstein habe ich nebenbei mit angefangen, aber noch nicht fertiggestellt. Hier sind so einige Anpassungsarbeiten notwendig. Zunächst habe ich mir die Schornsteinkappe vorgenommen und mir die Mühe gemacht, die kleinen Auslassrohre aufzubohren, so dass diese hohl und somit realistischer wirken (Fotos 1 und 2). Danach musste das ganze Plastik-Gedöhns im inneren entfernt werden, hier hat sich wiedermal mein scharf angeschliffener Schraubendreher bewährt (Foto 3). Diese Konstruktion wurde nun durch Pontos-Ätzis ersetzt (Foto 4).

Bei den Scheinwerfer-Kalotten-Unterteilen war die Passgenauigkeit nicht so top. Zusammen mit den entsprechenden Ätzteilen war einige Spachtel- und Schleifarbeit notwendig (Foto 5). Anzumerken ist hier, dass ich die Steuerbord-Kalotte offen und backbord geschlossen darstellen möchte. Auf den Fotos 6 und 7 der nun derzeitige Zwischenstand mit lackierter (aber noch nicht verklebter) Kappe. Die Tarnstreifen sind hier noch nicht final, dienen nur der groben Orientierung.

Als vorerst letztes habe ich mich einer Sache gewidmet, welche viele BISMARCK- und TIRPITZ-Modellbauer (und vor allem auch Quellen!) ignorieren. Es handelt sich um die sogenannte Bug-Schallanlage, kurz ,,S-Anlage". Sie war auf beiden Schiffen definitiv vorhanden und wahrscheinlich hat sie Revell aus Unkenntnis nicht mit in den Rumpf eingearbeitet. Die S-Anlage bestand aus drei Aussparungen im vorderen Rumpfbereich und stellte eine Art Sonar dar.

Diese Aussparungen jetzt nachträglich in den Rumpf einzuarbeiten, stellte schon eine Herausforderung dar. Zunächst habe ich mir die Ausschnitte maßstabgerecht aus meiner Vorlage mit einem Permanentschreiber auf den Modellrumpf übertragen, wie im Foto 8 zu sehen ist. Danach ging's ans Eingemachte, und zwar mit Schlüsselfeile, geschärftem Schraubendreher und Schleifpapier. Und natürlich Geduld und Spucke und einer gewissen Vorsicht, beim Hantieren nicht wieder andere Dinge zu beschädigen...(Fotos 9 bis 12).

Zusätzlich gab es am vordersten Teil des Unterwasserschiffs eine Bugspiere, die im Rahmen des Minenräumens eingesetzt werden konnte. Der kleine runde Verschluss dafür ist im Foto 11 zu sehen. 

Im gleichen Atemzug wurde das MES-Kabel unterhalb der Wasserlinie originalgetreu etwas eingekürzt sowie der nunmehr notwendige Buganker eingesetzt.
Die fertige Bugschallanlage ist auf den Fotos 13 bis 15 zu sehen. Ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. :1:

Das war's erstmal,

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  391 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: stephan1973 in 26. September 2018, 16:38:12
Marco,

sehr beeindrucken was du da zauberst :-)

Kannst Du vielleicht verraten welches neue Bismarck Buch dich so begeistert?

Schöne Grüße
Stephan
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 26. September 2018, 20:19:44
Dieses hier meint er...

https://www.zinnfigur.com/Buecher-Medien/Osprey/Osprey-Sonderausgaben/Skulski-Janusz-Draminski-Stefan-Anatomy-of-the-Ship-Battleship-Bismarck.html (https://www.zinnfigur.com/Buecher-Medien/Osprey/Osprey-Sonderausgaben/Skulski-Janusz-Draminski-Stefan-Anatomy-of-the-Ship-Battleship-Bismarck.html)

Super update Marco... Ich les es mir später genauer durch in der Nachtschicht
Hab ja zu den letzten Updates n paar Fragen...
Vor allem finde ich bei meiner Tirpitz keinen 12.Lautsprecher...

Lang nix mehr gehört auf WhatsApp
Bist im Bastelwahn untergegangen?  :D

Freut mich das mein Buchtipp dir gut gefällt
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: TWN in 07. Oktober 2018, 17:08:13
Weiterhin schöne Fortschritte, bin weiter dabei  8) :P
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 08. Oktober 2018, 08:52:59
Moin Männers!

Melde mich wieder für ein neues Update zurück. Wieder in 2 Steps aufgrund der begrenzten Bildanzahl.

Zunächst habe ich einen zweiten Kutter gebaut, und zwar den backbord achtern hinter dem Katapult (inklusive aufgesetztem Dinghi – Foto 1). Bei den Kuttern sind Pontos-Teile übrigens Fehlanzeige, hier muss im Wesentlichen Eduard herhalten, ebenso bei den Bootsaufliegern. Ist mir echt ein Rätsel, warum man die in einer Platinum-Edition weggelassen hat. :2:

Dann wurde die Bugankervorrichtung vervollständigt (Foto 2). Hier kamen wiederum Ätzi-Kettchen von 1:35 – Modellen zum Einsatz. Ansonsten kann man dafür auch das Ätzteil-Set von Passion Models P35V-001 verwenden. Die Pontos-Ketten sind für die Zurrketten nämlich zu groß.

Dank des neuen BS-Buches konnte ich nun auch weitere Details der vorderen Decksaufbauten darstellen, z.B. Lautsprecher und diverse Stenge (gescratcht - Fotos 3 und 4).

Als nächstes hatte ich große Lust auf die vorderen Aufbauten. Die Seitenteile hatte ich ja schon früher angefangen. Nach Studium meiner neuen Buchvorlage fielen mir gleich einige änderungswürdige Dinge auf. Zum Beispiel die Beobachtungsstände/Wachhäuschen, welche erst nachträglich an Bord kamen und vorn auf dem oberen Brückendeck standen. Diese sind von Revell/Pontos mit Ätzis bedacht worden, bei Eduard fehlen sie komischerweise völlig (obwohl beim TP-Satz vorhanden). Egal, aber die Häuschen von Pontos stehen gemäß Bauanleitung viel zu weit hinten, das war mir eine Korrektur wert.
Ebenso ignoriert wurde ein klappbares Fenster auf der Mitte der Schanz. Dieses entstand bei mir aus Ätzi-Resten und Kristal Klear ( Fotos 5 bis 8 ).

Beim Deck darüber (unteres Mastdeck) mussten noch mühselig die Revell-Beobachtungs- und Zielgeräte entfernt werden, da diese ja durch Veteran-Teile ersetzt werden sollen. Dabei geht natürlich teilweise die Lochstruktur der Holzgrätings flöten, bzw. war an den betreffenden nie welche. Das ist halt ein kleiner Nachteil, wenn man die Geräte austauschen möchte.
Die Niedergänge/Treppen, welche bei Revell nur rudimentär angedeutet sind (geschlossene Tür seitlich und oben keine Öffnung), wollte ich mit darstellen. Daher habe ich die Türen und Deckseinstiege ,,geöffnet" und innen Ätzi-Treppen angebracht; oben auf dem Deck Eduard-Geländer, welche sogar für diesen Zweck vorgesehen waren (Fotos 9 bis 11).

Dann ging ich noch eine Etage höher und nahm mir den Kommandoturm vor. Hier wollte ich auf einer Seite die schwere gepanzerte (350 mm!) Stahltür geöffnet darstellen. Dies gelang mir mit meinem Lieblingswerkzeug (angeschliffener Schraubendreher) sowie Schlüsselfeile und Sandpapier. Am Türdurchbruch habe ich zusätzlich noch die Materialstärke etwas reduziert, so dass ich auf etwa 1 mm kam. Die Tür selbst ist natürlich Scratch. Auf der Backbordseite dann geschlossen dargestellt.
Oben auf dem Kommandoturm wurden sämtliche Beobachtungsgeräte durch Veteran ersetzt. Der seitlich Tarnanstrich wurde entsprechend angepasst ( Fotos 12 bis 18 ).

Auf dem vorletzten Foto sieht man noch schön den ,,Vorbau" hinter Turm Bruno. Hier war einige Spachtel- und Schleifarbeit notwendig, denn die Kanten sind leicht abgerundet.
Auf dem letzten Foto sieht man noch die von mir mittels abgeflachten Cu-Draht korrigierten E-Leitungskanäle an der Rückseite der vorderen Aufbauten.

So, das war's erstmal für heute.

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  420 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 08. Oktober 2018, 08:53:51
Fotostrecke, Teil 2...
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Exodus in 08. Oktober 2018, 09:34:47
Hallo,

so viele Details  8o

Gruß Johne
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 08. Oktober 2018, 10:21:31
Was soll man da noch sagen Marco...
Ich denk besser kann man es nicht umsetzen.

Freut mich irre dass das Buch dir so viel Hilft.


Die Stahltüre find ich ja mal richtig genial ebenso die Zurrketten.
Für letzters hab ich die dünne Kette aus dem Trumpeter Kettenset genommen und mit Tamiya X11 bemalt.
Das ging sehr gut.

