Kawasaki Ki-32 "Mary", Amodel, 1/72

[BAT21]

Kawasaki Ki-32 "Mary" 


Modell:  Kawasaki Ki-32 "Mary"
Hersteller:  Amodel
Maßstab:   1/72
Art. Nr. :   72153
Preis ca. :  16 €








Beschreibung: 

Die Kawasaki Ki-32 ist ein leichtes zweisitziges Bombenflugzeug des Zweiten Weltkrieges. Als letzter Bomber der japanischen Streitkräfte war sie mit einem V-Motor ausgerüstet. Der alliierte Codename lautet Mary.

Die Entwicklung begann im Mai 1936 als Konkurrenzentwurf zur Mitsubishi Ki-30. Ausgelegt als freitragender Tiefdecker in Ganzmetallbauweise, erhielt die Ki-32 ein robustes, für den Einsatz auf unbefestigten Pisten konstruiertes Fahrwerk. Es war nicht einziehbar und stromlinienförmig verkleidet. Als Triebwerk diente ein Kawasaki Ha-9-IIb. Der Erstflug erfolgte im März 1937. Bei einem Vergleichsfliegen mit der Ki-30 zeigte sich die Ki-32 in Bezug auf die Flugeigenschaften, insbesondere Wendigkeit, zwar überlegen, litt jedoch unter dem chronisch unzuverlässigen Motor. Trotzdem erging für beide Typen ein Serienauftrag.

Im Juli 1938 lief die Produktion mit der offiziellen Bezeichnung Heerestyp 98 Einmotoriger Leichter Bomber an. Im gleichen Jahr erfolgte während des Krieges mit China der erste Kampfeinsatz. Die Piloten zeigten sich mit der Manövrierfähigkeit des Musters zufrieden, bemängelten jedoch die hohe Beschussempfindlichkeit des flüssigkeitsgekühlten Antriebes. Zu Beginn des Pazifikkrieges stand die Ki-32 in vorderster Linie im Einsatz und flog unter anderem Angriffe gegen Hongkong. Im weiteren Verlauf der Kämpfe veraltete sie jedoch schnell und wurde ab 1942 nur noch als Fortgeschrittenentrainer eingesetzt. Die Produktion endete im Mai 1940 nach der 854. Maschine, inklusive der acht gebauten Prototypen.

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kawasaki_Ki-32


Quelle


Schachtelinhalt: 

Im Shortrun Vefahren produziert bietet der Kleinserienhersteller Amodel die Ki-32 im Maßstab 1/72 an.
Im Karton befinden sich neben den Plastikteilen noch zwei Gummireifen, ein Abziehbilderbogen und die Bauanleitung.
Die Plastikteile sehen auf den ersten Blick nicht so toll aus: viel Grat, verwaschene Details und unregelmäßige Gravuren.
Hier wartet viel Arbeit auf den Modellbauer, um zu einem ansehnlichen Ergebnis zu kommen.

Werfen wir ein Blick auf die Teile:












Die Klarsichtteile - auch nicht erste Sahne:






Ein paar Detailaufnahmen - viel Grat











Hier erübrigt sich die Frage, ob man das Teil bruchfrei vom Rahmen bekommt - es ist schon defekt:








Die Anleitung ist ein beidseitig bedrucktes Faltblatt:






Leider nur eine Bemalungsvariante - der Abziehbilderbogen fällt dementsprechend extrem übersichtlich aus:




Fazit:  

Von Großserienherstellern wurde die Mary bisher ignoriert, wer also eine Ki-32 bauen möchte, muss sich bei Kleinserienherstellern umschauen.
Der hier gezeigte Bausatz von Amodel fällt durchschnittlich aus: die Teileanzahl ist überschaubar, aber aufgrund der Gussqualität wird der Bau sicherlich länger dauern und viel an Nacharbeit benötigen.
Kaufempfehlung geht an die Freunde japanischer Flieger mit Erfahrung und Ausdauer...

+  Vorbildauswahl
+  Teileanzahl
+  Preis

-  Gussqualität
-  nur eine Bemalungsvariante

[HI-Lok]

Danke Dir für die Vorstellung.
Der Typ war gänzlich nicht geläufig.....
Japanische Fliger sind mein persönlicher Blinderfleck, aber dafür gibt es ja Daniel als Kenner.....
Gruß
Marcel

[springbank]

Moin,

sehr interessanter Flieger, der sein Vorbild (HE70) nicht verhehlen kann.
Aber auch dieser Bausatz ist eher was für sehr erfahrene und geduldige Kleber...

Danke fürs Zeigen Jens

Gruß
Daniel