Was ich absolut nicht verstehe ist warum Pontos die Kutter und Auflieger komplett weglässt
Ich meine ok das nicht alles dabei ist wie bei meinem Pontos Full Detail Bismarck Set.. Das versteh ich und ist auch logisch bei dem Preis Unterschied
Aber hey... Kutter und Auflieger sollten auch in deiner abgespeckten Pontos Version dabei sein...
Aber die TRIPITZ Platinum is nicht besser was ich so gelesen hab.
Da fehlt auch einiges und ohne Eduard könnte man vieles nicht so darstellen wie es sein sollte...

Mal bezüglich Radar... Wie siehts da aus Marco?? Hat da Pontos alles richtig gemacht bei der Bismarck?

Was das Austauschen der Geräte angeht so empfehle ich dir einen Dremel bzw Proxxon. Mit geringer Laufzahl kannst du die angegossen Teile (in dem Fall die Beobachtungs Geräte) von Revell fein säuberlich wegfrässn.


Was mir ebenfalls nicht gefällt is das Pontos in Sachen Wachhäuschen Position so geschlampt hat.


Jedenfalls wieder ein mega geiles Update!
Danke dafür... DEIN Bericht wird mir sehr helfen bei meiner Bismarck.
Bin nur sehr sehr sehr unschlüssig welche ich baue..

In dem neuen Buch auf Seite 54/55 ist ein Tarnanstrich zu sehen wo Turm A und D am Dach rot angemalt sind...

Ebenfalls gefällt mir der Anstrich auf Seite 58/59 mit den Gelben Turm Anstrichen


Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 08. Oktober 2018, 11:11:23
Zitat von: Ogyvara in 08. Oktober 2018, 10:21:31
Aber die TRIPITZ Platinum is nicht besser was ich so gelesen hab.
Da fehlt auch einiges und ohne Eduard könnte man vieles nicht so darstellen wie es sein sollte...

Mal bezüglich Radar... Wie siehts da aus Marco?? Hat da Pontos alles richtig gemacht bei der Bismarck?
Ja, bei der TP Platinum ist auch nicht alles perfekt, wen's interessiert: Link (https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/R1L432E2VKRFUF/ref=cm_cr_arp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=B0789RSQ8X)

Die Pontos-Radarmatratzen für die BS sind korrekt.

LG
Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Ogyvara in 08. Oktober 2018, 20:40:39
Sehr schöne Bewertung!
Da kann sich manch einer ne Scheibe abschneiden.
Top Marco!!
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 19. Oktober 2018, 13:54:25
Hallo Leute,

Heute wieder ein kleines Update. In ca. 32 Stunden ist Folgendes entstanden:
2 x leichte Flak 3,7 cm
2 x leichte Flak 2 cm (Einzellafette)
Teile des vorderen Aufbaus
Aufzug für 3,7 cm – Munition

Bei der Dreisieben werden Plastikteile vom Originalbausatz sowie Pontos-Ätz- und Drehteile verwendet. Der Zusammenbau ist genauestens erklärt. Besonderheiten gibt es hier eigentlich nicht. Der Anstrich erfolgte in RAL7001 und anthrazit; auf Fotos erscheinen mir die Rohre nicht ganz schwarz, ist aber meine persönliche Empfindung, oft wird schwarz angegeben (Fotos 1 bis 3).

Die Zwozentimeter C/30 Single besteht ausschließlich aus Pontos-Teilen. Beim Zusammenbau nach Anleitung wird man leider feststellen, dass der Hülsenauffangkorb zu weit vorn platziert ist, nämlich mittig zur Lafette. Ich habe dies korrigiert, denn in der Realität war der Korb weiter hinten angebracht (Fotos 4 und 5). Auf Foto 6 dann die fertig bemalten und am achteren Aufbau bestückten Geschütze.

Als nächstes habe ich mich weiter mit dem vorderen Aufbau beschäftigt. Hier kommt eine besondere Vorrichtung zum Tragen – ein Aufzug für 3,7 cm-Flakmunition. Er befand sich vorn unterhalb der Admiralsbrücke, auf dem Aufbau mit den beiden obersten 3,7 cm-Flaks. Hierzu muss man wissen, dass es von diesem Aufzug zwei Varianten gab, eine höhere mit einer Art Rahmen und eine vereinfachte ohne Rahmen mit einem einfachen Ausleger. Laut meiner Buchvorlage kommt für April 1941 schon die letztere Variante zum Einsatz. Aber leider ist sowohl bei Pontos, als auch bei Eduard nur die alte Rahmenvariante verfügbar... :5:
Das hieß wieder mal improvisieren, mit Hilfe von Ätziresten und Cu-Litze sowie wiedermal einem meiner Haare (!)  :pffft: entstand ein authentischer Munitionsaufzug ( Fotos 7 und 8 ).

Weiterhin wurden um den Kommandostand herum die filigranen Veteran-Beobachtungsgeräte und Ferngläser angebracht (Foto 9). Das Holzdeck dahinter ist nicht ganz korrekt, es fehlt ein Oberlicht (grün markiert) und diverse Kleingeräte (blau markiert).
Die kleineren Oberlichter auf dem Foto 10 mussten auch angepasst werden, d.h. die Aussparungen an den Aufbauteilen außen vergrößert und die mittlere ganz neu (gelb markiert).

Ferner wurden Rettungsflöße bestückt, wobei die obersten zu tief saßen und versetzt werden mussten (Fotos 11 bis 13).

Zuletzt habe ich mich mit den seitlichen Teilen des vorderen Aufbaus befasst (vorerst nur Steuerbord). Dabei wurde einiges gescratcht, z.B. die Teile um das vordere Positionslicht.
Aber einiges ist noch nicht verklebt.

Soweit erstmal für heute...

Schönes Wochenende!

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  452 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Sorcerer in 19. Oktober 2018, 20:35:56
 :respekt: :respekt: :respekt: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 06. Dezember 2018, 09:18:12
Hallo Leute!

Alle schon im Weihnachtsstress?
Hatte auch in letzter Zeit viel um die Ohren, z.B. Küchenrenovierung. :rolleyes:
Daher erst jetzt ein neues Update.

Hauptsächlich neu entstanden sind:
-   die SL-8-Fla-Leitstände
-   die beiden Exerzierkanonen
-   die beiden Brückennocks am vorderen Aufbau

Ferner einige Details am vorderen Aufbau (z.B. diverse Leitern, Trossenrollen, Relinge) sowie eine Überarbeitung der Tarnstreifen vorn. Die Admiralsbrücke ist ebenfalls in Arbeit.

Der heutige Bericht beschäftigt sich nur mit den drei erstgenannten Punkten.

Für die SL8-Geräte war etwas Scratching von Nöten, denn von Revell/Pontos oder Eduard war da kein Upgrade vorgesehen. Zunächst einmal gespachtelt und verschliffen, denn die Teile waren nicht hundertprozentig passgenau (später dann auch jeweils der gesamte Sockel am Aufbau, sonst sieht man die Stöße). Die Plastikknubbel am eigentlichen Messgerät habe ich durch Cu-Litze ersetzt, ebenso zusätzlich ein kleiner Aufsatz hinten oben. Die drei runden Klappen entstanden aus Ätzi-Resten. Als Vorlage diente mein neues BISMARCK-Buch.

Als nächstes habe ich mir die beiden Exerzierkanonen (10,5 und 15 cm) vorgenommen, welche hinter Turm Cäsar platziert sind. Wiederum ist hier keinerlei Detallierungs-Upgrade vorgesehen! :(
Also – Scratching – wie gehabt! Die Ergebnisse sind auf den Bildern 2 bis 6 zu sehen.

Dann kamen die beiden Brückennocks am vorderen Aufbau dran. Anders als bei meiner TIRPITZ wollte ich sie diesmal ausgeklappt darstellen. Anhand von Originalaufnahmen habe ich festgestellt, dass diese ,,Ebene" inklusive der Reling im März/April 1941 mit Persenning abgedeckt war. Diese wollte ich unbedingt mit darstellen. Die Nocks selbst entstanden zu 100% aus Pontos-Teilen. Die Auflage (hinten oben) an den Aufbauten habe ich durch Scratch ersetzt, weil viel zu klein. Wie man die Persenning am besten darstellt, kommt gleich.
Der Mechanismus zum Ein- und Ausklappen wurde übrigens Anfang 1941 nochmal geändert. Modellbauer stellen oft nur die alte (einfache) Variante dar, wenn überhaupt. Die neue Variante war ein Zugseil durch eine Art 90-Grad-Rohrbogen, welcher sich am vordersten Aufbau seitlich befand. Einen Teil davon habe ich schon dargestellt, wie auf Bild 15 zu sehen ist. Als Zugseil habe ich ,,Black Lycra Rigging 0,091mm" von Infini Model verwendet. Die Blechverkleidungen (Bilder 9 und 10) fehlen übrigens bei Pontos (unverständlicherweise) ;(, also wiedermal gescratcht. Die Nocks von Eduard sind nicht so filigran und kamen daher für mich nicht in Betracht. Die fertigen Nocks sind auf den Bildern 10 bis 12 zu sehen. An den Aufbauten werde ich sie aber erst viel später anbringen, die Gefahr der Beschädigung beim Hantieren ist mir zu groß.

Nun zur Persenning. Diese wurde hauptsächlich als Wetter- und Seeschlagschutz verwendet. Ich habe lange überlegt, wie man die gescheit darstellen kann. Ich habe schließlich zweilagiges Toilettenpapier (ohne Muster, also das billigste was es gibt) verwendet, wovon ich auch nur eine Lage genutzt habe, da bleibt nur ein ,,Hauch" von Papier übrig. Wie bin ich nun vorgegangen?
Zunächst habe ich das entsprechende Stück Reling (Ätzteil) ganz normal lackiert, und zwar beidseitig. Mit Hilfe von Stahllineal und scharfem Bastelmesser vorsichtig ca. 5-6 mm breite Streifen aus dem Klopapier geschnitten. Dann die Reling auf der Außenseite leicht mit verdünntem Weißleim bepinselt und den Streifen entsprechend platziert, so dass die Relingstruktur deutlich wird (Bild 13). Dann mindestens 30 Minuten trocknen lassen. Anschließend außen weiß bemalt, wieder trocknen lassen. Danach mit beige ganz zart trocken gemalt, so dass ein ,,leicht vergilbter" Schimmer entsteht.  Am Ende wird das überschüssige Papier wieder mit dem Bastelmesser entfernt (Bild 14) und die Reling dann an Ort und Stelle angeklebt (Bild 15).

So, genug erstmal für heute.

Allen ein schönes Weihnachtsfest!

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  496 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 02. Januar 2019, 09:54:35
Hallo Leute!

Erstmal für alle hier im Forum ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019!
Möge euch auch bei eurem Hobby jede noch so große Herausforderung gelingen! :D

Ich selbst habe die freien Tage auch wieder mit zum Basteln genutzt und in 48 Arbeitsstunden entstanden im Wesentlichen:

-   Sämtliche Trossenrollen
-   Die Komplettierung der mittleren Artillerie steuerbords
-   Der hintere Wellenbrecher steuerbords
-   Sämtliche Beiboote

Für die Trossenrollen oder ,,Cable reels" hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich sie, bis auf wenige Ausnahmen, so darstellen wollte, wie sie meistens in Erscheinung traten – nämlich mit Persenning abgedeckt. Hierzu habe ich mir vor einigen Wochen aus China einige Plastik-Rundstäbe verschiedener Durchmesser (3-6 mm) zukommen lassen, welche dafür hervorragend geeignet sind.

Mit der feinsten Revell-Bastelsäge wurden nun die Rollen auf Länge gesägt und erhielten in der Mitte ein kleines Loch. In dieses dann einen Minibohrer (0,1 mm größer als das Loch) und dann mit der Minibohrmaschine, Rundfeile und Schleifpapier in der Mitte (90° zur Drehachse) etwas Material abgetragen, so dass der Eindruck entsteht, die Persenning hängt in der Mitte etwas durch. So entstanden alle größeren Rollen in den entsprechenden Durchmessern.
Anschließend matt weiß lackiert und zuletzt mit beige etwas trocken gemalt (Bild 1). Als Halterungen wurden Ätzis verwendet, und zwar aus dem Lionroar-Set R3511 ,,Cable reel for German Navy vessels". Zuletzt wurden die fertigen Reels an den entsprechenden Stellen auf dem Hauptdeck montiert (Bilder 2 bis 5). Vorlage war natürlich wieder mein neues BISMARCK-Buch.

Auf dem Bild 2 sieht man auch den analog der Backbordseite fertiggestellten letzten Wellenbrecher mit gescratchtem Ottergeräte-Minikran.
Ebenfalls analog der Backbordseite entstanden die mittleren Geschütztürme Stb. I bis III, d.h. es erfolgte eine Komplettierung mit Ätzis und der entsprechende Farbanstrich (Bild 6).

Als nächstes wollte ich sämtliche Beiboote fertigstellen. Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich seit dem Kauf des BISMARCK-Buches gerade hier neue Erkenntnisse gewonnen hatte. In der Quintessenz kam ich zu dem Entschluss, meine BS nicht am 5.5.41 darzustellen, sondern um den 1.4.41 herum. (Nebenbei gesagt, bedeutet das auch, dass ich keine 2 cm-Vierlinge darstellen kann, diese kamen erst Mitte April an Bord). Jedenfalls hatte ich nun dank des neuen Buches Prima-Vorlagen für die einzelnen Beiboote:
-   4 Verkehrsboote 11,5 m
-   1 Admirals-/Chef-Boot alter Bauart 11,5 m
-   1 Admirals-/Chef-Boot neuer Bauart 11,5 m
-   1 Kapitänsboot/Motorjolle 7,7 m
-   2 Bereitschaftskutter 8,5 m
-   3 Kutter 8,5 m mit aufgesetzter Jolle 6 m
-   1 Kutter 8,5 m mit aufgesetztem Dinghi 3,8 m

Die Verkehrsboote hatte ich schon vor dem Buchkauf fertiggestellt. Hier habe ich nur nochmal etwas überarbeitet (mittlere Sitzbänke und Farbanpassung). Ebenso waren schon ein Bereitschaftskutter und der Kutter mit dem Dinghi fertig (keine Änderungen).

Alle anderen Boote entstanden neu. Bei den Chefbooten war zu beachten, dass es sich um zwei unterschiedliche Typen handelte, welche sich hauptsächlich im Heckbereich unterschieden. Der Revell-Bausatz hat das vereinfacht und stellt nur Chefboote der alten Bauart zur Verfügung (spitzes Heck). Die neue Bauart hatte ein nur leicht abgerundetes Heck bei gleicher Gesamtlänge. Dieses Boot musste also gescratcht werden, siehe Bilder 7 bis 10). Für die Kutter habe ich Ätzis von Eduard verwendet, aber nicht komplett wie dort vorgesehen. Da wären die zu flach geworden. Den obersten Aufsatz habe ich aus dem Revell-Originalteil gemacht, allerdings war die Bearbeitung relativ aufwendig (siehe Bild 11). Übrigens hat auch Eduard gepatzt. Für die oben aufliegenden 6 m-Jollen sind nur zweimal Ätzis vorhanden, benötigt werden aber drei – also wieder mal war Improvisieren angesagt!

Bis auf die Steuerruder, Propeller und Sichtschutzscheiben wurden sämtliche Ätzis für alle Boote von Eduard verwendet, denn Revell/Pontos bietet hier nur eine sehr magere Aufwertung an. Weiterhin kamen einige kleine Scratches zur Anwendung. Farben nach Buchvorlage, Verglasung mit Kristal Klear. Die fertigen Boote dann alle auf den Bildern 13 und 14.

So, das war's erstmal
bis demnächst!

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:


Bauzeit bisher:  544 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 08. Februar 2019, 14:44:58
Hallo Jungs (und Mädels?)

Wiedermal ist ein Bauabschnitt fertiggestellt worden, und zwar der komplette Schornstein (wobei die Kappe schon im September fertig war).
Aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mich das Baufieber dermaßen gepackt hatte, so dass ich kaum Fotos von Zwischenschritten gemacht habe. :(
Jedenfalls gab es wieder einiges zu scratchen...

Bei den Scheinwerferplattformen muss man einiges an Spachtel auftragen, sonst sieht man später Lücken. Am Schornsteinfuß gab es hinten so zwei Aussparungen – im Bausatz unberücksichtigt (rot markiert im Foto 2). Ich habe diese mühsam herausgebildet (scharfer Schraubendreher).

Auf dem dritten Foto ist dann ansatzweise der wiederum gescratchte Munitionsaufzug zu sehen sowie die ersten geländerähnlichen Laufstege.
Sorry, das war's auch schon mit Zwischenschritten, die nächsten Fotos zeigen schon den fertigen Schornstein. :2:

Noch nicht zu sehen ist der Steuerbord-Ladekran, der wird später angebracht, und zwar im ausgeschwenkten Zustand. Der Backbordkran befindet sich in der Ruheposition (Richtung Bug geschwenkt).
Es gab hier eine Menge Details, die man zusätzlich scratchen konnte, als Beispiel seien die 3 Dampfpfeifen genannt (blau und grün markiert auf den Fotos 6 und 7).
Ansonsten dann Ätzis von Pontos und teilweise von Eduard.
Die Scheinwerfer und Zwozentimeter-Flaks von Veteran.

Manche Modellbauer versuchen, beim BISMARCK-Schornstein noch senkrechte erhabene Strukturen zu kreieren. Bei diesen handelt es sich um ordinäre Schweißnähte, denn das Teil war ja nicht in einem Stück gegossen.
Eine derartige Schweißnaht ist großzügig gedacht in der Realität vielleicht 2 cm breit, das sind dann in unserem Maßstab 1/350 0,06 mm – das darzustellen finde ich albern und unnötig...

Die nächste Herausforderung war die Darstellung des offenen Bereitschaftshangars mit der Arado drin. Aus reinem Bauchgefühl wollte ich den Schornstein noch nicht fest ankleben.

Zunächst das vermeintlich Schwierigste: die Umgestaltung der Hangartür geschlossen in offen.
Dafür gibt es nur ein einziges Ätzteil von Pontos. Wie es nachher aussehen musste, wusste ich aus dem BISMARCK-Buch. Das Ätzteil wurde nun mehrmals sauber getrennt und entsprechend Vorlage verarbeitet (Fotos 9 bis 11 und 13).

Danach habe ich mir das entsprechende Hangardach aus dem Bausatz vorgenommen. Hier wurden sämtliche erhabenen Teile entfernt (Foto 12). Im Inneren musste noch etwas Materialstärke reduziert werden, sonst passt das nicht mit dem Flugzeug. Auf's Dach dann die eduard'schen Bootsauflieger, welche ja Revell/Pontos hier nicht zu bieten hat.
Danach den Schorni draufgestellt und das Hangardach über dem Flugzeug vorsichtig angeklebt.
Jetzt wird noch gespachtelt und verschliffen und mit Ätzis ,,verfeinert". :3:
Aber das kommt erst im nächsten Update.

Also bis bald,

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:


Bauzeit bisher:  588 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 20. März 2019, 08:58:30
Update 1/2

Hallo Leute!

Nach einer kleinen Wintersportpause habe ich an meiner BISMARCK weitergefriemelt.
Nachdem der Steuerbordflugzeughangar seitlich verspachtelt und verschliffen worden war, wurden die äußeren Bootsauflieger befestigt (Eduard – Foto 1). Auf diesem befindet sich dann übrigens kein Boot, denn die BS hatte zu keinem Zeitpunkt 3 Chefboote (warum, weiß ich nicht). Das Steuerbord-Chefboot wurde bis März 1941 auf diesem äußeren Auflieger untergebracht, danach wurde es auf den Hangar verlegt.

Unterhalb der äußeren Auflieger sind die Gangways verstaut. Diese sind natürlich weder bei Revell/Pontos noch bei Eduard berücksichtigt. Ich habe sie mit einfachen Mitteln selbst gescratcht (Fotos 2 und 3).
Vor Befestigung des Schornsteins musste das kleinere Kapitänsboot installiert werden, sonst kommt man nachher nicht mehr richtig ran (Foto 4).

Ein kleines Problem war die Darstellung der offenen Hangartür. Es gibt nämlich kein Originalfoto wie diese von innen aussieht. Ich habe mir schließlich eine einfache Struktur selbst ausgedacht (Foto 5) :D. Anschließend dann das besagte Chefboot befestigt. Die Hangaransichten dann auf den Fotos 6-8.

Als nächstes wollte ich die Katapulte anbringen. Diese sind sehr authentisch mit Pontos-Ätzis darstellbar. Hierbei stellte ich fest, dass ich eine bereits fertiggestellte Sache wieder entfernen musste. Es handelt sich um die seitlichen Strukturen am Aufbaudeck (im Foto 11 grün markiert – hier schon ausgetauscht). Ich war da etwas zu großzügig in meiner ersten Darstellung (hatte da auch das BISMARCK-Buch noch nicht). Die neuen Teile sind auf dem Foto 10 zu sehen. Die alten sieht man noch auf Foto 9 von oben.

Über die Präsenz der Laufbrücken an den Katapultenden wird in den Foren viel diskutiert. Ich wollte sie zunächst nicht mit darstellen; ich nahm an, sie wurden nur temporär zu Wartungszwecken genutzt. Auf Originalfotos sind sie nie eindeutig auszumachen. Es gibt nur eine Aufnahme von März 1941 in Kiel, da ist deutlich die vertikale Konstruktion zu sehen; allerdings ist das Katapult selbst zu diesem Zeitpunkt aufgrund eines Defekts nachweislich ausgebaut worden (was wiederum für Wartungszwecke spricht). Ich habe den Autor des BS-Buches angeschrieben und er hat gemeint, dass bei den Erprobungsfahrten erkannt wurde, dass die äußeren Bereiche der Katapulte schlecht zugänglich waren und so wurden im Januar '41 dauerhaft diese Laufstege installiert. Sie wurden wohl auch benötigt, um die Flugzeuge startklar zu machen, was gegen einen temporären Einsatz spricht.

So entschied ich mich dazu, diese doch darzustellen. Aber leider wurden sie bei Revell eingespart ;(; im Original-Pontos-Set sind sie aber enthalten. Vereinfachte Laufstege sind jedoch im Eduard-Set enthalten. Mit diesen Teilen habe ich dann die Laufstege improvisiert (Fotos 12-14). Die seitlichen Relings habe ich dann aber erstmal wieder entfernt, weil sie leicht beim Hantieren in diesem Bereich wieder abbrachen.
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 20. März 2019, 09:02:41
Update 2/2

Nebenbei habe ich auch einige Relings angebaut. Dabei habe ich zwei Fehler im Revell/Pontos-Plan entdeckt. So wurden am hinteren Aufbau die Teile-Nummern 363 und 364 zweimal vergeben. Die korrekten Teile dafür sind 367 und 368. (Foto 15). Für die vorderen Relingteile am Aufbaudeck sind überhaupt keine Teilenummern angegeben. :2: Diese sind 349 bis 352 (Foto 16).

Nach Fertigstellung der Katapulte und der Abdeckklappen (Pontos-Teile verwenden, Eduard stimmt nicht!) konnte der Schornstein schließlich befestigt werden. Danach ging's an den Backbordhangar.
Hier lagerten Anfang April '41 Kutter mit aufgesetzten Jollen und außen ein Chefboot neuerer Bauart.
Man muss genau überlegen, wie man vorgeht. Wenn man die Zurrgurte der Boote mit darstellen möchte (Foto 19), muss man die Boote schon vorher auf das Hangardach kleben, sonst kommt man innen dann nicht mehr ran. Als Auflieger wurden die Eduard-Ätzteile verwendet. Sehr schön authentisch aber auch ein Nachteil: die Kutter passen beim besten Willen nicht hundertprozentig waagerecht nebeneinander. Setzt man die am Schornstein zu weit nach innen, würde es zwar passen, aber die Boote kollidieren dann mit dem Schornstein. Die äußeren Auflieger weiter nach außen sah auch sch... aus, somit sind die äußeren Kutter in leichter Schieflage...das ärgert mich schon etwas (siehe Foto 21) :5:. Aber zum Glück ist später meine Präsentationsseite in der Vitrine Steuerbord.
Der Backbordhangar ist aber noch nicht ganz fertig.

Am Ende noch zwei Fotos aus der Totalen mit dem derzeitigen Baufortschritt.   


Bis demnächst,

Euer Marco

Bauzeit bisher:  625 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 03. Mai 2019, 18:40:48
Hallo Freunde!

Hier mal wieder ein kleines Update des BISMARCK-Bauberichts.

Nachdem ich nun die beiden Bereitschaftshangars so schön fertig hatte, stellte ich mit Erschrecken fest, dass ich eine Sache übersehen hatte!  :5:
Und zwar waren die Oberseiten dieser und auch jene vom hinteren Hangar im März/April 1941 dunkelgrau gepönt (RAL 7024), und nicht hellgrau. Dieser Fehler war zu eklatant, als dass ich es so belassen hätte. ;(
Der hintere Hangar war ja das geringere Übel. Vorn musste ich nun teilweise die Boote wieder entfernen. Der Aufwand hatte letzten Endes ein Gutes: ich konnte in dem Zuge doch noch die Sache mit den schiefen Kuttern bereinigen (Fotos 1 und 2). :D

Als nächstes nahm ich mir einige Flakgeschütze vor, zunächst die vorderen 10,5 cm-Geschütze mit der veralteten Bauform C/31 (Fotos 3 bis 6). Später dann die restlichen 3,7 cm-Zwillinge (Fotos 7-10).
Entgegen der Buchvorlage, jedoch auf Basis von Originalfotos bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass die oberen 3,7er zumindest weißgepönte Rohre hatten (passend zum Tarnanstrich).

Übrigens, wer es noch nicht wusste, die Flugabwehr der BISMARCK war insgesamt nicht besonders effektiv. Durch die unterschiedlichen Bauausführungen der Geschütze war die Feuerleitung der schweren 10,5er ineffizient, denn wenn die vorderen im Ziel waren, schossen die hinteren stets vorbei und umgekehrt. Was die leichte Flak betraf, so hatte die 3,7er C/30 eine geringe Feuerrate (2x30 Schuss/min), da einzeln nachgeladen wurde. Ferner waren die Geschützbedienungen der leichten Flak mangels Schilden schutzlos den Bordwaffen der Flugzeuge sowie Wettereinflüssen ausgesetzt. Außerdem rächte es sich, dass während der Erprobungen so gut wie keine Flak-Zielübungen abgehalten wurden. Daher auch die schlechte Abschussrate bei den ,,Swordfish"-Angriffen während ,,Rheinübung". Aber das nur am Rande.

Der vorerst letzte Part waren die ,,Kleinaufbauten" auf dem Hauptdeck im Heckbereich. Hierzu wurden hauptsächlich Pontos-Teile verwendet. Die Oberlichter hinter Turm C (Foto 11) habe ich mit Plastikkeilen etwas erhöht und abgeschrägt, da die originalen zu flach sind.
Ebenso wurden die größeren Teile hinter den Verholspills mittels Plastiksheet und Spachtelmasse erhöht.
Für die kleineren Oberlichter kann man eine geschlossene oder zwei geöffnete Darstellungen wählen. Wie man auf Foto 13 sieht, habe ich alle Varianten verwendet.
Last but not least noch die Heckanker-Vorrichtung auf Foto 14, alles Pontos-Teile, nur die Kettchen stammen aus der Ätzi-Restekiste.

Derzeit baue ich den Gefechtsmast/Vormars. Das folgt dann aber erst im nächsten Update.

Tschüß erstmal,

Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher: ca. 668 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 17. Mai 2019, 08:44:35
Hallo BISMARCK-Fans und Freunde der Bastelkunst!

Wie versprochen wieder ein neues Update.

Der neueste ,,Streich" ist die komplette Admiralsbrücke mit Scheinwerferplattform und Vormars.
Wiederum Asche auf mein Haupt – habe nicht allzu viele Zwischenschritte abgelichtet.

Wie der eine oder andere schon in vorherigen Posts vielleicht festgestellt hat, habe ich die Admiralsbrücke selbst schon eine Weile fast fertig.  Die Fenster wurden mit Kristal Klear verglast und die Pontos- oder Eduard-Ätzis für die Reling vorn kamen nicht zum Einsatz, denn die BISMARCK erhielt bereits im Januar 1941 an Stelle der Reling Stahlblechverkleidungen (TIRPITZ hatte dagegen stets Reling!). Weiterhin wurden die revellschen Nacht-E-Messer seitlich durch die perfekten Teile von Veteran ersetzt. Ferner kamen von jener Firma auch noch je 2 Kompasse und Ferngläser zum Einsatz. Wie gesagt, das alles war schon Ende Dezember fertig.

Aktuell machte ich mich an die Scheinwerferplattform. Bei dieser fiel mir auf, dass die Verstrebungen unterhalb zum Teil falsch und auch viel zu dick sind. Ebenso das Schanzkleid oben (fast 1 mm, das entspricht in dem Maßstab ca. 300 mm Stärke!). So entschloss ich mich, radikal alle Streben und das Schanzkleid zu entfernen. Erstere wurden durch dünneres Material ersetzt, letzteres durch dünnes Blech (Fotos 1-3) sowie Ätzi-Relingsresten.

Danach ging es weiter mit einem Pontos-Ätzteil oberhalb der Brücke (Foto 4), an dem später frontseitig einer der 3 Signalrahmen befestigt wurde (auf Foto 11 zu sehen). Nun die Vormars-Plattform (Foto 5). Hier wurden gemäß Buchvorlage diverse Kleinst-Scratchteile angebracht.
Die Plattform wurde bereichert mit Pontos-Holzdeck, diversen Ätzis und Veteran-Optiken.
Für die vier seitlichen Stengen habe ich aber nicht die zu dicken Plastikteile verwendet, sondern dünne Stahlnadeln entsprechend auf Länge gekürzt ( alles fertig auf Foto 7 und 8 ).
Weitere Ätzteile von Pontos wie Signalgastplattformen und Kranauflieger kamen an der Brücke unten zum Einsatz; und das Nebelhorn als Messing-Drehteil.

Zur Komplettierung  dieses ganzen Bauabschnittes entstanden nebenbei noch:
-   3 Veteran-Scheinwerfer (2 davon für den achteren Aufbau verwendet)
-   4 Stück Veteran-2 cm-Singleflaks (2 fehlten noch unterhalb der Admiralsbrücke und 2 für die Scheinwerferplattform, denn die Vierlinge kamen erst Mitte April an Bord)
-   2 Signalscheinwerfer (Veteran)
-   2 E-Messer mit FUMO 23/27 (Fotos 6, 9-11)
Nachdem dann alles soweit fertig war wurde das Ganze aufgeklebt und noch mit Ätzis laut Anleitung und zusätzlichen Cu-Draht-Streben unterhalb der Admiralsbrücke komplettiert, ferner noch der Übergang zum Schornstein (passte schlecht und ging bescheiden!).

Derzeitiger letzter Stand auf Foto 12.

Jetzt fehlt insgesamt noch:

-   vorderer Mast
-   Hauptmast und zugehöriger Unterbau
-   Reling und Lautsprecher hinteres Aufbaudeck
-   diverse Kleinteile Hauptdeck
-   Davits mit Rettungsbooten vorn
-   Transportschlitten für Arado auf Katapult
-   Befestigung vordere Brückennocks
-   3x schwere Flaks 10,5 cm für achtern
-   4x 2 cm-Singles für Hauptdeck
-   12 Tonnen-Kräne
-   Reling Hauptdeck
-   Flaggenmasten vorn und achtern
-   Fallreep in Gebrauchslage
-   Takelage und Beflaggung

Bis demnächst,

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  730 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: USronald in 17. Mai 2019, 14:37:03
Absolut topklasse was du hier zeigst.... ich geniesse :) :P
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 17. Juni 2019, 15:47:28
Hallo Freunde!

Weiter ging's mit meiner BS und folgende Punkte auf der To-Do-Liste konnten nach ca. 42 Arbeitsstunden erfolgreich abgehakt werden:
-   Reling und Lautsprecher hinteres Aufbaudeck
-   3x schwere Flaks 10,5 cm für achtern
-   vorderer Mast
-   Hauptmast und zugehöriger Unterbau

Die Reling für das achtere Aufbaudeck wurde anleitungsgemäß von Pontos verwendet. Nur durch die vielen Rundungen und Abwinklungen hab ich sie teilweise gestückelt (fertige Reling auf den Fotos 13b und 14 erkennbar). Lautsprecher wie gehabt von Veteran (damit sind alle 12 verbaut).

Die 3 letzten schweren Flaks waren auch nur eine Fleißarbeit, da ich ja eine dieses Typs schon fertig hatte (Fotos 1 und 2). In dem Step wurden sämtliche 10,5er platziert und festgeklebt.

Dann ging's an filigrane Detailarbeit – die Masten. Zuerst der vordere, welcher noch relativ einfach gehalten ist. Die Herausforderung hier war eher die lotrechte Befestigung mit den Stützen am Vormars (Fotos 3 und 4).
Übrigens ein weiterer wesentlicher Unterschied zur TP ist das Fehlen der breiten Rah am Vordermast. Wenn man sich wie ich intensiv mit BS und TP befasst, wird man bald feststellen, dass die beiden Schiffe nur auf den ersten Blick ähnlich aussahen, im Detail war aber fast alles unterschiedlich ausgeführt, aber das nur am Rande!

Großmastunterbau und Großmast selbst entstanden mehr oder weniger parallel. Mit ,,Unterbau" ist hauptsächlich der Signalstand gemeint; dabei ist der erhöhte Aufbau nicht ganz korrekt und wurde von mir angepasst (Foto 5). Der Signalstand wird übrigens komplett durch Pontos-Ätzis ersetzt. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, das Revell-Plastikteil danebenzustellen – der Unterschied spricht Bände (Foto 6)! Zusätzlich kamen dann später noch 2 Rettungsflöße an die Rückseite.

Die Winde für den Einziehmechanismus des Großmastes ist leider von Pontos nicht ganz korrekt vorgesehen – hab es mit Scratch korrigiert ( Fotos 7 und 8 ).

Auf den Fotos 9 bis 12 nun der Großmast selbst. Die Pontosteile stimmen im Wesentlichen mit meiner Buchvorlage überein. Den runden Speedindikator habe ich noch mit Draht etwas modifiziert. Von der Farbgebung her war der obere Teil ab dem Fleckerstand dunkelgrau gehalten (Revell 09), die Ruderstandszeiger waren hellgrau (RAL 7001).

Eine Sache wurde von Revell/Pontos/Eduard komplett ignoriert, und zwar die Dieselabgasrohre, welche am Mast hochgeführt wurden und oberhalb der Signalscheinwerferplattform endeten. Ich habe sie genau nach Buchvorlage aus Kupferdraht gefertigt (rot eingerahmt auf Foto 13a). Der Signalscheinwerfer ist wieder von Veteran Models. Nun fehlt in diesem Bereich nur noch eine Leiter und die Befestigung der vier Verkehrsboote steht noch aus.

Somit bleibt noch:

-   diverse Kleinteile Hauptdeck
-   Davits mit Rettungsbooten vorn
-   Transportschlitten für Arado auf Katapult
-   Befestigung vordere Brückennocks
-   4x 2 cm-Singles für Hauptdeck
-   12 Tonnen-Kräne
-   Reling Hauptdeck
-   Flaggenmasten vorn und achtern
-   Fallreep in Gebrauchslage
-   diverse Teile am Rumpf wie Schraubenschutz
-   Takelage und Beflaggung

Bis bald,

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  772 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Sorcerer in 17. Juni 2019, 17:49:32
 :respekt: :respekt: :respekt:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Wolf224 in 17. Juni 2019, 20:03:16
Diese Details sind der Wahnsinn. 8o

Da hab ich in "meinem" Maßstab kaum eine Chance mitzushlten.  :3:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: USronald in 17. Juni 2019, 20:53:29
 :P :P :klatsch:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 25. Juni 2019, 07:58:05
Hallo Leute!

Melde mich diesmal schon wieder zurück. Neben der Befestigung der vier Verkehrsboote (Fotos 1 und 2) habe ich mir die beiden großen Bordkräne vorgenommen – die sind dermaßen friemelig, dass sie einen ganz und gar fordern!

Das ging schon los mit den Plastikteilen, hier musste ein gewisser Teil mühselig entfernt werden, ohne dabei Schäden zu verursachen (Foto 3: unten unbearbeitet, oben fertig). Die fertigen Arme wurden dann mit Pontos-Ätzis stabilisiert (Foto 4). Auf Foto 5 sind alle benötigten Teile zu sehen. Bei einige Teilen empfiehlt sich eine Bemalung vor dem Zusammenbau.

Auf Foto 6 ist schon der erste Kran fertig. Leider war ich zu schnell und habe zwei Dinge missachtet. Als Erstes hätte ich das rot markierte Teil mit über die Achse ziehen müssen; das musste ich nun äußerst mühsam nachträglich bewerkstelligen, indem ich das Teil veränderte. Zum anderen habe ich nicht den Winkel des gesamten Krans beachtet. Ursprünglich war vorgesehen, dass beide Kräne an den dafür vorgesehenen Teilen am hinteren Bereich der Admiralsbrücke aufliegen. Dafür war aber dieser erste Kran im Winkel zu niedrig und das ließ sich auch nicht mehr ändern. :2:

Man kann sogar sagen, wenn man alle Kranteile so baut, wie es Revell/Pontos vorschreibt, passt das nie mit den Aufliegern.
Beim zweiten Kran wollte ich die Fehler nicht wieder begehen. Zunächst habe ich hier das Kranunterteil mit einer Kombizange fixiert. Trotzdem müsste man eigentlich mindestens drei Hände haben, denn das Ganze ist sehr wackelig (Foto 7).

Auf Foto 8 ist einigermaßen zu sehen, was nun der kniffligste Teil des Krans ist. Man hat eine kleine Achse aus Messing, die durch die winzigen Laschen eines Ätzteils zu führen ist, dabei müssen noch die zwei stoßdämpferartigen Teile sowie vier (!) Drahtseilteile mit eingefädelt werden – in der richtigen Reihenfolge natürlich! Obendrein muss vorher über die Drahtseilteile noch die bereits erwähnte Schutzabdeckung vom Foto 6! Ich sage euch, das ist eine Arbeit zum Verzweifeln! :5:

Aber es ist mir denn doch gelungen :D. Um diesmal den richtigen Winkel zum Auflieger zu finden, habe ich den Kran dann erstmal so aufgesetzt (Fotos 9 und 10) und dann gleich mit Kleber fixiert. Übrigens ist die Achse oben zu lang und muss entsprechend gekürzt werden.

Auf Foto 11 sieht man dann deutlich, dass die ,,Stoßdämpfer" in diesem Winkel ca. 3 mm zu lang sind und  eingekürzt werden müssen.
Auf dem zwölften Foto dann der fertige zweite Kran; die eigentlichen Kranseile (rot markiert) sind komischerweise nicht vorhanden und müssen wiedermal improvisiert werden (feiner Cu-Draht).

Wie sich dann leider herausgestellt hat, ist der Kran trotz aller Bemühungen nicht exakt im Auflieger positioniert, er ist etwas steiler geworden (warum auch immer).
Die fertigen Kräne auf den Fotos 13 bis 15. In einem flacheren Winkel kann man sie übrigens nicht bauen, dann kollidieren sie mit der Reling und der schweren Flak und man kann sie allenfalls nach hinten oder zur Seite gedreht darstellen.

Jetzt noch offen:

-   diverse Kleinteile Hauptdeck
-   Davits mit Rettungsbooten vorn
-   Transportschlitten für Arado auf Katapult
-   Befestigung vordere Brückennocks
-   4x 2 cm-Singles für Hauptdeck
-   Reling Hauptdeck
-   Flaggenmasten vorn und achtern
-   Fallreep in Gebrauchslage
-   diverse Teile am Rumpf wie Schraubenschutz
-   Takelage und Beflaggung

Bis demnächst,
Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  788 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Derfflinger in 25. Juni 2019, 08:26:36
Moin Marco,

toller Bau und teils perfekte Umsetzung von den Details an der BS! Hut ab!!

Was mir besonders gut gefällt ist die Darstellung der mit Segeltuch abgedeckten Schlauch- und Seilrollen! Auch die V-Boote und Barkassen sind top umgesetzt wobei zwar die Decksfarbe nicht ganz korrekt ist aber wie die wirklich war, das willst du gar nicht wissen (ich bemale meine auch so wie du)!

Das einzige und winzige Detail das man verbessern könnte wären die Rettungsringe! Die PE's waren mir einfach zu flach und da habe ich mir solche aus Resin von Northstar besorgt. Ist zwar wirklich nur ein kleines Detail aber die Wirkung ist umso besser! Achja, die Rettunsgringe waren alle rot!


Ich hoffe du nimmst mir das Meckern auf extrem hohen Niveau nicht übel!

Viele Grüße,
Dirk
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 25. Juni 2019, 08:40:28
Hallo Dirk!

Danke für dein Lob.

Die V-Boote und sonstigen Barkassen waren nicht auf allen Schiffen der Kriegsmarine hundertprozentig gleich. Sie unterschieden sich auch in der Farbgebung. Meine Vorlage ist das besagte BISMARCK-Buch. Dieses scheint sehr gut recherchiert.
Bei der Farbe der Rettungsringe muss ich widersprechen, es gab auch weiße auf diversen Rettungsbooten, guckst du hier: Admiralsboot BS (http://www.historyphotos.org/wp-content/plugins/image-store/image.php?i=iZqomoZppZo).

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Postbote in 08. Juli 2019, 22:44:34
Servus Marco,

ich bin kein "Schiffchesbauer", und jetzt weiß ich auch warum. :2: :n??: :2:
Deinen BB habe ich mir in zwei Etappen durchgelesen, und bin regelrecht erschlagen von all den Scratcharbeiten und Verfeinerungen die Du durchgeführt hast.  :klatsch:

Teile wie die 2cm Flak hätte ich mit Sicherheit freiwillig dem Teppichmonster geopfert. ;)
Meine Wurstfinger sind für solche Winzlinge definitiv nicht geeignet.

Genauso bewundernswert finde ich die Akribie mit der Du den tatsächlichen Bauzustande der Bismarck zum ausgewählten Zeitpunkt nachstellst. :respekt:
Allein die Zeit für die Recherche wäre noch einen Extra-Stundenzähler wert. 788hStd für das bisher erreichte sind schon eine ganz schöne Nummer. :respekt:

Daß während eines soch langen Zeitraum auch der ein oder andere Hänger in Erscheinung tritt, und man einen solch aufwendigen BB einstellen möchte, kann ich völlig verstehen.
Nochmal  :respekt: und :klatsch: fürs Durchhalten. :V:

Mit schönem Gruß
Christoph

Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 11. Juli 2019, 10:40:04
Moin Männers!

@Postbote:
Vielen herzlichen Dank für dein positives Feedback! Sowas geht runter wie Öl... :D

Und da geht's auch schon weiter mit dem Baubericht – dies ist schon der 34. Step!

Im Wesentlichen habe ich die Takelage angefangen, die letzten 2 cm-Flaks (Foto 1) gebaut sowie die Davits mit dem Bereitschaftskutter vorn backbord. Ferner wurden die Kutter achtern platziert (beispielhaft im Foto 2).

Bei der Takelage habe ich mich erstmal nur auf die ,,dickeren" Antennen mit den Isolatoren beschränkt. Diese entstanden aus Zwirn mit entsprechenden Knoten (Hat jemand dazu eine bessere Idee?). Siehe Foto 3.

Die Darstellung der Bereitschaftskutter vorn mit den entsprechenden Davits ist wiedermal eine Herausforderung, wenn man es relativ genau bauen möchte.
Mein Anspruch war eine möglichst realitätsgetreue Darstellung des Backbord-Kutters in ruhender, d.h. eingefahrener Stellung und des Steuerbord-Kutters in Bereitschaftsstellung, d.h. nach außen geschwenkt.

Für die letztere Variante gibt es viele Darstellungen, z.B. hier Fotos 4+5, und auch Originalfotos.  Für die eingefahrene Stellung habe ich jedoch keine Darstellung gefunden, lediglich einige wenige Originalfotos von BS und TP, wo man es aber nur teilweise sieht.

Auf den beiden Buchauszügen sieht man schon, wie komplex das Ganze ist mit Leinen, Ketten, Verzurrungen und Strickleitern.

Ätzteile für die kompletten Davits bietet ansatzweise nur das Pontos-Full-Detail-Set, aber wie gesagt auch nur ansatzweise für eine vereinfachte Darstellung.
Pontos/Revell bietet da gar nix, Eduard nur ein paar wenige Teile. Also mal wieder improvisieren...

Auf Foto 6 sieht man einen Davit-Arm frisch vom Spritzast, jedoch schon um einige Kleinteile erleichtert. Am oberen Ende sind die so viel zu klobig. So wurden diese erstmal flach zulaufend geschliffen, teilweise auf Kosten der seitlichen Struktur (Foto 7). Diese Struktur habe ich einigermaßen mit einem scharfen Gegenstand wieder herausarbeiten können, zusätzlich wurden Eduard-Ätzis befestigt ( Foto 8 ).

Die Kettchen direkt am Kutter habe ich aus verdrillter (Bohrmaschine!) feinster Kupferlitze gemacht (Bild 9).

Wie man in der Darstellung Foto 4 ansatzweise erkennen kann, werden die Davits noch mit zwei vertikalen Leinen am Rumpf (in Höhe Mitte Wasserpass) abgefangen. Dafür habe ich kleinste Metallösen platziert (Foto 10). 

Auf Foto 11 ist dann der erste Zwischenstand abgebildet. Sorge machte mir zunächst die Querverbindung oben mit den senkrechten Enterseilen. Diese waren mit dem feinen Infini-Garn (0,091 mm) nicht wirklich realisierbar. So griff ich zu feinsten Ätzi-Resten. Für die Strickleitern trifft das ebenso zu; diese waren hier übrigens in eingefahrener Stellung laut Originalfoto zusammengerollt. Weitere Teile konnte ich vom Set NW35018 "Kriegsmarine Ladders & Accommodation Ladders" verwenden (Fotos 12 und 13).
Die fertigen Davits dann auf den letzten beiden Fotos.

Das war's für Erste...

Jetzt noch offen:

-   diverse Kleinteile Hauptdeck
-   Davits mit Rettungsboot vorn steuerbord (ausgeschwenkt)
-   Transportschlitten für Arado auf Katapult
-   Befestigung vordere Brückennocks
-   Reling Hauptdeck
-   Flaggenmasten vorn und achtern
-   Fallreep in Gebrauchslage
-   diverse Teile am Rumpf wie Schraubenschutz
-   Takelage und Beflaggung

Bis demnächst,
Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  809 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 02. August 2019, 09:00:30
Hallo Leute!

Hier nun wiedermal ein neues Update. In 22 weiteren Arbeitsstunden entstanden:

-   2 Flaggen/Wimpel
-   Schraubenschutz und Bootsspieren
-   Flaggenmast achtern
-   Anbau Brückennocks
-   Kartuschenfanggitter steuerbord

Ich hatte von Anfang an die Idee, den sogenannten Kommandantenwimpel mit darzustellen. Dieser wurde an der Spitze des Großmastes gesetzt, wenn sich der Kommandant an Bord befand. Auf einigen Originalfotos der BS ist das auch zu sehen. Die Form und Ausführung des Wimpels war mir bekannt, nur nicht die Größe. Anhand eines Originalfotos konnte ich jedoch die ungefähre Länge ermitteln. Als Material habe ich weiß bemalte Alufolie verwendet (Foto 1).

Danach nahm ich mir die Bootsspieren am Rumpf sowie den Schiffsschraubenschutz vor. Diese Teile sind allesamt Full-Scratch, da weder Revell/Pontos noch Eduard da irgendwas vorgesehen hat. Als Vorlage diente mein bewährtes Bismarck-Buch (Fotos 2 bis 5). Die vorderen Bootsspieren sind auf Foto 13 zu sehen.

Auf den nächsten Fotos ist der hintere Flaggenmast mit der Seekriegsflagge (Decal auf Alufolie) zu sehen. Dieser entstand in erster Linie aus Pontos-Ätz- und Messingteilen. Sobald sich ein Schiff der Kriegsmarine im Einsatz auf See befand, wurde die Flagge am Toppmast gesetzt und die Flaggenmasten demontiert, unter anderem, um den Wirkungsradius der Ari nicht einzuschränken. Im Hafen und auf Reede befanden sich die Flaggen wieder am achteren Flaggenmast (und vorn normalerweise die kleinere ,,Gösch"), und zwar bei jedem im Dienst befindlichen Kriegsschiff. Warum nun die BS in Gotenhafen keine Gösch führte, entzieht sich meiner Kenntnis, jedenfalls ist sie auf keinem meiner Fotos belegt.

Jetzt wurde es auch Zeit, die bereits fertigen seitlichen Brückennocks zu befestigen. Diese genau zu positionieren, war gar nicht so leicht (Fotos 9 bis 11).

Der vorerst letzte Streich war eine Sache, die die meisten Modellbauer (auch in größeren Maßstäben) nicht unbedingt darstellen. Es handelt sich um die Kartuschenfanggitter der mittleren und schweren Artillerie. Diese dienten dazu, dass die aus den Türmen herausgeworfenen leeren Geschosshülsen nicht über Bord rollten. Im besagten Bismarck-Buch sind sie schön dargestellt. Man benötigt insgesamt 32 gleiche und 2 etwas kleinere. Ich habe sie aus Relingätzteilen und feinster Teebeutelgaze gemacht, anschließend in RAL7001 bemalt (Fotos 12 bis 14), dann angeklebt (vorerst nur an steuerbord).

Auf dem letzten Foto wieder der aktuelle Stand.

Jetzt noch offen:

-   diverse Kleinteile Hauptdeck (z.B. Kreuzpoller, 2 Beobachtungsgeräte)
-   Davits mit Rettungsboot vorn steuerbord (ausgeschwenkt)
-   Transportschlitten für Arado auf Katapult
-   Reling Hauptdeck (mit Ankerbojen vorn)
-   Flaggenmast vorn
-   Fallreep in Gebrauchslage
-   Takelage

Bis demnächst,

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:


Bauzeit bisher:  831 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Meikan in 02. August 2019, 11:06:06
Schaut gut aus  :P Aber das Makro ist gnadenlos bei 1/350 *

Grüße Mario
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Rafael Neumann in 02. August 2019, 18:16:05
Schiffe sind nicht so wirklich mein Beuteschema, aber was Du hier zeigst, ist schon klasse Modellbau.
Schaut wirklich gut aus.

Grüße
Rafael
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: asus1402 in 02. August 2019, 20:19:32
Hallo Mario,

da hast du die Bilder des Bauberichts sehr diplomatisch beschrieben.

Gruß Peter
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 13. September 2019, 07:53:42
Hallo Leute!

Melde mich aus einer kurzen Urlaubspause zurück.

Die letzten 30 Arbeitstunden (natürlich nicht am Stück) haben mich ganz schön beansprucht. Ich habe mir den meiner Meinung nach schwierigsten Teil des Modells vorgenommen: die Takelage bzw. das ,,Rigging". Hierzu braucht man erstmal eine gute Vorlage – was mit dem BISMARCK-Buch bestens gegeben ist. :P Und schließlich ein geeignetes Material. Vor einigen Monden stieß ich im Internet auf die Firma Infini Model. Diese bietet ,,Ship Rigging" in verschiedenen Stärken jeweils in weiß und schwarz an. Ich entschied mich für die Stärke 0,091 mm in jeder Farbe, Kosten jeweils um die 10 Euro für 45 Meter.

Die Verarbeitung ist etwas gewöhnungsbedürftig, da das Zeugs sehr elastisch ist. Mit Sekundenkleber sollte man sehr sparsam umgehen, ist der einmal drauf, war's das. Das kann Vorteil und zugleich Nachteil sein ;(. Als Werkzeuge benötigt man zwingend eine Spitzpinzette und eine herkömmliche Rasierklinge.

Auf dem Schiff gibt es im Wesentlichen drei Arten von Takelwerk:
1.   Dickeres Stahlseil mit Isolatoren für die Abstützung des Großmastes (hier habe ich schwarzen Zwirn verwendet, die Isolatoren als Knoten dargestellt).
2.   Dünne Stahlseile, welche meist eine Antennenfunktion inne hatten (Infini schwarz).
3.   Normale Seile/Taue, für das Hissen von Flaggen verwendet. (Infini weiß, jedoch mit Revell beige 89 bemalt.)

Dann habe ich mich vom Großmast von Innen nach Außen von unten her hochgearbeitet, dann den vorderen Mast und den Vormars und zuletzt die Verbindungen der beiden Maste.

Ich muss sagen, das war wirklich ein hartes Stück Arbeit. Ich habe versucht, alle Verbindungen darzustellen. Bei den Flaggentauen habe ich etwas geschummelt, normalerweise sind die jeweils doppelt ausgeführt – ich habe sie nur einfach dargestellt :D.

Besondere Herausforderungen waren die Warnleuchten (Markierung in Foto 7) und die insgesamt 4 Langwellenantennen.
Erstere sind insgesamt dreimal vorhanden; einmal Großmast mit 3 Leuchten und zweimal am Vormars mit je 2 und 3 Leuchten. Die Leuchten sind laut Buchvorlage zweigeteilt – oben weiß und unten rot. Ich habe sie aus gezogenem transparenten Gussast gefertigt, so 2 mm lang, anschließend zur Hälfte mit rotem Klarlack bemalt. Danach ganz vorsichtig in gewissem Abstand an schwarzes Infini-Rigginggarn geklebt – erst eine Seite dann die andere. Das Ganze dann wie beim normalen Rigging befestigt – erst eine Seite (vorzugsweise unten), dann mit Hand oder Pinzette leicht gespannt und am Gegenpunkt mit Sekundenkleber fixiert und den überschüssigen Rest mit der Rasierklinge entfernt.

Die Langwellenantennen sind auch nicht so schwer (Fotos 1 und 2). Hier habe ich aus feinsten Ätziresten die ,,Dreiecksrahmen" geformt und schwarz bemalt. Dann zwei Stücken Infini schwarz befestigt. Die benötigte Endlänge am Modell gemessen – in dem Fall 60 mm. Die beiden Fädchen auf 55 mm gekürzt (dehnen sich ja noch etwas beim Straffziehen). Danach an dem anderen Rahmen befestigt. Noch zwei kurze Fädchen an den Enden und dann ab in die Masten damit!

So das wär's erst mal.

Die Restarbeiten sind jetzt sehr überschaubar:
-   diverse Kleinteile Hauptdeck (z.B. Kreuzpoller, 2 Beobachtungsgeräte)
-   Davits mit Rettungsboot vorn steuerbord (ausgeschwenkt)
-   Transportschlitten für Arado auf Katapult
-   Reling Hauptdeck (mit Ankerbojen vorn)
-   Flaggenmast vorn
-   Fallreep in Gebrauchslage

Bis denne, euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  861 h
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: old rookie in 13. September 2019, 09:20:39
Moin!  :winken:
...ich bin schwer beeindruckt, die Takelage ist der HAMMER!  :klatsch: :klatsch: :meister:
Großes Kompliment meinerseits...und durchaus etwas neidisch... :6:
Gruß,
Robert
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: Iceman-Pilot in 13. September 2019, 10:31:29
 :respekt:

Das ist der Teil an meinen Modellen, vor dem ich immer am meisten Schi.. habe  *dummi*


Alex
:winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: PILSTRINKER in 13. September 2019, 18:00:17
 :P
Mann mann mann, da hat sichs aber einer gegeben!  :klatsch:
Da würd ich durch die Bude springen wie ein Kastenteufel!  :14:
Gruß Michl
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 07. Oktober 2019, 12:34:24
Hallo Leute!

Hier nun die beiden finalen Steps in diesem Baubericht.

Die letzten Arbeiten wurden in 39 Stunden vollbracht:

-   Steuerbord-Davit mit Kutter
-   Flaggenmast, diverse Poller und Kleinteile auf Deck
-   Ankerbojen
-   Hauptreling
-   Fallreep im Gebrauch
-   Diverse Kleinteile am Heck

Bei den Bereitschaftskuttern wollte ich ja von Anfang an eines im eingefahren Zustand und eines im ausgefahrenen Zustand darstellen.
Für letztere Darstellung ist eine Menge Scratch notwendig, denn nur Eduard sieht überhaupt Ätzteile dafür vor. Zunächst also erstmal die Kettchen aus der Restekiste, an denen der Kutter hängt (Foto 1), die Originaldavitteile etwas modifiziert und mit diversen Ätzis verfeinert (Foto 2). Dann schon befestigt und mit einigen Tauen versehen (Fotos 3 bis 5); komplett fertig auf Foto 6.

Der vordere Flaggenmast entstand aus Pontos-Drehteil und Cu-Draht sowie kleinen Scratchteilen für die Laternen, außerdem habe ich noch einige kleine Poller gemacht, die es an einigen Stellen auf dem Schiff gab (alles zu sehen auf den Fotos 7 und 8 ).

Die Ankerbojen werden oft von Modellbauern nicht mit dargestellt. Zugegeben, in dem Maßstab ist das auch nicht leicht. Im Pontos-Full-Detail-Set sind sie als Ätzteile mit enthalten, jedoch nicht bei Revell. Also blieb mal wieder nur Scratch. Verwendet wurden Relingteile und die Bojen selbst entstanden aus Holz (Fotos 9 bis 13)

Weiter geht's im 2. Teil...
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition (FERTIGGESTELLT)
Beitrag von: marco_1973 in 07. Oktober 2019, 12:37:23
Aufgrund der Bildanzahlbegrenzung heute also 2 Steps.

Bei der Takelage habe ich noch ein paar Isolatoren gesetzt. Das geht ganz wunderbar mit Weißleim, den man dann nach dem Trocknen schwarz anmalt (Foto 14). Den Tipp habe ich übrigens von Ogyvara. :6:

Nebenher entstand natürlich die Hauptreling (beispielhaft im Foto 15) und nochmal als letzte Herausforderung ein Fallreep in Gebrauchslage. Hierzu habe ich die Fotoätzteile von AM Works verwendet (NW35018 "Kriegsmarine Ladders & Accommodation Ladders"). Diese sind einfach Spitze! (Fotos 16 und 17).

Mit diversen gescratchten Klein- und Kleinstteilen im Heckbereich (Foto 18) und anderswo auf Deck endet dieser Baubericht.

Gesamtbauzeit: 900 Arbeitstunden innerhalb von 84 Wochen

Gesamtkosten ohne Kleber, Farben, Spachtel u.ä.: ca. 350 Euro

Hier geht's zur Galerie: Link (https://modellboard.net/index.php?topic=63105.0)

Und damit geht's weiter: Link (https://modellboard.net/index.php?topic=63106.0)

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition (FERTIGGESTELLT)
Beitrag von: Tigerzivi in 07. Oktober 2019, 13:37:40
Hallo Marco,

wir hatten bereits per Email das Vergnügen ;-)
Seitdem verfolge ich als stiller Leser deine Fortschritte. Großartig, was du hier in so vielen Arbeitsstunden zustande gebracht hast. Bin mit meiner 350er Bismarck PE da eher noch ziemlich am Anfang und werde mir das ein oder andere bei dir abgucken.
1A Arbeit und ich bin auf deine Tirpitz gespannt.

Gruß Jan  :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition (FERTIGGESTELLT)
Beitrag von: Flugwuzzi in 07. Oktober 2019, 19:17:59
Ganz toll .. danke für die vielen Fotos und die Beschreibungen im Baubericht.
Als alpiner Ösi konnte ich fachlich gar nix deinem maritimen Bau beitragen, ich habe den Baubericht aber sehr gerne mitverfolgt.
Toll zu sehen was du alles verbessert hast.

Mein  :respekt: ist dir sicher!
lg
Walter
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition (FERTIGGESTELLT)
Beitrag von: Postbote in 07. Oktober 2019, 21:48:26
Servus Marco,

nach so langer Bauzeit ist man ja immer irgendwie erleichtert, wenn man sein Projekt fertiggestellt hat, geht mir jedenfalls so.
Allein dafür meinen  :respekt:
Und bei solch einem Ergebnis kann es auch gar nicht genug Applaus geben, also :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Auch wenn ich keine Schiffe baue, werde ich den BB zur Tirpitz wieder verfolgen. :1:


Mit schönem Gruß
Christoph
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition (FERTIGGESTELLT)
Beitrag von: marco_1973 in 30. Oktober 2019, 14:20:04
Hallo Leute!

In so einem Baubericht ist es manchmal zeitraubend, etwas bestimmtes schnell zu finden (auch für meine eigenen Projekte).  :woist:

Ich habe mir daher die Mühe gemacht, Schnellfinder-Links zu kreieren, um ein schnelles Auffinden bestimmter Teile/Bauabschnitte zu gewährleisten. :8: :6:

Diese befinden sich nun im unteren Teil der ersten Seite dieses Bauberichts.

Ich hoffe, es hilft auch euch...

Tschüß,
Euer Marco
:winken: :winken: :winken:
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: bughunter in 30. Oktober 2019, 19:19:15
Zitat von: Rafael Neumann in 02. August 2019, 18:16:05
Schiffe sind nicht so wirklich mein Beuteschema, aber was Du hier zeigst, ist schon klasse Modellbau.
Schaut wirklich gut aus.
Da kann ich Rafael komplett zustimmen, das unterschreib ich :P ;)

Aber ein Tip habe ich noch:
Du machst Dir ja die Mühe sorgfältiger Bauberichte (danke dafür), aber es würde, gerade für Nicht-Maritimer wie Rafael und mich, die Lesbarkeit verbessern, wenn Du die Bilder in den Fließtext einfügst statt auf die Nummer zu verweisen -> Scrollerei.

Du hängst ja die Bilder hier im MB an, nach dem hochladen gibt es dann daneben die Möglichkeit, das Bild in den Text einzufügen.
Das ist mir aber auch zu mühsam, wenn Du vorab die Nummer weißt, kannst Du auch gleich mit
attach=0 in eckigen Klammern in den Text schreiben (0 ist das erste, einfach weiterzählen) und die Bilder am Ende hochladen.

Viele Grüße,
Bughunter
Titel: Re: BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition
Beitrag von: marco_1973 in 05. November 2019, 07:45:10
Zitat von: bughunter in 30. Oktober 2019, 19:19:15
Aber ein Tip habe ich noch:
Du machst Dir ja die Mühe sorgfältiger Bauberichte (danke dafür), aber es würde, gerade für Nicht-Maritimer wie Rafael und mich, die Lesbarkeit verbessern, wenn Du die Bilder in den Fließtext einfügst statt auf die Nummer zu verweisen -> Scrollerei.

Danke für den Tipp. Werd es ab sofort so umsetzen. :D

:winken: :winken: :winken: